912er Zündbox

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powerandpitch
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912er Zündbox

Beitrag von powerandpitch » Mi 19. Feb 2014, 21:09

Die Zündboxen am 912er eines Fliegerkumpels haben massiv an Leistung verloren. Lt.Rotax altern diese in den Elektronikbauteilen.

Gibt es eine (inoffizielle) Möglichkeit diese wieder fit zu machen?

Rotax ruft für beide Boxen den Gegenwert eines guten Gebrauchtwagen auf. :shock:
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Beitrag von Mowa » Mi 19. Feb 2014, 23:42

Nein. Gibt es nicht. Und lt meiner Information von Rotax altern sie auch nicht. Lediglich die Kontakte korrodieren manchmal.
Rotax bietet aber an, die Zündboxen zu überprüfen. Einschicken, überprüfen, fertig. Einen Preis habe ich nicht.

Hatte gerade das gleiche Problem und war auf der Suche nach Ersatz. Auch im Ausland sind die Dinger nicht billiger. :(

Beste Grüße,
Olli
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Beitrag von TDC » Do 20. Feb 2014, 06:01

Ist eine bekannte Geschichte.

Wer jetzt Rotax die kalte Schulter zeigen will lässt sich den Motor umrüsten
auf Silent Hektik Zündung. Dann am besten gleich noch die Einspritzung
dazu.

Aber billiger als Rotax orschinal ist das wohl auch nicht.
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Beitrag von powerandpitch » Do 20. Feb 2014, 08:01

Zumindest hat er diese Woche die Info erhalten, dass irgendwelche Bauteile in der Box scheinbar doch altern (Kondensator würde ich vermuten?) und dass das ein bekanntes Problem ist.

Loravia ruft auf der webside knappe 1.000,-- Euro für so ein Teil auf. Franz vermutlich noch mehr? Man benötigt 2 davon :shock:

Meine Antipatie auf das Haus Rotax ist gerade einmal wieder deutlich gestiegen und in die Nähe von J. Akkermann, Zuckerberg und Co. gerutscht.

Was verlangen denn die "Leisen-Hektiker" für ein komplettes 912 Zündsystem?
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Beitrag von Flying-Friese » Do 20. Feb 2014, 08:17

Moin,

sind die ROTAX-Zündboxen vergossen?
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Beitrag von powerandpitch » Do 20. Feb 2014, 08:24

Jepp
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Beitrag von Hubsi » Do 20. Feb 2014, 16:37

@ powerandpitch
hier der Link zu SILENT HEKTIK: http://www.silent-hektik.com/Lex_PSpu.htm

Gruß
Thomas
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Beitrag von Mowa » Do 20. Feb 2014, 20:29

Die Zündbox ist in D bei Rotax für 820€ zu haben. Ja, weniger als bei Loravia. Sie ist vergossen und wenn ich das richtig verstanden habe gibt's da drin kein Kondensator.

Darf ich fragen warum er defekte Zündboxen vermutet? Wie gesagt hatte ich den Trödel auch gerade. Ich kann
Mir einfach nicht vorstellen, dass beide kaputt sein sollen.

Erlischt mit SH Einspritzung und Zündung nicht die Zulassung?

Beste Grüße,
Olli
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Beitrag von powerandpitch » Fr 21. Feb 2014, 09:21

Moin Olli,

das Nachfolgende hat er mir gestern Abend geschrieben:


Hallo Edgar,
das ist ein Problem der Temperatur, man braucht die Zündboxen nur kurz anwärmen, höchstens 1min mit dem Fön und schon startet er einwandfrei. Als die FK 9 in der Werft war hat keine Zündung stattgefunden aber nachdem er in der Halle normale Umgebungstemperatur hatte funktioniert er sofort wieder. Rotax sagt das die Zündung ab 180 Umdrehungen einsetzt aber sie schon mehrfach Fälle gehabt haben wo durch Kälte die Zündung erst bei höheren Umdrehungen einschaltet und diese hohen Umdrehungszahlen nicht durch den Anlasser möglich sind. Kondensatoren altern, daß ist für mich die einzige Erklärung aber warum beide Zündboxen? Und die Frage ist ob man in irgendeiner Weise ein anderes Zündprogramm aufspielen könnte. Ich hoffe die neuen Boxen kommen heute und ich kann das mal damit probieren wobei das natürlich auch wieder Zufall sein kann weil der Motor ja mal zündet und dann einige Tage später nur mit anwärmen. Auf alle Fälle sehr unbefriedigend .
Gruß XXXXXXXXXX
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Beitrag von Fliegender Wolf » Fr 21. Feb 2014, 10:48

Mowa hat geschrieben: ..

Erlischt mit SH Einspritzung und Zündung nicht die Zulassung?

Beste Grüße,
Olli
Nö!

MfG Stefan
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Beitrag von Timpilot » Fr 21. Feb 2014, 12:36

Fliegender Wolf hat geschrieben:
Mowa hat geschrieben: ..

Erlischt mit SH Einspritzung und Zündung nicht die Zulassung?

Beste Grüße,
Olli
Nö!

MfG Stefan
Wieso nicht? Bei einem KFZ wäre es m.E. der Fall.

Beim UL ist es aber auch so, dass dieser Eingriff in die Triebwerkstechnik sofort folgende Nachweise der Zulassung in Frage stellt:

- Zuverlässigkeit des Triebwerks (wird in der Regel in 50h Flug nachgewiesen)
- Leistung, Drehzahl, Ansaugsystem und daraus resultierend Lärmwert
- Leistung, Drehzahl und daraus resultierend max. Horizontalfluggeschwindigkeit von der wiederum andere Nachweiswerte der Festigkeit abhängen.

Die Antwort:"Die Werte ändern sich ja fast nicht!", zählt nicht, solange es nicht wenigstens argumentatorisch gegeüber der zuständigen Stelle gezeigt wurde, denn eine Zulassung hat immer auch viel mit Argumentation zu tun. :-)

Ich will hier nicht den Amtsschimmel mimen sondern nur sachlich auf Ollis Frage antworten. Am Ende mache jeder was er will und stehe dafür gerade.
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Beitrag von Mowa » Fr 21. Feb 2014, 13:29

@ PaP:

Ich würde fast ne Wette abschließen, dass es nicht die Zündboxen sind sondern die Kontakte außen an ihnen. Guckt euch die auf jeden Fall mal an bitte. das sind nur winzige Stifte, die sich natürlich auch ausdehnen oder zusammenziehen bei Temperaturänderungen.

Und er hat tatsächlich zwei neue Zündboxen bestellt? Warum nicht nur eine, wenn doch alles funktioniert, wenn der Motor läuft? Zum starten kann er ja dann auf dem Magnetkreis der "neuen" Zündbox" schalten und den zweiten Kreis dazuschalten, wenn dat Mopped läuft.

Aber ich sags nochmal. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass beide Zündboxen den gleichen Schaden haben sollen. Jedoch wahrscheinlich ist, dass beide Zündboxen an ihren Anschlüssen korrodiert sind.

Es kann in diesem Fall halt sein, dass tatsächlich beide einen Schaden haben, jedoch eine dann schon etwas länger und der Startvorgang fand in dieser Zeit dann eh nur auf einem Zündkreis statt.

Wie gesagt, schickt beide Zündmodule zu Rotax und lasst sie testen mit dem Vermerkt, dass sie sie vorher in die Kühltruhe packen. Aber erst nachdem ihr die Kontakte gereinigt und das ganze anschließend selbst getestet habt.

Was die SH Technik angeht kenne ich eine Flugschule, die auf SH Einspritzung umgerüstet haben, aber wieder zurückgerüstet haben. Nicht wegen der Performance, sondern wegen der Zulassung... .

Beste Grüße,
Olli
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Beitrag von powerandpitch » Fr 21. Feb 2014, 13:37

Moin Olli,

die Verbindungen, Schalter, Kontakte, etc. hat er alle überprüft, gereinigt und auch gemessen (er ist Ing.).

Das Kurriose ist, dass die Orgel sofort normal loslegt, wenn man die Zündboxen vorher eine Minute mit dem Industriefön anbläst. An sich wäre das ja nicht das Problem. Zuhause kannst Du den Mist vorwärmen. Aber was ist, wenn der Vogel einen ganzen Tag über auf einer von unseren Inselflugplätzen gestanden hat und man will abends nach hause?

Der Rotax-Fritze schien das Problem zu kennen zumindest ist er gleich darauf losgegangen.

Die Ersatzboxen sollen heute oder morgen per Post ankommen. Dann wissen wir mehr. Oder auch nicht, denn das Thermometer soll wieder hochkrabbeln.

Gruß

Edgar
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Zulassung mit Motoränderung

Beitrag von homebuilder » Fr 21. Feb 2014, 15:04

Hallo :D
die Zulassungsstelle, der Sachverständige der Versicherer und auch ich sahen/sehen das so.

---

Ein Beispiel aus alter Zeit, das nicht aus der Luft gegriffen ist und auf Fakten beruht.


Steht im Kennblatt eines Luftsportgerätes nur der Motor Limbach L2000 EA (59KW),
so darf laut Kennblatt dieses Luftsportgerät nur mit diesem Motor, Limbach L2000 EA2, betrieben werden.
Das Luftsportgerät darf auch dann nicht betrieben werden, wenn die anderen Limbach-Motoren,
Limbach L2000 EB, E0 oder EO die gleiche KW-Größe, von 59KW, haben. Hier wurden nämlich Änderungen vorgenommen :!: Und das vom Hersteller.

Ändere ICH nun etwas an dem Limbach L2000 EA (59KW), ist es ab diesem Zeitpunkt kein Limbach L2000 EA (59KW),
da unter anderem der Hersteller diesen Motor nicht mehr als SEINEN gebauten Motor, Limbach L2000 EA, anerkennt, da Veränderungen vorgenommen wurden.

Kommt es zu einer Schadensituation durch den Ausfall des Motors, wird der Hersteller sich von diesem Motor distanzieren.

Der Sachverständige merkt es und der Versicherer liest es. Den Rest könnt Ihr Euch denken :shock:
Das Sachverständigen-Gutachten ist übrigens in A4 und ca. 14mm dick :?

---

Noch ein Beispiel, aus etwas jüngerer Zeit.

In einem Kennblatt, eines Luftsportgerätes ist der Rotax 912 UL eingetragen.
Der Inhaber des Kennblattes möchte auf der Grundlage seines Kennblattes einen zertifizierten Rotax 912 A1(weil er den Motor günstig erworben hat)
für ein gleiches, weiteres Luftsportgerät einbauen. Das wurde ihm von der Zulassungsstelle untersagt, weil der Motor nicht, als zertifzierter Rotax 912 A1,
im Kennblatt vermerkt ist. Dies hat er dann mit den entsprechenden Nachweisen in sein Kennbaltt eintragen lassen. So konnte er offiziell den
zertifzierter Rotax 912 A1 einbauen.


Und wie gesagt, NICHT aus den Fingern gesogen, sondern so passiert.

Und wie Tim schon sagte:"Am Ende mache jeder was er will und stehe dafür gerade." Da hat er RECHT.


Einen schönen Gruß
homebuilder :D

PS. Ich habe diesen Beitrag geschrieben, weil hier oben ein Bericht stand, der leider jetzt wohl gelöscht wurde.
Ich lass es nun hier drin, vielleicht interessiert es ja trotzdem jemanden :Klaus:
Nichts auf der Welt ist schwierig :wink: es sind unsere Gedanken, welche den Dingen diesen Anschein geben.
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Beitrag von Mowa » Sa 22. Feb 2014, 09:52

Ja, mich! Thx.

Und PaP. Sag mal Bescheid, was bei rausgekommen ist.

Beste Grüße,
Olli
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