Petition "Slow down" an das LBA: 120 kg Dreiachser

die neue Leichtigkeit des Fliegens

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Mike
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Beitrag von Mike » Fr 26. Aug 2011, 22:33

pehy schrieb:
Deine Site wirkt auf mich wie eine Lobbyveranstaltung einer Herstellergruppe, die potenzielle Mitbewerber verbeißen möchte, deren Konzept anders als das eigene ist, aber erfolgreich zu werden "droht".
Und auch
Besonders kannst Du Dir offenbar nicht vorstellen, daß Dialoge nicht durch ......Unterstellungen, sondern durch Argumente getrieben werden.
Tja, lieber pehy,

seit ich mich in diesem Forum zu Wort melde, kommt gebetsmühlenartig die Unterstellung, dass ich für irgend eine Lobby arbeite. Wenn sachlich nichts mehr geht, diese Methode der Diffamierung geht dann immer noch.

Im Gegensatz zu Dir schreibe ich mit offenem Visier. Schick´ mir doch einfach mal eine Mail mit Deiner Telefonnummer - meine Kontaktdaten mit Mail-Adresse stehen ja im Impressum. Dann können wir uns in Ruhe unterhalten und schauen, wer wohl für wen hier Beiträge platziert.

Würde mich freuen, von Dir zu hören.

Gruß, Mike
Stephan
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Beitrag von Stephan » Sa 27. Aug 2011, 03:54

Fahrradklingeln haben die auch schon genormt? Ehrlich? :shock:

@Mike: Wäre der Gedanke völlig abwegig eine neue Interessenvertretung zu gründen die sich ausschliesslich mit der 120 kg Klasse befassen würde? Wenn diese einige wirklich sachverständige Personen enthalten würde wäre es vielleicht denkbar sich dem LBA gegenüber als glaubwürdige Alternative zum DULV und zum DaeC darzustellen? Vor allem wenn sich dieses Amt, wie schon ein paarmal erwähnt, leicht hintergangen fühlen sollte. Nur mal so'ne Idee...



Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
Quirl
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Beitrag von Quirl » Sa 27. Aug 2011, 07:37

Aus „gewöhnlich gut unterrichteter Quelle“ ist zu hören, dass die Verbände sich nicht weiter für die Realisierung der 120kg-Klasse einsetzen werden, sollten Verkehrsministerium und LBA an den auch von Mike und seinen Mitstreitern propagierten Einschränkungen festhalten. Stattdessen wollen sie verstärkt auf sinnvolle Medical-Regelungen für den gesamten UL-Bereich setzen.
Dann wird Mike sicher einen eigenen, natürlich ehrenamtlich und völlig uneigennützig geführten Verband ins Leben rufen und alles besser machen, als der DULV-Vorstand. Vermutlich wird es nicht lange dauern, bis Hob, der die C42 zu Recht als idiotensicher bezeichnet, seine umfangreiche Feindbildpalette um einen weiteres Versatzstück bereichern kann, das dann per Zufallsgenerator Eingang in den einen oder anderen seiner Beiträge findet. Hob‘s Beiträge werden dadurch insgesamt nicht weniger redundant, aber vielleicht um neue Aspekte ergänzt, über die man dann doch wieder schmunzeln kann. Deshalb meine Bitte an Hob: weitermachen!

@ Mike,
in der Bewertung Deiner neuen Internetseite zur 120kg-Klasse kann ich mich den Vorrednern nur anschließen. Leider errichtest Du mit polemischen Formulierungen schon wieder Fronten, die Du mit Deiner Eingabe an das Verkehrsministerium wenigstens im Ansatz versucht hast, abzubauen. Darin hattest Du sinngemäß Folgendes gefordert:
1. Medicalfreiheit für alle 120kg-Flieger,
2. Entfall der Zulassungs- / Kennzeichenpflicht und JN sowie vereinfachte Bauvorschriften für Luftsportgeräte mit einer nachgewiesenen Vmin von 55 km/h .
Das war ein vernünftiger Kompromissvorschlag, den vielleicht sogar die Verbände hätten mittragen können, um endlich Bewegung in die Sache zu kriegen. Letztlich scheint Dir aber das Rumgehacke auf JC wichtiger zu sein als die Sache.

Gruß Quirl
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pehy
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Beitrag von pehy » Sa 27. Aug 2011, 09:03

Lieber Mike.

ich habe Dir nichts unterstellt, sondern geschrieben, Deine Site wirke für mich, so, als wenn...

Das ist ein Unterschied - und ich bleibe auch dabei, daß sich mir persönlich dieser Eindruck biete. Das war auch bei Deinem Aufruf zur Petition schon so. Du hast - was mir immer noch unangenehm in Erinnerung ist - konkreten Personen aus dem anderen "Lager" angegriffen. Lasse konkrete "Feinde" aus der Diskussion heraus und präsentiere Fakten. Wenn diese für sich sprechen, ist alles OK. Und wenn jemand über Deine Fakten eine andere Ansicht hat, kann man maximal versuchen, die eigene plausibel zu machen oder überlegen, ob die andere Sicht evtl. auch zutreffend sein kann.

Solange Du versuchst, Leute mit anderer technischer Auffassung von "einfach" aus "Deiner" 120 kg-Klasse zu schmeißen, wird das auch nicht anders werden. Verstehe mich nicht falsch - wir stimmen bezüglich der Ziele der Deregulierung einer "Simpelklasse" vermutlich weitgehend überein - aber solange Du Dein Anliegen als "Klassenkampf" verstehst, wo es nur Feinde und Freunde geben kann, stehst Du Deinem Anliegen selbst im Wege.

Was mich allerdings noch mehr ärgert, ist daß wir hier über die 120 kg-Klasse herumphilosophieren und uns nicht einigen können, aber "da oben" hinter verschlossenen Türen genauso eine Diskussion zwischen Leuten, die verschiedene Auffassungen aber keinen Willen, die andere Seite als vollwertigen Diskussionspartner zu sehen, haben, stattfindet. Mit dem selben verheerenden Ergebnis - nämlich keinem!

Peter
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Heck
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Beitrag von Heck » Sa 27. Aug 2011, 09:04

Stephan hat geschrieben:Fahrradklingeln haben die auch schon genormt? Ehrlich? :shock:
Also, bei den Luftsportgeräten Typ Gleitschirm und Hängegleiter wird nur noch genormt, beispielsweise nach EN 926-1 oder nach EN 926-2. Einen Herstellerverband ( www.p-m-a.info ) gibt es auch, ist halt Herstellersache. Wer aus der Norm fliegt, fliegt i.d.R. offene Klasse.

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Beitrag von hob » Sa 27. Aug 2011, 16:37

Heck hat geschrieben:
Stephan hat geschrieben:Fahrradklingeln haben die auch schon genormt? Ehrlich? :shock:
Also, bei den Luftsportgeräten Typ Gleitschirm und Hängegleiter wird nur noch genormt, beispielsweise nach EN 926-1 oder nach EN 926-2. Einen Herstellerverband ( www.p-m-a.info ) gibt es auch, ist halt Herstellersache. Wer aus der Norm fliegt, fliegt i.d.R. offene Klasse.

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...und die ist gerade gesperrt worden, weil sie "zu offen" war ---> tödliche Abstürze von Wettbewerbern, also Top-Piloten.

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Beitrag von Heck » Sa 27. Aug 2011, 16:53

hob hat geschrieben:
Heck hat geschrieben:
Stephan hat geschrieben:Fahrradklingeln haben die auch schon genormt? Ehrlich? :shock:
Also, bei den Luftsportgeräten Typ Gleitschirm und Hängegleiter wird nur noch genormt, beispielsweise nach EN 926-1 oder nach EN 926-2. Einen Herstellerverband ( www.p-m-a.info ) gibt es auch, ist halt Herstellersache. Wer aus der Norm fliegt, fliegt i.d.R. offene Klasse.

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...und die ist gerade gesperrt worden, weil sie "zu offen" war ---> tödliche Abstürze von Wettbewerbern, also Top-Piloten.

...Ja, aber nur für die Teilnahme an FAI Wettkämpfen, nicht aber grundsätzlich.

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Gruß hob
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Beitrag von hob » Sa 27. Aug 2011, 17:34

pehy hat geschrieben: ...
Du kannst Dir vieles nicht vorstellen, Mike! Besonders kannst Du Dir offenbar nicht vorstellen, daß Dialoge nicht durch Pampigkeiten und Unterstellungen, sondern durch Argumente getrieben werden. Wir stimmen vermutlich in vielem überein! Aber es ist das selbe, wie bei hob - ihr könnt nur poltern, nicht argumentieren, sobald sich die Diskussion nicht genau auf Eurer Linie bewegt. Das ist schade und so erreicht ihr auch nichts.

Peter
Also pehy,

bei Freiheit handelt es sich um einen Wert an sich, der nicht verhandelbar ist; und deshalb gibt es bei Wegnahme derselben stets Krieg.
- sinngemäßes Zitat von Prof. Jeschajahu Leibowitz

Was das angebliche Gepoltere anbetrifft, so kommt einiges zusammen - in der administrativen Beauftragten-Rumpelkammer:

Hinnahme des Startplatz- und Flugplatzzwang nach wie vor
deutsches Astronauten-Medical
deutsche Jahresnachprüfung
Transponderzwang
deutsche Avioniknachprüfung
illegale, aber zugelassene 472,5 kg UL
Einsatz der Luftpolizei gegen Halter und Piloten dieser offiziell zugelassenen UL, also Kriminalisierung der Benutzer
Versagen der gesamten Luftfahrtpresse
Tote und Verletzte trotz Warnung intern und extern in einem kriminellen Zulassungsverfahren
untaugliche Zwangsrettungsgeräte und wieder Tote und Verletzte
solo davonfliegende Raketen
wider besseres Wissen Beibehaltung der verursachenden Entfaltungsstoßhemmer zugunsten der Hitec-Hispeed-Rettung illegaler ULs

aber: 21 mitzuführende kostenpflichtige und wenig belastbare Papiere für ein Sportgerät, darunter die Passagierflugberechtigung bei fast gleichwertiger Ausbildung, wo sie eingeschlossen ist

fast keine neuen Modelle mehr

dadurch Überteuerung des Gebrauchtmarktes

Fehlen von Konkurrenz durch Fehlsteuerung in Form überzogener Lärmprüfung und Begünstigung eines Herstellers - und damit erhöhte Preise im Motorensektor durch eingetretenen Quasi-Monopolismus

widersinnige Bauvorschriften als Reaktion auf administratives Zulassungsfehlverhalten im Hitec-UL-Bereich, die aber nun Einfach-ULs nicht mehr möglich machen, da für diese die technische Quadratur des Kreises verlangt wird - also Inkompetenz und Mangel an analytischem Differenzierungspotential! - ausgerechnet bei den Beauftragten...

Verweigerung der Deregulierung betreffend 120-kg-Klasse durch geheime Hinhaltetaktik, aber gleichzeitiger Produktionsanlauf bei bestimmten Günstlingen? - obwohl angeblich noch keinerlei Vorschriften bestehen.

Vielleicht kannst Du ja diese beliebige ad-hoc-Auswahl vitaler Fakten in eine Laudatio und Hymne an die deutsche UL-Freude umformulieren ...ich vermag es nicht!

Angesichts dieser Latte von Fehlentscheidungen müßte doch an sich mal ein Lerneffekt eintreten:


Die Alternativen wurden hier aufgezeigt: Rennziegen in der 300-kg-Einsitzer-Klasse und Deregulierung mit 120 kg sowie taktisch-technisch kluge Annäherung an unsere 120-kg-Nachbarn - wie Frankreich, England und USA, und zwar genau in dieser Reihenfolge!

Die erfinden auch nicht das Rad jeden Tag neu, welches dann bei Deutschen nur ein angenähertes Vieleck ist und auch genauso holperig läuft - nämlich unrund und ungesund, aber per Vorschriftenwust von ungeahnten Ausmaßen in eine kreisförmige Form gebracht werden soll ...weil Dilettanten das Sagen haben; und wenn es keine Dilettanten sind, ist noch Schlimmeres zu vermuten.

...und nun sage mir, wie bei dieser Geheimdiplomatie die von dir verlangte Argumentation - siehe Dein Zitat oben - überhaupt zustande kommen soll?

...wenn hier schon die bloße technische und physikalisch-mathematisch gestützte und begründete Meinungsäußerung mit Bashing oder eisernem Schweigen beantwortet wird.


Wir leben trotz Wiedervereinigung - noch und gerade so noch - in einer Demokratie, zu deren unabdingbarem Wesen bisher eine wohlverstandene Streitkultur gehörte, um tragbare Ergebnisse auf Mehrheitsbasis erzielen zu können - nicht die mit 98,xx % bei DDR-Wahlen. Die z.Zt. und nun schon über fast 2 Jahre stattfindende 120-kg-Geheimdiplomatie ist das genaue Gegenteil. Sie ist insofern mehr als kontraproduktiv und wird auf ihre Initiatoren zurückfallen, weil Physik gnadenlos rechnerisch und damit objektiv nachprüfbar ist und darüber hinaus im ganzen Universum Gültigkeit hat, mithin also auch nur die einzige Richtlinie und gleichzeitige Schranke für die Begehrlichkeiten von Beauftragten und ihrer Klientel sein kann.

Gruß hob
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Beitrag von hob » Sa 27. Aug 2011, 18:05

Heck hat geschrieben:
hob hat geschrieben:
Heck hat geschrieben: Also, bei den Luftsportgeräten Typ Gleitschirm und Hängegleiter wird nur noch genormt, beispielsweise nach EN 926-1 oder nach EN 926-2. Einen Herstellerverband ( www.p-m-a.info ) gibt es auch, ist halt Herstellersache. Wer aus der Norm fliegt, fliegt i.d.R. offene Klasse.

LG
Heck
...und die ist gerade gesperrt worden, weil sie "zu offen" war ---> tödliche Abstürze von Wettbewerbern, also Top-Piloten.

...Ja, aber nur für die Teilnahme an FAI Wettkämpfen, nicht aber grundsätzlich.

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Gruß hob
Da hast Du recht. Aber dann wird mit dem Junktim der Verunmöglichung eines Versicherungsabschlusses mit nicht zugelassenem Gerät gedroht - wobei die Rechtslage bewußt verschleiert wird, um die Verbandsabhängigkeit und ihres jeweiligen Versicherungspools zu unterstützen, denn es gibt im Ausland sehr wohl Versicherungen, die dieses typisch deutsche Junktim (zu dem man auch "legale" Erpressung sagen kann) nicht kennen ...und zahlen, und zwar ohne wenn und aber.

Gruß hob
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Beitrag von Timpilot » So 28. Aug 2011, 06:17

hob hat geschrieben: Also pehy,

bei Freiheit handelt es sich um...
...und gleichzeitige Schranke für die Begehrlichkeiten von Beauftragten und ihrer Klientel sein kann.

Gruß hob

...und wieder keine Argumente... :(
Die Gründe für Deinen Ärger verstehen wir wohl fast Alle. Du bist aber nicht besser auf dem Weg was dran zu ändern als jemand, der weniger laut ist und über Auswege nachdenkt anstatt es wieder und wieder zu posten.
Mike
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Beitrag von Mike » So 28. Aug 2011, 08:24

Quirl schrieb
Aus „gewöhnlich gut unterrichteter Quelle“ ist zu hören, dass die Verbände sich nicht weiter für die Realisierung der 120kg-Klasse einsetzen werden, sollten Verkehrsministerium und LBA an den auch von Mike und seinen Mitstreitern propagierten Einschränkungen festhalten. Stattdessen wollen sie verstärkt auf sinnvolle Medical-Regelungen für den gesamten UL-Bereich setzen.
Danke, Quirl, für Deine "Schützenhilfe". Denn wenn Deine Information stimmt, ist das ein weiterer, besonders schöner Beleg dafür, dass es den bisherigen "Treibern" in Sachen 120 kg in erster Linie darum ging, ohne Medical zu fliegen. Und das mit so viel Speed und Komfort wie irgend möglich und von den "großen" ULs gewohnt.

Daher die überall genutzte, aber trotzdem falsche Formel: Dereguliert = ohne Medical. Aus diesem Blickwinkel bricht natürlich das ganze 120er-Gebäude zusammen, wenn nun die umfassende Medical-Deregulierung für alle ULs "droht". Das Limit 120 kg ist dann für die privatwirtschaftlich motivierten "Treiber" völlig uninteressant.

Und genau auf diesen Punkt versuche ich ja seit längerer Zeit hinzuweisen. Mit einer Ergänzung: Eben wegen des allgemein deregulierten Medicals besteht die (einmalige?) Chance, völlig unabhängig von Medical-Überlegungen nun einfachsten, in der Performance bewusst eingeschränkten, aber dafür weitestgehend deregulierten Geräten ZUSÄTZLICH einen Marktzugang zu schaffen. Weil die Klasse der Einsitzer bis 300 / 315 kg alle Wünsche der bisherigen "Treiber" abdeckt, sobald das deregulierte Medical oder die Medicalfreiheit dafür da ist.

Zu einem zweiten Aspekt Deiner Information wegen der Übersichtlichkeit eine separate Antwort.

Beste Grüße aus Schweden,

Mike
Mike
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Beitrag von Mike » So 28. Aug 2011, 09:55

Quirl hat diese - wenn sie denn stimmt, recht wichtige - Information gegeben, aber über deren rechtlichen Gehalt nichts weiter geschrieben oder auch gar nicht weiter darüber nachgedacht:
Aus „gewöhnlich gut unterrichteter Quelle“ ist zu hören, dass die Verbände sich nicht weiter für die Realisierung der 120kg-Klasse einsetzen werden, sollten Verkehrsministerium und LBA an den auch von Mike und seinen Mitstreitern propagierten Einschränkungen festhalten. Stattdessen wollen sie verstärkt auf sinnvolle Medical-Regelungen für den gesamten UL-Bereich setzen.
@ Quirl
Der administrative / rechtliche Aspekt Deiner Information ist eigentlich eine ziemliche Ungeheuerlichkeit:

Die Verbände haben in Ihrer Eigenschaft als Beauftragte das auszuführen, womit sie via LBA vom Ministerium beauftragt wurden. Sie sind nicht kreativ denkende Teile des Kopfs (was vielleicht einzelne Vertreter dort anders aber nichts destoweniger falsch sehen), die sich im Rahmen der Gesetzgebung und deren Umsetzung selbst nach Gutdünken Aufgaben stellen können. Das ist in einem Rechtsstatat Sache des willensgebenden Prozesses, der sich dann den Beauftragten gegenüber via Miniserium und LBA artikuliert.

Das ist geschehen. DULV und DAeC haben den Auftrag, für die 120Kg-Dreiachser spezielle Bauvorschriften vorzuschlagen (bei den 120 Kg-Gleitern hat das ja auch gut funktioniert). Diesem Auftrag kommen die Verbände nicht nach. Und wenn sie jetzt einfach die Sache fallen lassen, wenn man nicht ihren eigenen Intentionen folgt, missachten sie den Willen des Gesetzgebers, der die 120 Kg-Klasse installiert hat und maßen sich Befugnisse an, die sie nie hatten und nie haben werden.

Überspitzt gesagt zur Verdeutlichung: Was würden wir von einer Polizeiorganisation halten, die sich weigert, den Straßenverkehr zu regulieren, wenn nicht wieder der Linksverkehr eingeführt wird, weil sie den für besser hält?

Wer hoheitliche Aufgaben wahrnimmt, hat seinen Weisungen zu folgen. Wer nur ein Verband ist, kann - im Rahmen der Gesetze - sagen und tun, was er will.

Und da liegt wohl ein Kern des Problems. Der DAeC hat sofort das nötige Rechtsbewusstsein gezeigt, als er zur Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben als Beauftragter das Luftsportgeräte-Büro installiert hat. Personell und örtlich strikt vom Verband getrennt.Wie das in einem Rechtsstaat eben üblich und nötig ist.

Der DULV muss mit einem Januskopf auf den Schultern des Vorsitzenden leben. Die eine Seite spricht und handelt für den Verband. Die andere Seite denkt und handelt und folgt Aufgabenstellungen als (weisungsgebundener) Beauftragter des Ministeriums und wird via LBA kontrolliert. Und weil diese Kontrolle der Beauftragten im Rechtsstaat wichtig ist, gibt es beim LBA hierfür einen speziell zuständigen Mitarbeiter.

Die Kontrolle ist beim DULV aber nicht ganz einfach. Wenn der Vorsitzende etwas sagt, was er als Beauftragter nicht sagen dürfte, antwortet er ganz einfach: Das hat die Seite meines Kopfes gesagt, die für den Verband spricht.

Wie auch immer: Für Menschen, die nicht von einer angeborenen Persönlichkeitsspaltung profitieren können, wird der Januskopf früher oder später zum Problem und führt zu Kollisionen mit dem Recht.

Kurz, lieber Quirl:
Ich habe zumindest beim bisherigen Verhalten / den Verlautbarungen des DAeC die Hoffnung, dass man sich auch weiterhin zu den Prinzipien des Rechtsstaats bekennt.
Ich werde - so weit ich kann - nachfragen und überprüfen, ob sich auch das Luftsportgeräte-Büro die von Dir berichtete Verweigerung der Dienstpflicht wirklich zu Schulden kommen lässt. Der DAeC als Ganzes verrichtet wichtige Aufgaben und hat ein bislang recht gutes Image zu verlieren.

Jedenfalls hat Dein Beitrag mir gezeigt, dass wohl auf meiner Site eine Rubrik zu den Aufgaben und Pflichten der Beauftragten nützlich sein könnte. Da kaum jemand etwas davon weiß - oder wissen will.

http://ultraleicht120.de/

Nochmals beste Grüße aus dem Urlaub,

Mike
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Heck
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Beitrag von Heck » So 28. Aug 2011, 11:54

hob hat geschrieben: Da hast Du recht. Aber dann wird mit dem Junktim der Verunmöglichung eines Versicherungsabschlusses mit nicht zugelassenem Gerät gedroht - wobei die Rechtslage bewußt verschleiert wird, um die Verbandsabhängigkeit und ihres jeweiligen Versicherungspools zu unterstützen, denn es gibt im Ausland sehr wohl Versicherungen, die dieses typisch deutsche Junktim (zu dem man auch "legale" Erpressung sagen kann) nicht kennen ...und zahlen, und zwar ohne wenn und aber.

Gruß hob
....das ist u.a. der Punkt, eine "Zulassung" im klassischen Sinne gibt es m.E. zwar nicht mehr, es wird von Musterprüfung gesprochen, aber die Piloten werden mit ggf. fehlendem Versicherungsschutz eingeschüchtert, falls die Geräte nicht nochmals bei "ihrer" Verbandsmusterprüstelle vorstellig geworden sind. Da die Verbände aber immer auch zweierlei Maßstäbe hatten, betrafen die Androhungen und Einschüchterungsversuche natürlich nie die "offene Klasse". Am besten man versichert sich deshalb unbedingt verbandsunabhängig, zudem spart man dann auch noch an der Prämie, denn Preis/Leistung ist vom Monopolanbieter HDI-Gerling nicht automatisch top, nur weil es vom Verband "ausgehandelt" wurde. Nach meiner Erkenntnis ist das Preis/Leistungs Verhältnis bei der Würzburger Versicherung deutlich besser. Warum Verbände ihren Mitgliedern u.a. top Versicherungsangebote vorenthalten, da sie als "Verbandsversicherungsmakler" sonst ggf. schlechter mitverdienen, ist im Bezug auf die Vertretung der Mitgliederinteressen auch schon sehr fraglich.
Mike hat geschrieben: "...Die Verbände haben in Ihrer Eigenschaft als Beauftragte das auszuführen, womit sie via LBA vom Ministerium beauftragt wurden..."
...Also, die Verbände sind zur Prüfung musterzulassungsbefreiter Luftsportgeräte nach §31c LuftVG gerade nicht beauftragt, sie werden in der Beauftragunsverordnung nicht genannt: http://www.gesetze-im-internet.de/beauf ... 00993.html

Die Beauftragungsverordnung zeigt somit auch klar die Grenzen der beauftragten Verbände auf. Eine staatliche Beauftragung, bzw. Beleihung ( http://de.wikipedia.org/wiki/Beleihung ) von Privatversonen, wird vom Staat auch nur gemacht wenn es ein Beschwerdesystem gibt. Bei bauartbedinkten Angelegenheiten, bei den mit weniger als 120kg Leermasse, sagt aber LBA und Prüfstelle immer noch, sinngemäß: "Wenden sie sich bitte vertauensvoll an den zuständigen Hersteller".

Man hört immer wieder über 37 Ecken, daß LBA hat die Verbände aufgefordert.....! Wo ist denn mal so ein "Aufforderungsschreiben" des LBA? Würde mich mal sehr interessieren, wie sich das LBA so in Herstellerangelegenheiten einmischt.

Das LBA sollte eigentlich nur ins Spiel kommen wenn: "..Kommt der Hersteller seiner Aufgabe gem. § 2 Abs.2 LuftGerPV nicht ordnungsgemäß nach, ist deshalb das Luftfahrtbundesamt für Lufttüchtigkeitsanweisung nach § 14 LuftBO zuständig..."
( Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Musterpr%C3%BCfung )

LG
Heck
_______________________________________
http://www.youtube.com/watch?v=psvL2eYQ7YM
Zuletzt geändert von Heck am So 28. Aug 2011, 15:47, insgesamt 1-mal geändert.
hob
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Beitrag von hob » So 28. Aug 2011, 15:20

Timpilot hat geschrieben:
hob hat geschrieben: Also pehy,

bei Freiheit handelt es sich um...
...und gleichzeitige Schranke für die Begehrlichkeiten von Beauftragten und ihrer Klientel sein kann.

Gruß hob

...und wieder keine Argumente... :(
Die Gründe für Deinen Ärger verstehen wir wohl fast Alle. Du bist aber nicht besser auf dem Weg was dran zu ändern als jemand, der weniger laut ist und über Auswege nachdenkt anstatt es wieder und wieder zu posten.
Das ist schon bösartig, Tim,

den Anfang meines Posts und das Ende fragmentierend zu koppeln und so einen falschen Zusammenhang herzustellen.

Zur wohlverstandenen eigenverantwortlichen Freiheit besteht hier bezgl. der zu spürenden Obrigkeits-Unterwürfigkeit erheblicher Nachholbedarf, denn wir sind auch hier das Volk und damit der Souverän. Allerdings werde ich dazu kein Kompendium schreiben, um mir dann todsicher vorwerfen lassen zu müssen, OT zu sein.

Und die gleichzeitige Schranke für die Begehrlichkeiten von Beauftragten und ihrer Klientel ist - wie ausgeführt und von Dir verschwiegen - die rechnerisch nachprüfbare Physik, die bei den 472,5-kg-UL ebenso nachweislich erheblich verletzt wurde, nämlich z.B. die Nichteinhaltung der Mindestgeschwindigkeit. Und dabei geht es nicht nur um ein paar km/h.

Die schon jetzt endkonfigurierten (teurer Formenbau) und vorfabrizierten 120-kg-Geräte schlagen denselben Weg ein. Und wieder gleitet die Szene in die Illegalität ab, die bei 472,5 kg mit dem Einsatz der Luftpolizei gegen Piloten und Halter von offiziell zugelassenen ULs endete - ausgerechnet auch noch mit einem waagebestückten (Plural!) Motorsegler, der mit dieser wohlgenährten 2er-Besatzung und Kontrollequipment selbst hoffnungslos überladen war: Differenz Leergewicht und MTOM 170 kg für 2 Personen, Sprit und Geräte (Waagen) etc.

Wir wollen keine Kriminellen sein, nur weil wir als Deutsche UL fliegen! ...und wir benötigen Rechtssicherheit zum Bau von deregulierten preiswerten ultraleichten Flugzeugen, auch kurz UL genannt, die eben nicht geeignet sind und auch nicht geeignet sein sollen, die E-Klasse oder selbst die diese E-Klasse übertreffende 472,5-kg-UL-Doppelsitzer-Klasse und auch nicht die UL-Einsitzer-300-kg-Klasse zu substituieren - beispielsweise als Reiseflugzeug oder von den Flugleistungen her, denn dann können sie logischerweise niemals dereguliert sein.

Dabei ist scharf zu trennen zwischen den technischen Modalitäten der UL-und anderen Klassen und den Bemühungen, die deutsche Verirrung und Überregulierung des Astronauten-Medicals generell rückgängig zu machen, bevor es mehr kostenneutral zu unterhaltende Verwaltungsangestellte in der Luftfahrt gibt, als die Zahl der aktiven Piloten real ausmacht.

Genau das ist die Sorge, die nicht nur einige hier umtreibt.

Es wird immer deutlicher, daß wir einen wirkungsvollen UL-Pilotenverband benötigen, da die Beauftragten den Intrarollenkonflikt - hier Exekutive, dort Pilotenvertretung - schon längst nicht mehr zu bewältigen in der Lage sind. Das ist noch in den seltesten Fällen gut gegangen...

Und nun maßen sie sich auch noch legislative Kompetenzen an!

Wir sollten uns dazu aufraffen, die Entscheider in der Politik mal mit grund-ehrlicher und damit nachvollziehbarer Flug-Physik zu informieren, damit sie den Schock dieser der E-Klasse technisch enteilten deutschen 472,5-kg-UL-Klasse aufarbeiten können, um wieder frei für Entscheidungen zur wirklichen UL-Deregulierung sein zu können.

Ich glaube, daß darin der Hauptgrund für die Verzögerung liegt, nämlich aufgrund falscher "Fach"-Beratung durch bewährtes Aussitzen und Dagegenhalten eine Entscheidung wie auch immer "erbrüten" zu müssen...

...denn die falsche Beratung kann nur jemand kontern, der faktisch in der Lage ist, ein Flugzeug komplett selbst rechnen zu können. Diese Fähigkeit ist aber in den politischen Entscheidungsebenen - wenn überhaupt - so doch nur äußerst selten anzutreffen und damit etwa so häufig wie ein kapitaler Lottogewinn.

Ein Vorwurf ist daraus niemandem zu machen, denn nicht umsonst hat jede Administration ihre Berater. Die Frage ist nur die nach objektiver Qualität.

Gruß hob
Timpilot
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Beitrag von Timpilot » So 28. Aug 2011, 20:24

hob hat geschrieben: Das ist schon bösartig, Tim,

den Anfang meines Posts und das Ende fragmentierend zu koppeln und so einen falschen Zusammenhang herzustellen.

...
Gruß hob
Hob, das ist nicht bösartig, sondern eine übliche Layout-Maßnahme um beim Zitieren nicht immer wieder das gleiche in den Thread zu müllen. Wer lesen will, was Du vorher geschrieben hast kann das im Originalbeitrag finden.
Macht für mich auch überhaupt kein Sinn, was übriggeblieben ist.
Tut mir leid, wenn Du es als Angriff empfunden hast, so war es nicht gemeint.
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