Video zum thema trudeln und Rettungssystem

Allgemeine Diskussionen über das "wahre" Ultraleichtfliegen

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Chrescht
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Video zum thema trudeln und Rettungssystem

Beitrag von Chrescht » Mo 20. Nov 2006, 18:15

Hallöle,
falls jemand interessiert ist, ich habe ein Video gemailt bekommen,
Ein sehr interessantes Video zum Thema trudeln und zugleich der positive Nutzen eines Rettungssystems!

Es entstand 2001 bei der Dyn'Aéro im Anschluss an die Testflüge für die JAR VLA-Zulassung der MCR ULC. Der Flug wurde bereits im Hinblick auf eine spätere erweiterte Zulassung für Akrobatikflüge unternommen. Und zwar mit einer Konfiguration und einer Technik, die nichts mit der normalen UL-Zulassung zu tun hat. Der Film ist aber trotzdem hoch interessant. Vor allem wenn man ihn bis ganz zum Ende anschaut !!!

Bei Interesse einfach mailen.
Ich sende es euch dann zu

Gruss

Christian
busbumde
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Beitrag von busbumde » Di 21. Nov 2006, 07:36

Wenn er nicht geschützt ist, könntest Du ihn doch bei Youtube schnell und kostenlos reinstellen, ein link, und alle können ihn sehen. Oder ist es zuviel Material?

Gruß Dieter
the
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Beitrag von the » Di 21. Nov 2006, 09:38

Denke mal es handelt sich um diesen link:

http://www.ffplum.com/Images/Upload/Sec ... achute.mov

von dieser Seite:

http://www.ffplum.com/Website/site/zone ... achute.htm

Ist von Richard M. Knup bei P24 vor kurzem gepostet worden - nur falls sich jemand wundert, woher ich so schnell den link habe ;-)

Viele Grüße

Tobias
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Chrescht
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Beitrag von Chrescht » Di 21. Nov 2006, 10:33

Jo, genau das ist das Video, hatte leider keinen Link davon da es mir als Anhang mitgeschickt wurde.
Danke
Gruss
Christian
AndreasR
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Beitrag von AndreasR » Di 21. Nov 2006, 18:57

Ist es denn normal, daß ein Dreiachser mit der Schnauze voran am R-Gerät hängt oder täuscht das in dem Film?

Wäre es nicht besser, dass Fahrwerk würde ein Teil der Bewegungsenergie beim Aufschlag aufnehmen?

Andreas
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Beitrag von Uwe Seimetz » Di 21. Nov 2006, 19:15

Andreas,
so steht`s auch in unserem Betriebshandbuch für die Kappa..........sinkt mit dem Bug voran mit 7 m/sec. Das gibt trotz allem einen ganz netten Bums. Aber besser als tot.

Uwe
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Beitrag von AndreasR » Di 21. Nov 2006, 19:19

Vermutlich ist diese Art des Aufpralls wesentlich schonender für die Wirbelsäule. Die Trikes schlagen "normal" ein.

Andreas
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Chrescht
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Beitrag von Chrescht » Di 21. Nov 2006, 21:13

Was mir aufgefallen ist, ist dass er weil er mit dem Bug nach vorne runterkommt noch weiter die Möglicheit hat etwas zu steuern. Also er dreht den Flieger ja noch mit den Querrudern. Könnte vielleicht auch noch von Vorteil sein.
Naja den "bums" kann man ja leider nicht damit verhindern.
Christian
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » Di 21. Nov 2006, 21:45

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Chrescht schrieb am 21.11.2006 22:13 Uhr:
Was mir aufgefallen ist, ist dass er weil er mit dem Bug nach vorne runterkommt noch weiter die Möglicheit hat etwas zu steuern. Also er dreht den Flieger ja noch mit den Querrudern. Könnte vielleicht auch noch von Vorteil sein.
Naja den "bums" kann man ja leider nicht damit verhindern.
Christian
</tr></td></table>


Der Flieger sollte mit 30° Vorlage an den Tragegurten hängen.
Das könnte etwa mit dem Flieger in dem Spot hinkommen.
Der Pilot hat den Flieger nicht mit den Querrudern sondern mit dem Seitenruder und Motorkraft gedreht. Manchmal kannst du den Motor hochdrehen hören.
Wie dem auch sei...... dieser Pilot hat viel Glück gehabt das Bäume seinen Fall gebremst haben und dabei kein größerer Ast zur Kabine herein geschaut hat.

UWE
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Beitrag von busbumde » Mi 22. Nov 2006, 07:40

Moin,

ich hatte seinerzeit vorgeschlagen, das Rettungssystem nach hinten rauszuschießen und den Flieger mit der Schnauze voran zu Boden zu schicken. Die Gründe sind hier teilweise erwähnt worden, aber ich kann sie nochmal auflisten:

Die Struktur des Fliegers kann genau auf diesen Aufschlag gut vorbereitet werden. Die reine Vorwärtsbeschleunigung entspricht der bei einem Kfz-Unfall und ist unkritischer. Der schwere Flügel will nicht die Kabine einschlagen. Der Flieger läßt sich nachweisbar durch die Querruder am Drehen hindern. Es kommt kein Fahrwerkbein oder ein Ast durch die Kabine bzw. ist die Chance dafür geringer. Der Flieger pendelt bei Auslösung des Rettungsgerätes nicht hoch, sondern wird tangential zur Flugbahn abgebremst. Das ist wichtig in Bodennähe und ermöglichT auch den Einsatz des Rettungsgerätes als "Notbremse" bei einer Notlandung.

Wir hatten einmal einen Sunny, der so am Schirm herunterkam, Schüler hatte in verständlicher Panik den Schirm ausgelöst und zugleich Vollgas gegeben, was dann den Gurt am Prop einfing und dort aufwickelte, bis der Motor stand. Der Flieger hing also am Getriebe und ging so Schnauze voran in einen weichen Acker. Pilot ohne Probleme, Flugzeug nur ganz leichte Beschädigungen.

Die senkrechte Version wird von Piloten aber nicht angenommen, weil die glauben, ihr Flieger würde am Boden einmal heftig einfedern und dann unversehrt dastehen. Quatsch, der Flieger schlägt mit über 20 km/h ein und man kann nur hoffen, daß der Sitz Gurte oder Crashkissen aufweist, um die Wirbelsäule zu schützen und daß der Konstrukteur keine Fahrwerksstreben in Sitznähe angeschlossen hat, die abreißen können und wie Spieße durch die Kabine dringen.

Dieter
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Beitrag von birddog » So 26. Nov 2006, 13:08

Habt ihr Euch diesen Film auch angeschaut? Scheinbar wurde die Coyote von einem anderen Flieger gerammt, der noch ein Segelflug-Schleppkabel hinter sich her zog. Heftig!

http://www.ffplum.com/Images/Upload/Sec ... uteGap.mov
Ich bin nicht die Signatur, ich mach hier nur sauber.
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Beitrag von Cobra Uwe » So 26. Nov 2006, 13:52

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
birddog schrieb am 26.11.2006 14:08 Uhr:
Habt ihr Euch diesen Film auch angeschaut? Scheinbar wurde die Coyote von einem anderen Flieger gerammt, der noch ein Segelflug-Schleppkabel hinter sich her zog. Heftig!

http://www.ffplum.com/Images/Upload/Sec ... uteGap.mov
</tr></td></table>



Tja. Was soll man dazu sagen?

Wenn das kein Beweis um die Nützlichkeit des Rettungssystem ist, dann weiß ich es auch nicht.
Es freut mich auf jeden Fall für den Piloten das ihm nichts (oder scheinbar nur wenig) passiert ist.

UWE
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Beitrag von aeroklaus » So 26. Nov 2006, 16:09

puh, krass!

Da haben wohl zwei nicht aufgepasst. Wer da wohl Schuld hat?

Das Knarzen der Trageleinen wird ihm wohl ewig in Erinnerung bleiben.


Grüsse Klaus
Neues Motorschirmforum: http://www.ppgforum.de! Bitte weitererzählen!

Low and slow!!
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Beitrag von tiniro01 » So 26. Nov 2006, 18:54

Das hätte auch ganz anders ausgehen können.

Absolut gruselig.
Vor allem die plötzliche Stille mit dem leichten Windgeräusch.
Gruß Gert
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