Ja, sehr schön!
Im Falle Belite sieht es zwar "einfach" aus, aber man sieht auch sehr schön, wie an einer relativ großen Flügelfläche ein dünnes, gewölbtes und trotzdem widerstandsarmes Profil verwendet und noch "aufgepeppt" wird durch Junkersklappen, die als strömungsbeschleunigende Spalt-Wölbklappen die Ablösung der Strömung an der Profilhinterkante des Hauptflügels weitestgehend verhindern, indem dort durch den Spalt per Strömungsbeschleunigung neue Energie zugeführt wird. In dieser Stellung ist das gleichzusetzen mit einer geometrischen Flügelvergrößerung inkl. höherem ca, denn genau an dieser Stelle wird auch bei "normalen" Auftriebsprofilen mit positiver Mittellinien-Wölbung über die Qualität des Profil-ca "entschieden". Außerdem funktionieren sie auch noch als Querruder (Flapperons) = Synergiegewinn durch Gewichtsreduzierung.
1. Nachteil: Bei voll gesetzten Klappen und Böigkeit steht kein voller Querruderweg zur Verfügung, was aber meist vernachlässigbar ist, da diese Art Querruder ja mehr als doppelt so groß wie im Normalfall ist.
Mit dem so geschaffenen hohen Gesamt-ca kann das Flugzeug auch locker mit den angebotenen Floats aus dem Wasser kommen, ohne daß vorne ein Mordsmotor werkeln muß, der wiederum Gewicht, höheren Verbrauch und damit Reichweite kosten würde.
2. Schein-Nachteil: Da es dem induzierten Widerstand (cwi) egal ist,
wo er sich ausggleicht - nämlich immer in Richtug Druckgefälle, also zur Profiloberfläche (Sog) hin, wird er sich nicht nur an den Flügelenden, sondern wegen der offenen Bauweise
auch in der Flügel-Mitte ausgleichen, was nur ein scheinbarer Nachteil ist, denn es geht ja damit auch eine Energie mindernde Variante einher, indem geteilte Wirbel in der Summe bekanntlich weniger energieverzehrend sind.
Das scheint eines der Geheimnisse zu sein, warum einfache Kisten nicht selten hervorragend fliegen und mit wenig Antriebsleistung auskommen.
Gruß hob