Was macht Ihr bei Außenlandungen?

Allgemeine Diskussionen über das "wahre" Ultraleichtfliegen

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tiniro01
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Was macht Ihr bei Außenlandungen?

Beitrag von tiniro01 » So 10. Dez 2006, 14:34

Der Klaus hat mich mit seinem Beitrag
http://lowandslow.de/phpBB2/viewtopic.php?t=283
auf dieses, für mich noch ungelöste, Thema gebracht.

Die Logistik bei den zwangsläufig auftretenden Außenlandungen ist quasi nicht vorhanden.
Und da die entsprechenden Anhänger in der Regel individuelle Einzelstücke sind, kann man auch keinen Vereinsgenossen anrufen, der einem mit seinem Hänger aus der Patsche hilft.

Hat mich (Hirth!) schon häufig genervt.

Das sah bei mir so aus, daß ich mir mit Handy ein Taxi bestellt habe (vorausgesetzt, man weiß ungefähr, auf welchem Acker man steht und kann das der Zentrale auch verklickern), Funkgerät und GPS ausgebaut, mit dem Taxi zum Platz zurück, ins eigene Auto mit dem Hänger daran, zurück zur Landestelle und dann den (hoffentlich von Jugendlichen nicht geplünderten oder von wütenden Bauern mit der Mistgabel erstochenen) Flieger in Eigenleistung (Vereinskameraden neigen in solchen Situationen gerne zum entmaterialisieren) auseinanderzubauen und nach Hause zu fahren.

Da die schönste Zeit zum Fliegen ja immer kurz vor Sonnenuntergang ist, findet die Aktion meist im Stockdunkeln (Fokkernadeln kann man nie genug haben, nur für ein Seitenruder muß man dann noch mal zurück) unter Mitwirkung von einigen Millionen Stechmücken statt.
Und wenn man dann dreckig und erschlagen ins Bett fällt, ists meist lange nach Mitternacht.

Vielleicht habt Ihr ja eine bessere Methode.
Gruß Gert
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aeroklaus
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Beitrag von aeroklaus » Mo 11. Dez 2006, 12:38

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
tiniro01 schrieb am 10.12.2006 15:34 Uhr:
Der Klaus hat mich mit seinem Beitrag
http://lowandslow.de/phpBB2/viewtopic.php?t=283
auf dieses, für mich noch ungelöste, Thema gebracht.

</tr></td></table>


wobei ich da noch viele kleine Details weggelassen habe, z.B.:

wie kommt meine Gattin, endlich zurück vom Joggen, von unserer Wohnung mit öffentlichen Verkehrsmittel zum Flugplatz?

- Mit dem Bus (selten) oder zu Fuss (10 Minuten) zur Strassenbahnhaltestelle.

- mit der Strassenbahn zum Hauptbahnhof, dabei einmal umsteigen (25 Minuten)

- per Bundesbahn Richtung Süden, Aussteigen in Bad Krotzingen oder Heitersheim (20 Minuten)

- von dort dann zum Platz EDTG: ?????. hmmm. ! Mit dem Taxi. (15 Minuten)


Uff. Notlandungen ohne Motor haben wir bei der Schulung bis zum Erbrechen geübt, aber was danach kommt...

Ich muss wohl für diesen Fall mal eine Checkliste erstellen, die wird wohl etwas länger werden.

Grüsse Klaus
Zuletzt geändert von aeroklaus am Do 19. Jun 2008, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
Neues Motorschirmforum: http://www.ppgforum.de! Bitte weitererzählen!

Low and slow!!
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Thommy
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Beitrag von Thommy » Mo 11. Dez 2006, 15:48

Hi

Landet ihr öfter ?Not??
Wenn Ihr sowieso nur alle 5-10 Jahre mal notlandet dann ist das ja ein schon eher vertretbarer Aufwand.

Ich kenne mich mit den Notlandungen ja nicht aus, wie sind denn die Zahlen?

Ciao Thommy
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » Mo 11. Dez 2006, 16:29

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Thommy schrieb am 11.12.2006 16:48 Uhr:
Hi

Landet ihr öfter ?Not??
Wenn Ihr sowieso nur alle 5-10 Jahre mal notlandet dann ist das ja ein schon eher vertretbarer Aufwand.

Ich kenne mich mit den Notlandungen ja nicht aus, wie sind denn die Zahlen?

Ciao Thommy

</tr></td></table>


Kommt auf den Motor an.
Baue dir einen H.... ein und du bleibst im Training.
Innerhalb von zwei Jahren eine Landung mit noch tuckernden Motor und zwei Landungen mit stehendem Motor.
Eine davon auf meiner Homebase, die zweite in Burg Feuerstein wo ich den Flieger nach sieben Tagen mit neuen Teilen (keine Garantie :twisted: ) wieder in die Luft bekommen habe und die dritte in Tannheim.
Dort habe ich den FLieger zerlegt und mit einem, von einem Aussteller geliehenen Anhänger wieder zurück gebracht.

UWE
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Thommy
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Beitrag von Thommy » Di 12. Dez 2006, 08:07

uuuuups doch so viel ...
hätte ich nicht gedacht, dann sind ja so Gleitschirmtrikes wie das XCITOR, das man einfach an die Anhängekupplung schnallt eine echte Alternative (wenn man(n)'s mag)

Das ist ja fast häufiger als ich mit dem Drachen irgendwo rumstehe und nicht nach Hause komme.

Also dann macht es ja schon Sinn ? also ?weiter diskutieren? :) und nicht stören lassen von meinen Kommentaren.

Gruß Thommy
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Beitrag von Thommy » Fr 15. Dez 2006, 09:02

weil es gerade hier rein passt ... ich hoffe dem Piloten is nix passiert ... aber das ist echt bitter.
http://www.poweredparaglider.org/videos/OutOfGas.wmv
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tiniro01
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Beitrag von tiniro01 » Fr 15. Dez 2006, 10:14

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
... ich hoffe dem Piloten is nix passiert ...
</tr></td></table>


Doch.
Er hat schwerste innere Verletzungen erlitten und lag mehrere Wochen im Krankenhaus.
Das Video hört nicht ohne Grund vor dem Aufprall auf.
Ich kenne es aus einem Forum, in dem der Pilot einen Kommentar dazu geschrieben hat.

Das ist übrigens exakt mein Typ Flieger (Quicksilver MXL), mit dem er da in den Wald rauscht. :eek:
Gruß Gert
busbumde
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Beitrag von busbumde » Sa 16. Dez 2006, 17:13

Ich kenne das Filmchen auch, und es zeigt sich da ein altes Problem der Ultraleichtfliegerei, vielleicht sogar der Fliegerei im allgemeinen.

Bei den UL der einfachen Klasse hat man es mit Geräten zu tun, die bei einem Motorausfall im Umkreis der Gleitzahl herunterkommen, das gibt nach dem Start oft sehr wenig Zeit und Wahlmöglichkeiten. Und da sich die Flächen eines solchen Uls kaum unter 3 kg pro Quadratmeter erzeugen lassen (was schon sehr sehr wenig ist), Antrieb, Fahrwerk und Ausrüstung sowie Leitwerksträger auch bestimmte Gewichte haben, an denen nicht viel zu knapsen ist, bleibt für den Schutz des Piloten durch den Rumpf je nach Bauvorschrift öfter fast nichts übrig außer ein paar dünnen Stäbchen, die weiträumig Dreiecke aufspannen und dabei nur den Luftkräften und Massenkräften im Flug gewachsen sind. Bei einem Aufprall auf den Boden kollabiert das Gebilde dann bestenfalls, aber wenn es schlechter läuft...

Die alten Flieger wie eine geschweißte Piper J3 waren da sicherer, denn die Gleitzahl war deutlich besser und die Dreiecke der Rumpfstruktur waren deutlich kleiner und dichter aufgespannt, was ein wenig mehr Schutz gab. Doch insgesamt hinken die Flugzeuge in Sachen Schutz für den Piloten allen auch nur denkbaren Standards Lichtjahre hinterher.

Für ein UL halte ich immer noch Strukturen aus nicht splitternden Rohren mit sehr großem Durchmesser (40 bis 60 mm z.B.) für sehr sinnvoll. Die halten im Dreiecksverband enorm viel aus, bevor sie sich verabschieden, und der Pilot aus dem Flimchen hätte auch bei dem 45 Grad seitlichen Einschlag eine gute Chance ohne größere Verletzungen davonzukommen, wenn vor ihm weder Armaturenbrett noch Knüppel sind (was der Fall war), wenn er in solch einem Alurohrrumpf gesessen hätte, wenn ein Bodenblech aus Alu die Winkel stabil und die Äste draußen hält und wenn Vierpunktgurte den Piloten nicht seitlich aus dem Rumpf "herausfallen" lassen.

Wir hatten mit dem Sunny aus Leichtfertigkeit der Piloten haarsträubende Einschläge nach Baumberührungen, Einflug in Hochspannungen bis hin zu einem Einschlag, bei dem der kranke Pilot im Start ohmächtig wurde und samt einem Fluggast so steil mit Motorleistung in einen weichen Acker schlug, daß kein Rad den Boden berührte, diese Bauteile waren alle nach vorne gebogen. Alle überlebten unverletzt oder mit kleineren Blessuren, wie etwa gebrochenen Rippen etc. Und das schreibe ich jetzt nicht, weil ich den Sunny so toll finde, dem hilf auch der Flächeverbund bei einem Unfall kräfig mit, sondern weil ich glaube, daß Sicherheit im UL ein Thema ist, über das außer beim Rettungsgerät so gut wie nicht gesprochen wird.

Hauptsache, die Kiste hat Leistung und sieht geil aus. Wie es aussieht, wenn solch ein Teil mal etwas heftiger mit dem Boden in Kontakt kommt, das steht ganz hinten auf der Liste der wünschbaren Extras. Und das bei Piloten, die oft deutlich unter 20 Stunden im Jahr fliegen und die somit echte "Sonntagspiloten" sind und bleiben, heißt, über keine schnellen, weil automatisierten Handlungsabläufe verfügen, mit denen sich manches verhindern ließe.


Gruß Dieter
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Beitrag von sportflieger » Mo 18. Dez 2006, 19:02

Um noch einmal auf den Ausgangstreath zurückzukommen:
Ich habe leider auch keine logistisch pragmatische Lösung für Außenlandungen parat. Im Gegenteil, ich wüsste nicht, wie ich das Teil dort wieder wegbekommen soll.
Wohl dem, der wenigstens irgendwo einen passenden Anhänger für seinen außengelandeten Vogel weiß. Und wenn er dieses Transportgefährt dann auch noch zur Landestelle bringen und aufgrund technisch handwerklichen Geschicks das Luftsportgerät sogar fachmännisch in transportable Einheiten zerlegen kann, ist das ja schon eine echt gute Lösung des Problems.
Nur was machen all diejenigen, die weder über obige Möglichkeiten und Befähigungen verfügen, die in keinem Verein mit hilfreichen Kollegen zuhause sind und die sich zu allem Übel vielleicht auch noch auf einem Überlandflug fernab des Heimatflugplatzes befunden haben?
Die sind blöd dran, werden nun einige sagen. Und damit habt ihr wohl ausnehmend recht.
Bei mir ist es tatsächlich so: ich habe keine Angst vor Außenlandungen, da ich diese in der Ausbildung immer und immer wieder geübt habe und auch heute noch regelmäßig trainiere. Ich bin auch mental stets auf ein unverhofftes Schweigen meines 2-tatktigen Rotaxfreundes vorbereitet (was jedoch -Gott sei es gelobt getrommelt und gepfiffen- bisher noch nie vorgekommen ist) und habe zumeist auch ein geeignetes Notlandefeld im Blick. Aber was danach kommt - keine Ahnung. Vermutlich stünde ich da wie ein begossener Pudel.
Gibt es tatsächlich nicht so etwas wie einen ADAC für UL- und Motorflieger?
Ich hatte mich vor einigen Jahren einmal erdreistet bei einem unserer Verbände nachzufragen, ob man für den Fall einer Außenlandung vielleicht hilfreiche Ratschläge in Petto hat. Hatte man aber nicht. Außer den regelmäßig eintrudelnden Jahresbeitragsrechnungen habe ich von den Damen und Herren ohnehin bislang nur wenig Infos erhalten. Und schon gar nicht zu solch einer unsäglichen Anfrage.
Also stehe ich weiterhin vor der bangen Frage:
Was tut der brave Fliegermann, wenn sein Baby einfach nicht fliegen mehr mag und plötzlich auf'm Acker parkt?
Vielleicht haben alte UL-Hasen ja noch Tipps parat?
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » Mo 18. Dez 2006, 21:15

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
sportflieger schrieb am 18.12.2006 20:02 Uhr:

Vielleicht haben alte UL-Hasen ja noch Tipps parat?
</tr></td></table>


Deutschland ist so groß nicht!
Wenn bei deiner Landung alles glatt gegangen ist und der Flieger transportabel ist, auf eigenen Beinen also, kannst du versuchen mit einem Auto und Abschleppseil den Flieger zu einem Haus oder Bauerhof zu bringen.
Vorausgesetzt das sich der Motor, bzw. der Grund der Außenlandung nicht beheben läßt und die Dunkelheit naht.
Wenn ein Wiederstart nicht möglich ist , würde ich an meinem Fliegerle die Funke und andere teuere Sachen ausbauen und in der Nähe die Nacht (Hotel) abwarten um am nächsten Tag alles weitere zu organisieren.
Du glaubst ja gar nicht wie kreativ du mit einmal wirst.

Was hättest du denn für Ideen?

UWE
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Beitrag von busbumde » Di 19. Dez 2006, 07:16

Es ist ja fast ausschließlich der Motor, der zur Außenlandung zwingt, und ich denke, es gibt keinerlei Patentrezept. Wenn sich der Flieger zusammenfalten und wie ein Auto transportieren läßt (auf einem Hänger) sollte man einfach mal beim ADAC anfragen, ob man nicht eine Mitgliedschaft mit Rückholung wie für ein Auto abschließen kann. Geltend von Straßenpunkt zu Hangar oder Werkstatt. Kennzeichen hat ein Flieger.

Falls innerhalb der ADAC Pyramide jemand (nicht ganz unten) UL-Pilot ist, könnte der die Sache zur Prüfung bringen. Es wäre wohl ein gutes Gefühl, solch einen Schein dabeizuhaben. Aber ich fürchte, es scheitert daran, daß viele Flieger einen speziellen Hänger benötigen und nicht nur eine Plattform brauchen, um auf Rädern nach Hause zu kommen.

Dieter
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Beitrag von birddog » Di 19. Dez 2006, 11:40

Da muss ich mal ein paar klare Worte finden:

Ich finde diese Diskussion nicht sinnvoll. Außenlandungen sind meiner Meinung nach nicht tolerierbar. Sie sollten absolute Ausnahmesituationen sein. Immerhin kann man selbst oder noch schlimmer unbeteiligte Personen dabei zu Schaden kommen.

Wer öfters Außenlandungen erlebt, muss sie einfach abstellen, bevor etwas Schlimmes passiert. Ein anderer Motor oder gar ein anderer Flieger könnten hier zur Lösung der Probleme beitragen.

Zu Diskutieren wie man nach erfolgter Außenlandung den Flieger transportiert, verharmlost mir den Vorgang doch ein wenig.
Ich bin nicht die Signatur, ich mach hier nur sauber.
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Beitrag von tiniro01 » Di 19. Dez 2006, 12:36

Da teile ich Deine Meinung überhaupt nicht.

Ebensogut könnte man die Diskussion über Krebs und seine Behandlungsmethoden unterbinden und statt dessen das Sterben verbieten.

Jeder weiß, wie häufig Außenlandungen vorkommen. Auch wenn es aufgrund unseres alles bürokratisch erstickenden Systems nur dann gemeldet wird, wenn es ohnehin publik geworden ist.
Ich persönlich kenne keinen Vielflieger, der das selbst nicht schon mehrfach erlebt hat.
Da ist mit Vorbeugung wenig.
Wenn die Latte steht, gehts runter. Ob einem das gefällt oder nicht.
Ich finde, daß bei unserer mit unnützen Dingen unglaublich überfrachteten Ausbildung so simple Sachen einfach links liegen werden.

Selbst in dem Film "Quax" mit Heinz Rühmann wird in einer Szene das Procedere besprochen; leider in unserer Zeit heute so nicht mehr anwendbar.
Und die teilweise ratlosen Antworten zeigen mir, daß niemand so richtig weiß, was er in so einem Fall zu tun hat.

Die Sache mit dem ADAC gefällt mir. Vielleicht könnte man da mal nachhaken.

Und in Abwandlung des Spruches für Spornradflieger behaupte ich einfach, daß es nur zweierlei Flieger gibt:
Die, die eine Außenlandung schon hinter sich haben, und die, denen es mit Sicherheit noch bevorsteht.
Gruß Gert
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Beitrag von Thommy » Di 19. Dez 2006, 12:59

Also da isses nun beim Drachen und Gleitschirmfliegen ab dem B-Schein so, dass die ?Außenlandeerlaubnis als erteilt gilt? d.h. ich kann auf jedem Acker runter wo und wann ich will ?

Bei den Motorschirmfliegern wird das Notlanden ohne Motor in der Ausbildung besprochen, dann geübt und ist sogar in der Prüfung wichtiger Bestandteil ?
Weiter wird bei komischen Geräuschen am Motor, bei plötzlich schlechtem Wetter, oder sonst einem Grund von einer Sicherheitsaußenlandung zur Überprüfung oder Gefahrvermeidung gesprochen. ? mit der Erlaubnis zum Wiederstart ?
Das ist keine Notlandung ?

Aber sogar bei den UL-Ausbildungsfragen habe ich folgende Formulierung gefunden:
?Nach einer Landung zur Hilfeleistung verunfallter Autofahrer ist der Wiederstart erlaubt!?
Nun vielleicht nicht wörtlich aber Sinngemäß.

Diese Diskussion in meinen Augen mehr als sinnvoll ?.
auch Deutschland ist nicht so bürokratisch wie man sagt und vielleicht denkt siehe oben ?


ciao Thommy
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Beitrag von tiniro01 » Di 19. Dez 2006, 13:19

Jaaaa... kenn ich auch.
Hab ja auch mal irgendwann den Lappen gemacht.

Nur:
Kennst Du einen einzigen Piloten, der freiwillig auf einem Acker heruntergegangen ist, um einem verunglückten Autofahrer zu helfen? :grin:

Da liegt der Betrug doch schon im System.
Denn "runtermüssen" wegen eines stotternden Motors, und davon rede ich ja, ist, wenn man sich an die deutsche Rechtsprechung hält, immer eine Notlandung.

Zwei gute Seiten, für die ich dem Ersteller hier danken möchte sind:

http://home.arcor.de/alois.laumer/thema/a-land1.htm
und
http://home.arcor.de/alois.laumer/thema/a-land3.htm


Lerne:
Wer ehrlich ist, muß unten bleiben.
Kanns doch so nicht sein. :roll:

Bleibt die Frage:
Was kommt dann?
Gruß Gert
Antworten