Ein neuer Motor ohne den Markt bereichern zu können

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erkki67
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Ein neuer Motor ohne den Markt bereichern zu können

Beitrag von erkki67 » Do 4. Nov 2010, 13:16

Ein Motor mit wohl wenig Zukunftsaussichten:

http://www.motorma.com/

Aber hübsch ist er trotzdem.

Gruss Erkki :shock:
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erkki67
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Beitrag von erkki67 » So 27. Feb 2011, 00:04

http://www.maengtech.com/index.html

und hier noch so ein Teil!

Gruss Erkki
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ivo
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Beitrag von ivo » Mo 28. Feb 2011, 09:50

abwarten bis der erste davon 100 stunden rumfliegt, ansonsten haette ich nix dagegen, wenn schon, dann lieber elektrisch,
ciao ivo
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ilU
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Beitrag von ilU » Mo 28. Feb 2011, 09:59

...wahrscheinlich fliegt davon keiner 100h - viel viel zu viel bewegte Teile, rotierender Kolben :roll: mit 2 Pleuel :shock: , dazu der Getriebeabrieb/Späne direkt in Zylinder-/Kolbennähe :shock: lassen keine hohe Standzeit erwarten.

ilU
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erkki67
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Beitrag von erkki67 » Mo 28. Feb 2011, 10:53

Hallo ilU

So ganz bin ich mit Deinem Argument nicht einverstanden :shock: , denn der Kolben an sich macht nur eine Linearbewegung, wo allenfalls Probleme entstehen könnten sind in der Dichtung zu suchen.

Dort wo die Zündkerze und die Ventilschlitze Ihren Weg brauchen, da liegt die Quelle für probleme.

Was die Bauteilanzahl betrifft, würde ich mal sagen, hat dieser Motor die Nase vorn, schon aufgrund der fehlenden Teile für den Ventilbetrieb!

Die doppelte Pleuelstange gibt es auch bei anderen Motoren, zum Beispiel bei Neander-Motors aus Deutschland, ob es die Firma noch gibt weiss ich allerdings nicht.

Vibrationstechnisch dürfte dieser Motor allerdings ein interessantes Versuchsfeld sein.

Und nicht Vergessen, dies ist ein 4-Taktmotor mit Direktantrieb, Die Kurbelwelle dreht sich mit der halben Motorengeschwindigkeit!!! :D

Gewiss, es ist "nur" ein Prototyp, doch sind die Gewichte nicht von schlechten Eltern, im vergleich zu dem was heute im 4-Taktbereich die Norm ist.

Gruss Erkki :D :D :D
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ilU
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Beitrag von ilU » Mo 28. Feb 2011, 21:06

Hallo Erkki,

beim Überflug des Blattes "How it works" ist der Motor so aufgebaut, dass der Kolben nicht nur eine Linearbewegung macht, sondern sich auch mit der Nutzdrehzahl rotatorisch bewegt. Ich gehe mal davon aus die Zylinderbuchse ist fix....sonst wirds ja richtig abenteuerlich :? Ok, bei der gezeigten Variante mit 2:1 Untersetzung wären es nur 50% Kolbenumdrehungen der Hubanzahl - sicher in den Griff zu bekommen. Trotzdem tue ich mir schwer mit der Vorstellung, ein kleinster Kolbenklemmer würde wahrscheinlich zum sofortigen Torsionsbruch der Pleuel führen.

Man könnte den Motor auch umkonstruieren, so dass der Kolben tatsächlich nur eine Linearbewegung macht - aber sicher hatten die Entwickler da längst mit geliebäugelt und aus sicher gutem Grund das beschriebene Prinzip gewählt.

Andere Lösungen mit 2 Pleuel gab es, sind meines Wissens aber nicht mehr am Markt vertreten.

ilU
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Beitrag von erkki67 » Mo 28. Feb 2011, 21:44

Hallo

Die Zylinderbuchse dreht sich mit dem Kolben, dass heisst auch dass die Buchse oben, ich sag mal oben, Ausparungen hat für die Zündfunktion, Ein- und Auslass.

Das schwierige dabei ist die Abdichtung am Zylinderkopf und dessen Lagerung.

Aber am schwierigsten zu lösen ist die Kühlung des ganzen.

Gruss Erkki
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Beitrag von ilU » Mo 28. Feb 2011, 22:21

Hallo Erkki,

...dann sind wir auf einer Spur - ich wollte es zuerst nicht glauben, dass sich die Zylinderbuchse mit dem Kolben mitdreht :shock: :shock: :shock: , eben genau wegen Lagerung, Dichtigkeit und vor allem WIE KÜHLEN?!?

Gruß ilU
(immer an Innovationen interessiert, aber lieber "klassisch erprobt" fliegend...)
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Beitrag von Harriet » Di 1. Mär 2011, 09:10

Kann mir mal jemand erklären, wo und wie die Verbindung von der Kurbelwelle zur Propellernabe gelöst ist. Auf der Zeichnung ist diese nur locker vor die Kurbelwelle gelegt. Ohne eine Verbindung oder Kraftübertragung.

Harriet
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Beitrag von ilU » Di 1. Mär 2011, 12:05

Hallo Harriet,

die eigentliche Kurbelwelle rotiert um die Kolbenachse (die kleinen Schrägzahnräder auf der zweigeteilten Kurbelwelle drehen sich gegenläufig und bewirken eine Drehbewegung, da das große Schrägzahnrad fix ist), die Kurbelwellenlager (blau in der 3D-Darstellung) sind in der Propellerwelle (bruan) eingelassen und bewegen diese. Damit rotiert "fast das ganze Motorherz" = Kolben, Laufbuchse, Pleuel, Kurbelwelle, "Getriebe"...und genau da beginnen die Probleme.

Für mich ist es "ein normaler Verbrennungsmotor" mit vollintegriertem Getriebe. Wobei jetzt das Getriebe maßgeblich auf den Motor wirkt...wehe dem, wenn die Zahnräder auch nur den kleinsten Modulfehler haben, Toleranzen läßt der Aufbeu keine zu.

Hoffe einigermaßen verständlich erklärt zu haben.
Gruß ilU
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Beitrag von Harriet » Mi 2. Mär 2011, 08:30

Damit steht der Zylinder still, und eine Glocke die die ganzeKurbelwellenwanne bildet,und das Getriebe umfasst, dreht sich. Diese beiden Teile gegeneinander abzudichten scheint mir das größte Problem zu sein. Je schwieriger je größer der Motor ist. Also allenthalben was für den Modellflugbereich

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Beitrag von erkki67 » Di 15. Mär 2011, 22:00

Hallo

Da gibt es den RCV Modelbaumotor, welcher ähnlich aufgebaut ist.

Für Elektro, bin ich sofort zu haben, wenn ich 3h mit einem fliegenden Widerstand oben bleiben kann, einer 120kg Quicksilver MXL Sprint zum Beispiel, länger für feines Karbongerät.

Bis dahin wird es wohl Benzin bleiben.

Wenn der Ingenieur nur die 40PS version vernünftig zum laufen bringen würde, mit Zeitnachweis, könnte ich mich zum Kauf eines solchen Agregates verführen lassen.

Gruss Erkki
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