Initiative kollektive Zulassung eines Musters

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Claudia
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Initiative kollektive Zulassung eines Musters

Beitrag von Claudia » Mo 10. Dez 2007, 09:24

Hi,

wie in dem Aeroklaus-Flieger Thread schon angedeutet, könnte man ja ein Muster mal kollektiv zulassen, um die kommerzielle Dimension aus der Sache zu lösen und so durch die Zusammenfassung ganz vieler Talente in einer Gemeinschaft zu einer preiswerten Zulassung zu kommen und der Gemeinschaft Teilbaugruppen preiswert zur Verfügung zu stellen. Ein bischen Fantasia, aber das soll ja nicht weh tun.

Ich habe mir dazu mal Gedanken gemacht und sie visualisiert:

- Hochdecker, weil sich darunter eigentümlicherweise viele Leute geborgen fühlen.
- Puller, weil Pusher Effizienznachteile haben.
- Das Ding sieht nicht zufällig aus wie eine J3 und Konsorten. Durch die Nähe zum Design will ich die geringste Polarisierung erzeugen. Eine VariEze ist auch schön und interessant, produziert aber Riesen-Resentiments und Bedenken.
- Mich würde mal interessieren, ob man mit soeinem Design die 10k +X knacken kann.

Die Bilder sind in den Relationen echt. Das Volumen des Motor und dessen Dimensionen ist ein 912 ULS, der Prop hat echte 170, die Fläche sind echte 10 m mit 14m? Fläche und das Ganze ist 6,3 m lang.

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Kommentare? Auch Desinteresse wäre ein Kommentar.

Liebe Grüße
Claudia
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » Mo 10. Dez 2007, 09:45

Moin Claudia

Sieht nett aus.
Wo läßt der Pilot denn die Beine? Wie beim Airbike links und rechts?
Wenn ich so etwas bauen würde, wäre meine Entscheidung nicht der 912 sonder der Jabiru.
Hat auch 85PS (Okay, echte 80PS) ist aber deutlich leichter und etwas billiger und hat vor allem weniger Zeug dran.
Der Rumpf..... geschweißt? Oder wie beim Kibitz genietet?

UWE
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Claudia
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Beitrag von Claudia » Mo 10. Dez 2007, 10:03

Hi Uwe,

Bei der Wahl des 912 ging es zunächst darum, echte Proportionen zu haben. Den Motor hatte ich schon mal visualisiert und damit stimmen die Abmessungen zum Motor, des Motors und aller Teile zueinander. Zeichnerisch ist dort auch alles andere unterzubringen. Den 2200er Jabiru hinde ich auch ganz nett, abwohl die Einlaufvorschriften brutal sind.

Füße links und rechts: Ja, das Airbike stand hier Pate und die Anordnung spart am meisten Masse/Konstruktions- und Realisierungsaufwand.

Die Hellings für Schweißen und Nieten sind identisch. Es wäre fast darüber nachzudenken, ob man den geschweißten Rumpf als teilkommerzialisiertes Projekt separat betrachten sollte. Ich kenne aber auch einen LTB, der sowas als Teil-Teamwork macht. Wenn jemand mit einer Helling und abgelängten Rohren ankommt, reduzieren sich die Schweiß-Stunden auf effektive Zeit. Alles andere macht der Bauherr.

Da muss natürlich noch eine nette Cowling und ein Windshield rum, ist doch klar, oder?


Liebe Grüße
Claudia
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Thommy
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Beitrag von Thommy » Mo 10. Dez 2007, 10:07

Hi Claudia

Hmmm also ich würde sagen es ist ein .... Claudia_AIRBIKE was ich cool finde, aber so viele Rohre und dann die ganzen Winkel ... wow

aber sehr schön soweit.

ciao Thommy
Hauptsache fliegen ... 8)
birddog
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Beitrag von birddog » Mo 10. Dez 2007, 10:12

Der Flieger sieht recht ansprechend aus, aber die Frage ist doch auch, ob es immer gleich eine Neukonstruktion sein muss?

Wäre es nicht einfacher, bspw. für einen zugelassenen Flieger wie das Airbike ein genossenschaftliches Baukonzept zu entwickeln? Würde man hier nicht viel mehr Einsparmöglichkeiten realisieren können?

Trotzdem nettes Konzept, Claudia...
Ich bin nicht die Signatur, ich mach hier nur sauber.
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Thommy
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Beitrag von Thommy » Mo 10. Dez 2007, 10:21

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
genossenschaftliches Baukonzept
</tr></td></table>


Ich denke da auch eher daran, stellen wir uns mal vor die ?Genossenschaft? muss 2-3 Prototypen bauen damit wir einen Flieger haben, dann sind dass ja auch Kosten die einfach futsch sind und so nen Prototypen zusammenzuschweißen kostet ja auch. Die Zulassung usw. muss auch umgelegt werden und sagen wir mal es machen 7-10 Leute mit, dann kostet der Flieger später auch wieder nicht nur 10k sondern 15-20k.

So denke ich ist es viel günstiger einen existierenden zugelassenen ?Plan? ohne Firma im Hintergrund aus der Schupplade zu nehmen und los geht es.

Da Claudias Flieger eh super nah am Airbike ist liegt ist es ja noch näher das Airbike ?neu? zu bauen ? wir könnten es dann SuperNewAirBikeGenossenschaftsFlieger nennen ? nee lieber nicht.

Duck und weg Thommy
Hauptsache fliegen ... 8)
Claudia
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Beitrag von Claudia » Mo 10. Dez 2007, 10:38

"ob es immer gleich eine Neukonstruktion sein muss?"

Eben! Es gibt zwei Zulassungen (Solo und Tandem), aber der Hersteller (T.E.A.M. USA) ist platt. Wenn jemand eine Möglichkeit sieht, dem Schaller die Musterzulassung abzuschwatzen und mit dem DULV/DAEC einen Herstellerwechsel dfurchzuziehen - umso besser (und schneller). Dann müßte man sich nur an die Reproduktion der Teile machen.

Liebe Grüße
Claaudia
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Beitrag von Claudia » Mo 10. Dez 2007, 10:42

"aber so viele Rohre und dann die ganzen Winkel"

Mönsch, ich hab doch keine Ahnung von Konstruktion - ich kann nur visualisieren. Wenn sich da ein Profi ransetzt, reduzieren sich die Winkel wahrscheinlich um 50%. Vielleicht gibt es für das eine oder andere Teil auch CFK/GFK Ansätze, die viel Arbeit ersparen. Ich sehe das ganze mehr aus kollektiven Meinungsbildungsprozess. Ich setze andere Vorschläge auch gerne visuell um, damit es deutlicher ist.

Liebe Grüße
Claudia
vlastimirs
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Beitrag von vlastimirs » Mo 10. Dez 2007, 12:54

War im sommer bei einem bekannten in Bosnien, der macht sich gerade einen neuen flieger...das ding im hintergrund ist ein 4-sitzer :)

ach ja, dies sind stahlrohre!

weitere bilder folgen


GRRRR, ich kriege folgende fehlermeldung:
"-Syntax wrong/falsch."

kann da jemand helfen?
Zensier mich doch:P
Frank
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Beitrag von Frank » Mo 10. Dez 2007, 14:03

Da ist das Bild:

Bild
...''einfach'' Fliegen!!!
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erkki67
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Beitrag von erkki67 » Mo 17. Dez 2007, 19:11

Hmm, wow das wird ja immer besser hier im Forum, geil.....
Ich persönlich würde die vernietete Version vorziehen, den schweissen ist nicht jedermanns(frau) -sache. 6082er x 1.5mm Rohre mit Kreisrunden Knotenblechen 0.8mm zusammengenietet sollte doch einen ziemlich festes Bauwerk ergeben, zudem ist es nicht schwierig mit einer Bohrmaschine und einer Nietzange umzugehen. Eine Bauweise in etwa so ausehend! :

http://www.airdromeairplanes.com/Default.asp?page=75

Die Bauform wie sie Claudia vorschlägt, also Dreiecksverbund unbedingt beibehalten. Man so ein Ding würde gar nichts wiegen, und einen Lastwagen könnte man auch dranhängen!!!

Gruss Erkki
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Beitrag von erkki67 » Mo 17. Dez 2007, 19:18

Strukturmässig, könnte man (frau) es auch als Kantileverflügel bauen?

Gruss erkki
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Beitrag von erkki67 » So 30. Dez 2007, 08:02

Designmässig bin ich immernoch der überzeugung, dass das Airbike das Ideal darstellt, zumindest was den 120kg Fliger betrifft. Die Füsse aussen dran, und ansonsten auch viel Luft ;-) .
Nur die Bauweise, da weiss ich nicht ob es vernünftig ist das ganze in verschweisstem Stahl auszuführen. Wie ich schon oben erwähnt habe, denke ich, dass ein vernieteter Aluminium Dreiecksverbund einfacher in der Herstellung sein wird, als ein geschweisster Stahlrohrrumpf. Wie das ganze allerdings festigkeitsmässig aussieht kann ich nicht sagen, vom Design her könnte es doch dast Identisch sein. Was den Flügelaufbau betrifft, sollte doch die Bauweise des Affordaplane am einfachsten zu realisieren sein, oder wenn ganz in Aluminium die des Hornet ( Ul natürlich und nicht das Kampfflugzeug :D)
Motormässig sollte es ein 4-Takter sein, wenn es sich jemand leisten kann ein HKS und wenn nicht, dann halt einen Visa oder Kohler oder Honda oder B/S oder wie sie sont alle noch heissen mögen, aber ihr seht ja die Richtung. Culverprops zeigt eine von vielen Möglichkeiten. Und mit WABO haben wir hier auch jemanden welcher einen geeigneten Quirl bauen könnte.

Gruss Erkki zurzeit in Madrid
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ilU
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Beitrag von ilU » So 30. Dez 2007, 09:50

Hallo Erkki,

..auch ich bin der Überzeugung wirklich preiswert ist ein "Airbike-Aufbau" - aus Aerodynamik und Design ließe sich der Rohrwerkrumpf ja auch noch mit etwas superleichtem bespannen (Folie aus dem Modellbau - Oracover z.B., billig und ruck-zuck-fertig). Alu nieten gefällt mir persönlich besser als Stahl schweißen - auch im Reparaturfall.
Nieten läßt es sich auch im heimischen Keller oder im Wohnzimmer, der Scheune; mit der Schweißerei.....na mein Ding ist das nicht - auch nicht vom Rostschutz und lackieren. Ein Aluverbund dürfte auch deutlich leichter gehen.

120kg sind absolutes max. Leergewicht - Motor steht auf meiner Wunschliste einer, der nicht mir "R" beginnt, zuletzt der, der mit 912 endet. Zu teuer, zu schwer. Warum kein 2T? Die Gewichtsvorteile sind dort einfach noch gegeben.....und meine 2T-Erfahrungen sind durchweg super. Außerdem brauche ich bei 120kg Leergwicht keine 80PS oder mehr!!!
Visa (getuned auf 60PS?) ist natürlich auch 1. Wahl, davon liegen 3 Stk. in meiner Scheune :-)

Beine wie beim Airbike seitlich raus hätte echt Charme, bitte keinen Flieger neu entwickeln den es eh schon gibt und je eigener je besser - eine Aeroklausflieger ist schließlich nix kommerzielles das mit Lederbesätzen und sonstigem Schnickschnack krampfhaft den Luxusliebhaber ansprechen mag. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein ausgefeiltes Design aller Airbike bei 120kg leer einen 2. Sitz hat....so eine GoKart-Sitzschale hat keine 2kg.

Wow, bei sooooo viel guten Vorsätzen wird es Zeit, dass der Jahreswechsel kommt ;-)

Euch allen einen Guten Rutsch,
ilU
WENIGER IST MEHR!!!!
Traumflug
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Beitrag von Traumflug » So 30. Dez 2007, 10:49

Niete haben eben den Nachteil, dass sie deutlich weniger Kräfte übertragen können als eine Schweissnaht. Somit wird die verfügbare Festigkeit eines Rohres nur zu einem kleinen Teil genutzt.

Weiterhin ist eine Verbindung mit üblichen Nieten keine richtig feste Verbindung, d.h. die beiden miteinander verbundenen Teile können sich, wenn auch minimal, zueinander bewegen. Spätestens das Rappeln des Motors sorgt dann dafür, dass die Nieten ausschlagen, also nur eine recht begrenzte Lebensdauer haben. Ich habe schon Blech-ULs gesehen, da muss nach jedem längeren Flug der eine oder andere Niet neu gemacht werden.

Wenn schon Niete, dann würde ich zumindest die Verwendung von Rechteckrohren vorschlagen. Da haben die Knotenbleche eine deutlich bessere Auflage und die Nietlöcher müssen auch nicht alle genau in der Mitte sein.

Ein gutes Stück leichter dürfte eine Verbindung mit verklebten Knotenblechen sein, denn hier können die Rohre wieder dünner ausfallen. Wenn man auf ausreichend Klebefläche achtet ist eine Klebverbindung so fest und so steif wie eine Schweissung. Die dafür geeigneten Kleber gibt's in Doppelkartuschen, Harz abwiegen und anrühren entfällt also. Das Ganze ist der Holzbauweise recht ähnlich.

Damit die Montage einfacher wird, kann man bei Klebungen noch einen Trick einsetzen, den man bei den Automobilisten "Hosenträger" nennt: Knotenblech mit Kleber aufbringen, dann noch zwei oder drei Niete hinterher, um den Verbund zu fixieren bis der Kleber ausgehärtet hat.


Markus
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