Wo sind die Neubauten in der 120kg Klasse
Moderator: Moderatorenteam
- powerandpitch
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lieber klaus,
es geht nicht darum, ob mir die 120 kg klasse gefällt oder nicht. sondern um die befindlichkeiten, die dieses thema auslöst. bis hin zu unterschwelligen persönlichen anfeindungen.
es wird gejammert, wie bescheiden die bedingungen hierzulande sind. es könnte alles soviel besser sein. und immer wieder wird das liebe geld sowie unnötige kosten als argument ins feld geführt, die einem an der fliegerei hindern.
soweit mir bekannt, ist kein motorisiertes hobby von diesem trend verschont geblieben. sämtliche erstehungskosten, egal für was, sind deutlich gestiegen. im gleichen maße ist die bereitschaft (gemeinnützig) kostenlose arbeit zu leisten immer weiter gesunken.
das betrifft nicht nur die fliegerei. frag einen (echten) motorradfahrer, kartsportler, hobbyrennfahrer, etc. pp..
der trend geht leider immer weiter dorthin, dass dinge nur noch über das liebe geld funktionieren. die insel, auf der wir herumschippern wird immer kleiner und vermutlich mit unserer generation komplett aussterben.
mit dem manntragenden flugzeugbau habe ich nichts am hut. trotzdem glaube ich, dass die situationen nicht soviel anders sind, als in anderen bereichen.
ehrlich gesagt habe ich mich gewundert, mit welch simplen prüfungsverfahren die abnehmenden gremien schon zufrieden sind.
aus dem fahrzeugamateurbau kenne ich andere, deutlich teurere und aufwändigere spielregeln, mit jeweils ungewissem ausgang.
dort hat sich unter den ernsthaft tätigen selbstbauern, konstrukteuren und tüftlern eine ziemlich verschworene gemeinschaft gebildet, die die vorhandenen möglichkeiten und spielregeln bis an die grenzen (und auch darüber hinaus) auslotet. der sich damit beschäftigende forenbereich ist aus guten gründen abgeschlossen und nur persönlich bekannten forumsusern zugänglich. jährlich finden mindestens zwei treffen statt, wo offenkundig das ausgetauscht wird, was geht und vor allen dingen, wie und wo man es hinbekommt.
da sind die prüfer auch externe, die zum stundenlohn bezahlt werden und fertig.
bei den flugzeugbauern drängt sich mir das gefühl auf, dass es vielfach einzelkämpfer oder kleine grüppchen sind, die ihr eigenes süppchen kochen, vermischt mit kleinen gewerblichen anbietern, die auf den grossen wurf lauern, um ihn anschliessend vermarkten zu können.
also ein topf mit vielen befindlichkeiten und konträren interessen.
gruß
edgar
es geht nicht darum, ob mir die 120 kg klasse gefällt oder nicht. sondern um die befindlichkeiten, die dieses thema auslöst. bis hin zu unterschwelligen persönlichen anfeindungen.
es wird gejammert, wie bescheiden die bedingungen hierzulande sind. es könnte alles soviel besser sein. und immer wieder wird das liebe geld sowie unnötige kosten als argument ins feld geführt, die einem an der fliegerei hindern.
soweit mir bekannt, ist kein motorisiertes hobby von diesem trend verschont geblieben. sämtliche erstehungskosten, egal für was, sind deutlich gestiegen. im gleichen maße ist die bereitschaft (gemeinnützig) kostenlose arbeit zu leisten immer weiter gesunken.
das betrifft nicht nur die fliegerei. frag einen (echten) motorradfahrer, kartsportler, hobbyrennfahrer, etc. pp..
der trend geht leider immer weiter dorthin, dass dinge nur noch über das liebe geld funktionieren. die insel, auf der wir herumschippern wird immer kleiner und vermutlich mit unserer generation komplett aussterben.
mit dem manntragenden flugzeugbau habe ich nichts am hut. trotzdem glaube ich, dass die situationen nicht soviel anders sind, als in anderen bereichen.
ehrlich gesagt habe ich mich gewundert, mit welch simplen prüfungsverfahren die abnehmenden gremien schon zufrieden sind.
aus dem fahrzeugamateurbau kenne ich andere, deutlich teurere und aufwändigere spielregeln, mit jeweils ungewissem ausgang.
dort hat sich unter den ernsthaft tätigen selbstbauern, konstrukteuren und tüftlern eine ziemlich verschworene gemeinschaft gebildet, die die vorhandenen möglichkeiten und spielregeln bis an die grenzen (und auch darüber hinaus) auslotet. der sich damit beschäftigende forenbereich ist aus guten gründen abgeschlossen und nur persönlich bekannten forumsusern zugänglich. jährlich finden mindestens zwei treffen statt, wo offenkundig das ausgetauscht wird, was geht und vor allen dingen, wie und wo man es hinbekommt.
da sind die prüfer auch externe, die zum stundenlohn bezahlt werden und fertig.
bei den flugzeugbauern drängt sich mir das gefühl auf, dass es vielfach einzelkämpfer oder kleine grüppchen sind, die ihr eigenes süppchen kochen, vermischt mit kleinen gewerblichen anbietern, die auf den grossen wurf lauern, um ihn anschliessend vermarkten zu können.
also ein topf mit vielen befindlichkeiten und konträren interessen.
gruß
edgar
Richtig motorisiert fliegt alles.
- aeroklaus
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Ist verstanden, akzepiert, war ja auch schon gefühlte 100 Mal hier zu lesen, aber: darum geht es nicht in diesem Thread. Mach doch einfach einen eigenen Thread auf!powerandpitch hat geschrieben:xxxxxx
Der Titel hier ist "Wo sind die Neubauten in der 120kg Klasse?", es geht um eine nicht extistierende Liste von 120kg-Flieger, und es wird diskutiert, warum sie nicht existiert und welche Chancen verpasst wurden. Ok?
Also dann eben nochmals:
Wollen es wir nun dabei bleiben lassen? Das wäre nett....Danke! (2)
K.
Re: 120 kg
400 kg hat geschrieben:Ich möchte daran erinnern, dass die 120 kg Klasse nicht als Einzelfall in der Welt, sondern als eine Lösung gedacht war, die in den USA und England ein Pendant hat und daher auch im Rahmen dieser Bestimmung bleiben sollte.
Nur das macht politisch und wirtschaftlich Sinn, meine ich. Und wir hätten Vorreiter in Sachen Zukunft und Elektroflugzeuge werden können.
Na ja, vergessen wir es einfach.
Gruss Dieter
Hallo Dieter,
Es kann ja sein, dass die LTF-L nicht als Einzellösung gedacht waren; aber sie sind nun mal so formuliert, dass sie weder mit Part 103 noch mit SSDR direkt kompatibel sind. Was man ihr zu Gute halten kann, ist nur der Umstand, dass es vermutlich einfacher sein wird, nach LTF-L-Vorgaben entwickelte Geräte an die Part 103-/SSDR-Bestimmungen anzupassen, als umgekehrt.
Meine Frage war aber, ob eine Flugzeugklasse mit einer derartigen Massenbeschränkung grundsätzlich Sinn macht. Wenn man beispielweise zwei relativ effiziente, momentan in der Musterprüfung befindliche Flugzeuge wie Ekolot Elf und Song mit dem Leichtmotorsegler Piccolo vergleicht, den die Firma Technoflug vor ca. 25 Jahren auf den Markt gebracht hatte, stellt man eine Menge Parallelen fest: die Motorleistung ist vergleichbar, die Flugleistungen mit und ohne Antrieb sind vergleichbar, die Vmin ist vergleichbar, die Flächenbelastung ist vergleichbar und alle drei Flugzeuge lassen sich von einer Person auf-/abrüsten. Ich vermute mal, die Produktionskosten wären auch vergleichbar, würde der Piccolo heute noch gebaut.
Unterschiede gibt es bei den verwendeten Werkstoffen (beim Piccolo GFK statt CFK) und bei der Leer-/max. Flugmasse (beim Piccolo 180 /297 statt 120k/260 kg), da beim Piccolo keine Notwendigkeit bestand, die Möglichkeiten des Leichtbaus auszureizen, um ihn in ein enges Gewichts-Korsett pressen zu können. Und in einem weiteren Punkt unterscheidet sich der Piccolo von den beiden anderen Maschinen; er ist nach JAR 22 zugelassen, kann also viel höhere Lasten wegstecken!
Stellt der Piccolo höhere Anforderungen an den Piloten als die beiden anderen Flugzeuge? Wohl kaum!
Geht für den Bundesbürger vom Piccolo eine höhere Gefahr aus als von den beiden anderen Flugzeugen? Wohl kaum!
Ist der Piccolo strukturell weniger belastbar als die beiden anderen Flugzeuge? Das Gegenteil ist der Fall!
Warum müssen dann diese Flugzeuge in unterschiedlichen Klassen betrieben werden und warum benötigt der Piccolo-Pilot ein Medical? Auf diese Fragen fallen mir bisher ebenso wenig schlüssige Begründungen ein wie bei der Frage, warum wir angesichts der Bereitschaft der großen Verbände, die LTF-UL so zu ergänzen, dass auch die leichten Luftsportgeräte unter dieses Dach gepasst hätten, unbedingt noch eine 120 kg-Klasse benötigen.
Aber da die Positionen in der 120 kg-Frage eigentlich schon längst ausgetauscht sind und sich die Beiträge damit zunehmend im Kreise drehen und darüber hinaus sich der glühendste Verfechter dieser Klasse ohnehin allen kritischen Fragen entzieht, belasse ich es mal dabei und hoffe einfach, dass die großen Verbände die wichtigeren Probleme in der UL-Fliegerei bald aufgreifen und dabei intelligentere Lösungen finden als die LTF-L.
Gruß Quirl
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Um die Frage des Threads aufzugreifen: Wer hat denn Informationen, welche Flieger auf der Aero zu sehen sein werden?
Ich habe erfahren, dass der VMLL dort mit drei Fliegern sein wird.
Leider werden aber sowohl Sirocco als auch Aerolite nicht zu sehen sein (
Grüße
Ich habe erfahren, dass der VMLL dort mit drei Fliegern sein wird.
Leider werden aber sowohl Sirocco als auch Aerolite nicht zu sehen sein (
Grüße
... der sich zwar so nennt, aber keinen fliegt
Wurden Gruende genannt, weshalb die beiden Flieger nicht auf der AERO gezeigt werden. Hat vielleicht die ganze Debatte um evtl. Wegfall oder Vereinfachung des Medicals fuer die gesamte Ul Klasse zu einer Verunsicherung der Musterbetreuer gefuehrt? Wird denn weiterhin an der Zulassung der beiden Geraete gearbeitet oder ist dies alles wegen nunmehr unkalkulierbaren Verkaufschancen auf Eis gelegt worden? Es waere schade!
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Hat wohl nichts mit Medical zu tun. Er möchte seine Zeit und Energie lieber in Musterprüfung stecken und wäre nur auf zwei Motorschirm Messen.. Sonst wohl keine zeit.
In Verbindung mit einem Gemeinschaftsstand den es gibt, der generellen Möglichkeit einer fertigen oder baldigen Musterprüfung unddem damit einhergehenden Ausschöpfen des Potentials finde ich das bedauerlich. Ich dachte dass die Aero hierfür die beste Präsentationsmöglichkeit hierfür ist.
Dann bin ich eben auf die anderen Alternativen gespannt.
In Verbindung mit einem Gemeinschaftsstand den es gibt, der generellen Möglichkeit einer fertigen oder baldigen Musterprüfung unddem damit einhergehenden Ausschöpfen des Potentials finde ich das bedauerlich. Ich dachte dass die Aero hierfür die beste Präsentationsmöglichkeit hierfür ist.
Dann bin ich eben auf die anderen Alternativen gespannt.
... der sich zwar so nennt, aber keinen fliegt
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Was haben mögliche Ausstellungen mit dem Medical zu tun? In wie fern besteht da Unklarheit für die 120kg Klasse?Bauscher hat geschrieben:Ja, ich bin auch gespannt ob ueberhaupt Alternativen zu bestaunen sind.Wie ich schon andeutete, wird sich vermutlich auf diesem Sektor nicht mehr viel bewegen bis endlich Klarheit mit dem Medical besteht.
Bei dieser ganzen Geschichte wurde wieder mal ein Pferd von hinten aufgezaeumt!
Übrigens: auf meine Nachfrage kommt der Z3 Viera auch nicht auf die Aero Hat aktuell keinen Importeur.
Langsam wird die Auswahl wirklich mau die zu sehen sein wird..
... der sich zwar so nennt, aber keinen fliegt
....wenn ich das sehe auf der Aero2013 wohl kaum Das spart mir dieses Jahr den Weg nach FN - die Aero wird mir immer suspekter .Der Titel hier ist "Wo sind die Neubauten in der 120kg Klasse?"
Wie ist es da auf der Air Magdeburg - konnte man da letztes Jahr mehr UL´s sehen? Einen neuen Messetermin scheint es nach 2012 ja (noch) nicht zu geben.
Vor 5 (?) Jahren war in Sinzheim eine reine UL-Messe geplant und dann mangels Interessenten wieder abgesagt worden.
Sind wir hier und diejenigen im VMLL denn die einzigen Interessenten für UltraLEICHT-Flieger??? Langsam habe ich so das Gefühl.....es geht bei den UL´s offensichtlich nicht mehr ums günstige, luftige Fliegen sondern nur noch ums Reisen - je vollautomatischer und Id....*ups* sicherer je mehr Käufer. Da verwundert es nicht, dass die 120kg-Flieger in D keinen Fuß auf den Boden bekommen.
Sehr schade, denn ein 120kg-UL wäre einfach ein echtes Hight-Light auf low-Budget und max-Fun-Level. Aber für eine Handvoll Individualisten findet sich kein Hersteller und für Eigenbauten ist der Zulassungszirkus völlig unüberwindlich wenn die Zulassung die Materialkosten nicht übersteigen soll.
ilU
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hallo,
die "EKOLOT. ELF" wird auf jedenfall in FH sein. Der Flieger ist schon in D beim Musterbetreuer. Es müssen nur noch ein paar "Anpassungen" gemacht werden(Abstimmung Motor u. Prop.). Wermutstropfen: wird nicht ganz billig.
Da die "120kg-Regel" nur in D gilt(im E-Ausland gilt der Anhang II(in diesem Fall "Einsitzig bis 300kg"), ist im E-Ausland vermutlich das Interesse eher gering.
mfG
Rudolf
die "EKOLOT. ELF" wird auf jedenfall in FH sein. Der Flieger ist schon in D beim Musterbetreuer. Es müssen nur noch ein paar "Anpassungen" gemacht werden(Abstimmung Motor u. Prop.). Wermutstropfen: wird nicht ganz billig.
Da die "120kg-Regel" nur in D gilt(im E-Ausland gilt der Anhang II(in diesem Fall "Einsitzig bis 300kg"), ist im E-Ausland vermutlich das Interesse eher gering.
mfG
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