Hallo zusammen,
man liest ja in den vergangenen Tagen so einiges über die Zukunft der neuen 120Kg Klasse.
Ich finde diese Entwicklung ja auch super, denn das ist doch das eigentlich UL - Fliegen wie es ursprünglich einmal gedacht war.
So nun aber eine Frage:
Die Lizenz wird ja lebenslang ausgestellt und es entfällt das medical, soweit sogut.
Aber, vor einigen Jahren hatten wir, ein älterer Segelflieger und ich folgende Überlegung angestellt:
Wer bis zum Ende seiner Tage Segelfliegen möchte, sollte die Lizenz für UL-Segelflugzeuge erwerben, was für einen Segelflieger auch gar kein Problem ist.
Sollte der Fliegerartzt irgendwann der Meinung sein es gibt kein Medical mehr , fliegt man eben einen Banjo.
Fand ich eigentlich eine gute Idee, bei meiner letzten Untersuchung hab ich mit dem Doc. kurz drüber gesprochen.
Dann kam die Ernüchterung:
Aussage vom Fliegerartzt, wenn jemand zur Untersuchung kommt und diese nicht mehr besteht wird er untauglich gemeldet und darf auch nicht mehr fliegen. ( egal ob medical erforderlich ist oder nicht )
Wer jedoch der Meinung ist, er schafft die Untersuchung nicht mehr und sich deshalb erst gar nicht untersuchen lässst, verliert zwar den PPL kann aber bis zum Lebensende UL-Segelflug betreiben.
Ist das in 120 Kg-Klasse genauso? ich würde mal davon ausgehen, kennt sich jemand damit aus?
Gruß Reiner
120 Kg - Klasse und Medical
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Mein Rechtsverständnis sagt mir:
Der Arzt stellt keine generelle Untauglichkeit fest sondern stellt fest, das Du nicht mehr die Tauglichkeit Klasse 2 besitzt.
Die 120 KG unterliegen keiner Klasse.
Somit gibt es keinen Arzt, der das verbieten kann.
Der Fliegerarzt stellt die Tauglichkeit zu einer Klasse fest. Alles andere ist nicht seine Aufgabe.
Also ist es eine Empfhelung, wenn er Dir sagt das Du es bleiben lassen solltest.
Mein Rat ist es auf den Arzt zu hören. Selbstverantwortung gehört auch zum Fliegen.
LG
Der Arzt stellt keine generelle Untauglichkeit fest sondern stellt fest, das Du nicht mehr die Tauglichkeit Klasse 2 besitzt.
Die 120 KG unterliegen keiner Klasse.
Somit gibt es keinen Arzt, der das verbieten kann.
Der Fliegerarzt stellt die Tauglichkeit zu einer Klasse fest. Alles andere ist nicht seine Aufgabe.
Also ist es eine Empfhelung, wenn er Dir sagt das Du es bleiben lassen solltest.
Mein Rat ist es auf den Arzt zu hören. Selbstverantwortung gehört auch zum Fliegen.
LG
Re: 120 Kg - Klasse und Medical
Yupp, das ist für alle Luftfahrtgeräte so, egal ob mit oder ohne Motor. Siehe §24 LuftVZO.Flyer Reiner hat geschrieben:Aussage vom Fliegerartzt, wenn jemand zur Untersuchung kommt und diese nicht mehr besteht wird er untauglich gemeldet und darf auch nicht mehr fliegen. ( egal ob medical erforderlich ist oder nicht )
Wer jedoch der Meinung ist, er schafft die Untersuchung nicht mehr und sich deshalb erst gar nicht untersuchen lässst, verliert zwar den PPL kann aber bis zum Lebensende UL-Segelflug betreiben.
Ist das in 120 Kg-Klasse genauso? ich würde mal davon ausgehen, kennt sich jemand damit aus?
Die Lösung kann darin liegen, den Fliegerarzt zunächst um eine Beratung zu bitten und die offizielle Untersuchung erst dann zu beginnen, wenn die Beratung Erfolg verspricht.
Der Arzt untersucht nach den Kriterien der JAR-FCL 3. Es gibt keine Hinweise darauf, dass diese Kriterien sinnvoll sind.dsommerfeld hat geschrieben:Mein Rat ist es auf den Arzt zu hören.
Wer letzteres Statement für übertrieben hält möge mir eine Untersuchung zeigen. Ich kenne nur Untersuchungen die zeigen, dass die Gesundheitskontrolle in der allgemeinen Luftfahrt keinerlei Rolle spielt. Leute bleiben freiwillig am Boden wenn wenn sie nicht fit sind.
Hallo Traumflug,
da kann man sogar noch einen draufsetzen:
Alle bisherigen Unfälle, bei denen die Tauglichkeit auch nur irgendwie mit beteiligt war (sind eh nur eine verschwindend geringe Zahl) fanden mit einem GÜLTIGEN Medical statt.
Daraus könnt man folgern: Mit Medical gibt es Unfälle aber keine ohne Medical. Daraus folgt eigentlich, daß aus Gründen der Flugsicherheit Medical verboten sein sollte! (Kein Medical = keine Unfälle)
Eigentlich ist diese Logik doch zumindest genauso schlüssig wie die deutsche Forderungen nach "Astronautentauglichkeit" für UL-Piloten.
Michael
da kann man sogar noch einen draufsetzen:
Alle bisherigen Unfälle, bei denen die Tauglichkeit auch nur irgendwie mit beteiligt war (sind eh nur eine verschwindend geringe Zahl) fanden mit einem GÜLTIGEN Medical statt.
Daraus könnt man folgern: Mit Medical gibt es Unfälle aber keine ohne Medical. Daraus folgt eigentlich, daß aus Gründen der Flugsicherheit Medical verboten sein sollte! (Kein Medical = keine Unfälle)
Eigentlich ist diese Logik doch zumindest genauso schlüssig wie die deutsche Forderungen nach "Astronautentauglichkeit" für UL-Piloten.
Michael
Abdul
Der mit einem Affen im Sunny fliegt und ansonsten in ärztlichen Kreisen als durchaus heilungsfähig gilt
Der mit einem Affen im Sunny fliegt und ansonsten in ärztlichen Kreisen als durchaus heilungsfähig gilt