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Re: Luftikus 3

Verfasst: Di 17. Mär 2020, 16:05
von Liebernickel
Hallo zusammen,
jetzt entsteht die Haube. Schon bei meinen Flugmodellen ist das immer eine sehr aufwändige Tätigkeit!
Aus Gewichtsgründen 1 mm Makrolon, hat die letzten Jahre immer gepasst. Ist allerdings sehr kratzempfindlich.


Gruß Michael

Re: Luftikus 3

Verfasst: Di 17. Mär 2020, 19:40
von reifendietmar-2008
Hallo , ist immer gut wenn man die .. Scheibe nur über 1 Radius legen muß . Das macht sich recht einfach u. es kann nicht viel ..Schiefgehen. Sieht ja schon fast .. fertig aus :mrgreen: Also auf zum Endspurt ! Mfg. Dietmar

Re: Luftikus 3

Verfasst: Fr 20. Mär 2020, 07:52
von Liebernickel
Servus zusammen,
die Haube passt und ich habe auch gut Platz! Sie wiegt komplett 2 463 g.

Gruß Michael

Re: Luftikus 3

Verfasst: Fr 20. Mär 2020, 15:21
von reifendietmar-2008
Hallo , das m.d. Haubenscharnier hast Du ja auch recht einfallsreich gelöst . Nicht gleich oben a.d. Kante :idea: da ist d. Bruchgefahr n.so hoch . Muß man auch erst mal drauf kommen :roll: . Das d. 1 mm Plexi in d. Summe dann doch noch so schwer wird ... :shock: hätte ich nicht gedacht , muß die ULF Haube auch mal wiegen . Also ab sofort gibt's v. Gesundheitsminister Zeit gesponsert ... :mrgreen: Nutzt Sie ... in diesem Sinne . Vorwärts ! Mfg. Dietmar

Re: Luftikus 3

Verfasst: Sa 21. Mär 2020, 08:08
von Liebernickel
Servus zusammen,
diese Art der Haubenscharniere ist bei Segelflugzeugen Standart. Eine professionell gezogene Haube in dieser Größe würde bestimmt das 3-fache wiegen!
Noch rechtzeitig vor Beginn der Ausgangssperre habe ich mir die erste Tragflächenform für das Mittelteil in die Werkstatt geholt! Die Form besteht aus mehreren Teilen und ist CNC gefräst!

Bei dem Profil handelt es sich um ein FX 73-K-170/22, das bei 120 kg Segelflugzeugen so gutmütige Eigenschaften gezeigt hat, dass man auf die Wölbklappen verzichten kann.


Gruß Michael

Re: Luftikus 3

Verfasst: Sa 21. Mär 2020, 11:55
von reifendietmar-2008
Hallo , wohl dem der auf CNC zurückgreifen kann :mrgreen: Ich würde ja fast behaupten wollen dann kann das ja jeder .. :roll: aber ... ganz so einfach ist es ja nun doch nicht , es spart unheimlich Zeit u. wird .. Unheimlich Genau :!: Dann steht ja einer Serie nicht mehr viel im Weg ... :?: Mfg. Dietmar

Re: Luftikus 3

Verfasst: Do 26. Mär 2020, 07:51
von Liebernickel
Um die Ablüftzeit des Trennwachses an der Tragflächenforum zu überbrücken habe ich die Radverkleidung laminiert. Sie wiegt 376 g.
Als "Vorgelat" nehme ich qualitativ schlechteren 2-K Lack, um die Poren im Laminat zu schließen. Wenn ich dann alles endlackiere kommt auch da nochmals eine Dünne Schicht sehr guter PU-2-K-Lack drüber.

Warum Klebbänder? Ich nehme die normalen Tesa Textilbänder. Nach dem Ausformen bilden sie an den Kanten Vertiefungen, in die beim Zusammenfügen der einzelnen Flächenteile das Glasgewebeband eingelegt werden kann. Darauf wird dann mit Microballons normal gespachtelt. Auf diese Weise entstehen an den Nahtstellen keine sichtbaren Erhöhungen und die Festigkeit der Teile wird erhalten.

Re: Luftikus 3

Verfasst: Fr 27. Mär 2020, 06:07
von stefan franke
Hallo Michael,
Warum baust du denn neue Flächen?
Dachte du verwendest die vom Luftikus 2??
LG und weiter gutes Gelingen
Stefan

Re: Luftikus 3

Verfasst: Fr 27. Mär 2020, 07:51
von Liebernickel
Hallo Stefan,
die Teilbarkeit der alten Flächen erforderte beim Aufrüsten schon sehr viel Zeit. Ich denke auch, dass sich das Gewicht um einiges reduzieren lässt, außerdem fallen auch die Wölbklappen weg. Ferner will ich die Querruderscharniere diesmal etwas stabiler machen, damit ich mir beim Schlepp mit 130 km/h durch die Thermik keine Gedanken machen muß. Ich möchte meinen Flieger aufrüsten können wie ein Segelflugzeug d.h. in einer halben Stunde sollte alles vorbei sein.

Und los geht`s. Das Laminat im Vacuum. Aufbau: Weißer PU-Lack gerollt, 105er Glasgewebe 45 °, 3 mm Stützmaterial.

Gruß Michael

Re: Luftikus 3

Verfasst: Mo 30. Mär 2020, 09:50
von Liebernickel
Servus zusammen,
die erste Tragflächenoberschale des Mittelteils ist entformt. Gewicht 1100 g bei einer Größe von 142,5 cm x 88,5 cm. Dies ergibt einen qm-Wert von 873 g/qm.

Ich bin jetzt die nächsten Wochen mit dem Fertigen der Flächenschalen beschäftigt und melde mich wieder, wenn es etwas Neues gibt!

Gruß Michael

Re: Luftikus 3

Verfasst: Do 9. Apr 2020, 10:56
von Liebernickel
Hallo zusammen,
ein Sandsackbelastungsversuch ist immer wieder spannend. Hält es oder hält es nicht. Heute Test Fahrwerk mit 440 kg! Passt!

Gruß Michael

Re: Luftikus 3

Verfasst: Do 9. Apr 2020, 11:05
von Timpilot
Hallo, Glückwunsch zum bestandenen Lasttest!
Wie kommst Du auf 440kg? Wie machst Du Deine Lastannahmen?

Re: Luftikus 3

Verfasst: Do 9. Apr 2020, 11:47
von Andres
Tim hat geschrieben:Wie kommst Du auf 440kg? Wie machst Du Deine Lastannahmen?
Wollte ich auch fragen. Ich bin nämlich gerade dabei mein Fahrwerk auszulegen und richte mich nach der LTF-UL von 2009, insbesondere §473 bis 499. Ich habe die Sinkgeschwindigkeit nach der angegebenen Formel berechnet, dann 2/3 des Gewichts wegen Auftrieb abgezogen und über eine Bilanzierung der Energie die Last berechnet. Bei mir konkret ist es wie folgt:
  • ws = 1,8 m/s
  • MTOW 240 kg => m/3 = 80 kg
  • Federweg s = 0,09 m
  • Kinetische Energie muss gleich der Spannenergie sein: 0.5 (m/3) ws² = 0.5 D s²
  • D = (m/3) ws² /s² = 32000 N/m
  • Last aus dem Hookschen Gesetz Fv = D s = 2880 N.
  • Das Lastvielfache wäre dann rund 1,25
  • Man muss noch eine horizontale Komponente dazu nehmen Fh = Fv/4.
  • Da ich nur ein Hauptrad habe, nehmen ich noch eine seitliche Last hinzu von Fs = Fv/4.
Michael hat wahrscheinlich ein Lastvielfachen von 2 genommen. Ich bin aber gespannt wie er das genau festgelegt hat.

Viele Grüße,
Andrés

Re: Luftikus 3

Verfasst: Do 9. Apr 2020, 12:13
von Timpilot
1,25 als Lastvielfaches erscheint mir sehr gering. Ist aber nur ein Gefühl.

Re: Luftikus 3

Verfasst: Do 9. Apr 2020, 13:27
von Andres
@Tim:

Die Baubestimmung geht davon aus, dass du nicht wie ein Stein völlig drauf fällst. Es geht eher darum, dass du beim Landen aus Versehen entweder überziehst und auf das Fahrwerk knallst (CS-VLA hat z.B. vorgaben für ein Falltest mit höchstens 0,475 m Höhe), oder dass du nicht abfängst. Trotz Abriss, ist da immer noch Auftrieb vorhanden. Deshalb darf man bis zu 2/3 der Masse durch Auftrieb ausgleichen. Der Rest ergibt sich aus den Energien. Je nach Federweg änder sich auch das Lastvielfache. Es steht einem natürlich frei mehr Lasten anzunehmen. Wenn man es sehr genau betrachtet, müsste man ws anderweitig für die jeweilige Situation ausrechnen und den dazugehörigen Auftrieb nehmen. Pragmatischer ist es die Formeln aus den Bestimmungen zu nehmen und immer schön aufzurunden.

Viele Grüße,
Andrés