582er in der Startphase verreckt ???

Problemschilderungen, Ausfälle, Missgeschicke etc......

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Anonymer User

Beitrag von Anonymer User » Fr 17. Aug 2007, 16:12

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
tiniro01 schrieb am 17.08.2007 11:53 Uhr:

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Anonymer User schrieb am 17.08.2007 11:24 Uhr:

Ich hatte exakt das gleiche Problem, nur das bei mir Glasfaserteilchen den Filter zugemacht haben und diese auch bis in die Bing Pumpe und den Membranvergaser vorgedrungen sind.

UWE
</tr></td></table>

Bei den geringen Preisen für die Dinger sollte man die wirklich jedes Jahr neu machen. Oder zumindest ordentlich in Gegenrichtung durchspülen.
Filter mit Papiereinsatz sind durch ihre Materialeigenschaften wesentlich schneller dicht als Siebfilter und haben schon im Neuzustand einen deutlich höheren Durchgangswiderstand.

</tr></td></table>


Habe darum zwei Papierfilter parallel und wechsel die Dinger alle 50h oder einmal im Jahr. Sind keine 8 Euro. Das ist es mir wert.

UWE (der endlich wieder in D ist ;-) )

PS: Die groben Fasern waren sehr wohl als eine Art Schlamm zu sehen. Viel schlimmer war dass was man nicht sehen konnte. Hing schon im Papier und hat es verstopft.
Olli Gottschalk
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Beitrag von Olli Gottschalk » Mi 22. Aug 2007, 19:54

Würde es was bringen, größere Filter einzubauen? Damit müsste man länger Frei sein. Im auto wird der Filter ja auch nur alle Jahrzehnte gewechselt.

Gruß
Olli
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tiniro01
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Beitrag von tiniro01 » Mi 22. Aug 2007, 21:36

Natürlich.
Je größer die Filterfläche, desto länger hast Du Ruhe.

Aber letzten Endes ist auch der größte Filter mal zu (Autos werden in der Regel nicht kanisterbetankt).
Das Problem sehe ich dann darin, daß durch die größeren Intervalle der Filter aus dem täglichen Blickfeld verschwindet.

Der Mensch ist halt nur ein Mensch.
Was Ähnliches gabs mal vor ein paar Jahren an den RANS-Fliegern:
Die hatten Öltanks, die die Getrenntschmierung der Rotaxe für 2,5 Tankfüllungen mit Öl versorgten.
Man mußte also nicht bei jedem Tanken nach dem Öl sehen.
Nur bei jedem zweiten oder dritten Nachtanken.

Rate mal, was dann reihenweise passiert ist. :roll:
Gruß Gert
staubsaugerpilot
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Beitrag von staubsaugerpilot » Fr 26. Okt 2007, 17:51

Tach zusammen, vieleicht lag die Ursache auch im Flug davor: Du hast in 3000 ft Höhe im Leerlauf "Gesegelt" dabei kühlt so ein Motörchen gerne sehr weit ab, und wird enger und die Reibung nimmt zu was dann zu erhöhrtem Verschleiss führen kann und dann beim nächsten Vollgasstart zu einem Kolbenklemmer führen kann.

Kann sein oder auch nicht war nur mal so ein Gedanke...Gruß Achim
..nur fliegen ist schönerGruß Achim
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ColaBear
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Beitrag von ColaBear » Mo 1. Jun 2009, 18:57

Moin allerseits,

muss diesen Thread nochmal auspacken. Sehr lesenswert übrigens. Nun hat mein Mithalter eine beunruhigende Erfahrung mit unserem erst 60h alten, 1:60 gemischtgeschmierten 582 gemacht, das gibt Anlass zum Nachfragen.

Folgender Ablauf: Ein wunderschöner, warmer Tag mit ca. 25°C am Boden. Etwas Wartezeit am Rollhalt, aber CHT völlig im grünen Bereich. Start, dann Steigflug mit ca. 80% bis 2000ft GND, kurz vor Ausleveln plötzlich deutlicher Drehzahl- und Leistungsverlust, aber nur für ein paar Sekunden, dann ist die Drehzahl wieder da. Innerhalb einer halben Minute wiederholt sich das Einbrechen der Leistung drei- oder viermal, jeweils für nur einige Sekunden. EGT auf beiden Zylindern ist hoch, um die 1200°F, daher Nase runter, Gas deutlich verringert. EGT geht sofort runter, Motor läuft rund. Kollege fliegt bis Nachbarplatz, landet, checkt, startet, fliegt heim, alles ohne irgendwelche Probleme.

Fragen:
- Gibt ein Klemmer einen spürbaren Ruck? (Das war hier nicht der Fall.)
- Wie deutlich sind Klemmspuren von gewöhnlichen Laufspuren unterscheidbar?
- Ist ein Leistungsabfall bei hohem EGT anders erklärbar? Verstopfungen im Spritsystem scheinen nicht plausibel, da der Rückflug einschließlich Vollgasstart problemlos war.

Jeder Hinweis willkommen.

Gruß
ColaBear
PS: Die Zylinder müssen demnächst sowie runter, aber eigentlich erst bei 75h. Wir sind unentschlossen, ob wir das vorziehen sollen/müssen.
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flyman
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Beitrag von flyman » Di 2. Jun 2009, 08:11

Moin ColaBear,

aus Erfahrung, weil auch so abgelaufen, war das die erste Meldung des 582 an Pilot.
Ich empfehle Dir, schau nach Spuren am Kolben bzw Zylinderwand und check die Lager. Der Aufwand ist, im Vergleich zu einer Aussenlandung mit eventuellen Schäden, in jedem Fall vertretbar.

Beste Grüsse vom
Jünter
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Oliver Reik
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Beitrag von Oliver Reik » Di 2. Jun 2009, 08:33

Hi ColaBear,

ein nur leichter Kolbenklemmer hinterlässt nicht zwingend sichtbare Spuren, reingucken solltest Du aber trotzdem mal.

1200°F entsprechen 648°C - die äußerste Obergrenze laut meinem Handbuch! :shock: Aus irgend einem Grund scheint der Motor zu mager zu laufen - Falschluft? Siff im Vegaser? Benzinpumpe? Benzinfilter? Gammel im Tank? Sind die EGTs von beiden Zylindern denn gleich? Stimmt der Zündzeitpunkt?

Verstopfungen im Spritsystem würde ich nicht kategorisch ausschließen wollen - ich hatte an meinem Bootsmotor das Problem, dass das Ding einwandfrei lief, bis die ersten Wellen kamen. Dann war die Leistung weg. Ursache waren Dreckkrümel im Schwimmergehäuse, die sich beim Herumschwappen vor die Düse setzten. Motor aus + wieder an und alles war wieder i. O. - bis zu nächsten größeren Welle. :roll:


Viele Grüße,

Oliver
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Beitrag von der_aeronaut » Di 2. Jun 2009, 18:50

... schön, dann bin ich nicht alleine, habe heute mit Rotax telefoniert. Meine Abgastemperatur ist ebenfalls auf knappe 650 Grad angestiegen. War allerdings im Teillastbereich. Gas rein, Temp runter gleichzeitig Wellenreiten in der Thermik, Gas raus, Temp nach oben, Gas rein. Da die Temp bei Volllast runter ging, geht man nicht von einer Minderversorgung durch Benzinpumpe aus. Ich soll jetzt schauen, ob er (der Motor) Fremdluft anzieht. Nadeln überprüfen. jedenfalls war wohl mein Gemisch im Teillastbereich auch zu mager. Als Tip hat man mir die Überprüfung der Gummitüllen für die Primeranschlüsse ans Herz gelegt, die würden gerne spröde und durchlässig. Auf jeden Fall soll ich auch das Kerzenbild nach Vollgaslauf überprüfen. Dann wüßte ich auch mehr über das Gemisch (zu mager, zu fett (wohl nicht)).
Viele Grüße
Carsten
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Beitrag von ColaBear » Mi 3. Jun 2009, 18:58

Tja, mit diesem Hobby kommt doch nie Langeweile auf. ;)

Danke für die Tipps, das hilft sehr. Wir werden uns also mal ranmachen und schauen, ob das alles gut eingestellt ist, außerdem die Zylinder runter und sicher stellen, dass die Ringe frei sind etc. Stellt sich bloß die Frage: Wann soll man das noch machen?! Vielleicht kann mal jemand noch einen weiteren Wochentag dazuerfinden oder so ... :roll:

Gruß aus Essen
ColaBear
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Beitrag von quax2000 » Mi 3. Jun 2009, 21:32

Wenn die Tage nicht reichen nimm doch einfach die Nächte zum schrauben! :-)
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Beitrag von ColaBear » Mo 20. Jul 2009, 10:28

Tach,

für den Fall dass sich nochmal jemand hier hin verirrt, mache ich mal einen Deckel drauf auf unser mysteriöses Problem. Triviale Ursache für die Unregelmäßigkeiten war ein teurer, erst wenige Stunden genutzter "High Capacity" Benzinfilter - der hatte sich dichtgesetzt, ohne dass dies in dem volltransparenten Glasgehäuse sichtbar wurde. Jetzt ist ein gewöhnlicher Papierfilter von der Stange drin.

Viele Grüße
ColaBear
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Beitrag von ColaBear » Mi 10. Mär 2010, 18:46

Huch, hier muss ich unbedingt noch nachtragen:

DER PAPIERFILTER WAR EIN SCHLIMMER FEHLER!!

Nie Papierfilter mit Gemisch nutzen.

Gruß
ColaBear
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » Mi 10. Mär 2010, 19:31

ColaBear hat geschrieben:Huch, hier muss ich unbedingt noch nachtragen:

DER PAPIERFILTER WAR EIN SCHLIMMER FEHLER!!

Nie Papierfilter mit Gemisch nutzen.

Gruß
ColaBear

Ähm, was ist geschehen................ was ist passiert.

Habe auch Papierfilter drin.
Erzähl!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Uwe
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Mi 10. Mär 2010, 19:32

Hi CloaBear,

ich verfolge das hier aus eigeninteresse. Was ist denn passier? Klang ja so als wärst DU die Probs los gewesen.

LG

Dirk
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Beitrag von quax2000 » Mi 10. Mär 2010, 20:18

ColaBear hat geschrieben: Nie Papierfilter mit Gemisch nutzen.
Hat mein Fluglehrer auch immer gesagt. Fragt mich nicht weshalb. Und Filter mit einem Glasgehäuse aus dem Mopedladen nehme ich auch nicht mehr...
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