bauzeit!
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- powerandpitch
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bauzeit!
ich wollte den threat der flugzeugbauer nicht kaputtschreiben. daher das diskussionsthema, jetzt hier.
vorab! was jeder mit seiner freizeit macht, ist seine sache.
und! jeder, der so einen eigenbau durchzieht, hat meinen vollen respekt.
insbesondere unter dem hintergrund, wie einschneident sich so eine sache auf das leben auswirkt. trotzdem ist das für mich schwer nachvollziehbar, wie man sich selber über so viele jahre motivieren kann.
so hat uwe seimetz an anderer stelle geschrieben, dass er in 13 jahren rund 6000 arbeitsstunden verbaut hat.
wie hält man das aus? wie steht man das durch? da kommen doch momente, da will man fortschritte oder auch das fertige produkt sehen?. meine autos haben auch zwischen 200 und 400 stunden arbeit verschlungen. manchmal hat das 3 monate gedauert oder eben auch 1,5 jahre.
aber, wie hält man das 13 jahre lang durch? behält immer das ziel vor augen? vor allen dingen, wo man zwischendurch auch bestimmte lösungswege oder ausführungsdetails in frage stellt und aufgrund neuer erkenntnisse gerne anders bauen möchte.
wie geht die familie mit so einem steckenpferd um, denn die eigentliche fliegerei verschlingt ja auch noch jedes jahr einige hundert stunden?
ehrlich gesagt schwanke ich zwischen absoluter ehrfurcht und rätzelhaftem unverständnis.
PS: wie viele einfamilienhäuser könnte man in 6000 stunden wohl bauen?
10 oder mehr?
vorab! was jeder mit seiner freizeit macht, ist seine sache.
und! jeder, der so einen eigenbau durchzieht, hat meinen vollen respekt.
insbesondere unter dem hintergrund, wie einschneident sich so eine sache auf das leben auswirkt. trotzdem ist das für mich schwer nachvollziehbar, wie man sich selber über so viele jahre motivieren kann.
so hat uwe seimetz an anderer stelle geschrieben, dass er in 13 jahren rund 6000 arbeitsstunden verbaut hat.
wie hält man das aus? wie steht man das durch? da kommen doch momente, da will man fortschritte oder auch das fertige produkt sehen?. meine autos haben auch zwischen 200 und 400 stunden arbeit verschlungen. manchmal hat das 3 monate gedauert oder eben auch 1,5 jahre.
aber, wie hält man das 13 jahre lang durch? behält immer das ziel vor augen? vor allen dingen, wo man zwischendurch auch bestimmte lösungswege oder ausführungsdetails in frage stellt und aufgrund neuer erkenntnisse gerne anders bauen möchte.
wie geht die familie mit so einem steckenpferd um, denn die eigentliche fliegerei verschlingt ja auch noch jedes jahr einige hundert stunden?
ehrlich gesagt schwanke ich zwischen absoluter ehrfurcht und rätzelhaftem unverständnis.
PS: wie viele einfamilienhäuser könnte man in 6000 stunden wohl bauen?
10 oder mehr?
Richtig motorisiert fliegt alles.
Die erste Zeit macht so richtig Spaß, wenn man den Flieger relativ schnell wachsen sieht. Auch einen Anreiz gibts nachher wenn man sich Sachen/Teile überlegen muß, die nicht im Plan sind oder die einem so wie sie im Plan sind nicht gefallen.
Wenn man dann zu 70% fertig ist kommen die schwierigsten 70%. Das sind all die Teile wo man Stunden, Tage und Wochen grübelt und arbeitet aber keinen Vorschritt sieht. Ich habe jetzt ca. 2.000 h auf der Uhr, die von meiner Frau, die eigentlich immer fleißig mitarbeitet, nicht mitgerechnet. Wobei man sich hier eigentlich belügt, all die Stunden die man mit zeichnen, planen, besorgen verbringt, sind hier noch gar nicht eingerechnet.
Ich bin jetzt an dem Punkt der mir persönlich nicht den größten Spaß macht, spachteln, schleifen, spachteln, schleifen, grundieren schleifen, schleifen usw.
Meine Garage, meine Mopets, die Einfahrt alles sieht aus wie Sau. Aber ich glaube wenn jetzt die ersten Teile beim Lackierer waren dann packt einen wieder der Ehrgeiz.
Was ich sagen will, wichtig ist dass die Familie mitzieht. Wenn es jeden Tag Diskusionen gibt verliert man, glaube ich, die Lust.
Auch kann ich mir vorstellen, dass es einfacher ist einen aus Fertigteilen bestehenden Bausatz zu bauen, da man dort ständig Anhand der verbliebenen Teile seinen Fortschritt erkennt und ein Ende abschätzen kann.
Gruß Guido
Der, der langsam Licht am Ende des Tunnels sieht.
Wenn man dann zu 70% fertig ist kommen die schwierigsten 70%. Das sind all die Teile wo man Stunden, Tage und Wochen grübelt und arbeitet aber keinen Vorschritt sieht. Ich habe jetzt ca. 2.000 h auf der Uhr, die von meiner Frau, die eigentlich immer fleißig mitarbeitet, nicht mitgerechnet. Wobei man sich hier eigentlich belügt, all die Stunden die man mit zeichnen, planen, besorgen verbringt, sind hier noch gar nicht eingerechnet.
Ich bin jetzt an dem Punkt der mir persönlich nicht den größten Spaß macht, spachteln, schleifen, spachteln, schleifen, grundieren schleifen, schleifen usw.
Meine Garage, meine Mopets, die Einfahrt alles sieht aus wie Sau. Aber ich glaube wenn jetzt die ersten Teile beim Lackierer waren dann packt einen wieder der Ehrgeiz.
Was ich sagen will, wichtig ist dass die Familie mitzieht. Wenn es jeden Tag Diskusionen gibt verliert man, glaube ich, die Lust.
Auch kann ich mir vorstellen, dass es einfacher ist einen aus Fertigteilen bestehenden Bausatz zu bauen, da man dort ständig Anhand der verbliebenen Teile seinen Fortschritt erkennt und ein Ende abschätzen kann.
Gruß Guido
Der, der langsam Licht am Ende des Tunnels sieht.
- Uwe Seimetz
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Re: bauzeit!
Nicht ich , sondern das fertig abgebildetet Flugzeug hat diese Bau- und Arbeitszeit. Ich wollte ich wäre schon so weit. Ich bin jetzt Anfang des 7. Jahres. Das Problem ist nicht die Bauzeit, sondern die 42 km die ich zur Werksatt fahren muß, das wird langsam teuer. Natürlich kommt man auch einmal an einen Punkt an dem man aufpassen muß, nicht einfach nicht mehr weiter zu machen. Ich habe jetzt auch fast 1 Jahr in dem ich nicht sehr viel gemacht habe, das kommt bei solchen Projekten auch vor.powerandpitch hat geschrieben: so hat uwe seimetz an anderer stelle geschrieben, dass er in 13 jahren rund 6000 arbeitsstunden verbaut hat.
wie hält man das aus? wie steht man das durch? da kommen doch momente, da will man fortschritte oder auch das fertige produkt sehen?. meine autos haben auch zwischen 200 und 400 stunden arbeit verschlungen. manchmal hat das 3 monate gedauert oder eben auch 1,5 jahre.
Wenn ich zu schnell fertig bin was mache ich dann, soll ich mich dann abends aufs Sofa vor den Fernseher setzen oder was Neues anfangen?
Ein Kit zusammen zu bauen ist für mich wie mit Lego`s spielen:mrgreen: , sorry an die Kit building Jungs, auch das ist reichlich Arbeit und nicht ohne, einen Plastikflieger würde ich auch als Kit bauen.
Mit so etwas kann man unheimlich viel Zeit verbringen wenn ma nicht die entsprechende Ausrüstung hat und viel improvisieren muß. Aber genau das ist es ja.
Ach, und einen riesen Vorteil haben solche Projekte und Bauzeiten auch ............ man braucht Abends in keine Kneipe zu gehen. Spart viel Geld und muß sich kein blödes Kneipengespräch anhören.
Uwe
Zuletzt geändert von Uwe Seimetz am Di 16. Okt 2012, 07:12, insgesamt 1-mal geändert.
Re: bauzeit!
Wenn 600 Stunden auch nur annähernd für ein Einfamilienhaus reichen würden.....
Gruß
Thomas
dann wäre ich aber schon seeeehr lange dabei einen Flieger zu bauen.powerandpitch hat geschrieben: PS: wie viele einfamilienhäuser könnte man in 6000 stunden wohl bauen?
10 oder mehr?
Gruß
Thomas
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vorab, ich möchte hier absolut niemanden ans bein pinkeln. jeder mensch hat seinen eigenen weg. seinen eigenen kopf.
mich hat nur diese enorme intensität beeindruckt, wie über viele jahre ein so aufwändiges projekt durchgezogen wird.
die ausdauer ist schon bemerkenswert.
nun kenne ich die verhältnisse im flugzeugbau nicht und habe nur erfahrungen aus dem fahrzeugbau.
selber habe ich immer zugesehen, meine bauprojekte innerhalb von ein paar monaten abzuschliessen. einmal hat das rund 1,5 jahre gedauert. denn dort besteht immer die gefahr, dass sich gesetzliche vorgaben oder technische möglichkeiten / bezugsquellen verändern.
oder es fallen bestimmte prüfer / abnahme-ingenieure, die gewissen projekten zugeneigter sind, einfach durch krankheit, ruhestand oder tod weg.
während man eine sache baut, weiss man meistens nach einiger zeit, durch die beim bau gesammelten erfahrungen, dass man dieselbe geschichte beim nächsten mal ganz anders durchziehen würde.
besteht da nicht die gefahr, wenn man so lange an einer sache arbeitet und eigentlich das für sich optimale erschaffen möchte, dass einen die technische fortentwicklung nebenher überrollt? 5 oder 10 jahre sind ja schließlich kein pappenstil.
mich hat nur diese enorme intensität beeindruckt, wie über viele jahre ein so aufwändiges projekt durchgezogen wird.
die ausdauer ist schon bemerkenswert.
nun kenne ich die verhältnisse im flugzeugbau nicht und habe nur erfahrungen aus dem fahrzeugbau.
selber habe ich immer zugesehen, meine bauprojekte innerhalb von ein paar monaten abzuschliessen. einmal hat das rund 1,5 jahre gedauert. denn dort besteht immer die gefahr, dass sich gesetzliche vorgaben oder technische möglichkeiten / bezugsquellen verändern.
oder es fallen bestimmte prüfer / abnahme-ingenieure, die gewissen projekten zugeneigter sind, einfach durch krankheit, ruhestand oder tod weg.
während man eine sache baut, weiss man meistens nach einiger zeit, durch die beim bau gesammelten erfahrungen, dass man dieselbe geschichte beim nächsten mal ganz anders durchziehen würde.
besteht da nicht die gefahr, wenn man so lange an einer sache arbeitet und eigentlich das für sich optimale erschaffen möchte, dass einen die technische fortentwicklung nebenher überrollt? 5 oder 10 jahre sind ja schließlich kein pappenstil.
Richtig motorisiert fliegt alles.
- Uwe Seimetz
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Hallo
Selbstbau nach Plan ist doch doch das Größte,man sieht wie sein
Flugzeug nach den eigenen Vorstellungen entsteht,kennt jede
Schraube und jedes Teil beim Vornamen.Baue seit 2 Jahren
an einer Motte und möchte keine Stunde davon missen.Da ich
sehr gerne rumtüftle und die Motte bald fertig ist,werde ich
vielleicht einen Kiebitz in Angriff nehmen.Ausdauer braucht man,
übrigends Uwe:Gratuliere,super Flugzeug super Bauausführung
Wolfgang
Selbstbau nach Plan ist doch doch das Größte,man sieht wie sein
Flugzeug nach den eigenen Vorstellungen entsteht,kennt jede
Schraube und jedes Teil beim Vornamen.Baue seit 2 Jahren
an einer Motte und möchte keine Stunde davon missen.Da ich
sehr gerne rumtüftle und die Motte bald fertig ist,werde ich
vielleicht einen Kiebitz in Angriff nehmen.Ausdauer braucht man,
übrigends Uwe:Gratuliere,super Flugzeug super Bauausführung
Wolfgang
Ich mag sie nicht, die Topspeedhummeln,
will langsam durch den Himmel brummen
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Unglaublich viel Zeit hat man übrig, wenn der Fernseher aus bleibt.
http://www.zeit.de/kultur/film/2011-01/ ... r-internet
Täglich 223 Minuten. Mehr als 3 1/2 Stunden also. Da kann man schon einiges zusammenbauen!
Und wenn man die Scheidung vor dem Baubeginn durch hat kann man ganz entspannt und störungsfrei bauen.
http://www.zeit.de/kultur/film/2011-01/ ... r-internet
Täglich 223 Minuten. Mehr als 3 1/2 Stunden also. Da kann man schon einiges zusammenbauen!
Und wenn man die Scheidung vor dem Baubeginn durch hat kann man ganz entspannt und störungsfrei bauen.
- powerandpitch
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Das mit dem Fernseher kann ich so unterschreiben.quax2000 hat geschrieben:Und wenn man die Scheidung vor dem Baubeginn durch hat kann man ganz entspannt und störungsfrei bauen.
Der größte Störfaktor!
Und was die Scheidung angeht...die hätte ich gehabt wenn ich keinen Flieger gebaut hätte.......
Gruß UWE
No Guts - No Glory