JAR-FCL3 Petition erfolgreich !

Allgemeine Diskussionen über das "wahre" Ultraleichtfliegen

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aeroklaus
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JAR-FCL3 Petition erfolgreich !

Beitrag von aeroklaus » Mi 21. Sep 2005, 14:22

hallo,

Guckt Ihr mal:

http://jarcontra.csa-gmbh.com/index.php ... &Itemid=87

Weiss jemand Details, wie es in Zukunft für "Luftsportgeräteführer" aussehen könnte?

Grüsse Klaus
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Low and slow!!
Anonymer User

Beitrag von Anonymer User » Do 10. Nov 2005, 08:19

Lest Euch den Entwurf für die ?Zweite Verordnung zur Änderung luftrechtlicher Vorschriften über Anforderungen an Flugbesatzungen? mal durch. Wir haben die Korken wirklich viel zu früh knallen lassen.

Es ist zwar als echten Erfolg zu werten, das es möglich war, an den (untätigen und erst spät aufgewachten) Verbänden vorbei über eine Petition direkt auf das Parlament einzuwirken. Und offensichtlich hat die Petition eine gewisse Wirkung gehabt. Mir scheint dies wegweisend zu sein. Generell laufen allen Vereinen, Verbänden und Organisationen die Mitglieder weg. Dieser Trend zum ausgeprägten Individualismus mag man bewerten wie man will, es ist Fakt. Die Verbände sind erstarrt und haben das Ohr anscheinend nicht mehr an der Basis. Ich vermute, Bewegung kommt durch einzelne engagierte Personen in die Szene, die Aktionen wie JAR-CONTRA initiieren und es den Leuten einfach machen, ohne viel Aufwand auf den Zug aufzuspringen (quasi mundgerechte Häppchen präsentieren). Und nur wenn genug Leute so eine Aktion tragen bekommt sie das notwendige Gewicht. Wie gesagt, darin liegt für mich der eigentliche Erfolg von JAR-CONTRA.
Substantiell hat sich aber nicht viel verändert. Die UL?er brauchen weiterhin ein Klasse 2 Medical etc. Lediglich die Anwendung ist etwas abgeschwächt und das Urteilsvermögen der Fliegerärzte wieder leicht aufgewertet worden. Echte Begeisterung kommt bei mir wirklich nicht auf. Stephan hat noch keinen Grund, seine Zelte auf der Insel abzubrechen.

Insofern: auf die Zukunft der UL?er hat das Werk keinen positiven Einfluss.


Gruß
Achim
Hartmut
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Beitrag von Hartmut » Di 29. Nov 2005, 13:03

Hallo und guten Tag,
ich bin neu bei euch und auch kein UL'er.
Ich habe nämlich ein Problem mit dem Medical-2. Da steht ganz klar:"Eine Behandlung mit Antikoagulantien (Macumar) macht fluguntauglich."
Ich bin auf Macumar angewiesen, da man mir eine künstliche Herzklappe verpasst hat.
Bisher konnte mir noch niemand begründen, warum das so ist.
Laut Beipackzettel gibt es keine für mich relevanten Nebenwirkungen. Auch Autofahren ist explizit erlaubt.
In dem Entwurf zu neuen Medical-2 sind diese Punkte nicht mehr erwähnt.
Währe natürlich prima, wenn ich dadurch wieder eine Chance hätte, endlich meine Ausbildung durchzuführen.
Ich habe sogar schon daran gedacht, mich einer Haltergemeinschaft mit mindestens drei Leuten anzuschliessen, damit ich des öfteren mal mitfliegen kann.
Wenn einer von euch mein Halbwissen in dieser Richtung aufpolieren könte, wäre das für eine Planungen sehr hilfreich. Übrigens, ich wohne im Duisburger Raum und bin auch nicht mehr taufrisch (58), aber bis auf meine Klappe ziemlich gesund.

Gruß
Hartmut
warum nicht?
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Beitrag von Stephan » Di 29. Nov 2005, 16:31

Hallo Hartmut,
willkommen bei uns lieben Jungs. Wenn's in Deutschland hapert gäbe es immer noch die Lösung Dir irgendwie in Frankreich einen Wohnsitz zu beschaffen und Deine französische Ul - Lizenz zu machen. Die ist viel billiger, lebenslang gültig und ausser einer einmaligen Hausarztbescheinigung dass Du schwimmen gehen, mit einem Medizinball spielen und nebenher auch Ul fliegen darfst, gibt es auch kein Medical.

Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
Hartmut
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Beitrag von Hartmut » Di 29. Nov 2005, 22:09

Hallo Stephan,

Im Ernst, an ein ähnliches Verfahren hatte ich schon gedacht.
Es gibt allerdings Gründe, die mich deinen gutgemeinten Vorschlag erst einmal zur Seite legen lassen.
1. Ich müßte erst einmal französisch lernen, um mich einem Examen stellen zu können. Dafür veranschlage ich bei diszipliniertem Lernen ein halbes Jahr.
2. Frankreich ist von Duisburg aus relativ weit weg.
3. Einen Wohnsitz in Frankreich zu erlangen stelle ich mir aufwendig und kostenintensiv vor.
Und ohne den Wohnsitz fällt ja dann wohl auch die Gästeflugregelung für Deutschland weg.
Vielleicht gibt es ja eine vergleichbare Möglichkeit für die Niederlande.
Die Niederlande sind nur 20 Autominuten von meinem Wohnort (Duisburg) entfernt, und da ich rudimentär schon "holländisch" kann und auch Leute in Venlo kenne, bestünde eventuell die Möglichkeit, dort einen Pseudowohnsitz (ev. Zweitwohnsitz) zu ergattern.
Bliebe dann nur noch zu erfahren, wie die Niederländer es mit dem Medical halten, ob die Gästeflugregelung für Niederlande-Deutschland gilt, und ob der Zweitwohnsitz für die Gästeflugregelung qualifiziert.
Trotzdem, wenn Holland nicht funktioniert und und die JAR-FCL3 nicht in absehbarer Zeit für mich zufriedenstellend modifiziert wird, habe ich immer noch Frankreich.
Mal sehen.
Stephan, vielen Dank für deine Anregungen.

Gruß Hartmut
warum nicht?
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Beitrag von aeroklaus » Mi 30. Nov 2005, 09:48

Hallo Hartmut,

erstmal herzlichst willkommen hier im Forum!
Tut mir leid, wegen Deinem Medical-Problem. Vielleicht wendest Du Dich mal an die Jar-Contra Leute, da sind einige Spezialisten beteiligt, die können Dir evt. weiterhelfen.

Ansonsten muss man ja dem Doc nicht jede Kleinigkeit auf die Nase binden...

Grüsse Klaus
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Low and slow!!
Stephan
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Beitrag von Stephan » Mi 30. Nov 2005, 16:30

Dem sagt man genau gleich gar nichts, oui!!!
Die Buchstaben an der Wand werden auswendig gelernt, die Fllüstertüte mit einem Mikrohörgerät hintergangen und de Blutdruck mit einer Rauchtüte aus Jamaika ruhiggehalten.

Pass ma auf wie schnell Du dann in der Luft bist!

Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
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