Verkaufe / Tausche Fahrtmesser

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Olli Gottschalk
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Verkaufe / Tausche Fahrtmesser

Beitrag von Olli Gottschalk » So 3. Aug 2008, 21:35

Hallo,

ich habe einen fast neuen, gerade werksgeprüften Fahrtmesser mit Venturidüse. 57mm, Winter, bis 150 km/h. Farbskala für Sunny. Leider funktioniert das Venturi-Prinzip bei der Sunny Light nicht, weil der Unterdruck hinter der Verkleidung deutlich höher ist, als bei einer Side-by-Side. Ich brauch jetzt den gleichen Fahrtmesser, nur halt mit Staudruckmesser. Verkaufspreis wäre 150 Euro oder Tausch gegen 57 mm Fahrtmesser. Kann auch schon älter sein.

Gruß
Olli
Abdul
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Beitrag von Abdul » Mo 4. Aug 2008, 17:46

Hallo Olli,

Wo nimmst Du den statischen Druck ab?
Fahrtmesser funktionieren ja immer mittels des Differenzdruckes. Wenn Du nur statt Venturi eine Staudrucksonde nimmst und den statischen Druck immer noch im Rumpfboot abnimmst, zeigt das Ding wieder nur was Falsches an.
Abdul
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Beitrag von eko » Mo 4. Aug 2008, 18:04

Wie macht man es denn richtig? Ich sollte dies bei meiner Sunny vielleicht auch mal überprüfen ... !? :evil:
Abdul
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Beitrag von Abdul » Mo 4. Aug 2008, 18:18

Bei dem Fahrtmesser sollten zwei Anschlußnippel sein. An dem einen liegt der Meßdruck an (Entweder Staudruck oder der Unterdruck aus der Venturidüse). An dem anderen Nippel wird als Referenz der statische Druck (der aus der ungestörten Umgebungsluft) gemessen.

Extrem vereinfacht funktioniert ein Fahrtmesser nach der Gleichung
Fahrt = Faktor * (statischer Druck - Meßdruck)

Wenn jetzt der Nippel einfach im Rumpfboot endet, liegt dort ja der Unterdruck im Rumpfboot an. Und schon zeigt Dein Fahrtmesser ganz tolle Werte an, die Dir eine deutlich höhere Fahrt vorgaukeln.
Deswegen kommt auf den Nippel für den statischen Druck auch ein Schlauch und der endet dann an der Seite des Rumpfbootes (AUSSEN!!). Aber nicht zu weit vorne, wo er ja sonst den Staudruck messen würde. (Auch wieder falsche Werte, aber diesmal zu langsam)

Wenn man Perfektionist sein will (Stephan aufpassen!), dann probiert man mehre Stellen für die Abnahme des Statikdruckes aus und vergleicht die angezeigte Fahrt mit der Geschwindigkeitsangabe aus einem GPS
(entweder bei Windstille oder bei Wind mal gegen und mal mit Wind und dann gemittelt)

Wenn Du mitfliegende Piloten mal so richtig schocken willst, führst Du aber den Schlauch vom Statikdruck zu Deinem Mund. Wenn Du dann da entweder leicht reinbläst oder ganz vorsichtig daran saugst, kannst Du am Fahrtmesser die gewünscht Geschwindigkeit einstellen. Ganz wichtig: vorher Intercom ausschalten. Sonst geht Dir das Geplärre von dem anderen Piloten auf die Nerven. "Willst Du uns umbringen! Du bist viel zu schnell/langsam" etc. Bei manchen tritt aber auch nur so eine Art Schockstarre ein!

Physik ist eben auch mal für einen Scherz gut.


Michael
Abdul
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Olli Gottschalk
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Beitrag von Olli Gottschalk » Mo 4. Aug 2008, 19:21

Hallo Eric, hallo Abdul,

zuerst mal, Eric, Du hast einen Fahrtmesser, der mit einem Staudruckmesser arbeitet. Das heißt einfach gesagt, Du hast vorne ein kleines, hinten geschlossenes Röhrchen.
Ich habe hier eine Venturidüse. Da kann man durchschauen. Normalerweise sind die genauer, aber nicht bei der Sunny, wegen dem Unterdruck im Boot. Ich schaff von 0 auf 100 km/h locker in 3 Sekunden beim Start und fliege nie unter 140 km/h. Schön wär´s.
Mach dich nicht bei jeder Frage hier gleich verrückt. Deine Sunny ist wie neu und läuft perfekt.

Abdul:
Ich habe die Düse an der Abstrebung der oberen Fläche, genau zwischen den Tragflächen angebracht. Leider habe ich keinen zweiten Anschluß an dem Fahrtmesser, sonst könnte ich den statischen Druck einfach an der Variodose holen. Bei Winter ist derzeit Betriebsurlaub. Ich denke, ich ruf die in 2 Wochen mal an und frage, ob die mir den Fahrtmesser irgentwie umbauen können.

Gruß
Olli
eko
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Beitrag von eko » Mo 4. Aug 2008, 20:44

Hi Olli,

ich möchte lediglich herausbekommen, wo man den statischen Druck bei einer Sunny am Besten abnimmt, da ich ein VARIO eingebaut habe. Außerdem kommt mir noch etwas bei der von Dir gekauften Sunny komisch vor (bzw. verstehe ich nicht): in meinem Manual steht im Anhang A1 (CS) Version 4.01 vom 15.02.2008 auf Seite 8 von 17 folgendes:
Das Steuergerät ist so zu montieren, dass der Luftdruckanschluss (Schlauchnippel an der Seite des Steuergeräts) nicht durch turbulente Luftströmungen beeinflußt wird.

Bei mir stellt sich die Situation wie folgt da: der oben genannte Luftdruckanschluss ist in Fahrtrichtung angebracht, d.h. der Fahrtwind drückt direkt in diesen "Nippel". Dieser Zustand scheint aber nicht der im Handbuch geforderte Zustand zu sein. Daraus resultierend könnte es sein, dass der Motor beim Startvorgang abmagert, somit nicht mehr genug Power vorhanden ist und zusätzlich der Motor überhitzen könnte.

Wenn ich nun das Prinzip "statischer Druck" bei der Sunny verstanden habe, werde ich mal bei Göbler-Hirth anfragen, bzw. mal ein Bild von der Montage des Steuergeräts schicken ... mal sehen, ob ich das falsch verstanden habe, oder ob da was dran ist ... ich werde dann mal kurz was dazu im Forum schreiben.
Olli Gottschalk
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Beitrag von Olli Gottschalk » Di 5. Aug 2008, 16:19

Hallo Eric,

hast Du eine Druckdose zum Vario? Ich habe bei meinem Vario nur einen Anschluß, den ich zu dieser Druckdose gelegt habe. Das Vario funktioniert einwandfrei.
Der Anschluß an dem Steuergerät ist bei der Sunny in einem fast Windstillen bereich. Daher braucht man nicht unbedingt einen Schlauch anlegen. Bei Exitor ist ein Schlauch in den Luftfilterkasten gelegt worden. Ob das so gut ist, kann ich nicht beurteilen. Einfach einen durchsichtigen Schlauch aus der Aquariumabteilung holen (10 cm) und zwischen die Motorträger legen. Man dürfte keinen Unterschied merken.

Gruß
Olli :lol:
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