Benzindruck zu hoch

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Skydive
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Benzindruck zu hoch

Beitrag von Skydive » So 23. Mär 2014, 20:32

Hallo zusammen,

habe an meinem Trike alles soweit wieder fit.
Unter anderem habe ich die Mikuni Pumpe mit einem neuen Dichtsatz versehen und auch eine elektrische Benzinpumpe nachgerüstet.
Leider bekomme ich den Druck nicht so recht in Griff.

Wenn ich bei abgestelltem Motor die elektrische Benzinpumpe einschalte, geht die Druckanzeige auf ca 0,38 bar hoch.
Den Manometer habe ich zwischen Mikuni und Vergaser angeschlossen.

Wenn ich den Motor starte geht der Druck weiter hoch.
Bei 3000 upm ca. auf 0,5 bar und wenn ich höher drehe bis ca. 0,7 auch mal 0,8 bar.
Die Vergaser laufen dann schon mal über.

Der Aufbau ist folgender...

Tank
Pierburg Siebfilter 4.00030.80.0
Pierburg Pumpe 0,27 -0,38 bar
Bypass um die E-Pumpe mit Rückschlagventil
Sinterfilter
Mikuni
Vergaser

Wenn ich bei laufendem Motor die E-Pumpe ausschalte (also nur Mikuni) habe ich perfekten Druck 0,2 bis max 0,5 bar. Bei 3000 upm 0,4

Wie bekomme ich den Druck mit laufender E-Pumpe in Griff ??


Gruß
Skydive
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Baby
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Beitrag von Baby » So 23. Mär 2014, 20:48

Moin!
Du musst die durch den Bypass abgesteuerte Menge erhöhen. Dann geht der Druck runter.
Kann es sein das das Rückschlagventil vielleicht verkehrtherum eingebaut ist?
Eigentlich würde eine einfache Drosselbohrung im Bypass ausreichen. Das würde auch der Mikuni das saugen einfacher machen wenn die elektrische Pumpe mal steht.

Grüße vom Baby!
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Skydive
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Beitrag von Skydive » So 23. Mär 2014, 21:05

Hallo Baby,
ich denke das Rückschlagventil ist richtig..ich schau aber zur Sicherheit nochmal :-)

Wenn ich aber eine Drossel in den Bypass einbaue, dann reduziere ich doch den Durchlass..der Bypass ist doch für die Mikuni, das diese hier ihren Sprit holen kann.
Somit würde ich doch den Querschnitt unter den vorgeschriebene 5mm Innendurchmesser bringen.

Wenn die E-Pumpe aus ist, lässt die dann noch durch oder ändert sich der Weg gleich über den Bypass?

Gruß
Skydive
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dekobein
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Beitrag von dekobein » So 23. Mär 2014, 22:37

Wenn Du den einfachsten Aufbau gewählt hast (eine Spritleitung mit Pumpe darin), dient der Bypass mit eingesetzter Drossel der Druckanpassung. Ende. Drosselbohrung größer = Druck geringer und umgekehrt. Die Pierburg sollte auch im ausgeschalteten Zustand durchgängig sein.
Ist doch alles schon beschrieben worden... :D
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Beitrag von quax2000 » Mo 24. Mär 2014, 06:53

...und wenn Du keinen Rücklauf zum Tank hast und der Bypass zur Druckanpassung verwendet werden soll darf natürlich kein Rückschlagventil im Bypass sein. 8)
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Mo 24. Mär 2014, 07:45

Wenn Du soviel Angst hast, dass die Pierburg komplett dicht geht, dann kannst Du den Bypass mit dem Reduzierstück doch Parallel zum Rückschlagventil einbauen? Damit schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe.

Der Förderdruck der E-Pumpe wird reduziert und Du hast auch noch mehr zur Verfügung stehenden Querschnitt, falls die Pierburg sich komplett zusetzt. Aber ich glaube, dass diese "Mähr" von der sich selbst dichtmachenden Pumpe, eher im viel zu kleinen Spritfilter, der serienmäßig im Pumpeneinlass sitzt, zu suchen ist. Diesen nehmen wir ja eh raus und setzten statt dessen einen vernünftig dimensionierten Filter davor.

Eleganter wäre es doch, einen Benzindruckregler vor die Vergaser zu setzen?
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Beitrag von Timpilot » Mo 24. Mär 2014, 08:25

powerandpitch hat geschrieben:...
Eleganter wäre es doch, einen Benzindruckregler vor die Vergaser zu setzen?
Das ist ein bisschen viel technik für so ein einfaches Gerät.

Es sollte ein Rücklauf mit Drossel zum Tank oder wenigstens bis vor die E-Pumpe eingebaut werden (siehe auch 912er Standardinstallation)
Das wurde hier schon von einigen angesprochen, aber irgendwie mit dem Bypass der Pumpe verwurschtelt. Die beiden Dinge haben aber funktionell nix miteinenander zu tun.

Also Bypass mit Rückschlagventil parallel zur Pumpe und zusätzlich von dort wo Du jetzt das Manometer hast, einen Rücklauf (am besten zum Tank) mit Drossel drin. Natürlich geht durch die Drossel auch Druck verloren, wenn die E-Pumpe nicht läuft. Dafür muss die Drossel so angepasst werden, dass es am Ende in allen MOmenten gut passt.

Im Grunde müsste es auch möglich sein, wie schon beschrieben, eine Drosselbohrung in das Rückschlagventiel zu machen oder dort einen weiteren Bypass mit der Drossel vorzusehen. Ich würde es aber direkt wieder in den Tank leiten.
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Mo 24. Mär 2014, 08:48

Eigentlich sind das ja "Fallbenzinvergaser", die wir auf unseren Rotaxen haben.

Vielleicht doch eine Alternative?

http://www.isa-racing.com/product_info. ... 3db4f12e4a
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