Low and Slow

Schau mal hier:

https://en.wikipedia.org/wiki/Backstrom ... ying_Plank

In Französischer Sprache;

http://claudel.dopp.free.fr/Les_planeur ... _WPB-1.htm

Erkki,

Koen hat sich mal viele Gedanken über kleine Nurflügel gemacht. Könnte dich interessieren:

http://www.nestofdragons.net/weird-airp ... ying-wings

Viele Grüße,
Andrés

Jetzt noch den Rumpf kehren, und gut ist‘s

was ist das für ein Nuri?

Das ist ein MW9 von Mike Wittaker

Erkki, Du bringst immer schöne Denkanstöße!
Über die Suche nach WM9 bin auch auf den WM2 von Mike Whittaker gestoßen und da fiel mir auf, dass es manchmal nur wenige Veränderungen sein können, die aus einem entstellten Design mit 'ner Hängenase etwas zurecktfrickeln, was mir auch gefallen könnte (nur mal auf die Schnelle in der Mittagspause mit Windows Paint): (Sorry, wenn ich jetzt den Thread damit gekapert hab, ich konnte nicht anders...)

Hallo Erkki,
ich finde ja all diese Überlegungen und Pläne recht sinnvoll. Um jedoch zu was handfestem zu kommen, also einen fertigen Flieger, sind doch einige Punkte notwendig.
Um in den Bau eines Nurflügels ein zusteigen wären für mich folgende Punkte wichtig:

- wie sind die Flugeigenschaften? giftig? Fehler verzeihend?
- es müsste ein fliegbarer Prototyp eines Erbauers/Musterbetreuers und seine Erfahrungen mit dem Flieger existieren, eventuell auch Probeflug möglich sein
- Kauf der Baupläne beim Musterbetreuer
- Forum mit Bauerfahrungen dieses Musters (lowandslow)

Klar, die Arbeit des Erstbauers und anschliessend Musterbetreuers muss sich auch irgendwie auszahlen.

Ohne diese Punkte wird wohl kein neues Modell entstehen.

Grüße
Martin

Die MW9 ist als pusher geflogen, es gibt auf YouTube zumindest 2 Videos davon:

https://youtu.be/YLimCMy8JXk

https://youtu.be/h5Pgbis0Z8M

https://www.google.com/search?sxsrf=ALe ... Vdi4SRkQ5M

- als Seitenruder werden "Störklappen" eingesetzt.
- Motor ein 1-Zylinder 2 Takter, hier wäre ein Polini 250 Thor Dual Spark mit Wasserkühlung und 36,5 PS je nach Gewicht eine gute Wahl.

Hier gibt es quasi einen "Lebenslauf" des Herrn Whittaker:
https://www.aerosociety.com/media/10177 ... t-talk.pdf

Grüße
Martin

Was bei einer ähnlichen Auslegung gut funktioniert hatte, waren die Flügelendstörklappen von Casper.

Störklappen in der Form "von Casper" finde ich ungünstig: Die abgerissene Strömung fegt nahezu über das Elevon-Ende. An dieser Stelle sollte möglichst eine anliegende Strömung herrschen, um Wirksamkeit der Elevons zu erhalten und Trudeln zu vermeiden. Zudem ist die Wirkung von Steuerflächen an Endscheiben/Winglets nicht besonders gut. Das gilt insbesondere wenn wenig Rückpfeilung vorhanden ist: Ein Ausschlag erhöht den Auftrieb der Winglets und geringfügig den induzierten Widerstand. Die dabei erzeugte Kraft zeigt vorrangig daher entlang der Spannweite. Sofern kein Hebelarm bezüglich des Schwerpunktes auf der Längsachse vorhanden ist, erzeugen sie kein Drehmoment um die Hochachse. Vielmehr wird man eine seitlich wirkende Kraft fühlen. Das entspricht nicht der Wirkung eines Seitenruders und fühlt sich sicherlich unschön an. Die meiste Wirkung wird von der Störklappe und des etwas höheren induzierten Widerstands rühren.

Die Störklappen wie im Vortrag von Whittaker finde ich besser, denn die abgerissene Strömung wird nach außen hin erzeugt und es werden keine schwere Klappen verwendet, die möglicherweise auch noch wenig Wirksamkeit zeigen. Ein Spoiler ist leicht und ebenso wirksam.

Übrigens, meinen Elevon-Mischer habe ich unwissend nach dem Muster von Whittaker hergestellt. Ich dachte die Abbildung käme von einem Umbau eines U2 Mitchell-Wings. Anscheinend nicht. Das Prinzip ist einfach. Die Details machen es aber in der Umsetzung "interessant". Das Teil sieht bei mir so aus: