ein flugfähiger (?) Vector

aerodynamisch gesteuerte ULs

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hufisch
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Beitrag von hufisch » Sa 13. Okt 2007, 08:15

hallo in die König-kenner-runde
kann mir mal einer verklickern,wie ein 4-zylinder 2-takter mit einem kurbelgehäuse funktioniert.im allgemeinen haben doch 2takter für jeden zylinder eine abgeschlossene kurbelkammer.es funktioniert offensichtlich,aber wie?

erwartungsvoll hubertus
bravobravo
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Beitrag von bravobravo » Sa 13. Okt 2007, 10:34

Vielen lieben Dank an Klaus, für das einstellen der Bilder.
Offensichtlich sind low-and-slow-Flieger auch spät nachts noch am Rechner. Anders gehts ja auch gar nicht, denn bei fliegbarem Wetter sind sie meist bis sunset am Flugplatz und danach wird (genau wie bei Regen, Schnee oder Nebel) geschraubt, konstruiert, oder überlegt, was man wohl noch verbessern könnte...
Heute ist wieder traumhaftes Herbstwetter, aber meine "to do-Liste" in Bezug auf den Vector ist noch sehr lang. Ganz unten steht das Stichwort "Bekleidung". Im Sunrise reicht mir auch im Winter meine gute Lederjacke und die Fliegerhaube. Da lugt aber auch nur der Kopf aus dem Rumpf und für den gibts noch eine Windschutzscheibe. Ich vermute, ich werde im Vector wohl einen dieser wattierten Overalls benötigen, in Verbindung mit warmen Stiefeln und Handschuhen. Helmmäßig bin ich schon ausgestattet, aber eine günstige Bezugsquelle für einen entsprechnden Overall (Gr. 54-56) suche ich noch.

Ich fange jetzt mal an, die Liste von oben nach unten abzuarbeiten und kümmere mich zunächst um Schrauben, Schäkel und Fokkernadeln...

Peter
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ilU
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Beitrag von ilU » Sa 13. Okt 2007, 17:04

Hallo Hubertus,
...Deine Erwatung werden im Aeroklausforum bestimmt nicht enttäuscht ;) mal sehen, dass ich da einen kleinen Beitrag liefern kann:

Also zur Steuerung des König Sternmotors in 3 oder 4-Zylinderausführung dient der "Drehschieber", das ist eine kolbenunabhängige Einlasssteuerungen für mehrzylindrige Zweitakter (geht aber auch für Einzylinder).

Der Drehschieber hat einen/mehrere AUsschnitte (je nach Zylinderanzahl und Konstruktion) und sitzt auf der Kurbelwelle. Durch die Ausschnitte schließt bzw. öffnet die Einlassöffnung in das Kurbelgehäuse. Der Vergaser wird bei Mehrzylindern meist direkt mittig zum Drehschieber am Kurbelkammergehäuse angebaut um einen gleiche Gemischaufbereitung für alle Zylinder sicherstelen zu können. Die Vorteile der Drehschiebersteuerung sind die Steuerung von Mehrzylindern und die sehr effiziente Gemischaufbereitung. Nachteil....der Drehschieber ist ein super paßgenaues Teil :eek: , das bei höheren Drehzahlen "Backen" :roll: bekommt und irgendwann am Kurbelgehäuse schleift, besser sich tief und häßlich einfrißt... :-o ..dann entstehen Späne und der Rest endet wesentliches ausgelassen (=Motortod) in einer Außenlandung :sad: . Darum NIEEEEE NIEEEEMALS den König mit mehr als 4200min-1 drehen lassen, denn ab dieser Drehzahl beginnt das Mahlwerk... Mag sein, dass einige Könige schon länger mit mehr als 4200min-1 laufen, da ist dann die Drehschieberpassung nicht ganz so präzise - meine Könige (ich hatte immerhin schon 4 Stück davon, der letzte ist der 4-Zylinder auf meinem Moskito -> http://www.aeroklaus.de/gemischt/Moskito.htm ...der D-MSLN) hatten immer so viel Pitch am Prop, dass auch im Flug max. 4000min-1 erreicht wurden -> Ergebnis: NIE auch nur ein Problem´chen, kein Husten, nix, ich schwöre auf den König und das schon einige Jahre!!!

....so, jetzt den Flugtag mal mit einem leckere Vino locale (edit 22:47: Vino locale kam aus dem Glottertal...jaja Schwarzwaldklinik.....und war suuuuperlecker :grin: ) ausklingen lassen :D :D ilU
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Beitrag von ilU » So 14. Okt 2007, 19:48

Hallo Peter,

das Wochenende war ja ideal um einen neuen Flieger aufzubauen :D Dein Vector sieht nur zu spannend aus - das "Spornrad" ist ja klasse - hast Du einen "Knopf" umd von 3-Beinfahrwerk auf Spornrad umzuschalten :grin:

Hast Du ev. weitere Bilder vom Anhänger? Ich baue gerade ein Einfachstanhängergesetll um - wenn fertig wird es Deinem Anhänger ganz nahe kommen, daher wären ein paar Bilder super.

Sonst fiel mir auf, Dein Vector hat ja einen Zugmotor! Ich dachte immer der Vector ist ein Pusher!?!? Na mit Zugprop verstehe ich ein wenig mehr Deine Klamottensorgen im Winter......

Gespannt auf mehr von Deinem Flieger+Anhänger...Gruß uli
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Beitrag von bravobravo » Mo 15. Okt 2007, 05:00

Ja, den Vector gibts mit Zug- oder Druckpropeller. Damals (1982) hieß der Zugpropeller so, weil man beim fliegen immerim (Wind)zug saß :grin: .
Wenn ich mir aber überlege, dass der Pusher eine ziemlich lange Propellerwelle mit den dazugehörigen Lagern aufweist, habe ich vielleicht die leichtere Version. OK, einer der Vorbesitzer hat den Gewichtsvorteil durch den Einbau diverser Instrumente wieder zunichte gemacht, aber das Panel sieht doch cool aus. Außerdem neige ich gelegentlich zu der bei Echo-Klasse Fliegern verbreiteten Meinung, dass der Propeller vorwiegend zur Kühlung des Piloten dient (wenn er aufhört, sich zu drehen, hat der Pilot sofort Schweißtropfen auf der Stirn :-) ).

Der Anhänger, von dem ich bei nächster Gelegenheit Fotos für ilU machen werde, ist eine ausgeklügelte Konstruktion mit allen Hilfsmitteln, um den Vector als Einzelperson ohne Hilfe von anderen aufbauen zu können. Bis jetzt bin ich allerdings noch nicht in allen Phasen des Aufbaus dahinter gekommen, wie das perfekt funktionieren soll. :sad: .
Aber auch dabei hilft im Lauf der Zeit wahrscheinlich die Erfahrung.

Die Verbindungsbolzen und Schrauben haben übrigens kein metrisches Gewinde sondern stammen wohl noch original aus Ami-Land. Die möchte ich (auch in Anbetracht ihres Aussehens) alle ersetzen. Da stellt sich die Frage, reicht Baumarkt Qualität verzinkt 4.8 oder soll ich die Festigkeitsklasse 8.8 nehmen oder verwendert man an den Alurohren und Beschlägen generell besser Edelstahlschrauben? Ich habe erst einmal Edelstahl gekauft, habe aber Schwierigkeiten, die 1,5 mm Löcher zur Aufnahme der Fokkernadeln in die M 6 Schrauben zu bohren.
Peter
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Beitrag von hufisch » Mo 15. Okt 2007, 09:07

hallo iLU
ja aber-wie geht das denn genau?

wieviel kröpfungen hat die kurbelwelle und wie sind diese versetzt?
wie oft macht der Einlassdrehschieber auf pro umdrehung?

hubertus
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Beitrag von hufisch » Mo 15. Okt 2007, 09:11

hallo iLU
ja aber-wie geht das denn genau?

wieviel kröpfungen hat die kurbelwelle und wie sind diese versetzt?
wie oft macht der Einlassdrehschieber auf pro umdrehung?

hubertus
SierraGolf
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Beitrag von SierraGolf » Di 16. Okt 2007, 05:31

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
hufisch schrieb am 15.10.2007 11:11 Uhr:
hufisch schrieb am 15.10.2007 11:11 Uhr:
hallo iLU
ja aber-wie geht das denn genau?

wieviel kröpfungen hat die kurbelwelle und wie sind diese versetzt?
wie oft macht der Einlassdrehschieber auf pro umdrehung?

Hallo hubertus
</tr></td></table>

Hallo Hubertus,

Kröpfungs-Anzahl= Zyl.-Zahl. D.h. 3, oder 4. Kein Versatz- alle in einer Flucht. Zwischen den Kurbel-Zapfen befindet sich jeweils eine Dichtungs-Scheibe, die das Kurbelgehäuse zum nachbarlichen Zyl. abdichtet.
Der Drehschieber hat eine Öffnung, und versorgt pro Umdrehung jeden Zyl. über einen Kanal mit Frischgas.
Die Kurbelwelle mir Kurbelzapfen, dazwischen liegenden Dichtungs-Scheiben, am hinteren Ende angeordneten Drehschieber, der Antriebs-Welle und der beidseitigen Lagerstellen ist komplett aus dem Vollen gearbeitet.

Hoffentlich kommst Du mit meiner Beschreibung klar? ein Bild würde natürlich- China läßt Grüßen- viel mehr sagen.

Schön' Tag noch.....Servus: Siggi, der in den 70-igern mit König-Sternmotoren zu tun hatte!
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Beitrag von hufisch » Di 16. Okt 2007, 14:53

hallo SG,
jetzt hab ich`s begriffen,vielen dank.muss ja ne enorm stabile kurbelwelle sein,erinnert an englische zweizylinder motorradmotoren mit deren sagenhaften ruf für unzerstörbarkeit.

gruss hubertus
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roll-out erfolgreich

Beitrag von bravobravo » Di 13. Nov 2007, 00:33

Hallo den Damen (ist die holde Weiblichkeit überhaupt hier im Forum aktiv???) und Herren Aeronauten!
Das roll-out meines Vectors war erfolgreich :grin: und hat zumindest zwei neue Erkenntnisse gebracht, eine gute und eine weniger gute!
Zuerst die Gute:
Der Vierzylinder-König schnurrt wie ein zufriedener Kater und stellt alle anderen Zweitakter bei uns am Platz in den Punkten Laufruhe und Geräuschemissionen in den Schatten. :D
Einige Rollübungen auf den Rollwegen und auch tempoforciertes Abrollen der Bahnlänge zeigten ein Gokart-ähnliches Fahrverhalten und offenbarten auch die nächsten Schwächen. Der Gaszug war schwergängig und musste erneuert werden, weil man zwar zügig Gas geben, es aber nur sehr zögerlich wieder zurücknehmen konnte. Beide Fahrtmesser, sowohl das Plastikröhrchen mit dem Korken drin und der Skala drauf wie auch das mit ordentlichem Pitotrohr ausgestattete Rundinstrument brachten auch beim schnellen Rollen (gefühlte 30 km/h) keine Anzeige. :roll:
In Neutralstellung der Ruder ist der Knüppel zu weit vorne, einige Steuerseilkomponernten müssen exakt angepasst werden. Nach diesen ersten Rollübungen hatte ich Mühe, das Grinsen aus dem Gesicht zu bekommen.

Das schaffte dann aber recht schnell ein zufällig des Weges kommender Prüfer meines Vertrauens. Der nahm den Vector in Augenschein und erläuterte mir einige Komponenten der noch ausstehenden JNP. So soll ich vorab einen einzelnen Faden einer Naht auf der Oberseite der Bespannung mittels einere Federwaage auf Haltbarkeit testen, 2 kg Zugkraft müsse dieser Faden schon halten. Ist solch ein Test für die Nähte der Tücher üblich? Außerdem war ihm die Bespannung der Flächen viiiiiel zu locker, er konnte mir aber auch nicht erklären, mit welchen Tricks ich eine straffere (trommelfellähnliche) Spannung der Bezüge hinkriege. Meine Idee wäre, die eingeschobenen Segellatten geringfügig zu verlängern um durch eine erhöhte Wölbung nach oben für mehr Spannung zu sorgen.?? Das alles lässt sich mit etwas Geschick vielleicht lösen.
Die weniger gute Erkenntnis ist die, dass ich den Vector nicht so nutzen kann, wie ich es eigentlich geplant hatte. Nämlich auf einen Hallenplatz zu Gunsten des Anhängers zu verzichten und bei passendem Wetter mal eben zum Flugplatz fahren, aufbauen und dann low and slow...
Die Auf- und Abrüstzeiten sind aber derart hoch, dass bis dahin das nächste Schlechtwetter schon in Sichtweite ist oder der Wind so aufgefrischt hat, dass es dem Vector nicht gut tut. Will man ihn kurzfristig in die Luft bekommen braucht dieser Vogel einen Platz, wo er aufgebaut abgestellt oder aufgehängt werden kann. Und damit ist schon wieder ein Kostenfaktor im Spiel, den ich vermeiden will.

Den Sunny Light soll man ja aus dem Anhänger in 30 Minuten aufgebaut haben. So etwas schwebt mir vor.

(Olli, hat der Sunny eigentlich auch eine Zulassung mit König SD 570?)

Oder besser noch die von vielen hier im Forum erwartete Viera, an der müssten Leitwerk und Flächen doch in 10 Minuten zu montieren sein.

Leider muss man für so etwas schon tiefer in die Haushaltskasse greifen. Ich fange besser schon mal an zu sparen.

Peter
busbumde
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Beitrag von busbumde » Di 13. Nov 2007, 10:59

Hmmh, eine lockere Bespannung dieser Art kann man nicht thermisch straffen. Ist sie aber zu locker, dellt sie schon bei wenig Fahrt an der Nase ein und - schlimmer - es bilder sich evt. in den letzten 2/3 der Flügeltiefe ein wenig Bauch. Schon wird die Kiste kopflastig

Und sollte es sich um ein dynamisch wechselndes Geschehen handeln, weil der Pilot schnell den Knüppel zieht, die Fahrt und den Bauch damit sehr heruntersetzt, dann wieder etwas den Knüppel losläßt, kann das problematisch werden.

Allerdings ist es auch so, daß nur 3 mm mehr Stofflänge bereits eine total schlaffe Bespannung ergeben. Evt. könnte man, wenn man nicht hier wohnte etc. austuchen und über den Nasenholm einen aufgeschnittenen temperaturfesten (Sonne!) Isolierschaum ziehen. Dann sitzt der Stoff wieder stramm, aber um einen größeren Vorderkantenradius des Profils, was meist unkritisch ist in der hier denkbaren Größenordnung.

Die Frage nach der verbliebenen Nahtfestigkeit ist berechtig, und es muß eine "Sonnennaht" sein, also eine die auch der Sonne ausgesetzt ist. Nimm vielleicht trotzdem keine in der Flügelmitte und auf jeden Fall nur eine Hilfsnaht, keine tragende Naht!!! Danach die Enden mit Feurzeug anbrennen und schnell mit nassem Finger auf den Stoff tupfen, dann sind sie dort durch Klebung gesichert. Andernfalls ist mit Baumwolle genäht und die kann faulen - schlecht.

Ebenfalls schlecht, wenn die Bespannung schon mürbe ist, aber das kann man nur zerstörend testen. Farbauskreidung muß nicht notwendig eine mürbe bespannung bedeuten, ist aber oft Indiz. Schau halt mal...

Aufbauen ist eine Frage von Organisation und Training. Ich habe alleine einen Sunny immer in 30 Minuten aus dem Hänger aufgebaut - keinen Targa -, aber ich kenne auch Leute, die brauchen 1,2 Stunden dafür. Will sagen:

Wenn Du beim ersten Mal 2 Stunden gebraucht hast, spricht nichts dagegen, daß Du mit etwas Training nachher nur noch 30 Minuten brauchst. Und das ist ok, das verbrauchen die anderen nach dem Rausziehen zum Reden mit den Kumpeln.

Organisation ist da alles, Stifte und Ringe in Schaumstoffstücke gesteckt, mit Nummerierung etc., damit auch alles wirklich dran ist. Wer aus einem Kästchen heraus aufbaut, in dem die Verbindungsteile lose rumfliegen, der sollte sofort Abhilfe schaffen, denn erstens viel zu langsam und zweitens vergißt er eines Tages garantiert was - plumps.

Wenn Dir also der Vektor gefällt - Gocart mit Hüpfambition -, dann würde ich erstmal den Nahttest machen, dann zumindest die Flächen austuchen - das ist Pflicht bei solch einem alten Vogel und die Rohre einer Beschau unterziehen, am besten auch gleich mit Spüliwasser puzten, da sieht und merkt man viel mehr als beim Sehen.

Und dann, wenn als ok ist und blinkt, entscheiden, wie Du das Tuch wieder fest bekommst. Wie gesagt, nur ganz wenig Dehnung und schon hängt alles schlabberig. Vielleicht kann man ja die Holme ein wenig spreizen - Querstege verlängern, evt. deren U-Beschläge auf U-Scheibe setzen und so fort, um wieder eine straffe Fläche zu bekommen?

Aber eben alles mit Bedacht und Verstand und der Überlegung, was sich dadurch ändern könnte. Wenn der Prüfer gut und verständig ist, also kein reiner Papiertiger, dann mit hinzuziehen und diskutieren. Wenn Idiot, dann nur das ferige Flugzeug zeigen, wenn die eigene Seele und der eigene Sachverstand leichte Änderungen zulassen.

So, muß weiterarbeiten. Bon courage!

Dieter
bravobravo
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Beitrag von bravobravo » Di 13. Nov 2007, 18:52

Hallo Dieter,
Deine Antwort hat meinem etwas gedämpften Enthusiasmus richtig gut getan. Vielen Dank für die wertvollen Tipps, genau so werde ich es angehen. dafür haben wir ja jetzt auch die passende Jahreszeit mit doch leider viel zu kurzen Tagen. Und Kontroll- Wartungs- und Verbesserungsarbeiten lassen sich ja zum größten Teil auch zu Hause im Keller erledigen.
Gruß
Peter
busbumde
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Beitrag von busbumde » Mi 14. Nov 2007, 07:00

Nachtrag: Als Rohraufdickung vorne - und nur vorne - zur Straffung der bespannung meinte ich nicht die Schaumrohre mit 20 mm Wandstärke aus dem Baumarkt, zu dick und in der Sonne nicht gut. Es gibt so ein Zeugs auch in grün aus geschäumten Polyäthylen mit 8 mm Wandstärke. Beschäumtes PE fasst sich wächsern an, hat geschlossene Blasen. Mal googeln oder einen Handwerker fragen oder, wenn nichts geht, eben die Fläche um 2 mm spreizen, das reicht dann schon.

Dieter
busbumde
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Beitrag von busbumde » Mi 21. Nov 2007, 17:57

Ich war heute im Baumarkt und habe mal geschaut: Die grünen Rohre aus geschäumten PE habe ich nicht gefunden und kannte man da auch nicht. Aber es gibt Kantenbänder auf Rolle aus geschäumtem PE etwa 8 mm dick und 15 cm breit, die als Trittschalldämpfung eingesetzt werden. Sehr festes Material, wenn Du solchen einen Streifen an einigen Stellen am vorderen Holm fixierst und dann den Stoff wieder drüberziehst, wird er sich straff und ohne jeden Knick anlegen und Deine Bespannung elastisch mit etwas mehr Nasenradius nachspannen.

Aber Achtung: Bei einem 40mm Rohr ergibt sich bereits ein Spannen um rund 12 mm Stoff bei 8 mm PE-Auflage auf 40% des Rohrumfanges, weil ja nur vorne. (Durchmesser alt mal pi) minus (Durchmesser neu (mit PE vorne drauf) mal p)i mal 0,4 = weggespannter Stoff. Als Faustformel. Mal mit spitzen Fingern vorne ziehen und schätzen, wieviel es braucht. Evt. dünneres Material suchen, aber nur das geschäumte, sich wachsi anfühlende PE, nichts anderes, was sich in der Sonne verändert oder färbt oder nicht neutral ist oder Weichmacher ausschwitzt etc.

Dieter
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