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Endlich mal jemand, der Mut zu etwas Neuem hat! Ist zwar alles schon etwas her, aber ich habe den Beitrag gerade erst gefunden.
Klingt gut, das Konzept, aber warum fliegt eine Frisbeescheibe überhaupt? Damit sie nicht um alle Achsen trudelt, dafür sorgt ja die Drehbewegung. Dafür hast Du ja bei Deinem Fliegling gesorgt.
Aber Auftrieb hammwa damit noch lange nich, dazu fehlt die Vorwärtsbewegung. Reichen da nicht normale Flügel? Die braucht man nicht aufwendig lagern, und mit einem gescheiten Hohlprofil lassen sich bestimmt bärige Langsamflugeigenschaften erreichen. Ich arbeite dran!
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Sehr schön, eine Frage zum Kreisflügel, sofort kann ich mein breitgefächertes Wissen präsentieren.
(Das ist ein Scherz!!! Für die, die meinen Humor nicht verstehen!)
Also: Ausgangspunkt war die Überlegeung, daß vielleicht mal eine neue Art der Fliegerei am Horizont unseres Lebens auftauchen wird. Zum einen vielleicht kleine E-Flugzeuge, die man mietet für eine halbe Stunde in der Platzrunde, zum anderen ein Ding, mit dem man um und knapp über Büsche turnen kann, ohne die Nachteile von Heli- und Gyro zu haben. Etwa nach der Landung begeistert die Hände hochzustrecken...
Mein Ansatz ist eigentlich Hanna Reitschens Fluggerät, ein Heli mit zwei seitlich angebrachten Rotoren und tiefem Schwerpunkt, mit einer anderen Art von Rotor. Guckt mal hier:
Zu sehen ist, daß die Streckung eines Flügels (Spannweite zum Quadrat dividiert durch die Fläche) ganz unabhängig vom Profil den maximalen Auftrieb deutlich beeinflußt. Links hat eine Rechteckfläche ul-tauglicher Streckung einen Auftriebsbeiwert um 1,2, recht eine Fläche mit der geringen Streckung von 1,27 aber einen Auftriebsbeiwert von 1,8, also 50 % mehr. Und wie man raten kann, ist 1,27 die Streckung einer kreisrunden Fläche, einer Kreisfläche.
Allerdings zeigt die Graphik auch, daß diese Spitze von 1,8 recht weit rechts verschoben erzielt wird, und weit nach rechts bedeutet: großer Anstellwinkel - 45 Grad. Und diese Leistung wird auch nur bei einem in Kauf zu nehmenden großen Widerstand erzielt.
Wer nun je voll Wut den Deckel einer Farbdose von sich geschleudert hat, weil das Zeugs auf die Hose tropfte, weiß, daß Kreisscheiben (unabhängig vom Profil!!!) nicht so toll fliegen. Mit Drehung aber schon besser, wie alle jene Volksschüler wissen, die noch die Milchspeisung und leichte Aluminiumdeckelchen von 0,25 l Flaschen kennen. Ich also, die Dinger flogen mit Drehung von zwei Schnippfingern wie frühe Frisbees ganz wunderbar um Frl. Schmidt an der Tafel herum.
Ganz ohne Frl. Schmidt lautet daher die Überlegung, wenn Drehung die Scheibe stabilisiert und zudem den Gleitwinkel so deutlich verbessert, dann muß der Widerstand des Kreisflügels auf diese Art deutlich sinken. Und zwar sehr weit unter das Niveau eines Gyrocopters, der mit 2,5 Gleitzahlen durch die Gegend fällt, falls ihn nicht der 912 mit 100 PS oben hält.
Man nehme also zwei Kreisscheibenflügen (Profil zunächst egal), ordne die an wie bei Hanna Reitsch, also bewährt, treibe sie nicht mir Kardan und ähnlichem Aufwand, sondern durch den konzentrierten Strahl des sowiesyo notwendigen Props gegenläufig an (diese Mechanik kostet nichts und hat kein Gewicht) und man erhält Hanna Reitschens ersten Hubschrauber (hallentauglich!) im Kleinformat mit besserer Gleitleistung, als sie ein Heliflügel je liefern könnte. Unten nochmal die Skizze mit zu kleinen Kreisen, aber größere konnte ich so schnell nicht zeichnen, denn um mich herum standen nur ein Schnapsglas - in dem ich meinen Radiergummi wiederfinde.
Nun hat in den USA ein Fräulein (nicht Schmidt) mittlerweile den Frisbee rotierend im Windkanal untersucht und die Ergebnisse sind schon fast schlechter als die eines Marmeladeneimerdeckels im Stillstand. Deshalb glaube ich diese Ergebnisse trotz alle der tollen Bilder des FRls. von der Druckverteilung nicht, sondern vertraue meinen Erfahrungen mit den Aluminiumdeckeln der Milchspeisung und Frl. Schmidt, die mir diese Art der fliegenden Belästigung verbot.
Heißt: Vielleicht liest ja mal ein Modellbauer diese Erfahrungen mit Frl. Schmidt und baut solch ein Ding in klein. Dann werden wir ja sehen ob es funktioniert und ob es ein leises, nicht patschendes Fluggerät geben könnte, mit dem man nicht wie Hanna Reitsch in der Halle aber immerhin um ein paar Büsche kurven könnte. Und Hände hoch sollte dann auch etwas schonender ausfallen...
Das dazu. (Besser man fragt sowas bei mir nicht nach
![Very Happy :D](./images/smilies/icon_biggrin.gif)
)