Vereinszwang???

Allgemeine Diskussionen über das "wahre" Ultraleichtfliegen

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Timpilot
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Beitrag von Timpilot » So 27. Feb 2011, 19:06

Ja, auch wenn es im Ausland offenbar üblicher ist, gibt es die Gastfreunschaft tatsächlich auch vereinzelt in Deutschland. Bei uns am Platz (Kleinkoschen/Sachsen) ist ebenfalls jeder willkommen. Und wer ne Badehose mitbringt geht direkt in den See schwimmen und fliegt danach wieder nach Hause oder nicht, wie er will.

Von den paar Euro Landegebühr trägt sich der Platz sicher nicht.

In Frankreich und Spanien wurde ich als Fremder zweimal spontan zum Abendessen eingeladen und ein anderes Mal habe ich frische Croissants und Kaffee zum Frühstück bekommen - kostenlos. Ich sagte :"Ich bin überrascht über soviel Gastfreundschaft. In Deutschland ist das nicht üblich."
Die Antwort war:"Ja, das wissen wir."

Das macht einen echt nicht stolz deutsch zu sein. Ich für meinen Teil versuche die Gastfreundschaft, die ich in Frankreich und Spanien gefunden habe auch in Deutschland weiterzugeben, auch wenn ich dadurch das Volk nicht ändere... so wird doch meine kleine Welt besser! :) Für mich ist Fliegen ein Symbol der Menschen- und Völkerverbindung.
Wer auf seinem Flugplatz allein bleiben möchte sollte das vielleicht in der Luftfahrtkarte markieren lassen - man will ja keinem auf den Sack gehen.
Stephan
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Beitrag von Stephan » So 27. Feb 2011, 19:50

Wie so oft hast Du es mal wieder auf den Punkt gebracht, lieber Tim.

Und wer eine private Infrastruktur regelmässig nützen möchte hat selbstverständlich den Anstand zu besitzen dem ansässigen Verein beizutreten. Das gehört ebenfalls zum Savoir Vivre.

Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
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Beitrag von quax2000 » So 27. Feb 2011, 21:44

Stephan hat geschrieben:Und wer eine private Infrastruktur regelmässig nützen möchte hat selbstverständlich den Anstand zu besitzen dem ansässigen Verein beizutreten. Das gehört ebenfalls zum Savoir Vivre.

Gruss Stephan
Wenn dieser Anstand so selbstverständlich wäre gäbe es diese Diskussion gar nicht...

Reinhard
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Beitrag von Timpilot » Mo 28. Feb 2011, 06:31

Das geschilderte Beispiel von Uhboats klingt für mich auf jeden Fall nach vorhandenem Anstand.
Hier wird pauschal verurteilt ohne das überhaupt Anhaltspunkte vorliegen.

Wäre eine Grundsätzliche Gastfreundschaft vorhanden gäbe es die Diskussion wohl auch nicht. :wink:
Die Frage ist einfach ob man jeden Menschen, den man neu trifft erstmal die Chance gibt gut zu sein. Und wie schon immer ruft es aus dem Wald so raus wie man reinruft. Wer Gastfreundlich ist wird wohl auch ohne Murren Nutzungsgebühren gezahlt bekommen.

Ausnahmen gibt es immer - auf beiden Seiten.

Aber wenn wir bei den Pauschalisierungen sind:
Ich kenne einige solcher Vereine, die an Ihren Plätzen am liebsten allein und ungestört ihr "Unwesen" und Vereinsmeierei treiben würden, ohne, dass ihnen jemand in die Karten guckt.
Meist ist der Verein dann Halter und benimmt sich relativ fremdenfeindlich, Eigentümer ist aber die Stadt oder so und von dort muss ne menge Ged rein fließen, damit es überhaupt läuft. Ist auch nicht ganz sauber oder? Da finanzieren dann Alle etwas für ganz wenige.
Abdul
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Beitrag von Abdul » Mo 28. Feb 2011, 09:52

Nur mal so als Beispiel die Regelung in Heinsberg:

Wenn jemand von einem anderen Platz angeflogen kommt, ist er herzlich willkommen und so ein Unfug wie Landegebühren wird nicht eingefordert.
Der Mitgliedsbeitrag für den Verein wird bewusst niedrig gehalten. Im großen Umkreis sind wir die "lowcost-Fraktion". Die Betriebskosten für den Platz (Pacht, Unterhalt etc.) müssen daraus finanziert werden.

Wenn jemand kommt und bei uns nicht Mitglied ist aber dennoch mal in Heinsberg aufbauen will, kann er das ein paar mal im Jahr machen und muss dann eben pro Flugtag 25 Euro in die Kasse tun. Wenn jemand aber häufiger von Heinsberg aus fliegen will, so erfolgt doch ein "leichter Zwang" dahingehend, dass er auch im Verein Mitglied wird. Da kan man dann aber für 200 Euro im Jahr (!) so viel fliegen, wie man will.


Im Prinzip halte ich so etwas für eine gerechte Regelung. Gäste sind willkommen und "Schmarotzer" werden ermutigt, sich an den Betriebskosten zu beteiligen. Und wenn bisher jemanden diese Regelung erläutert wurde, waren eigentlich alle irgendwie einsichtig.


Michael
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Der mit einem Affen im Sunny fliegt und ansonsten in ärztlichen Kreisen als durchaus heilungsfähig gilt
Darkwing Duck
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Beitrag von Darkwing Duck » Mo 28. Feb 2011, 10:20

Abdul hat geschrieben:Nur mal so als Beispiel die Regelung in Heinsberg:

Wenn jemand von einem anderen Platz angeflogen kommt, ist er herzlich willkommen und so ein Unfug wie Landegebühren wird nicht eingefordert.
Der Mitgliedsbeitrag für den Verein wird bewusst niedrig gehalten. Im großen Umkreis sind wir die "lowcost-Fraktion". Die Betriebskosten für den Platz (Pacht, Unterhalt etc.) müssen daraus finanziert werden.

Wenn jemand kommt und bei uns nicht Mitglied ist aber dennoch mal in Heinsberg aufbauen will, kann er das ein paar mal im Jahr machen und muss dann eben pro Flugtag 25 Euro in die Kasse tun. Wenn jemand aber häufiger von Heinsberg aus fliegen will, so erfolgt doch ein "leichter Zwang" dahingehend, dass er auch im Verein Mitglied wird. Da kan man dann aber für 200 Euro im Jahr (!) so viel fliegen, wie man will.


Im Prinzip halte ich so etwas für eine gerechte Regelung. Gäste sind willkommen und "Schmarotzer" werden ermutigt, sich an den Betriebskosten zu beteiligen. Und wenn bisher jemanden diese Regelung erläutert wurde, waren eigentlich alle irgendwie einsichtig.


Michael
Ich finde das ist eine tolle und faire Regelung. Bedeutet aber das der, der hier aufbauen will sich beim erstenmal mit dem Betreiber abspricht bzw. Einigt. Danach ist alles klar.
Abdul
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Beitrag von Abdul » Mo 28. Feb 2011, 11:46

Hallo Darkwing,

natürlich muss sich derjenige, der nicht Vereinsmitglied ist und hier aufbauen will, mal kurz mit dem Flugleiter wenn kein Flugleiter da ist, irgendwie mit dem Vorstand abstimmen. War bisher aber noch nie ein Problem. In den letzten 8-9 Jahren waren nur ganz wenige Vereinsfremde mal zum Aufbauen hier. Und davon sind eigentlich - soweit ich das sehe - die meisten, die auch regelmäßig fliegen wollen, dann nach kurzer Zeit in den Verein eingetreten.

Bei einigen anderen Vereinen hier in der Gegend sind die Regelungen anscheinend ziemlich ähnlich. Bei größeren Flugplätzen (die nicht von einem UL-Verein betrieben werden) kann es etwas anders aussehen. Es ist eben immer im Ermessen des Eigentümers/Betreibers, wie er die Nutzung seines Eigentums/Besitzes zulässt. Es gibt ja auch Plätze, da sind ULs willkommen, aber nur solange es sich um Dreiachser handelt. Trikes werden dort als "nicht standesgemäß" betrachtet. Bei anderen werden Piloten ohne akademischen Grad nicht in Augenhöhe wahrgenommen.

Aber Leute, die sich als "gastunfreundlich" outen, will ich gar nicht besuchen!

In Bras Panon (Reunion) wurde ich herzlich aufgenommen. Da habe ich mich auch bei einem Grillfest gerne mit einem kleinen Beitrag (deutscher Kartoffelsalat und einer großen Kanne Kaffee) bedankt. Und so wie ich es mit meinen limitierten Französisch-Kenntnissen verstanden habe, kann ich mich dort auch wieder sehen lassen, ohne dass die Macheten zum Zuckerrohrschneiden zweckentfremdet eingesetzt werden. Irgendwie tut es mir leid, dass von dort keiner mal hierher kommt. Dann könnte ich mich revanchieren.

Kurz zusammengefasst: Geht miteinander um, wie erwachsene Menschen. Und die anderen machen sich schon einen entsprechenden Ruf, so dass man sie "umschiffen" kann.

Michael
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Beitrag von Quax011 » Di 1. Mär 2011, 06:51

Hallo,

ich habe in 32 Jahren Freizeitfliegerei in Deutschland gelernt, dass es genau zwei Parteien gibt: Die einen sind jedem Flieger freundlich gesonnen, die anderen (meist auch selbst Flieger) gönnen einem nicht die Butter auf dem Brot.

Ich seh es so: Es ist mein Hobby, und ich habe keine Lust mich mit den Schwachköpfen der zweiten Sorte abzugeben also meide ich diese wo ich nur kann. Treffe ich trotzdem auf so einen (z.B. auf einem fremden Platz) strafe ich ihn mit übertriebener Höflichkeit und guter Laune (die Gedanken sind frei), das wirkt meistens!


Gruß

Peter
"und kost Benzin auch 3? 10, scheiß egal es wird schon gehn!"
Harriet
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Beitrag von Harriet » Di 1. Mär 2011, 08:55

Irgendwo am Anfang stand etwas von den in der Regel unfreundlichen Deutschen. Dies drängt mich, mein bisher schönstes Erlebnis diesbezüglich, hier mal zu veröffentlichen. Das war in Mosbach EDGM am schönen Neckar.
Ein privat betriebener Platz. Als ich diesen besuchte, hatte die Tochter des Platzbetreibers gerade Geburtstag, und ich wurde wie selbstverständlich spontan zu Kaffee und Erdbeerkuchen eingeladen. Da es kein Treibstoff am Platz gab habe ich nach Kanistern und der nächsten Tankstelle gefragt. Kein Problem, der Chef hat mich sogar persöhnlich dorthin gefahren. Und sich konstant geweigert dafür eine Bezahlung anzunehmen. Das ganze war mit 2 oder 3 Euronen Landegebühr abgegolten.
Habe dann die Nacht noch in Mosbach verbracht, weil ich mich spontan in diesen wirklich wunderschönen Ort verliebt habe.

harriet
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Beitrag von stöpsl » Di 1. Mär 2011, 11:24

Harriet hat geschrieben:Irgendwo am Anfang stand etwas von den in der Regel unfreundlichen Deutschen. Dies drängt mich, mein bisher schönstes Erlebnis diesbezüglich, hier mal zu veröffentlichen. Das war in Mosbach EDGM am schönen Neckar.
Ein privat betriebener Platz. Als ich diesen besuchte, hatte die Tochter des Platzbetreibers gerade Geburtstag, und ich wurde wie selbstverständlich spontan zu Kaffee und Erdbeerkuchen eingeladen. Da es kein Treibstoff am Platz gab habe ich nach Kanistern und der nächsten Tankstelle gefragt. Kein Problem, der Chef hat mich sogar persöhnlich dorthin gefahren. Und sich konstant geweigert dafür eine Bezahlung anzunehmen. Das ganze war mit 2 oder 3 Euronen Landegebühr abgegolten.
Habe dann die Nacht noch in Mosbach verbracht, weil ich mich spontan in diesen wirklich wunderschönen Ort verliebt habe.

harriet


Da drängt sich eine Ruprik für UL freundliche Flugplätze auf......
Horst
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Beitrag von Horst » Di 1. Mär 2011, 12:40

Quax011 hat geschrieben:Hallo,

ich habe in 32 Jahren Freizeitfliegerei in Deutschland gelernt, dass es genau zwei Parteien gibt: Die einen sind jedem Flieger freundlich gesonnen, die anderen (meist auch selbst Flieger) gönnen einem nicht die Butter auf dem Brot.

Ich seh es so: Es ist mein Hobby, und ich habe keine Lust mich mit den Schwachköpfen der zweiten Sorte abzugeben also meide ich diese wo ich nur kann. Treffe ich trotzdem auf so einen (z.B. auf einem fremden Platz) strafe ich ihn mit übertriebener Höflichkeit und guter Laune (die Gedanken sind frei), das wirkt meistens!


Gruß

Peter

Es ist ja so schön einfach die (Flieger-) Welt pauschal in Gut
und Schlecht aufzuteilen.
Das führt zu nichts und jeder weiß, dass es so nicht stimmt.
Ich sehe das nicht nur als Pilot, sondern auch als Platzhalter.
Da kommen Piloten, die sich nicht mal an das Minimum an Regeln
halten. Auf solche Besucher kann man dann gerne verzichten und
ist froh wenn sie wieder weg sind und auch nicht mehr kommen.

Meistens ist es doch so:
Wie man in den Wald reinruft, so schallt es (meistens) wieder raus.


Gruss
Timpilot
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Beitrag von Timpilot » Di 1. Mär 2011, 13:10

stöpsl hat geschrieben: Da drängt sich eine Ruprik für UL freundliche Flugplätze auf......
Nimm das "UL" raus, dann passt es. Es bezieht sich keinesfalls nur auf UL-Flugzeuge sondern auf eine grundsätzliche Gastfreundlichkeit, denke ich.

Im Grunde sind die Leute an einem Verkehrslandeplatz auch Dienstleister. Da wäre eine Liste freundlicher PLätze ein legitimes Mittel der freien Marktwirtschaft welches evtl. ein wenig Bewegung in die Sache bringen könnte.
Aber eigentlich haben wir hier ja eher von "Nächstenliebe" :wink: als von Wirtschaftskonkurrenz geredet...
thomas3.6
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Beitrag von thomas3.6 » Di 1. Mär 2011, 19:19

Das eigentliche Problem sehe ich eher in der Art und Weise wie der Vorstand sich verhalten hat. Er hat, wenn der Wortlaut so wie im Eingangsposting war, den Uwe kurz vor dem Start sozusagen "verbal von der Startbahn gezerrt" als ob Gefahr für Leib und Leben bestehen würde. Nach einem schönen Flug freundlich auf die Problematik, die der Vorstand dort offensichtlich gesehen hat, angesprochen hätte Uwe sich das mit der Mitgliedschaft bestimmt mal überlegt. Das ist jetzt aber warscheinlich vorbei den wer will schon Mitglied in einem Verein sein dessen Vorstand erwachsene Menschen wie kleine Schulbuben behandelt.
Das berümte Fingerspitzengefühl fehlt leider einigen Erwachsenen genau so wie sechzehnjährigen Großstadtjugendlichen obwohl der Vorstand vielleicht ein ganz guter Mensch ist.

Mit einem Sherpa habe ich mit sechzehn die ersten Flugerlebnisse mit dem damaligen Fluglehrer meines Vaters gehabt. Würde ich gerne mal fliegen.

Bis dann,
Thomas
Geht nicht gibts nicht ! Manches geht aber nur einmal.
Segeler
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Beitrag von Segeler » Do 31. Mär 2011, 10:39

Ganz interessanter Beitrag hier.
Ja, man wird tatsächlich immer wieder "Nett" auf manchen Plätzen empfangen. Uhh, erst recht wenn man mit nem UL unterwegs ist und uhh, schlimmer noch, mit einem "LowandSlow. Aber auch mit dem Segelflieger hab ich schon so manches "erleben" dürfen. Da liegt man schon mal ne Stunde in der Bahn... egal. Ja, wir Deutschen sind halt etwas reserviert Fremden gegenüber. Leider, so ist meine Beobachtung, fühlen sich die "Oberdeppen" auf den Flugplätzen bemüßigt, Fremde Flieger zu "empfangen". Leider, die Netten, haben irgendwie dann schon kaum den Mut, diese Vollhempel in die Schranken zu weisen. Warum? Meistens handelt es sich dabei um Vereinsvorstand, den Kassierer oder andere "wichtige" Menschen. Damit ist ja auch schon klar, um welchen Typus Mensch es sich bei der Person handelt: Jemand der "was zu sagen haben" möchte, bzw. eine herausragende Stellung in der Gesellschaft einnehmen, man kann auch von "Macht" sprechen. Und dann kommt da einer, der will mit seinem "Flatterding" einfach so auf "Meinem Platz" fliegen. Neee, das geht so nicht:evil: Ist nicht immer so, leider aber häufig.
Da gibt es aber auch wirklich Hempel unter den Fliegern selber :shock:. Es wird ausgenutzt was es nur so geht. Da werden gewerbliche Flüge auf dem Vereinsgelände durchgeführt. Offiziell fliegt der aber nur mit "Freunden", verdammt viele Freunde hat der, aber, was will man machen. .... bis man die Internetseite desjenigen findet, wo Rundflüge angeboten werden.:idea:
Naja, man soll deswegen nicht jeden Fremden in "Sippenhaft" nehmen, das ist klar, ist aber Wasser auf den Mühlen der Deppen, die "etwas zu sagen haben" im Verein.
Ja, was hat der Tim denn nun falsch gemacht. Also, wenn ich mal "woanders" fliegen bin, dann ist es für mich selbstverständlich klar als erstes anzufragen, wie das denn da so am Platz läuft. An wem ich mich wenden kann. Ein Anruf und in aller Regel bin ich willkommen, es gibt dann Bier und Würstel am Abend, meist braucht man nicht mal ein Zelt aufbauen.
Woher soll ein Flugleiter, sprich, irgend ein Vereinsmitglied, wissen wer denn dieser "Fremde" da überhaupt ist? Der wird sich denken, ist schon OK. Tim hat zunächst mal gedacht, Flugplatz = da kann ich fliegen, klar. Aber, wie gesagt ist nur meine Meinung, ich hätte mir schon mal vorher die Zeit genommen zu fragen, wie das denn da am Platz so üblich ist. Es können ja auch Rechtliche Probleme dagegen sprechen. Soll ja hier in Deutschland nicht unüblich sein (Ja lach du nur Stephan!). An vielen Plätzen sind nur Vereinseigene Flieger zugelassen, nur so als Beispiel.

Also, letztlich liegt die "Wahrheit" wieder irgendwo in der "Mitte". Auf sein Recht beharren bringt nix. Deppen, die es nun mal gibt, wird man auch nicht abstellen können, also, unterhaltet euch. Bin ich fremd, muß ich den ersten Schritt nun mal tun, wenn ich irgendwo hinkomme. Dann frag ich halt, wer der "Master of Desaster" hier ist und wie es gehandhabt wird.
Wenn man dann Einen nicht da haben möchte oder will, dann eben nicht.
Toll natürlich wenn doch, klar.

Das soll hier keine Bel(ee)rung sein, aber die Menschen ticken halt so oder so ähnlich, vor allem hier in D. Wenn man sich an ein paar klitzkleine Regeln des "Zwischenmenschlichen Miteinander in der typisch Deutschen Vereinskultur" hält, dann gehts eigentlich ganz gut.

Es gibt ja Gottseidank auch genügend Fälle wo man bei Nachfrage den Kopf schüttelt und sofort kräftig mit anpackt um fix in die Luft zu kommen
:wink:
Grüße vom Segeler der eigentlich viel mehr Ueller mittlerweile ist :wink:
Ich bin so müde, dass ich vor lauter durst gar nicht mehr weiß was ich rauchen soll, son hunger hab ich...
Timpilot
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Beitrag von Timpilot » Do 31. Mär 2011, 12:17

Segeler hat geschrieben:...
Ja, was hat der Tim denn nun falsch gemacht.
...
Das soll hier keine Bel(ee)rung sein, aber die Menschen ticken halt so oder so ähnlich, vor allem hier in D. Wenn man sich an ein paar klitzkleine Regeln des "Zwischenmenschlichen Miteinander in der typisch Deutschen Vereinskultur" hält, dann gehts eigentlich ganz gut.
...
Hallo Segeler,

ich befürchte Du hast nicht mit ganzer Aufmerksamkeit gelesen. Ich war nicht der Auslöser dieses Thread.

Außerdem hat ja nie einer etwas anderes gesagt, als, dass es so aus dem Wald heraus schallt wie man hinein ruft ... zumindest nicht freundlicher. ;-)

Nur würde ich sagen, wenn man nicht weiß, wer da ankommt (zu Fuß oder zu Flugzeug), dann bin ich doch erstmal freundlich zum Fremden, auch wenn er nicht vorher angerufen hat und nicht Name und Anschrift hiterlassen hat. So wie es sich auch am Boden außerhalb der Fliegerei am besten mit einander auskommen lässt.

Böse werden kann/sollte man immer noch dann, wenn sich jemand bewusst daneben benimmt.
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