...Du hast kürzlich was von provozieren gesprochen, okay - aber an dieser Stelle haste Dich IMHO in eine ganz doofe Ecke geschossen!powerandpitch hat geschrieben:vergiss bei der ganzen sache nicht, dass die gesetzgeber auch all die "halbpiloten" im hinterkopf haben müssen, die irgendwann einmal auf das angebot einer flugschule eingegangen sind, nachdem jeder so ein bischen rumfliegen kann.
ein bischen theorie, ein bischen büffeln, 15 stunden mit lehrer, 15 stunden ohne lehrer, eine praktische prüfung, durch die soweit mir bekannt, noch nie einer durchgefallen ist und fertig ist der hobbypilot.
so gab es in meinem theorielehrgang, mehr als einen, der mit grossen augen fragend, wissen wollte, warum ein flugzeug fliegt
wieviele trauen sich später nicht einmal so richtig aus der platzrunde heraus? wer bildet sich fliegerisch wirklich kontinuierlich weiter?
umso weniger eine maschine kann, umso mehr muss der bediener drauf haben. das beste beispiel ist der straßenverkehr. es gibt ja kaum noch ein auto ohne behindertengerechte assistenz ausrüstung (ABS, ESP und co.)
ein minimalistisches fluggerät mag übersichtlich sein, trotzdem verlangt es in anderen bereichen doch so einiges mehr von seinem piloten ab, bietet weniger reserven.
Deine "Halbpiloten" (schöne Alternative übrigens zum umstrittenen "Hobbypiloten"!) hatte der Gesetzgeber ja schon vor Jahren im Hinterkopf, und damals waren es genau die UL-Flieger, Mensch wie Maschine, an die da gedacht wurde! Meine Theorie (1998) war zwar mehr als "ein bischen" und auch mehr als "ein bischen Büffeln", aber Du hast Recht: letztlich durchgefallen ist damals keiner (zumindest nicht im zweiten Anlauf) - es sei denn, sie haben freiwillig aufgehört (wegen Zeit und so )
Aber (und hier nun der, verzeihe, Blödsinn in Deiner Argumentation) zu jener Zeit war gerade die C42 auf dem Markt und als Konkurrenz die schon etwas anspruchsvollere P92 - soooo viel mehr "modernes Zeug" gabs nicht! Was es gab waren Sunny, C22, Skywalker und Konsorten, und diese würde ich eher als Mofa denn als Auto bezeichnen wollen. Bleibt man bei dem Vergleich, wäre dann die C42 eher das Mokick.
Nun, Mofa kann jeder, Mokick ist auch nicht viel schwerer, ne 1000er durch die Gegend jagen oder einen Ferrari ist da schon eine andere Liga.
Und deshalb widerspreche ich Dir ganz energisch, wenn Du sagst, "ein minimalistisches fluggerät mag übersichtlich sein, trotzdem verlangt es in anderen bereichen doch so einiges mehr von seinem piloten ab, bietet weniger reserven".
Mein Fox hat einen Knüppel, zwei Pedale, einen Gashebel und ganz wenige Uhren. Fertig. Keine Trimmung, keine Klappen, keine Bremse, kein Einziehfahrwerk, keinen Verstellprop, keinen Kühlschrank (@Stephan: SCNR).
Und ich wage zu behaupten, wer das Ding nicht vom Boden hoch und auch wieder runter kriegt, der sollte auch nicht Mofa fahren! Das einzige, was die Kiste dem Menschen abverlangt ist evtl. etwas Geduld (auf Strecke) und es bietet weniger Reserven in puncto Reichweite. That's it!
Einparkhilfen, ABS und ESP gehören bei den Fliegern in die Echo-Klasse und darüber...
powerandpitch hat geschrieben: egal, wo du den menschen grosse freiheiten gegeben hast, ging es in die hose. angefangen bei adam und eva, bis hin in die heutige technologie.Ganz zu Anfang der UL-Fliegerei (so die ersten 15 Jahre) war das nicht so, hat sich aber dann leider gekehrt, wohl war....
powerandpitch hat geschrieben: lass nur die geschwindigkeitsbegrenzungen und deren überwachung weg und warte ab, was passiert. soviel zum thema freiheit
andererseits, ist es nicht schon freiheit pur, dass man einfach seine kiste anschmeissen kann und unter beachtung einiger regeln im prinzip überall hin fliegen kann? vielleicht bin ich auch nur zu bescheiden , aber mir genügt das allemal.
100% ACK
LG, Frank