Der Europa-Weg: Vereinfachte legale Zulassung für "LL&q

die neue Leichtigkeit des Fliegens

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Mike
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Der Europa-Weg: Vereinfachte legale Zulassung für "LL&q

Beitrag von Mike » Fr 21. Feb 2014, 17:16

Die DAkkS - zertifizierte Prüfstelle für 120 kg - Motor-Dreiachser lässt mindestens noch Monate auf sich warten - wenn sie trotz der hohen Kosten überhaupt eingerichtet wird.

Aber durch die anerkannten europäischen Zulassungen kommen auch sofort die 120 kg - Flieger deutscher Hersteller legal und besonders kostengünstig in Deutschland in die Luft. Mehr bei

http://www.vmll.de

oder

http://www.ultraleicht120.de

Für Selbstbauer wichtig: Der Europa-Weg bietet dem deutschen Amateurbauer nun in der LL-Klasse exakt die Freiheiten, die der französische Kollege hat und um die er immer beneidet wurde!

Grüße,

Mike
Stephan
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Beitrag von Stephan » Sa 22. Feb 2014, 06:14

Toll, aber krank ist das trotzdem, oder? Ein Armutszeugnis eher, dass Deutschland nicht in der Lage ist sowas selber normal aufzuziehen aber seine Flugzeugbauer erstmal ins Ausland schicken muss. Mal gucken wie lange es dauert diese "Lücke" von deutscher Seite auch zu schliessen....

Gruss Stephan
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juergen_d
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Beitrag von juergen_d » Sa 22. Feb 2014, 08:03

Naja, krank finde ich das jetzt nicht wirklich. Eben ein klassischer Workaround. Davon gibt es in der Juristerei wohl tausende. Ich finde es gut, dass es möglich ist.

Schließen kann man diese Lücke nur dadurch, dass man ebenfalls ein deklarierendes System einführt.

Gruß, Jürgen
400 kg
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krank, aber Standard

Beitrag von 400 kg » Sa 22. Feb 2014, 14:19

Ich muss Stephan recht geben: Es ist toll, aber krank.

Es ist so, als würde ich in Deutschland Zitronen züchten, die hier aber so in Deutschland nicht marktfähig sind. Dann lasse ich diese Zitronen in Frankreich als Citron, als kleine Citrusfrüchte mit gelber Haut und saurem Geschmack bestätigen, die für den eingeschränkten Verkehr zugelassen ist. Danach biete ich diese Zitronen, die bis auf ein paar Photos das Land nie verlassen haben, unter dem Namen Citron im deutschen Markt an und ergänze dieses Angebot um das freiwillig erteilte, aufgeklebte Siegel, dass Citrons Zitronen sind, die in Deutschland gewachsen sind.

Ja, das ist ein bisschen krank, aber es ist bei vielen Produklten in der EU schon gelebte Regel, an der sich niemand mehr stört. Man ist vielmehr dankbar, aufgrund einer solchen Erkrankung des Systems, Handel führen zu können.

Seltsam wird es nur, wenn man aufgefordert wird, einer Krankheit zu huldigen, weil diese eine nützliche Krankheit sei.

Gruss

Dieter
400 kg
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Beitrag von 400 kg » Sa 22. Feb 2014, 14:28

Nachtrag: Ich habe eben gesehen, dass dieses Verfahren nur für den Selbstbauer gilt. Also bitte ich, das Wort Zitronen - Plural - im obigen Beitrag durch das Wort Zitrone - Singular - ersetzen.

Es ist also nur eine kleine Krankheit, nichts epidemisches.
Mike
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Beitrag von Mike » Sa 22. Feb 2014, 16:06

@Dieter
Nachtrag: Ich habe eben gesehen, dass dieses Verfahren nur für den Selbstbauer gilt.
Nicht ganz richtig interpretiert: Wer in Frankreich eine Zulassung macht, stellt sich in jedem Punkt gleich mit einem Franzosen - egal ob Selbstbau oder nicht.
Der Selbstbauer kann sich aber - wenn er seiner Kiste traut - auf die Deklaration der Minimal-Nachweise beschränken, die in Frankreich bei Amateurbauten gefordert werden.

Ein kommerzieller Anbieter wird / kann sich kaum auf die Minimalforderungen beschränken: Sein Produkt wäre zumindest in Deutschland mehr oder weniger unverkäuflich. Und im Haftungsfall hätte er vor einem deutschen Richter schlechte Karten, wenn er die "Lufttüchtigkeit" seines auseinander gefallenen Produktes belegen muss.

Das ist ja das Schöne und Offene an der Regelung: Wer als Hersteller/ Anbieter glaubt, dass dieser oder jener Nachweis der in Deutschland vorgeschriebenen Nachweise vom Kunden nicht gewollt (im Preis gewürdigt) wird, kann die Deklaration dieser Prüfungsbestandteile einfach weglassen, sofern sie nicht bei der Behörde zur Liste der Mindestanforderungen gehören.

Am Rande: Seit ich dieses Forum verfolge, wird hier in höchsten Tönen gejammert, dass alles in Deutschland zu kompliziert, in Frankreich aber alles so wunderbar einfach und gut ist.

Jetzt kann es jeder Deutsche - egal, ob Selbstbauer oder gewerblicher Anbieter - so "locker" handhaben, wie es in Frankreich nach den dortigen Mindestanforderungen möglich ist. Oder nach eigenem Ermessen bzw. nach den Wünschen der anvisierten Zielgruppe das Sicherheitsniveau der ja selbst durchgeführten Prüfung steigern - im Extremfall bis hin zu "exakt so wie in Deutschland". Kurz, er hat alle Freiheiten, die der Franzose hat.

Gruß, Mike
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » So 23. Feb 2014, 09:26

Mike hat geschrieben: Kurz, er hat alle Freiheiten, die der Franzose hat.
Dann müßte es ja jetzt hunderte, wenn nicht tausende neue Projekte geben. Zumindest wenn man berücksichtigt, wie massiv darüber herumgejault worden ist.
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Mike
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Beitrag von Mike » So 23. Feb 2014, 10:50

@powerandpitch

Du sagst es! ':D'
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Beitrag von 400 kg » So 23. Feb 2014, 22:09

PaP: Wer sich aus einer gebrauchten C22 heraus über das "Gejaule" von 120er Aspiranten mokiert, die noch kein Flugzeug vorweisen können, den nehme ich so ernst wie in den 80er den 152 Piloten mit Sonnenbrille und Lederjacke samt Pelzbesatz am Kragen, mit einer Hand auf der Cowling, der sich als echter Kerl über die "Putzlumpenflieger" amüsierte.

Mike: Wer eine einfach angedachte Klasse in den Sand gesetzt hat, weil er nicht erkannte, welche Interessen da wirklich konkurrierten, und sich danach über die einfache Zulassung der Franzosen mokiert, die aus dem Sand wieder heraushelfen könnte, den nehme ich nicht ernst, denn die Franzosen haben Dir genau das voraus, was Du zu schaffen gedachtest.

Gruss

Dieter
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Beitrag von Stephan » Mo 24. Feb 2014, 03:37

Danke Dieter... :D

Gruss Stephan
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Endstation Abschied

Beitrag von slowwings » Mo 24. Feb 2014, 08:33

... noch nie hat es in der Luftfahrtgeschichte so ein Durcheinander gegeben, wie es derzeit uns von der deregulierten, dreiachsgesteuerten,
leichten Luftsportgerätklasse aufgezeigt wird.

" Der Europa-Weg: Vereinfachte legale Zulassung für "LL&q "
Irgendwann ist es doch mal Zeit Flagge zu zeigen und das Scheitern einzugestehen.

Ich empfinde es als Schande, was aus dem einstigen Gedanken der deregulierten Klassse geworden ist :!:

Wie vollmundig wurde in der Vergangenheit damit geprahlt, wieviele Hersteller nun auf den Markt ihr 1200000-Gramm-Dreiachsgesteuertes-Fluggerät anbieten werden.
Auf Nachfrage bekam man, wie bei sooooo vielen anständigen Fragestellungen keine Antwort.
Und wieviel Hersteller sind es jetzt :?:
GANZE 2 HERSTELLER !!!

Nun soll es HUNTERTE, ja wenn nicht sogar TAUSENDE von 120000-Gramm-Dreiachsflieger, aus Frankreich in unser Land invasionsmäßig einfallen, wie hier bestätigt wurde.
Mike hat geschrieben:@powerandpitch

Du sagst es! ':D'
Du schöner Gedanke der deregulierten Klasse :cry:
It's time to say goodbye
http://www.youtube.com/watch?v=ohXI3po8hK0
Gruß Mark
Zuletzt geändert von slowwings am Mo 24. Feb 2014, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Mo 24. Feb 2014, 08:41

Moin Dieter,

der Gedanke war doch, die Fliegerei bezahlbar zu machen, bzw. zu erhalten?

Diesen Traum haben viele. Meiner Einer eingeschlossen, denn die kleinen rechteckigen bunten Papierstücke mit dem Eurozeichen drucke ich auch nicht selber.

Warten wir also ab, was man in Zukunft tatsächlich in der Luft sieht.

Gruß

Edgar
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Beitrag von Timpilot » Mo 24. Feb 2014, 10:01

Ich hab mal ne andere Frage.

es heißt ja auch bei den 120ern in Deutchland immer Musterprüfung.

Welche Dingen wären denn für ein Einzelstück kleiner gleich 120kg in D zu tun? Auf dem braven Deutschen Weg!? Alles was mit "Muster..." zu tun hat kann es ja nicht sein, trifft also nicht und ist nicht anwendbar.

Wo steht im Gesetzestext was für ein Einzelstück mit 120kg nötig ist?
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Beitrag von kaas » Mo 24. Feb 2014, 10:33

Ich finde die Möglichkeit super, egal wie sie entstand. Warum das ganze nicht pragmatisch betrachten und seinen Nutzen daraus ziehen. Dieser Thread hat mich davon überzeugt mich endlich anzumelden und nicht länger nur zu lesen :)

@Mike
Wie genau ist der Prozess?

1.) Flugzeug bauen
2.) Deklaration nach französischen Recht einreichen (woher kommen die Formulare die akzeptiert werden)?
3.) ...

Könnt Ihr vielleicht den Prozess näher erläutern mit einer Schritt für Schritt Anleitung?

Heißt das auch das gebrauchte Französische Einsitzer die <120kg sind und die Flächenbelastung erfüllen auch anmeldbar sind (natürlich mit nachträglichem Einbau eines RG)?

Danke und Lg,

Peter
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Beitrag von aeroklaus » Mo 24. Feb 2014, 11:12

@mike:

erst treibst du diese völlig überzogene Space-Shuttle LTF-L voran, verteidigst sie bis auf´s Messer, um dann später aufzuzeigen, wie man sie locker-europäisch umgeht- und zu guter Letzt verhöhnst du auch noch deine Ideengeber.

Ich schreib´ hier lieber nicht, was ich davon halte.
Mike hat geschrieben:Am Rande: Seit ich dieses Forum verfolge, wird hier in höchsten Tönen gejammert, dass alles in Deutschland zu kompliziert, in Frankreich aber alles so wunderbar einfach und gut ist.
powerandpitch hat geschrieben:Dann müßte es ja jetzt hunderte, wenn nicht tausende neue Projekte geben. Zumindest wenn man berücksichtigt, wie massiv darüber herumgejault worden ist.
Mike hat geschrieben:@powerandpitch
Du sagst es! ':D'
…da haben sich ja genau die Richtigen getroffen.


btw.: ich denke, in ein paar Jahren werden viele interessante Einzelstücke zu bewundern sein. Das ist toll! Aber die Tatsache, wie es zustande kam, ist wirklich krank.

Gruß Klaus
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Low and slow!!
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