Vereinszwang???

Allgemeine Diskussionen über das "wahre" Ultraleichtfliegen

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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Fr 21. Sep 2012, 11:14

es bringt nichts, darüber zu sinnieren, ob es anderswo besser ist oder nicht. alle nicht auswanderwilligen, die ihr hobby rund um ihren heimatort fortsetzen wollen, bleibt nichts anderes übrig, als sich mit der örtlichen situation zu arangieren.

da bringt es nichts, zu lamentieren, ob das:

1. gerecht
2. ungerecht
3. richtig
4. falsch

ist. sondern einzig und alleine muss man sich die fragen stellen, "will ich wirklich fliegen und wie bekomme ich das hin? fertig!

heul mit den wölfen oder vergiss es. von irgendwem müssen die vereinsverantwortlichen ja gewählt worden sein?

entweder waren all die anderen zu faul, sich selber um so eine sache zu bewerben und man hat dann eben die gewählt, die nicht laut genug nein geschrien haben oder die mehrheit ist einfach mit diesen leuten einverstanden und wählt sie.

kontakte und ein funktionierendes netzwerk erleichtern die sache.

selber sollte man sich eine frage beantworten. wieviele leute aus der fliegerei kennt man vor ort eigentlich richtig gut?

kommt man zum ergebnis, dass man ein fliegerischer einzelkämpfer ist, dann bleibt einem vermutlich nichts anderes übrig, als entweder selber einen flugacker aufzumachen oder einen gewerblichen platz anzusteuern, wo man "nur" löhnt und dann mehr oder weniger unbehelligt in den wolken verschwindet.
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Beitrag von Timpilot » Fr 21. Sep 2012, 21:13

Sorry P&P, Du malst mir zu schwarz weiß.

Ich bin eine von den Ratten, weil ich mich dazu bekenne Egoist zu sein. Eigentlich sind es alle, manche erkennen es nur nicht. Während ich also als Ratte an Bord bin lass ich mich aber auch ganz gern mal in den Vorstand wählen, um meine Weltanschauung besser durchzusetzen, denn ich versuche meine Träume zu verwirklichen. Gern auch mit anderen zusammen, wenn es geht. Wenn mir der Verein aber nicht mehr ermöglicht das zu tun warum ich dort bin, in diesem Falle Fliegen und Flugzeug unterstellen, dann bin ich weg. Sorry, aber das was Du Gemeinschaft nennst nennen andere auch Vereinsmeierei - ich gönne es denen, die es brauchen für Ihr Sozialleben, ich brauche es nicht. Wenn ich zum Flugplatz fahre, dann zum Fliegen und nicht Kaffee trinken, Quatschen, usw.
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Sa 22. Sep 2012, 20:02

Timpilot hat geschrieben:Wenn ich zum Flugplatz fahre, dann zum Fliegen und nicht Kaffee trinken, Quatschen, usw.
irgendwann nach einem flugtag ist es dunkel oder man fährt zum platz und das wetter ist nicht so, wie man es sich erhofft hat.

haust du dann aus dem stand ab?

was macht deine frau / partnerin oder deine kids? oder bleiben die gleich ganz zuhause? fährst du nicht mal so, bei schiet-wetter hin und guckst, wer gerade an seinem ofen muckelt?

fliegen ist geil, ohne das ganze drumherum ist es aber nur der halbe spaß.

bei uns ist das kein verin, aber trotzdem ein "haufen", der sich zum fliegen gesucht und gefunden hat.
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Beitrag von Uhboats » Di 18. Dez 2012, 15:37

So Leute ich habe lange überlegt ob ich das hier schreiben soll.
Naja, ich wollte hier nach langem Nachdenken in die Flugsportgruppe (mit allen Konsequenzen ! ! ) eintreten - - - und?? A B G E L E H N T. Warum ?? Ich habe einen eigenen Flieger war das Argument. Eigene Flieger sind nicht erwünscht, da das einzige Vereinsul genutzt werden soll und sich dadurch auch finanzieren . . . bla bla bla bla. . . ... Ich kanns nicht verstehen. . . .
Ich würde sogar öfter mal mit dem Vereinsul fliegen, da, wenn ich Überland gehen will, ich mit einer Sherpa nicht sehr weit komme. : (
Ich habe jedenfalls die Nase voll von diesem getue. . . . . .
Stephan
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Beitrag von Stephan » Di 18. Dez 2012, 15:43

Dann mach's wie ich. Hab mir letzten Sonntag meinen eigenen Acker angemietet und bau mir da jetzt endlich für mich ganz allein meine Piste und Halle... So schön mit Liegestuhl davor und einem Kühlschrank... Und hinter mir stehen dann alle meine Fliegerchen irgendwann flugbereit und ich steh dann davor und mach: dippe dippe dapp und Du bist ab... So heute fliege ich mit Dir. :lol:

Gruss Stephan
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Beitrag von Quirl » Di 18. Dez 2012, 16:03

Sadist!!!
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Beitrag von powerandpitch » Di 18. Dez 2012, 16:18

echt cool stephan.

bei der flugzeugflotte kannst du mit deiner family ein internes verbandsfliegen durchziehen.

bei uns wird auch gelost. aber leider ein bischen anders. wer verliert, muss unten bleiben und darf zugucken :shock:



@uhboats, nenn doch mal "ross und reiter". vielleicht liest der eine oder andere aus dem verein auch mit?

bei uns in der ecke haben die alteingesessenen so ein kleines bischen angst vor, "abstaubern". oder eben leute, die sie dafür halten.
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Beitrag von Uhboats » Di 18. Dez 2012, 18:16

Also Roß und Reiter soll ich nennen. Sorry!! Ich will keinen Krach intern verursachen. Wer es tatsächlich wissen will kann mich sehr gerne anrufen. In einem Gespräch "petze" vill. dann doch. Aber hier sorry das möchte ich nicht. Telnr: 01714927981
Grüsse
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Beitrag von quax2000 » Di 18. Dez 2012, 21:58

Stephan hat geschrieben:Und hinter mir stehen dann alle meine Fliegerchen irgendwann flugbereit
Gruss Stephan
Wenn dann die Cobra dabei ist komm ich gucken. Wahrscheinlich bin ich bis dahin in Rente und bringe die Zeit mit, das mit Ruhe zu betrachten.

8)

Reinhard
(aus dem diesigen HH)
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Beitrag von Stephan » Mi 19. Dez 2012, 03:09

Die wird natürlich dabeistehen. Bei mir dauert immer alles etwas länger, bin da schon sehr tropikalisiert. Also geh Du ruhig erstmal in Rente... :lol:

Gruss Stephan
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Beitrag von powerandpitch » Mi 19. Dez 2012, 06:43

nochmals zu uhboats problem:

-den aufnahmeantrag hast du sicherlich schriftlich stellen müssen?
-demnach müßte die ablehnung auch schriftlich erfolgen?
-wer hat den antrag abgelehnt?
-ist der überhaupt von den vereinsatzungen dazu legitimiert?


wurde der aufnahmeantrag abgelehnt oder wurdest du schon im vorfeld abgewimmelt?

diskriminierung ist ein heikles thema :wink:
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Beitrag von Uhboats » Mi 19. Dez 2012, 08:12

Ich habe vom zweiten Vorstand eine schriftliche Ablehnung bekommen nachdem der sich mit dem ersten Vodstand (damalig auf Kur) abgesprochen hat. Ich konnte in der Vereinssatzung nichts finden dahingehend dass Privatflieger "verboten" wären. Meiner Meinung nach reine Willkür aber mach was . . . .
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Beitrag von Flachstelle » Mi 19. Dez 2012, 09:06

Timpilot hat geschrieben:
Sorry, aber das was Du Gemeinschaft nennst nennen andere auch Vereinsmeierei - ich gönne es denen, die es brauchen für Ihr Sozialleben, ich brauche es nicht. Wenn ich zum Flugplatz fahre, dann zum Fliegen und nicht Kaffee trinken, Quatschen, usw.
Das ist exakt meine Meinung! Jedem das Seine. Ich persönlich habe derart wenig Zeit für mein Hobby, dass ich mich nicht noch großartig engagieren kann und will. Dafür bezahle ich auch einen höheren Vereinsbeitrag, weil ich die Baustunden nicht voll kriege. Dafür helfe ich spontan, wenn Not am Mann ist. Und meine Freunde suche ich mir selbst aus. Leider stelle ich fest, dass es immer mehr Vereine gibt, die so spießig sind, dass ich damit nichts anfangen kann...das war auch mal irgendwie anders...

Zu Uhboat: ich kann mir schon vorstellen, dass sie Dich nicht haben wollen. Da sind nämlich genau die Spießer, die sagen, dass Du im Vorfeld schon irgendwie aufgefallen bist. Und deshalb nehmen die Dich nicht. Dann haben die Dich aber auch nicht verdient!

Ihr werdet es nicht glauben, aber in meinem jetzigen Verein gibt es tatsächlich eine satzungsgültige Probezeit! Wer da verkackt fliegt raus. Wie gut, dass ich zu der Zeit gebaut habe und keine Zeit hatte, mein Unwesen zu treiben! ;-)
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Beitrag von powerandpitch » Mi 19. Dez 2012, 09:20

schick die ablehnung doch einfach einmal an den örtlichen vertreter des sportbundes, mit der bitte zu prüfen, ob diese vorgehensweise in ordnung ist.

das der verein, als hausherr des platzes, die stationierung deiner maschine untersagen kann, ist eine sache, dich als person abzulehnen eine andere. dazu bedarf es wichtiger gründe.


bezüglich vereinsspiesser. so ein laden funktioniert nur, wenn sich gewisse leute ehrenamtlich da reinhängen und entsprechende arbeit leisten. wenn sie dafür auch kein geld haben wollen, erwartet jeder mensch trotzdem irgend einen vorteil aus so einer sache. ansehen, einfluss, macht, etc. pp..

ist halt so. im modellflugverein hatten wir vor vielen jahren auch mal einen "präsi", der sich um alles gekümmert hat. um 15.00 uhr kamen die teetassen auf den tisch und die nachdrückliche bitte, doch die motoren ruhen zu lassen, damit es gemütlich wird :shock: :roll: (nen kotz-smiley gibts leider nicht)

dann haben wir den "guten onkel" geschasst. da ging erst einmal das theater los. einige zeit lang klappte nichts wirklich und der laden drohte ins chaos abzustürzen. bis sich jemand aufgerafft hat und die sache wieder in schuss gebracht hat.

damit will ich nun keine lanze für die typischen vereinsmeyer brechen. sägt man den alten "könig" ab, dann muss ein neuer her, der es besser macht.

gibts den nicht, dann ist man mit dem alten ar.... besser bedient.


selber bezahle ich lieber für die fliegerei und bin trotzdem froh, auf dem platz kumpels zu haben, mit denen man gemeinsam schraubt und fliegt. dazu braucht es keinen verein.


ob stefans vorschlag eine lösung ist, bleibt die frage. 2 - 3 hektar pachten und regelmässig mähen, kostet geld und zeit. 1.500,-- bis 2000,-- euro pacht im jahr plus alle zwei wochen einen abend auf dem trecker, um das grüne zeugs kurz zu halten. eine halle ist schnell gebaut, kostet aber auch wieder 200 - 300,-- tacken pro quadratmeter. es läppert sich also.
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recht hat er, der Stephan

Beitrag von toto » Mi 19. Dez 2012, 12:25

Ja PaP,

vom Prinzip her sind deine Argumente richtig, aber nicht jeder hat den Verkehrslandeplatz um die Ecke oder will so´n Vereinskram

Wenn hier bei uns auf der Insel die Grundstücke nicht so schweineteuer wären würde ich es auch gerne wie der Stephan machen 8)

So 250-300m x 15-20m Graspiste mit Bungalow, Seeblick und Bootsanleger/kl. Tauchboot- ja genau das wäre es :D
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