Wie stellt Ihr Euch die ultraleichte Zukunft vor?

Allgemeine Diskussionen über das "wahre" Ultraleichtfliegen

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Anonymer User

Beitrag von Anonymer User » Fr 25. Nov 2005, 08:11

Moin Stephan,

zugestanden, einige haben es mit ihren Forderungen nach IFR und Nachflug für UL?s wirklich sehr weit getrieben. Aber wir alle wissen doch, dass es den meisten bei ihrer Forderung nach Erweiterung der UL Klasse eher um die Legalisierung ihrer Kilo?s geht. Nach dem, was von Jo Konrad, von Deinem Spezi und diesem EU Papier zu lesen ist, bewegt sich die Karawane ja in eine akzeptable Richtung: die Einfach-UL?s bleiben unangetastet unter nationaler Verwaltung, die neuen ?Recreational Pilots? dürfen dann EU-weit reisen und behalten ? hoffentlich - angemessene Freiheiten.

Mein ehemaliger Prüfer ist mit seiner CT schon mal nach Grönland geflogen. Wenn alles in trockenen Tüchern ist kann ich ja vielleicht mal meinen Jahresurlaub nehmen, eine CT chartern, nach Anarcho-Island fliegen und mich dort auswildern lassen?


Gruß
Achim
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Beitrag von Airbiker » Fr 25. Nov 2005, 08:36

Die Richtung stimmt, aber eine Frage (damit das Thema warm bleibt):

Warum sollen wir als ULer jeweils nationale Verwaltungen haben? Zumindest bezüglich Gerätezulassung, Lizenzierung und Medical fände ich eine europaweite Lösung viel sinnvoller.

Das kann ja trotzdem unter Mitwirkung nationaler Büros geschehen, aber es braucht nicht jeder Acker mit einer Landesfahne drauf einen eigenen Verband, oder?


......
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Beitrag von aeroklaus » Fr 25. Nov 2005, 09:10

hi ossian,


<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Airbiker schrieb am 25.11.2005 09:36 Uhr:
Warum sollen wir als ULer jeweils nationale Verwaltungen haben? Zumindest bezüglich Gerätezulassung, Lizenzierung und Medical fände ich eine europaweite Lösung viel sinnvoller.
Das kann ja trotzdem unter Mitwirkung nationaler Büros geschehen, aber es braucht nicht jeder Acker mit einer Landesfahne drauf einen eigenen Verband, oder?
</tr></td></table>


nun, die EMF war ja, soweit ich das verstehe, ein Versuch in diese Richtung.
Momentan sind die, wie wir gesehen haben, ja eher gescheitert, was an den unterschiedlichen Positionen der Länder liegt (manche wollen weiterhin die UL´s aufbohren).

Wenn aber der von der EU der skizzierte Entwurf (danke Achim für die Zusammenfassung!) durchgedrückt wird (mit einer Art zusätzlicher LSA-Klasse), gäbe es wieder eine Chance, dass die Länder sich doch einigen.

Man könnte dann den kleinsten gemeinsamen Nenner suchen, was die Vorschriften, und das grösste gemeinsame Vielfache, was die fliegerische Freiheiten betrifft...

Einen neuen EU-Verband zu gründen, finde ich deswegen erstmal nicht nötig, es ist sinnvoller, die vorhandenen Strukturen zu unterstützen und unsere Vorstellungen zu formulieren.

Grüsse Klaus
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Beitrag von Anonymer User » Fr 25. Nov 2005, 09:28

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Airbiker schrieb am 25.11.2005 09:36 Uhr:
Warum sollen wir als ULer jeweils nationale Verwaltungen haben? Zumindest bezüglich Gerätezulassung, Lizenzierung und Medical fände ich eine europaweite Lösung viel sinnvoller.

Das kann ja trotzdem unter Mitwirkung nationaler Büros geschehen, aber es braucht nicht jeder Acker mit einer Landesfahne drauf einen eigenen Verband, oder?
</tr></td></table>



Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Das eine ist die Hoheit über die Gerätezulassung und Lizenzerteilung, daß andere die Interessenvertretung. Nur hier in Deutschland hängt beides Zusammen.
Zur Interessenvertretung kann ich nur sagen: lass doch jedem Land so viele Verbände, wie es möchte oder es für notwendig erachtet. Natürlich ist ein starker Verband gewichtiger als viele kleine. Aber lieber einen Kleinen schlagkräftigen, der auch die Interessen seiner Mitglieder vertritt, als einen Großen, der zu behäbig ist und sich selbst genügt.
Was die Gerätezulassung und Lizenzerteilung angeht: Du hast doch gesehen, dass die einzelnen Länder die Klasse Ultraleicht / Microlight für sich mitunter recht unterschiedlich interpretieren. Beispielsweise lassen die meisten ihr UL mittlerweile zuerst in England zu, weil dort die Vorschriften am strengsten sind. Die anderen Länder wissen dies und akzeptieren viele der dortigen Tests. Damit geht die Zulassung in den anderen Ländern entsprechend schneller. Alles auf eine Basis zu stellen würde nun bedeuten, daß entweder die Engländer ihre Maßstäbe runterschrauben oder die anderen ihre hochsetzen. Gleiches gilt für die Lizensierung. Entweder müssten z.B. die Franzosen ihre wohl etwas weniger förmliche Ausbildung ändern, die medizinischen Anforderungen erhöhen etc. oder die Deutschen auf ihrer Seite runtergehen. Nach den bisherigen Erfahrungen halte ich so etwas für eher unwahrscheinlich.
Zum anderen werden die UL?s in Deutschland ja von DAeC und DULV betreut, somit lassen sich manche Dinge auch auf dem kleinen Dienstweg per Anruf oder email klären. Bei der EASA müsstest Du sicherlich per Formblatt in englischer oder französischer Sprache Dein Anliegen loswerden und würdest wenigstens 4 Wochen auf eine Auskunft warten.
Viel einfacher ist es, eine neue Klasse von Anfang an auf europäischer Ebene zu installieren. Da muß man dann bei der Einrichtung zwar um gute Bedingungen kämpfen, hat dafür aber eine EU weit gültige und damit von allem Mitgliedern zwangsweise zu akzeptierende Zulassung und Lizenzerteilung. Damit hast Du für die Hersteller einen einzigen großen Markt und für die Piloten einen weniger durch die Landesgrenzen beschränkten Luftraum.

Ich zähle mich eher zu den Optimisten, aber die bestehende UL Klasse auf europäischer Ebene zu vereinheitlichen halte ich nach allen bisherigen Erfahrungen für reine Illusion.


Gruß
Achim
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Beitrag von User gelöscht! » Fr 25. Nov 2005, 13:16

Hallo zusammen

Achim hat geschrieben:

"....... Ich zähle mich eher zu den Optimisten, aber die bestehende UL Klasse auf europäischer Ebene zu vereinheitlichen halte ich nach allen bisherigen Erfahrungen für reine Illusion....."

Genau so sehe ich das auch.

Lasst das im Moment doch mal so stehen. Und schaut, was in der neuen ?Recreational Pilots?-Klasse rauskommt. Wenn alles gut geht, dann werden hier vielleicht verschiedene Punkte einfacher geregelt werden als dies bei Euch in Deutschland für die heutige UL-Klasse der Fall ist. Diesen Rückenwind könntet Ihr dann ausnutzen um die jetzt bestehenden UL-Regelungen bei Euch zu vereinfachen.

Aber bitte bitte bitte :sad: verschont uns mit Vorschlägen wie "....Zumindest bezüglich Gerätezulassung, Lizenzierung und Medical fände ich eine europaweite Lösung viel sinnvoller......" wie es Airbiker vorschwebt.

Denn wir (unter der franz. Gesetzgebung) sind der Meinung:

- Wir brauchen kein Medical nur weil sich in Deutschland an den verantwortlichen Stellen niemand vorstellen kann, dass es auch ohne geht.

- Wir brauchen keine Prüfungen durch Prüfer, die uns dann Zahlen in den Wägebericht schreiben, die nichts mit der Realität zu tun haben. Dabei ist es uns übrigens relativ "wurscht" ob sich der Prüfer bei einem MTOW von 472,5 kg oder 550 kg oder 600 kg zu Gunsten des Herstellers "täuscht".

- Wir brauchen auch keine "luftfahrtzugelassenen" Betriebe, die uns nach Einbau diverser Gadgets ein Flugzeug überlassen, das so schwanzlastig ist, dass es nur noch flach trudelt. Und wir brauchen auch keine "Gerätezulassung", die es zulässt, dass man die Ausschussöffnung für das Rettungsgerät wieder so zulaminieren kann, dass die Rakete sich zuerst ein Loch in die normale Rumpfschale bohren muss wenn sie ausgeschossen werden soll ! (http://www.bfu-web.de/Bulletin/Bulletin0505.pdf Bericht ab S. 17)

- Und schliesslich brauchen wir diese Regeln auch deshalb nicht da's ja dann doch wieder keine Rolle spielt, ob das UL erst bei 65 km/h oder halt schon bei über 80 km/h aufhört zu fliegen. (HOB hat da vor einigen Wochen in P24 eine absolut korrekte Rechnung zu diesem Thema aufgemacht. Die mit dem Adam Riese und der Eva Zwerg ;) ).

Also:

Nichts für ungut und lasst die Flieger gemäss Annex II in der nationalen Obhut. :)

Martin
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Beitrag von aeroklaus » Fr 25. Nov 2005, 15:15

hallo Martin,

ah, da ist er ja, der französisch-deutsche Konflikt ;)

Entspechende Vorschläge zielen ja nicht darauf, überall deutsche Verhältnisse einzuführen, das wäre ja schrecklich.....

Sondern: mithilfe der Franzosen, die die stärkste Gruppe innerhalb der EU-UL´ler sind, deutsche Alleingänge gnadenlos niederzuknüppeln!

Wir brauchen Eure Hilfe!


Grüsse Klaus
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Beitrag von Airbiker » Fr 25. Nov 2005, 16:51

Das ist ja, was ich meinte: Wenn uns z.B. die Kollegen aus Frankreich und Italien den Rücken stärkten, könnten wir gemeinsam einfachere, EU-weite Regeln schaffen und hätten vor der EASA (die in Zukunft die Pfeife spielen wird...), schlichtweg viel mehr Gewicht.

Die EMF ist ja schon ein Schritt, aber eben ein Verband der Verbände (schwierig, schwierig, denn die leben ja inzwischen ganz gut von ihren nationalen Posten und Positionen...).Aber wenn die es hinbekommen können, perfekt. Man braucht garantiert nicht den DULV neu zu erfinden, die sind schon ganz gut dabei!


Nein, deutsche Verhältnisse will wirklich niemand, nirgendwo!
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Beitrag von Stephan » Mi 22. Feb 2006, 16:12

Nachdem Achim im P24 zu recht bemerkt hat dass wir hier etwas nachgelassen haben mit unserem Freiheitsstreiten nachdem die EASA uns erst mal in Ruhe lässt, möchte ich hier nur kurz die Anfrage unseres Gérard von der hiesigen Luftfahrtbehörde an seine Hierarchie in Paris abdrucken. Wir hatten vor ein paar Tagen unsere Jahresversammlung des regionalen UL - Verbandes und haben dort lange über die Drohung die uns vor allem aus Deutschland blüht, nachgedacht.
Hier also erstmal die Anfrage und untendrunter die Antwort der Direktion aus Paris.


Auriez vous des nouvelles sur l'évolution de la catégorie ULM : moins de 450 KG et la création de VLA version EASA

Mes usagers s'inqui?tent et posent des questions

Merci de votre collaboration

Gérard SERVAT
Chef de subdivision Aviation Générale et Formation Aéronautique
Gérard,


L'EASA réfléchit et rien ne bougera avant 2007-2008 au plus tôt. Il faut bien rappeler aux usagers que les r?gles actuelles sont en vigueur et risquent de le rester encore plusieurs années.

Le CS-VLA existe déj? pour les avions biplaces VFR de jour de moins de 750 kg de MTOW.

Un groupe de travail EASA auxquel je vais participer va réfléchir ? des r?gles plus souples pour les aéronefs de loisir (certification, production, licence de pilote, entretien). Ces travaux ne déboucheront ? rien avant 2007-2008 au plus tôt.

En ce qui concerne une évolution de l'annexe II (exclusion du domaine de compétence de l'Agence) et de nouvellles r?gles ULM, beaucoup de gens disent beaucoup de choses mais il n'y a rien de concret pour l'instant. La probabilité de maintien des limites actuelles reste tr?s forte.

Sinc?res salutations,

Hugues LE-CARDINAL@DGAC
DGAC DCS NO

Grüsse Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
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Beitrag von Frank » Mi 22. Feb 2006, 16:28

...und was heißt das?!?!
...''einfach'' Fliegen!!!
User gelöscht!

Beitrag von User gelöscht! » Mi 22. Feb 2006, 16:50

Hier also erstmal die Anfrage und untendrunter die Antwort der Direktion aus Paris.

"....Haben Sie Neuigkeiten bezüglich die Entwicklung der ULMs, Kategorie < 450 kg sowie der Schaffung einer EASA VLA-Klasse

Unsere Mitglieder sind beunruhigt und stellen Fragen

Besten Dank für Ihre Mitarbeit
Mes usagers s'inqui?tent et posent des questions

Gérard SERVAT
Chef de subdivision Aviation Générale et Formation Aéronautique
Gérard...."

Antwort:

"......Die EASA ist am Nachdenken und vor frühestens 2007-2008 wird sich nichts bewegen. Man darf den Mitglieder mitteilen, dass die aktuellen Regeln immer noch in Kraft sind und es sicher noch einige bleiben werden.

Die CS-VLA gibt es bereits für zweisitzige Flugzeuge unter VFR bei Tag und unter 750 kg MTOW.

Eine EASA-Arbeitsgruppe, bei der ich mitarbeite wird über vereinfachte Regeln für Sportflugzeuge (Freizeitflugzeuge) nachdenken Zertifizierung, Herstellung, Ausweise für Piloten und Unterhalt). Diese Arbeiten werden keinesfalls vor 2007-2008 zu einem Ergebnis führen.

Was eine allfällige Aenderung der Annexe II (die die Bereiche definiert, die NICHT unter die EASA-Kompetenz fallen) und neue ULM-Gesetze anbelangt kann man sagen: viele Leute erzählen Vieles aber im Moment gibt es nichts Konkretes. Es ist mit grosser Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass die heutigen Grenzen beibehalten werden.

Freundliche Grüsse

Hugues LE-CARDINAL@DGAC
DGAC DCS NO ....."
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Beitrag von aeroklaus » Mi 22. Feb 2006, 16:54

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Frank schrieb am 22.02.2006 17:28 Uhr:
...und was heißt das?!?!
</tr></td></table>


hi Frank,

babelfish spuckt folgendes aus (viel Spass!):

Haben Sie Sie Nachrichten auf der Entwicklung der ulm-Kategorie: weniger als 450 KG und die Schaffung von VLA Version EASA Meine Benutzer beunruhigen sich und stellen Fragen Danke für Ihre Zusammenarbeit Gérard SERVAT allgemeiner Unterabteilungschef Luftfahrt und Luftfahrtbildung Gérard, Das EASA denkt nach, und nichts wird sich frühestens vor 2007-2008 bewegen. Man muß jedoch die Benutzer daran erinnern, daß die derzeitigen Regeln gültig sind und es mehrere Jahre noch bleiben können. CS-VLA besteht bereits für die zweisitzigen Flugzeuge VDE von Tag von weniger als 750 Kg MTOW. Eine easa-Arbeitsgruppe auxquel werde ich teilnehmen gehe über flexiblere Regeln für die Freizeitluftfahrzeuge nachdenken (Bescheinigung, Produktion, Pilotlizenz, Wartung). Diese Arbeiten werden frühestens an nichts vor 2007-2008 führen. Was eine Entwicklung von Anhang II (Ausschluß des Kompetenzbereiches der Agentur), und nouvellles Regeln ULM betrifft sagen viele Leute viele Sachen, aber es gibt nichts konkret es im Augenblick. Die sehr starke Wahrscheinlichkeit der Aufrechterhaltung der derzeitigen Grenzen Rest. Aufrichtige Grüße, Hugues LE-CARDINAL@DGAC DGAC DCS NO
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Beitrag von User gelöscht! » Mi 22. Feb 2006, 16:55

Hier die (Schnell-)übersetzung:


Hier also erstmal die Anfrage und untendrunter die Antwort der Direktion aus Paris.

"....Haben Sie Neuigkeiten bezüglich die Entwicklung der ULMs, Kategorie < 450 kg sowie der Schaffung einer EASA VLA-Klasse

Unsere Mitglieder sind beunruhigt und stellen Fragen.

Besten Dank für Ihre Mitarbeit.

Gérard SERVAT
Chef de subdivision Aviation Générale et Formation Aéronautique
Gérard...."

Antwort:

"......Die EASA ist am Nachdenken und vor frühestens 2007-2008 wird sich nichts bewegen. Man darf den Mitglieder mitteilen, dass die aktuellen Regeln immer noch in Kraft sind und es sicher noch einige Jahre bleiben werden.

Die CS-VLA gibt es bereits für zweisitzige Flugzeuge unter VFR bei Tag und unter 750 kg MTOW.

Eine EASA-Arbeitsgruppe, bei der ich mitarbeite wird über vereinfachte Regeln für Sportflugzeuge (Freizeitflugzeuge) nachdenken (Zertifizierung, Herstellung, Ausweise für Piloten und Unterhalt). Diese Arbeiten werden keinesfalls vor 2007-2008 zu einem Ergebnis führen.

Was eine allfällige Aenderung der Annexe II (die die Bereiche definiert, die NICHT unter die EASA-Kompetenz fallen) und neue ULM-Gesetze anbelangt, kann man sagen: viele Leute erzählen Vieles aber im Moment gibt es nichts Konkretes. Es ist mit grosser Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass die heutigen Grenzen beibehalten werden.

Freundliche Grüsse

Hugues LE-CARDINAL@DGAC
DGAC DCS NO ....."
User gelöscht!

Beitrag von User gelöscht! » Mi 22. Feb 2006, 16:57

Na ja. babelfish war schneller

Beste Grüsse


Martin
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Beitrag von aeroklaus » Mi 22. Feb 2006, 17:23

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Richard M. Knup schrieb am 22.02.2006 17:57 Uhr:
Na ja. babelfish war schneller

</tr></td></table>


schneller schon, aber...

Danke für die korrekte Übersetzung, Martin!

Was mir schon seit längerem durch den Kopf geht:

soll ich mal die Kollegen des http://www.ulm-regio.ch/ hier ins Forum einladen?
Ich könnte den Webmaster des Clubs anschreiben, ob sie das Forum mitbenutzen möchten. Vielleicht kommen wir gemeinsam auf neue Ideen.


was meint Ihr?

Grüsse Klaus
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Anonymer User

Beitrag von Anonymer User » Mi 22. Feb 2006, 17:54

Ich bin ein Fan der direkten Quellen. Deshalb hatte ich bei P24 die beiden links angegeben. Ist viel zu lesen. Im Prinzip stellt es den derzeitigen Stand der Situation dar. Die EU hat auf Basis eines Vorschlages der EASA (und die wiederum hat nach Anhörung ihrer nationalen Mitgliedsverbände) eine Vorlage erarbeitet, die der Bundesregierung zugestellt wurde. Diese hat die Vorlage an den Bundesrat weitergeleitet. In der letzten Bundesratssitztung am 10.02. wurden einige Änderungsvorschläge dazu beschlossen und das Ganze wieder zurück an die Bundesregierung geschickt. Die Ahnungslosen im Bundesrat können es einfach nicht ertragen, daß die EU die Zuverlässigkeitsüberprüfung für überflüssig hält und das Medical von Hausärzten ausstellen lassen will. Sollte die Bundesregierung diese Vorschläge des Bundesrates aufgreifen, dann baue ich fest auf Stephan und seinen Verband, dass sich die Frogs von den Teutonen nichts aufdrücken lassen und der endgültige Beschluss ohne unsere verqueren Regeln bleiben.
Aber, was hier wohl viel wichtiger ist: weder die EASA noch die EU oder der Bund haben Laut gegeben, daß der Anhang II geändert, aufgelöst oder anders formuliert werden soll. Ergo bleibt er also von allen anstehenden Änderungen unberührt. (Im Anhang II ist genau festgelegt, wofür die EASA NICHT zuständig ist: 300kg einsitzig, 450kg zweisitzig, 330kg einsitzig mit floats, 495kg zweisitzig mit floats, 315kg einsitzig mit Rettung, 472,5kg zweisitzig mit Rettung, 35kts CAS in Landekonfiguration etc.). Demnach können sich alle freuen und innerlich zurücklehnen, die mit den bisherigen Regeln gut zurecht kommen.
Und wenn erst einmal die Nichtzuständigkeit für die EASA festgelegt wurde, dann kann sie auch nur zuständig werden wenn die einzelnen Länder dem zustimmen. Und da braucht man sich in Frankreich und England wohl wirklich keine Sorgen zu machen ?

Für die, die es interessiert hier noch mal die Links zu den Bundesdrucksachen:
Das Papier, wie es von der Bundesregierung am 01.12. an den Bundesrat zur Stellungnahme weitergeleitet wurde:
http://www.bundesrat.de/coremedia/gener ... kument.pdf

Der Beschluß des Bundesrates vom 10.02. als Antwort darauf:
http://www.bundesrat.de/coremedia/gener ... kument.pdf


Gruß
Achim
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