Unfallstatistik in Frankreich

[erkki67]

Hallo

Ich war bei meinem Fliegerarzt und wir haben unter anderem über Unfälle in der Aviatik in Frankreich geredet.

Dabei kam für mich erstaunliches zu tage;

- der normale theoretische LAPL Pilot fliegt ca 2 Stunden pro Jahr.

- der normale theoretische UL-Piot fliegt ca 25 Stunden pro Jahr.

Auffallend war, dass der LAPL Pilot in etwa 3 mal anfälliger auf einen Unfall zu sein scheint.

Die Unfallzahlen sind frei zugänglich sollte sich jemand vertiefend damit auseinander setzen wollen!

Wohlwissend das in Frankreich das Astronautengutachten für UL-Piloten nicht notwendig ist, haben diese eine niedrigere Unfallquote gegenüber dem virtuellen LAPL Piloten.

Was sagt dies mir, dass jene welche mehr auf den Arzt hören als auf die eigene Verantwortung donnern eher ins Gestrüpp.

Und zu technisch verursachten Unfallzahlen bewegen sich die Zahlen erstaunlicherweise nur sehr unweit von einander entfernt.

Ich möchte nur damit sagen, dass ein blindes Vertrauen in Instanzen eher zu einem tragischen Ende führt, als eine gesunde Portion Eigenverantwortung.

Gruss Erkki

[Fiedler R.]

mein Reden.
Danke, dass das mal einer sagt.
Rudolf.

[Timpilot]

Grundsätzlich habe ich genau den gleichen Standpunkt!

Um die Aussage aber etwas objektiver zu machen ist noch zu bedenken, dass Unfälle von ULs meist gar nicht bekannt werden, weil die Scherben schnell weggeräumt werden und keine BFU o.ä. informiert wird.

Daher habe ich bisher immer nur gehört, dass es sehr schwer ist gute Statistiken über Unfallzahen bei UL aufzustellen.

[Bauscher]

Hallo erkki67,

wenn man weniger fliegt, hat man auch weniger Uebung. Dies koennte mit ein Grund fuer diese Unfallzahlen sein. Das Medical hat da wohl weniger mit zu tun.

[erkki67]

Guten morgen Bauscher

Es ist zu 100% sicher, dass jene LAPL Piloten ein Medical hatten und fast zu 99,99% der UL-Piloten kein Medical.

Was die übung betrifft stimme ich dir ganz zu, es ist einfach eine tatsache das UL-Piloten mehr fliegen und somit ein besseres allgemeines Flugverstädnis haben.

Gruss Erkki

[powerandpitch]

der normale theoretische LAPL Pilot fliegt ca 2 Stunden pro Jahr.

Und welcher Vollidiot gibt so einem eine Maschine?

[Timpilot]

der normale theoretische LAPL Pilot fliegt ca 2 Stunden pro Jahr.

Und welcher Vollidiot gibt so einem eine Maschine?

Hat Dich schon jemand gefragt wieviel Du in den letzten 12 Monaten gefahren bist bevor er Dir ein Auto vermietet?

Für irgendetwas müssen diese ganzen Kaskoversicherungen doch gut sein!!

[powerandpitch]

Die meisten Stunden fliege ich auf gemieteten Maschinen, von diversen Anbietern. UL und Ecko.

Und keiner von denen rückt seine Mühle, die mehrere 10 Tausend Euro wert ist, mal so eben raus. Die haben genau im Auge, wie du sonst so mit dem Material umgehst.

Selber fliege ich pro Woche mindestens einmal, sofern das Wetter mitspielt. Damit zähle ich zu den ewigen Anfängern, denn mehr als 30 - 50 Flugstunden kommen so im Jahr nicht zusammen. Also viel zu wenig, um sich allen ernstes als geübter Pilot zu bezeichnen.

Wenn jetzt jemand erklären will, dass die Masse der LAPL-er nur 2 Stunden im Jahr fliegen, dann kommt zwingend die Frage auf, was diese Leute überhaupt mit einem Schein wollen?

Und noch einmal die Frage: "Wer ist so blind und rückt seine Maschine an solche Leute heraus?"

[juergen_d]

Seh ich nicht so negativ. Als ewiger Anfänger bist du immer in Hab-Acht-Stellung. Mit der Übung kommt die Routine, und mit der Routine irgendwann die Leichtsinnsfehler. Nicht umsonst haut es auch Piloten mit jenseits der 5000 Stunden in die Botanik.

Gruß, Jürgen

[powerandpitch]

Leichtsinn ist eine (manchmal fatale) Grundeinstellung, fehlende Erfahrung ein Manko.


Zu Statistiken im Allgemeinen, trau keiner, die Du nicht selber gefälscht hast.

Wer weiss, ob Erkki`s, "Aeronautique-Docteur" seinen Klienten so ein kleines Bischen das auftischt, was sie gerne hören wollen?

Solche Zeitgenossen gelten im allgemeinen als beliebter. Ein Arzt ist letzten Endes auch nur ein Kaufmann, der von seinen Einnahmen lebt.

Was er wohl den Ecko-Piloten über die Ul-ler auftischt?

[Abdul]

Tja Edgar, schön gesagt aber:
a) Erkki lebt (fliegt) in Frankreich. Dort muss sich ein UL-Pilot nicht regelmäßig von einem Fliegerarzt - gegen einen kleinen und völlig unbedeutenden Kostenbeitrag - bescheinigen lassen, dass er beim Betreten der Praxis noch lebt.
b) Erkki war bei einem Fliegerarzt.

Jetzt wird es mental wirklich schwierig und ist nur wenigen ersichtlich.
Wenn sowohl a als auch b wahr sind, bleibt nur eine logische Schlussfolgerung: Erkki war als Echo-Pilot beim Fliegerarzt!!!

Also was wird der Fliegerarzt wohl einem Echo-Piloten sagen?

Ja, ich weiß! Logik kann echt nervend sein!


Michael

[powerandpitch]

Sorry Abdul,

es bleibt noch Schlußfolgerung C.

Erkki gehört zum einen zur Kaste der französischen UL-Piloten und da wir mittlerweile durch unsere frankophilen Kollegen wissen, dass dort nicht einmal die Schwerkraft den UL-ern etwas anhaben kann.

wird er zum anderen, sicherlich zu einer der wenigen Eckopiloten gehören, die jedes Jahr eine Trillionen Flugstunden abreissen.

Damit fällt er natürlich durch den Doc geschmeichelt aus der Negativstatistik heraus.

Ach lass mich raten. In Frankreich machen die Ärzte soviel Kohle mit Ihren übrigen Patienten, dass sie jedem Piloten einen Hunni zustecken, der sich bei ihnen durchchecken läßt, da greifen sie natürlich nicht auf so ein geschäftsfördernden Smalltalk zurück.

[erkki67]

pap, sofern ich demnächst wieder zu meinem Doc fahre und ihn nach der Quelle seiner Aussagen fragen kann, dann werde ich sie Dir selbst verständlich zukommen lassen.
Leider müsstest Du alles französisch geschriebene selbst zu übersetzten können, aber mit Zahlen wirst Du schon umzugehen wissen.
über mangelnde Flugstunden, kann ich mich nicht beschweren, sinds doch über 40 bis anhin, bis ende Jahr könnte dies zwischen 80 und 100 zu liegen kommen.

Gruss Erkki

[powerandpitch]

Moin Erkki,

das sollten keine Angriffe gegen Dich sein, sondern nur ein kleiner Einwand, warum gewisse "Statistiken", die meist ohne Quelle, bzw. absolut nicht nachprüfbar, von Leuten verbreitet werden.

In meinem Job bearbeite ich Schäden aus allen möglichen technischen Bereichen.

Da tauchen auch immer wieder die Storys von irgendwelchen halbblinden, tauben, knapp hundertjährigen kriegsbeschädigten, Rentnern auf, die ihre 2 Millionen Jahreskilometer, volltrunken und unfallfrei abspulen.

Ebenso die schadenfreien, lesbischen, streng katholischen Frauen.

Oder die der handynutzenden Jugend, die Stein auf Bein schwören, dass der Airbag seine höchste Wirksamkeit hat, wenn man SMS-tippend, die Cola-Flasche zwischen den Zähnen, rauchend, mit dem Knie lenkend durch die Gegend fährt.

Ja, für all das gibt es (angeblich) bestätigende Statistiken, die gerade dann erzählt werden, wenn man jemanden vor sich hat, der so eine Story positiv auffast.

Man fühlt sich geschmeichelt und sucht solche Leute gerne wieder auf.

Es gibt viele Wahrheiten und alle sind wahr.

Gruß und nichts für ungut.

Edgar

[dekobein]

Na, dann basteln wir uns doch noch 'ne Statistik: "Wie riskant ist es, Männern im Alter 50+ das Fliegen in Cessnas beizubringen?"
Berlin macht den Anfang:
http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/ ... 98053.html