
Also habe ich mich auf Erkundungstour begeben. Der Kompass wurde zuerst kopfüber in die Originalverpackung eingelegt
und danach die hintere Verschlusskappe entfernt (4 Schrauben). Das ganze sah dann so aus
Nun wurde die Mutter mitsamt Madenschraube und Dichtung entfernt. Gegenhalten! Es gibt dazu sicherlich ein Spezialwerkzeug mit vier kleinen Bolzen, die in die Bohrungen der Platte eingreifen. Aber mit Knipex und entsprechender Vorsicht gelang das auch. Die Mutter war nicht sehr fest. Die Einfüllöffnung lag frei.
Ich habe dann etwas Flüssigkeit entnommen. Der Geruch deutete auf Basis Petroleum hin. Die Kompassflüssigkeit vom Typ Airpath (Aero-Shop) riecht genauso. Also habe ich einen Verträglichkeitstest gemacht. Beide gemischt und stehengelassen, im Tiefkühler bei -18°C und auf dem Badheizkörper. Keine Auffälligkeiten, alles ganz klar. So habe ich dann mittels 20ml-Einwegspritze und 1,2mm-Kanüle ca. 18ml aufgefüllt.
Eine neue Dichtung entstand mit Locheisen aus vorhandenem Dichtungspapier (Kautasit).
Danach ein kleiner Schluck Sicherungslack und schon war's geschafft :D
Ich denke, dass viele solcher Kompasse unterwegs sind, die werden sogar als Ausstattung in der C42 angeboten. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen.
Die Zeit muss zeigen, wie sich die Flüssigkeiten vertragen, ich bin wie immer optimistisch.
Letztendlich muss jeder selbst entscheiden...
Grüße, LS