Skywalker XXL

aerodynamisch gesteuerte ULs

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aeroklaus
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Skywalker XXL

Beitrag von aeroklaus » So 6. Mai 2007, 19:29

"Low and slow"-Leser wissen mehr ;) :

nach dem Sunny light-Erlkönig hier nun der neue Skywalker XXL Bild

Markteinführung voraussichtlich im Frühjahr 2008.
Neu ist:
Abfluggewicht 450kg
Antrieb: Wahlweise BMW 1200 mit 103 PS oder Rotax 912 mit 81 PS
Flächentanks mit linker u. rechter Tankanzeige im Panel
Ergonomisch geformter Steuerstick mit elektrischer Trimmung
11-fach gelagerte Höhen- und Querrudersteuerung auf dem Rumpfrohr ? Querruderansteuerung über Steuerstangen
Komplett neu konstruiertes Fahrwerk mit Stoßdämpfern, momentenfrei gelagert. Gefedertes Bugrad
Bespannung:
Wahlweise Segeltuch mit Rippstopp oder Weltneuheit Oratex UL 600 (Foto)

Grüsse Klaus

Bild
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » So 6. Mai 2007, 19:51

Mit dem BMW wird derApparat ja ein Senkrechtstarter!
Wenn da mal alles beieinander bleibt.
Gibt es denn schon eine Flugerprobung mit dem Motor?
Ohne Unken zu wollen....... da könnte ich mir Thermische Probleme sehr gut vorstellen. Pusherbetrieb und Fahrtwindgekühlt.
Anderseits scheint es ja bei den Trikes auch zu klappen.
Drücke der Firma die Daumen das ein Markt da ist.

UWE
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tiniro01
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Beitrag von tiniro01 » So 6. Mai 2007, 20:09

Die Retrowelle rollt.

Gefällt mir gut.
Ich fand den Vogel schon früher im Detail sorgfältiger gebaut als seinen großen Konkurrenten, den C22.

So wie ich sehe, haben sie auch einen großen Schwachpunkt, das Fahrwerk verbessert.
An der alten Konstruktion waren nach ein paar Landungen immer die Aufnahmen am Rumpf krumm.

Wenn jetzt auch noch die Verbindung der beiden Hauptrohrhälften verstärkt ist...


Viel Glück den mutigen Leuten.
:)


P.S. Weiß man schon einen Preis?
Gruß Gert
Ritel
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Beitrag von Ritel » Mo 7. Mai 2007, 04:59

Eine eingebaute Feststellbremse haben sie offensichtlich noch nicht *g*
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Beitrag von aeroklaus » Mo 7. Mai 2007, 14:40

Tschuldigung, hab ich gestern vergessen:

Ansprechpartner / Info:
Thilo Presser
Tel. 030 / 321 03 102
info "at" skywalker-aircraft.de

Preise weiss ich leider nicht.


Grüsse Klaus
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Abdul
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Beitrag von Abdul » Fr 11. Mai 2007, 05:51

@tiniro
Die Verbindung (und eigentlich das ganze Hauptrohr) wurde bei der Überarbeitung deutlich verändert. Ohne jetzt zu viel die Werbetrommel zu rühren, kann ich nur sagen, daß eigentlich kein Teil unberührt blieb.
Da auch Thilo Geld verdienen muß, hat er im Augenblick nicht so viel Zeit, die letzten Feinarbeiten mit Hochdruck voranzutreiben. Aber der Erstflug soll demnächst sein. Sobald er erfolgt ist, werde ich die nach Informationen lechzende Meute hier im Forum gerne befriedigen. Persönlich bin ich schon ganz gespannt darauf.

Michael
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Beitrag von tiniro01 » Fr 11. Mai 2007, 07:25

Täusch ich mich oder ist das Fahrwerk hochbeiniger geworden?

Mit der alten Ausführung hab ich gelegentlich ziemlich heftige Spornradlandungen gesehen. Erst dadurch gabs dann ja auch die Probleme an der Verbindungsstelle, welche beim Fliegen ja kaum belastet wird.
Dann haben die Jungs wirklich ganze Arbeit geleistet.

Fehlt dann nur noch für die Weichei-Fraktion eine Verkleidung, die
nicht wie ein überdimensionaler Romikaschuh aussieht. ;)
Gruß Gert
Abdul
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Beitrag von Abdul » Fr 11. Mai 2007, 10:40

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
tiniro01 schrieb am 11.05.2007 09:25 Uhr:
Täusch ich mich oder ist das Fahrwerk hochbeiniger geworden?

Mit der alten Ausführung hab ich gelegentlich ziemlich heftige Spornradlandungen gesehen. Erst dadurch gabs dann ja auch die Probleme an der Verbindungsstelle, welche beim Fliegen ja kaum belastet wird.
Dann haben die Jungs wirklich ganze Arbeit geleistet.

Fehlt dann nur noch für die Weichei-Fraktion eine Verkleidung, die
nicht wie ein überdimensionaler Romikaschuh aussieht. ;)
</tr></td></table>


Nein, Du brauchst noch nicht die kleidsame Armbinde mit den drei Punkten. Das Fahrwerk wurde eben aus den von Dir angesprochenen Gründen und auch aufgrund der Auslegung als geschlepptes Fahrwerk deutlich höher. Jetzt kann man beim Landen deutlich mehr Anstellwinkel fliegen, als vorher ohne daß der Sporn als Tiefpflug arbeitet. Bei der Flugerprobung werden wir sehen, wieviel das ausmacht.

Um eine Verkleidung haben wir uns bisher überhaupt noch nicht gekümmert. Das ist irgendwo auf der Liste der Dinge, über die wir noch nachdenken - irgendwann, wenn wir Langeweile haben. Auf alle Fälle wenn irgendwas wie Verkleidung, dann soll sie die technische Optik des Fliegers eher unterstreichen als stören. So eine Kreuzung aus Collani-Ei und Romika wird es nicht werden.

Michael
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Beitrag von tiniro01 » Fr 11. Mai 2007, 10:50

Da Du ja sehr in die Sache involviert bist, noch eine Frage:
Warum der Wechsel von den Sitztanks zu denen in der Fläche?
Lieferprobleme?
Gruß Gert
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Beitrag von Abdul » Fr 11. Mai 2007, 12:03

Die Sitztanks sind schwer erhältlich und relativ teuer. Außerdem ist die Optik "gewöhnungsbedürftig".
Wenn die Tanks in den Flächen sind, muss sich die Kraftstoffpumpe auch nicht ganz so quälen, da die Höhendifferenz geringer ist. Mit Flächentanks ist auch die Last in den Rohren des Rumpfkäfigs und der Abstrebung geringer. Gerechnet ist zwar alles unter der ungünstigen Annahme, daß die Tragflächen masselos sind und sich die gesamte Masse im/am Rumpf befindet. Dadurch ist neben dem geforderten Sicherheitsfaktor noch ein zusätzlicher mit eingeflossen.
Die gesamte Konstruktionsphilosophie ist es, nur geschraubte und keine geschweißten Verbindungen zu haben. Dadurch kann nach einer "nicht ganz sanften" Landung relativ viel sehr schnell repariert werden.
Ein ganz anderer Punkt machte die Sitztanks auch noch unmöglich. Die Steuerung liegt nicht mehr IM Hauptrohr versteckt, sondern befindet sich jetzt am Tageslicht AUF dem Hauptrohr und würde somit die Sitztanks durchstoßen. Durch die Änderung der Steuerung wurde zweierlei erreicht. Zum einen ist die Steuerung jetzt kontrollierbar. Einfaches Anschauen genügt. Zum anderen entfallen die großen Aussparungen im Hauptrohr, die dieses deutlich geschwächt haben.

Aber wie vorhin schon gesagt, es blieb eigentlich kein Teil unangetastet. Ich habe zwar nicht Buch geführt, aber da stecken deutlich mehr, als zwei Abende an Überlegung in der Umkonstruktion. Ziel war es, etwas einfaches, offenes und relativ "unkaputtbares" zu erstellen.

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Beitrag von Abdul » Fr 11. Mai 2007, 12:05

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Ritel schrieb am 07.05.2007 06:59 Uhr:
Eine eingebaute Feststellbremse haben sie offensichtlich noch nicht *g*
</tr></td></table>


Ätsch! Da liegst Du falsch! Die Bremsen am Hauptfahrwerk sind hydraulisch und an dem Betätigungshebel ist ein Feststeller.
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Beitrag von busbumde » Fr 11. Mai 2007, 14:57

Schöne Arbeit, gefällt mir sehr gut - Glückwunsch beiden. Frage: Wie hat sich das ORATEX-Zeugs bei dem großen Rippenabstand des Skywalker verhalten? Hat er jetzt auch Unterrippen oder konnte man es bei der alten Konstruktion belassen? Wegen der Kühlung würde ich mir im Flug keine Sorgen machen, denn die Fläche fängt viel Luft und leitet sie, nur am Boden bei längeren Wartezeiten am Rollhalteort etc. könnte es evt. ein Problem geben, aber Mororräder stehen ja auch schon mal im Stau.
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Beitrag von Abdul » Fr 11. Mai 2007, 16:51

Die Rippen sind fast noch orginal. Aber wie Du schon vermutet hast, sind die Rippen unten ausgefüllt. Wenn der Prototyp erst einmal gut fliegt, werde ich mir die Rippen nochmals etwas vornehmen. Aber da wollen wir erst noch etwas praktische Erfahrung mit dem Verhalten von Oratex im Flug sammeln. Vielleicht wird sich auch der Rippenabstand etwas verringern. Aber mal sehen.

Michael
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Beitrag von erkki67 » Fr 11. Mai 2007, 17:37

Hallo Michael

Und habt Ihr bei der Neukonstruktion auch an richtige Männer gedacht, welche vielleicht mit Spornrad fliegen möchten!?

Gruss Erkki :grin:
Sit on top :mrgreen:
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Beitrag von Abdul » Fr 11. Mai 2007, 18:30

Da es keine richtige "Neukonstruktion" ist, sondern nur eine "Auflastung" des existierenden Skywalkers auf 450kg MTOW, konnte das Fahrwerk erst einmal nicht prinzipiell geändert werden. Deswegen weiterhin Bugradfahrwerk.
Außerdem würde das Hauptfahrwerk bei einem Spornradfahrwerk nicht wirklich gut mit dem Rumpfkäfig harmonieren. Da müsste weiter vorne an dem Rumpfrohr eine Fahrwerksschwinge angebracht werden. Wäre eine theoretische Möglichkeit, aber erst einmal soll der Flieger so wie er ist, zum Fliegen gebracht werden.
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