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Benzin-Talk

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Harriet
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Beitrag von Harriet » Mi 2. Mär 2011, 08:57

Nachdem sich die Medien tagelang, von 0 bis 24 Uhr, mit dem Thema Königsmord beschäftigen müssen, bleibt natürlich überhaupt keine Zeit über das warum und wie dieses total nebensächlichen Themas zu berichten.
3 Millionen Fahrzeuge vertragen den neuen Kraftstoff angeblich nicht.
An der Tankstelle frage ich jedesmal vorher: "Was ist den nun hier im Tank?" Und mein KFZ Hersteller hält sich immer noch bedeckt.
Laut meiner Information können sich nicht nur Benzinleitungen und Gummidichtungen auflösen, sondern der Sprit greift auch verschiedene Alu Legierungen an.
Ist´ s also nur das neue Konjunkturprogramm, "Abwracken ohne Prämie?"
Mit dem Risiko das es in der einen oder anderen Tiefgarage mal Bum macht?
Was ist mit der Bootsbranche ? Auslaufendes Benzin ist dort sei jeher eine riesen Gefahr. Weil sich die Dämpfe wie in einer Wanne sammeln, und beim Starten hast du dann direkt Zündung, und einen Gratisflug. Womit wir dann wieder beim Thema sind.
Die ganzen 8 Zylinder GM Motoren vertragen Normalbenzin. Muß ich nun wirklich das teuerste Super Plus tanken, um jedes Risiko auszuschließen ?
Bei unseren Ul`s wird es wohl die einzige Alternative sein. Bei 20 Litern Verbrauch ein weiterer Kostenfaktor.
Übrigens bin gerade mein Medical am machen. Nur für die 10 minütige Augenärztliche Untersuchung 94 Euronen. Das sind über 200 Mark.
Bloß gut das es keine Mark mehr gibt.

Harriet
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ilU
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Beitrag von ilU » Mi 2. Mär 2011, 14:38

Es muß nicht nur E10 sein, auch E5 macht schon oft Ärger - und beim Cosmos-"Angebot" ALUTANK hatte ich da auch meine Bedenken, angeblich grift der höhere Ethanolgehalt auch Alutanks an.

Notfalls einfach das sauteuere ARAL Ultimate 102 tanken, das ist definitiv noch ethanolfrei!!!

Gruß uli
WENIGER IST MEHR!!!!
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Cobra Uwe
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E10

Beitrag von Cobra Uwe » Fr 11. Mär 2011, 04:28

Ich habe mir einmal erlaubt von der DAEC Web Site etwas über den Kraftstoff E 10 zu kopieren und hier einzustellen.
Nichts wirklich neues aber mit ein paar netten Links.

Gruß UWE


Bioalkohol im Sprit

19.01.2011
Seit dem 1. Januar 2011 müssen Tankstellen Kraftstoffe mit einer Beimischung von bis zu zehn Prozent Bioalkohol (E 10) anbieten, das bedeutet eine Verdoppelung des bisher zulässigen Alkoholgehaltes von fünf Prozent. Zu hohe Anteile von Methanol oder Ethanol im Kraftstoff können im Flugbetrieb Probleme verursachen.
Mit einem unverbindlichen Safety Information Bulletin (SIB) wendet sich die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) an die Eigentümer und Halter von Luftfahrzeugen, die Autokraftstoffe für ihr Luftfahrzeug, gleich ob Motorflugzeug, Motorsegler oder Ul, nutzen. Seit dem 1. Januar 2011 müssen Tankstellen Kraftstoffe mit einer Beimischung von bis zu zehn Prozent Bioalkohol (E 10) anbieten, das bedeutet eine Verdoppelung des bisher zulässigen Alkoholgehaltes von fünf Prozent. Zu hohe Anteile von Methanol oder Ethanol im Kraftstoff können im Flugbetrieb Probleme verursachen. Weniger der Motor, aber mehr alle mit dem Kraftstoff in Kontakt kommenden Bauteile, beispielsweise Filter, Pumpen, Schläuche und Messgeräte, können Schaden nehmen. Der Bundesausschuss Technik (Technische Kommission) warnt davor, andere als für das Luftfahrzeug genehmigte Kraftstoffe zu tanken. Das Luftsportgeräte-Büro weist ausdrücklich darauf hin, dass auch Halter von Ultraleichtflugzeugen von ihren Herstellern prüfen lassen sollten, ob mit Bioalkohol vermischter Kraftstoff für den Betrieb ihres ULs erlaubt und geeignet ist.

Anlass für das SIB ist die Umsetzung der Europäischen Direktive 2003/30/EC „Förderung der Nutzung von Biokraftstoffen oder anderen erneuerbaren Kraftstoffen im Verkehrssektor".
Bei der Verwendung von Kraftstoff mit Methanol oder Ethanol können nach Informationen der EASA folgende Probleme auftreten:
• Erhöhtes Risiko für Dampfblasenbildung aufgrund der unterschiedlichen Flüchtigkeit der Kraftstoffe.
• Das Material im Kraftstoffsystem, beispielsweise Schläuche und Dichtungen, kann durch Methanol/Ethanol angegriffen werden und sich auflösen.
• Der Kraftstoff kann sich in eine alkoholreiche wässrige Phase und eine alkoholarme Kohlenwasserstoff-Phase trennen. Das kann vermehrt auftreten, wenn der Kraftstoff kalt ist und Wasser aufgenommen hat, beispielsweise bei Flügen im Hochgebirge.
• Die Kraftstoffvorratsanzeigen können irreführend sein. Der Verbrauch von Kraftstoff steigt, wenn ein großer Anteil Bioalkohol beigemischt ist.

Die EASA empfiehlt Eigentümern und Haltern betroffener Flugzeuge zu prüfen, ob das Flugzeug für den Betrieb mit Mogas mit einer Beimischung von Methanol und/oder Ethanol genehmigt ist. Falls gemischter Kraftstoff nicht erlaubt ist, darf nur der Autokraftstoff getankt werden, der nachweislich keinen Alkohol enthält. (Bescheinigung vom Lieferanten oder Test des Alkohol-Anteils). Wenn das Flugzeug für den Betrieb mit Mogas mit Beimischung zugelassen ist, muss bei der Kraftstoffplanung beachtet werden, dass dieser Kraftstoff einen geringeren Energiegehalt hat und sich damit der Kraftstoffverbrauch erhöht.

Im Zweifelsfall kann ein Pilot selbst die Zusammensetzung des Kraftstoffes überprüfen. Die Firma Maul bietet ein Testequipment an. Alternativ kann mit einer vereinfachten Methode entsprechend dem (SAIB) CE-07-06 der FAA der Alkoholanteil bestimmt werden. Vorerst sollen, nach Informationen der Mineralölkonzerne, keine „Ultimate“-Kraftstoffe mit Bioalkohol gemischt werden.
Die EASA weist auf die Probleme hin, hält aber eine Lufttüchtigkeitsanweisung (AD) nach der VO (EG) 1702/2003, Teil 21A.3B für nicht gerechtfertigt. Der Bundesausschuss Technik steht seit Jahren mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und der EASA zu diesem Thema in Kontakt. Ein detaillierter Forschungsbericht zu diesem Thema ist auf der EASA-Website veröffentlicht.

Das Luftsportgeräte-Büro empfiehlt UL-Piloten, bei der Verwendung des neuen Kraftstoffs kontinuierlich zu kontrollieren, ob tatsächlich alle Komponenten die Alkoholbeimischung vertragen. Erfahrungen, Unregelmäßigkeiten oder Probleme bitte dem Luftsportgeräte-Büro per E-Mail an lsgb@daec.de
melden.

Letzter Hinweis: Da die Beimischung von Bioalkohol auf einer EU-Vorgabe beruht, betrifft der Hinweis ganz besonders Flüge in das EU Ausland, da dort die Prozentsätze der Beimischungen komplett unterschiedlich sein können. Es ist zwingend erforderlich, sich vor einem Flug in die EU Nachbarländer schlau zu machen.
No Guts - No Glory
Flieger-Claus
Beiträge: 22
Registriert: Mi 31. Mär 2010, 21:35

Bezugsquelle Kraftstoffschläuche

Beitrag von Flieger-Claus » Mo 12. Sep 2011, 16:18

Ich will meinen Moskito auf neue Kraftstoffschläuche umrüsten, die möglichst gegen alle aktuellen Kraftstoffe beständig sind.
6, 8 und 10mm Innendurchmessser.
Ich würde mich über eine Bezugsquelle freuen!
Claus
gkrgv
Beiträge: 157
Registriert: Sa 12. Mai 2007, 11:25
Wohnort: Grevenbroich / Erkelenz

Re: Bezugsquelle Kraftstoffschläuche

Beitrag von gkrgv » Mo 12. Sep 2011, 19:23

moin,

schau mal hier

www.schlauch-profi.de

ciao
Gerhard
Timpilot
Beiträge: 1372
Registriert: Mo 29. Jan 2007, 10:26
Wohnort: Berlin & La Mancha (Spain)
Kontaktdaten:

Beitrag von Timpilot » Mo 12. Sep 2011, 22:21

Hier noch was:

http://wueko.wuerth.com/cgi-bin/wu_prod ... 8659600726

hat aber seinen Preis!
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