Instandsetzen: Rotax582 vernünftig selbst herrichten

Benzin-Talk

Moderator: Moderatorenteam

Benutzeravatar
TDC
Beiträge: 673
Registriert: Mo 22. Aug 2011, 11:12
Wohnort: Nordpfalz

Instandsetzen: Rotax582 vernünftig selbst herrichten

Beitrag von TDC » Mo 4. Jun 2012, 21:04

.
(EDIT) Da ich festgestellt hab, das man Ersatzteile nicht zwangsläufig in der Apotheke kaufen muss, gibts jetzt hier ein kleine Bilderschau über das Herrichten von Rotaxis (/EDIT)


Moin Jungs,

ich hab hier ein paar 582er Rotaxen rumstehen die ich wieder auf Vordermann bringen will.

Hab erstmal den "schlimmsten" zerlegt. Kurbelwellenschaden, genauer gesagt Pleuel-Lager-Fresser.
(EDIT) Man hat mir erklärt, das dieses eine Rotax-582-Kurbelwelle der 2ten Generation sei.
Diese zeichnen sich dadurch aus, das die Pleuellager (unten) KEINE
Schmieröffnung besitzen. Aus Mangel an Schmierung haben sich diese
Lager meist schon vor erreichen von 200 h Laufleistung verabschiedet, so
wie hier. (/EDIT)


Ich denke man kann es auf dem Bild sehen, dass sich da etwas leicht verformt hat...

Bild
oder hier..
Bild

Das Crankcase hat kaum was abgekriegt, ich werde mal sehen, ob ich das nicht wieder hinkriege. Die Dichtflächen und Lagersitze sind alle noch einwandfrei.
Bild

Zylinderlaufflächen sind ebenfalls noch gut. Die Leichten Spuren auf der Einlassseite sind normal (Kolbenringspalte), und das Maß liegt auch noch weit unter der Verschleißgrenze

BildBild

Der eine Kolben auf dem defekten Pleuel sieht nicht mehr gut aus, der hat ein leicht angeballertes Kolbenhemd von der Kurbelwange.

Bei iih-bääyi sehe ich immer diese amerikanischen Angebote mit Kolben-Sets von second-source-Anbietern, mit beschichtetem Kolbenhemd und so.... hat da schonmal einer von euch Erfahrung mit gemacht?

Aber-
am dringendsten bräuchte ich jetzt zuverlässig, gut und preiswert:
- Kurbelwelle
- Lagersatz für Kurbelwelle
- Dichtungssatz komplett
- Pleuellager oben (31 Nadeln)
- und nicht zuletzt: 2 Kolben 75,95 oder 75,96


Wer mir einen guten Lieferanten nennen will: Her damit!
Zuletzt geändert von TDC am So 1. Jul 2012, 21:28, insgesamt 4-mal geändert.
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat,
sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
(Antoine de Saint-Exupery)
rover 008
Beiträge: 59
Registriert: Mi 12. Mär 2008, 05:45
Wohnort: [VERBORGEN]

582er Ersatteile

Beitrag von rover 008 » Di 5. Jun 2012, 06:18

Tach TDC und all die anderen...
Kurbelwelle , Neu gibt es nur bei ROTAX 1440,00 €
Gebraucht : variabel....
Motordichtsatz komplett : 52,00 €
Kurbelwellenhauptlager : SKF, Stahlkäfig 145,00 € alle 4 Stück
STD Kolben , GESCHMIEDET nicht gegossen wie Orig . ROTAX : 365,00€
für beide Kolben komplett mit Ringe und Kolbenbolzen .
Honen der Zylinder auf das erhöhte Kolbenlaufspiel : ca. 80,00 € (beide)
Eine Nichtverstärckte Kurbelwelle kann man durch instandsetzen/auseinanderpressen für ca. 800 € herrichten.
rover 008
Beiträge: 59
Registriert: Mi 12. Mär 2008, 05:45
Wohnort: [VERBORGEN]

582er Ersatteile

Beitrag von rover 008 » Di 5. Jun 2012, 06:19

Tach TDC und all die anderen...
Kurbelwelle , Neu gibt es nur bei ROTAX 1440,00 €
Gebraucht : variabel....
Motordichtsatz komplett : 52,00 €
Kurbelwellenhauptlager : SKF, Stahlkäfig 145,00 € alle 4 Stück
STD Kolben , GESCHMIEDET nicht gegossen wie Orig . ROTAX : 365,00€
für beide Kolben komplett mit Ringe und Kolbenbolzen .
Honen der Zylinder auf das erhöhte Kolbenlaufspiel : ca. 80,00 € (beide)
Eine Nichtverstärckte Kurbelwelle kann man durch instandsetzen/auseinanderpressen für ca. 800 € herrichten.
Timpilot
Beiträge: 1372
Registriert: Mo 29. Jan 2007, 10:26
Wohnort: Berlin & La Mancha (Spain)
Kontaktdaten:

Re: 582er Ersatteile

Beitrag von Timpilot » Di 5. Jun 2012, 07:27

rover 008 hat geschrieben:...
Kurbelwellenhauptlager : SKF, Stahlkäfig 145,00 € alle 4 Stück...
Ist das der Preis aus dem KuLa-Handel oder Rotax-Preis? Sind das sooo spezielle Teile? Ich kenne Kurbelwellenkugellager aus anderen Motoren, das sind Normteile und kosten max. 20 Euro das Stück... eher 10,- . Hat jemand mal die Bezeichnung des Lagers greifbar?
Benutzeravatar
TDC
Beiträge: 673
Registriert: Mo 22. Aug 2011, 11:12
Wohnort: Nordpfalz

Re: 582er Ersatteile

Beitrag von TDC » Di 5. Jun 2012, 07:34

Timpilot hat geschrieben:
rover 008 hat geschrieben:...
[...]Sind das sooo spezielle Teile?[...]
Ob die jetzt sooooo speziell sind hab ich nioch nicht überprüft, jedoch haben die alle im Außenring außen eine O-Ring-Nut. (Siehe auch Bilder) Das ist schon nicht so das ganz übliche.


"Edit"
Timpilot hat geschrieben:
rover 008 hat geschrieben:...
Kurbelwellenhauptlager : SKF, Stahlkäfig 145,00 € alle 4 Stück...
Ist das der Preis aus dem KuLa-Handel oder Rotax-Preis? [...] sind Normteile und kosten max. 20 Euro das Stück... eher 10,- .
Hab grade mal nachgezählt: Es gib 4 Lagerstellen, aber insgesamt 7 (!!) Kugellagerlagerlagerlagerlagerlagerlager (uuups, hichs!)
Edit Anm.: Nein, falsch - es sind nur 6. Davon sitzen aber 2 in der Mitte der Kurbelwelle und sind nur durch zerlegen derselben auszutauschen

Wenn die alle in dem Preis drin sind relativiert sichs... ;-)


Ahäm, mal so ganz nebenbei, weil ich noch nicht so viele Rotaxen aufgemacht habe: Woran erkennt man eine verstärkte bzw. unverstärkte Kurbelwelle beim Rotax 582?? :shock:
Zuletzt geändert von TDC am Di 26. Jun 2012, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat,
sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
(Antoine de Saint-Exupery)
Benutzeravatar
TDC
Beiträge: 673
Registriert: Mo 22. Aug 2011, 11:12
Wohnort: Nordpfalz

Beitrag von TDC » Di 12. Jun 2012, 05:09

Nun,

ich habe einen gefunden der gar nicht so weit weg von mir Rotax-Motore
überholt und Ersatzteile verkauft.
Wenn man also gleich kistenweise Teile da liegen hat, was liegt näher als
das ganze Auto vollzupacken, hin zu fahren und in einem Aufwasch gleich
zwei Motoren zu komplettieren?

So habe ich jetzt zwei "gute" Materialsätze.
Einmal "neu überholt", mit neuen Kolben:
Bild
Bild
Bild

Und einmal mit gebrauchten Originalteilen in gutem Zustand:
Bild
Bild

Getriebe in verschiedenen Übersetzungen sind auch vorhanden,
desgleichen Vergaser, Kupplungen, Schwingungsdämpfer etc.

Nächstes Wochenende wird das vielleicht alles schon zusammengesteckt.
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat,
sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
(Antoine de Saint-Exupery)
Benutzeravatar
powerandpitch
Beiträge: 1173
Registriert: Do 3. Mai 2012, 16:32
Wohnort: EDWF

Beitrag von powerandpitch » Di 12. Jun 2012, 07:34

und wie erreicht man diesen lieferanten?
Richtig motorisiert fliegt alles.
Benutzeravatar
TDC
Beiträge: 673
Registriert: Mo 22. Aug 2011, 11:12
Wohnort: Nordpfalz

Und nun...

Beitrag von TDC » Mo 25. Jun 2012, 20:50

Auf-auf, in die Hände gespuckt!
Dieses Wochenende war kaum Flugwetter, also wird geschraubt.

Jetzt gehts also ans Zusammenbauen des Motors #1

Ein schönes, blankes Kurbelwellengehäuse.
Frisch vom Instandsetzer, glasperlgestrahlt, mit einem Hauch Alupulver
versiegelt, schöner als neu ;-)

Bild

Da werden erstmal gaaaanz vorsichtig die Dichtflächen mit feinstem
Schmirgel auf einer Abziehplatte abgezogen.

Danach noch viel viel viel vorsichtiger die Lagersitze fein geputzt.

[EDIT] Und hier aus gegebenem Anlass, weil man das vergessen könnte
(ja, ich habe es bei einem Motor vergessen, ich weiß genau wovon ich
rede)... ein kurzer Einschub, bevor es mit der Kurbelwelle so richtig zur
Sache geht: Bevor man das Gehäuse zusammensetzt muss das
Kugellager der Drehschieber/Wasserpumpenwelle auf der
Wasserpumpenseite eingesetzt werden! Dieses Lager kann NICHT mehr
eingesetzt werden, sobald die Kurbelwelle drin und das Gehäuse
zusammengeschraubt ist![/EDIT]


*Normalerweise macht man diese Arbeit natürlich ohne Kurbelwelle im
Gehäuse. Ich habe die Kurbelwelle angehoben, damit der Durchgang frei
ist und ich überhaupt das Lager einbauen kann.

Bild

Jetzt wird also erstmal das Wasserpumpenwellenkugellager in das
Gehäuse eingesetzt. Das muss einmal quer durch das ganze Gehäuse
geschoben werden, durch dieses Loch von der Drehschieberseite aus.

Bild

Damit das leicht geht muss das Alugehäuse schön angewärmt werden.
Mindestens so warm, das man sich fast die Finger verbrennt. Dadurch
dehnt sich das Gehäuse aus.

Dann wird das Lager eingefädelt und so weit wie möglich reingeschoben.
Jetzt muss alles sehr schnell gehen, denn das Lager muss an seinem
Platz sein, bevor das Gehäuse abgekühlt ist bzw. das Lager warm
geworden ist.

Mit einem passenden Werkzeug (z. B. eine große Nuss, die nur auf dem
Außenring des Lagers aufliegt) mit leichten gleichmäßigen Schlägen
reintreiben. (wenn nötig auch mit kräftigeren Schlägen, denn es gibt kein
Zurück wenn man einmal angefangen hat)

Bild

Weitermachen bis das Lager bündig in seinem Sitz steckt. Das Lager wird
bei älteren modellen nicht weiter gesichert, bei jüngeren Modellen kommt
noch ein Sicherungsring davor.
Ich habe hier ein halbgeschlossenes Lager verwendet, im Original ist es aber ein offenes Lager.

Bild


Und jetzt geht es weiter mit den "Großen" Sachen.

Bild

Bild

Schön sauber ausblasen und die Dichtflächen entfetten.

Kurbelwelle, Dichtungen, Schrauben, Werkzeug incl.
Drehmomentschlüssel und Dichtmittel Loctite574 bereitlegen

Bild

Kurbelwelle: O-Ringe auf die Lager-Außenringe aufziehen, Wellendichtringe aufstecken.
Position ist selbsterklärend - jedes Teil passt nur dort wo es auch hingehört.

Kurbelwelle einsetzen.
Das muss mit ein klein wenig Krafteinsatz gehen - wenn die Kurbelwelle
"einfach so reinfällt" hätte die Lager nachher keinen festen Sitz.

Achtung:
Die Wellendichtringe haben "Abstandsnocken" in axialer Richtung. Diese
Abstandsnocken müssen so positioniert werden, dass die Schmierbohrungen
im Gehäuse nicht verlegt werden.

Bild

Und nun - Loctite574 sorgfältig auftragen, eine möglichst gleichmäßige
Raupe. Die Flächen sind stellenweise extrem schmal, man darf nichts
vergessen sonst hat man später eine siffende Runkelrübe die nicht
ordentlich läuft!

Bild

Oberteil aufsetzen, Pleuel nach oben durchfädeln - und dabei nichts mit Öl
versauen - feste zusammendrücken.
Die mittleren vier Schrauben, so empfiehlt Rotax, sollen mit
Schraubendichtmittel versehen werden, da sonst wegen der geringen
Dichtfläche des Gehäuses in diesem Bereich manchmal Öl vom
Kurbelgehäuse nach außen tritt.
Jetzt rumdrehen, auf zwei Böckchen (oder Hölzer) auflegen, damit die
Pleuel unten frei hängen und flott alle Schrauben reindrehen, nur ganz
leicht "mit zwei Fingern" beidrehen bis das Gehäuse beginnt sich
zusammenzuziehen. Dann gleichmäßig rotierend leicht anziehen bis der
Spalt geschlossen ist.

Ich benutze für die Auflageflächen und Gewinde von Schrauben, die mit
einem bestimmte, eher geringen Drehmoment anzuziehen sind, gerne
Kupferpaste oder - wie in diesem speziellen Fall - Loctite Aluminiumpaste,
die im Alublock nicht korrosiv wirken wird.

Gehäuse jetzt aufstellen und kontrollieren ob überall eine gleichmäßige geringe Menge Dichtmittel am Spalt austritt.

Bild

Besonders schön zu sehen am Drehschieber.

Bild

Alle Schrauben nach Vorschrift (rotierend von der Mitte nach Aussen) mit
Drehmomentschlüssel anziehen.

Jetzt haben wir einen hübschen Motorblock da stehen.

Als nächstes kommen die Kolben auf die Pleuel.

Käfiglose Nadellager mit je 31 Nadeln sind nicht so ganz einfach zu
handhaben. Rotax schreibt vor, den Block horizontal zu stellen und die
Lagernadeln mit einer speziellen Spreizhülse einzusetzen.
Dazu braucht man dann zur Sicherheit auch noch eine Abdeckung die
verhindert das irgend etwas in den Kurbelwellentrieb fällt.

Ich mache das lieber bei vertikal gestelltem Block - wenn wirklich was
fällt, fällt es so auf den Tisch...

Anstelle einer käuflich zu erwerbenden Spreizhülse nehme ich einfach ein
kurzes Stück Gummischlauch passenden Umfangs. Etwas Fett klebt die
Nadeln an ihren Platz, das Schlauchstück hält die Nadeln schön gespreizt.

Bolzen am Kolben einsetzen, Anlaufscheiben für die Nadeln nicht
vergessen (!), Kolben positionieren und mit dem Bolzen das
Schlauchstück nach oben rausdrücken.
Achtung! Kolben nicht falsch rum montieren (Markierung: Pfeil, Aus = Auslass).
Kolben mit Sicherungsringen versehen (Öffnung nach UNTEN!), wieder ein
wichtiger Schritt erledigt.

Leider kein Foto von diesem wichtigen Arbeitsschritt.

Kolbenhemd mit sauberem Lappen umwickeln um Beschädigungen zu
vermeiden (Achtung, Zylinderfuss-Dichtfläche muss geschützt werden!).

Block wieder "normal" hinstellen.

Bild

Zylinderfuß-Dichtungen auflegen.

Zylinder vorsichtig auf die Kolben auffädeln (etwas 2-Takt-Öl hilft), dabei
drauf achten, dass die Kolbenringöffnungen richtig auf dem winzigen
Stopper in der Kolbenringnut liegen.

Zylinder so ausrichten, daß sowohl der Zylinderkopf passt (Bohrungen)
als auch der Auspuffkrümmer sauber auf den Auslassflanschen anliegt.

Rotax verkauft dafür auch wieder Spezialwerkzeug. Wer's kann kann
aber auch mit eigenem Werkzeug arbeiten.

Zylinderfussschrauben mit Drehmomentschlüssel nach Vorschrift anziehen.

Kopfdeckel-Stehbolzen eindrehen - Achtung, die dürfen mit max. 7 Nm
reingedreht werden, das ist fast gar nichts!!!

Bild

Dichtungen oben (bitte unbedingt neue verwenden) in die Nuten einlegen.

Zylinderkopf gut reinigen, im Zweifelsfall die Dichtfläche fein abziehen.
Wenn die Dichtfläche erkennbar krumm oder gar richtig beschädigt ist -
instandsetzen lassen.
Nicht einfach so draufklatschen.
Wenn der Zylinderkopf nämlich nicht dicht wird bläst der
Verbrennungsdruck als erstes ins Kühlsystem, und dann verkrümelt sich
das Kühlmittel meist sehr schnell....

Bild

Kopf also sauber aufsetzen, Kopfschrauben erst 2-Finger-zart anziehen, dann nach Vorschrift mit dem Drehmomentschlüssel.

Bild


So.
Damit ist der Block erstmal fertig.
Dreht sich die Kurbelwelle schön gleichmäßig leicht ?

OK, Wegstellen, Bier aufmachen, Füsse hochlegen. :-)

Demnächst gehts weiter mit der Drehschieber-Wasserpumpenwelle.von der Mitte nach Aussen) mit
Drehmomentschlüssel anziehen.

Jetzt haben wir einen hübschen Motorblock da stehen.

Als nächstes kommen die Kolben auf die Pleuel.

Käfiglose Nadellager mit je 31 Nadeln sind nicht so ganz einfach zu
handhaben. Rotax schreibt vor, den Block horizontal zu stellen und die
Lagernadeln mit einer speziellen Spreizhülse einzusetzen.
Dazu braucht man dann zur Sicherheit auch noch eine Abdeckung die
verhindert das irgend etwas in den Kurbelwellentrieb fällt.

Ich mache das lieber bei vertikal gestelltem Block - wenn wirklich was
fällt, fällt es so auf den Tisch...

Anstelle einer käuflich zu erwerbenden Spreizhülse nehme ich einfach ein
kurzes Stück Gummischlauch passenden Umfangs. Etwas Fett klebt die
Nadeln an ihren Platz, das Schlauchstück hält die Nadeln schön gespreizt.

Bolzen am Kolben einsetzen, Anlaufscheiben für die Nadeln nicht
vergessen (!), Kolben positionieren und mit dem Bolzen das
Schlauchstück nach oben rausdrücken.
Achtung! Kolben nicht falsch rum montieren (Markierung: Pfeil, Aus = Auslass).
Kolben mit Sicherungsringen versehen (Öffnung nach UNTEN!), wieder ein
wichtiger Schritt erledigt.

Leider kein Foto von diesem wichtigen Arbeitsschritt.

Kolbenhemd mit sauberem Lappen umwickeln um Beschädigungen zu
vermeiden (Achtung, Zylinderfuss-Dichtfläche muss geschützt werden!).

Block wieder
Zuletzt geändert von TDC am Mo 6. Aug 2012, 19:42, insgesamt 8-mal geändert.
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat,
sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
(Antoine de Saint-Exupery)
Benutzeravatar
dekobein
Beiträge: 333
Registriert: Do 10. Dez 2009, 16:10
Wohnort: Berlin

Beitrag von dekobein » Di 26. Jun 2012, 04:56

Moin TDC,

Dein Bericht ist TOPP :D . Wie wär's nach Abschluss der Instandsetzung mit 'nem Bericht im PDF-Format für unsere Rubrik "Bastelanleitungen"? :D :D

Holm- und Rippenbruch

Carsten
Mowa
Beiträge: 430
Registriert: Mo 16. Jun 2008, 12:34
Wohnort: das dicke B

Beitrag von Mowa » Di 26. Jun 2012, 07:44

Ich schließe mich der Beurteilung meines Vorschreibers an. :)

Beste Grüße,
Olli
Benutzeravatar
TDC
Beiträge: 673
Registriert: Mo 22. Aug 2011, 11:12
Wohnort: Nordpfalz

Beitrag von TDC » Di 26. Jun 2012, 11:10

dekobein hat geschrieben:[...]Wie wär's nach Abschluss der Instandsetzung mit 'nem Bericht im PDF-Format für unsere Rubrik "Bastelanleitungen"? :D :D [...]

Carsten
Hmm, dann müsste ich ja alle Anzugs-Drehmomente raussuchen und mit reinschreiben...
Und auch die ganzen Dicht-, Sicherungs- und Schmiermittel...
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat,
sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
(Antoine de Saint-Exupery)
Benutzeravatar
powerandpitch
Beiträge: 1173
Registriert: Do 3. Mai 2012, 16:32
Wohnort: EDWF

Beitrag von powerandpitch » Di 26. Jun 2012, 11:40

TDC hat geschrieben:Hmm, dann müsste ich ja alle Anzugs-Drehmomente raussuchen und mit reinschreiben...
Und auch die ganzen Dicht-, Sicherungs- und Schmiermittel...
OK! schon verstanden. wir schicken dir unsere maladen motoren zu.

das ist einfacher. :mrgreen:
Richtig motorisiert fliegt alles.
Benutzeravatar
dekobein
Beiträge: 333
Registriert: Do 10. Dez 2009, 16:10
Wohnort: Berlin

Beitrag von dekobein » Di 26. Jun 2012, 15:56

TDC hat geschrieben: Hmm, dann müsste ich ja alle Anzugs-Drehmomente raussuchen und mit reinschreiben...
Und auch die ganzen Dicht-, Sicherungs- und Schmiermittel...
Nee. Ich finde v.a. Deine bebilderten Bastelabschnitte und Deine Hinweise gut. Drehmomente u.ä. findet man im Rotax Handbuch - und ohne das sollte sowieso niemand seine Zweibacksäge auseinanderrupfen.
Benutzeravatar
TDC
Beiträge: 673
Registriert: Mo 22. Aug 2011, 11:12
Wohnort: Nordpfalz

Beitrag von TDC » Di 26. Jun 2012, 16:12

powerandpitch hat geschrieben:[...]OK! schon verstanden. wir schicken dir unsere maladen motoren zu.
[...]
Umgotteswillen, bloß nicht!

Vergesst nicht - ich baue die Woche über an meinem Holzfliegerle und am Wochenende will ich eigentlich fliegen. Ausserdem ist Arbeitswoche und Wochenende durch fast 200km Distanz räumlich getrennt.

Also: (Woche + Holzflieger) <200km> (WE + fliegen + Rotaxmotoren)

Allet klaa? :D
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat,
sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
(Antoine de Saint-Exupery)
Benutzeravatar
powerandpitch
Beiträge: 1173
Registriert: Do 3. Mai 2012, 16:32
Wohnort: EDWF

Beitrag von powerandpitch » Di 26. Jun 2012, 16:16

dann schläfste halt jede nacht 4 stunden weniger und jeden morgen steht eine überholte orgel auf deiner werkbank.

alles eine frage der richtigen organisation. hinzu kommt, dass dir dann am wochenende, die ringe unter deinen augen, als künstliche horizonte bei schlechter sicht dienen können. :wink:

also, ich packe meinen graukopf schonmal auf die palette. fehlt nur noch die adresse. :twisted:
Richtig motorisiert fliegt alles.
Antworten