SD 1 Minisport

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Flymicha
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Beitrag von Flymicha » Sa 2. Jan 2010, 12:22

Hallo Leute,

ich will mal versuchen ein bißchen Licht in die Sache zu bringen.

Herr Büttner ist der Motorschirmbranche für sein Geschäftsgebaren bekannt.

Dies kann in sehr vielen Beiträgen in diversen Foren nachgelesen werden.


Gerade der SD-1 ist ein schöner Flieger.
Er sollte sich auch in Deutschland verbreiten.

Bitte alle interessierten am Flieger, lest euch die Berichte über diesen
G. Büttner durch und meldet euch bei dem Hersteller Igor Spacek.

Ich hoffe die Naricht von Mattis
enspricht der Warheit.

Vielleicht versteht jetzt der eine oder andere besser was ich meinte.

Mit freundlichen Grüßen

Flymicha
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erkki67
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Beitrag von erkki67 » Sa 2. Jan 2010, 14:49

Moment moment, ich stell gerade mein Bier zurecht, meine chips sind auch bereit.......

Erkki

Der linke Hacken war echt gut :P
Sit on top :mrgreen:
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aeroklaus
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Beitrag von aeroklaus » Sa 2. Jan 2010, 14:55

ja und? Ein paar Personen haben schlechte Erfahrungen mit der Firma gemacht, andere hingegen sind zufrieden bis begeistert von seinen Produkten. Das lese zumindest ich aus "sehr vielen Beiträgen in diversen Foren". Und da ich, wahrscheinlich genauso wie du, keine eigenen Erfahrungen mit der Firma gemacht habe, halte ich mich mit der Verbreitung von "second hand" Infos zurück. Alles andere ist nur Gewäsch.

Mir stösst bei der Sache hauptsächlich auf, dass du als eine zumindest "herstellernahe" Person der Firma A, die einen konvertierten Motor anbietet (hast du nicht den Parazoom-Umbau entwickelt?), Mobbing mit der Firma B betreibst, die einen ähnlichen Motor im Programm hat. Wenn du das unbedingt tun willst/musst, dann nicht hier!

Betrachte dich hiermit als verwarnt (ist das erste mal in diesem Forum….)

K.
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Low and slow!!
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Sa 2. Jan 2010, 16:13

Hallo zusammen,

ich will mal eine neutrale Meinung einwerfen.

Ich finde das Projekt SD1 wirklich interessant, weil es in dieser Klasse zum ersten mal einen schönen Flieger hervorbringt. Ich selber würde mir den Bau des Holzfliegers nicht zutrauen. Ich bin sehr Froh das ich bei meinen Problemen, der recht jungen Fliegerkarriere hier schon oft Lösungen gefunden habe und von der Erfahrungen netter Menschen profitieren konnte. Ich beneide die Leute, die sich so einen Bausatz bestellen und ohne Musterzulassung anfangen zu schrauben und zu kleben.
Ich wäre jedenfalls Froh einen Ansprechpartner in Deutschland zu haben. Das ist rein Objektiv eine Sorge weniger. Aber in Deutschland ist das mit den Musterzulassern so eine Sache, manchmal sind das komische Monopolisten, an denen man nicht vorbei kommt, wenn man ein Muster fliegt. Diese Erfahrung habe ich schon machen müssen. Das geht recht schnell.
Ich kann mir vorstellen , das es einige gibt, die darauf spekulieren Zulasser für die SD1 zu werden. Die Zulassungszahlen sehe ich bei dem Preis in den nächsten Jahren stark wachsend, da es eine echte Nische ist.
Wir sind Deutsche und leben im Neid und wer immer der Erste ist, ihm wird wohl eine große portion Neid entgegen gebracht werden. Aber wie heisst es so schön: Neid ist des Deutschen Anerkennung.
Ich kenne keine der Personen, die sich hier etwas vorwerfen.
Die SD1 wird den UL Himmel sicher bereichern und alles andere spielt sich ein...
Ich glaube nicht das wir Chips brauchen, es geht nicht darum das eine CT besser ist.

Liebe und besonnende Grüße

Dirk
Frank
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Beitrag von Frank » Sa 2. Jan 2010, 16:52

dsommerfeld hat geschrieben: ich will mal eine neutrale Meinung einwerfen.
Na, Dirk, sei mal vorsichtig, irgendwer haut Dir noch um die Ohren, dass eine Meinung nie "neutral" sein könnte :lol: Im Ernst: verstanden und d'accord!
dsommerfeld hat geschrieben: Ich glaube nicht das wir Chips brauchen, es geht nicht darum das eine CT besser ist.
Enstp
Ich hoffe, das bleibt hier auch wieder so!

Micha: Dein posting von 13:22 gefällt mir (!) auch schon von der Wortwahl respektive dem abgreifbaren Informationsgehalt ganz anders als der "Einstieg".

Vor gut einem Jahr ging es hier ähnlich ab, und die Situation ist für jemanden, der im Zweifel wegen der Unbeherrschtheit anderer rechtlich belangt wird, alles andere als einfach. Darauf Rücksicht zu nehmen erbitte ich einfach, immer mal wieder. Und wenn diese Rücksicht fehlt, man aber dann wegen mahnender Worte selbst noch persönlich einen zwischen die Rippen kriegt, dann hört es bei mir auf, lauschig zu sein. Übrigens auch in der Schule: Meine Schüler dürfen mich auch mal "Doofmann" oder so nennen - und sie wissen auch, wann und sie können das dann auch begründen. Darauf bestehe ich dann auch, und gut ist. Warum ich das schreibe? Weil mich heute mittag (ich hatte zwar von Antworten hier oder per Mail abzusehen gebeten, aber PN leider nicht ausgeschlossen) folgendes erreichte, weswegen bei mir der Ofen aus und "das Thema" endgültig erledigt ist - aber vielleicht bin ich ja auchnur kleinlich, spießig und von Amts wegen ein ignorantes Arschloch...
Auf freundliche Bitte des Zitierten gelöscht.

Ich habe jedenfalls keinen Bock, hier immer im Kindergarten aufzupassen, wer wem aufs Schäufelchen kleckert, und mir dann im Hintergrund im Zweifel solche Texte reinziehen zu müssen.

So, genug mit off-topic, zurück zur SD-1, damit ich gerne neues lernen kann! Tu ich nämlich immer gerne - versprochen!

LG, Frank

....der hofft, andere halten ihre Versprechen auch!
Zuletzt geändert von Frank am Mo 4. Jan 2010, 10:48, insgesamt 2-mal geändert.
...''einfach'' Fliegen!!!
Stephan
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Beitrag von Stephan » Sa 2. Jan 2010, 17:16

Ich möchte dem von Klaus und Frank gesagten nichts hinzufügen ausser dass ich zweihundertprozentig dem von ihnen gesagten zustimme.

Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
Frank
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Beitrag von Frank » Sa 2. Jan 2010, 17:24

Eigentlich bin ich ja auch der Meinung, eine persönliche Nachricht solle persönlich bleiben..... Zeitgleich mit Deinem Posting, Stephan, wurde folgende PM an mich geschickt, deren Inhalt ich aber dem Forum nicht vorenthalten mag, weil sie erneut das verdeutlicht, was man sich hier im Hintergrund manchmal antun muss und weswegen ich auch auf einen gewissen Umgangston Wert lege...
Auf freundliche Bitte des Zitierten gelöscht.

Mit mir kann man genauso lange reden, wie mit jedem anderen Idioten. Allerdings nicht so lange! Und aus diesem Grunde werde ich jetzt ohne Rücksprache dem Versprechen des lieben ??????ein wenig nachhelfen - und tschüüüs! *

Und bitte keine Emails mehr - die landen ungelesen im Papierkorb!

*edit: Das ist jetzt bestimmt in Augen mancher auch DDR-Niveau, aber das ist mir relativ wurscht - in der Schule schicke ich solch renitente Zeitgenossen zum Chef, geht hier nicht!
Zuletzt geändert von Frank am Mo 4. Jan 2010, 10:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Traumflug
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Beitrag von Traumflug » Sa 2. Jan 2010, 19:09

dsommerfeld hat geschrieben:in Deutschland ist das mit den Musterzulassern so eine Sache, manchmal sind das komische Monopolisten, an denen man nicht vorbei kommt, wenn man ein Muster fliegt.
Kennt jemand einen Fall, bei dem eine (mehr oder weniger gleiche) Konstruktion zwei verschiedene Kennblätter, für verschiedene Leute, erhalten hat? Bislang konnte ich in den Gesetzen nichts finden, was das unterbinden würde.
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Sa 2. Jan 2010, 20:17

@Traumflug

Ich glaube das findest Du auch nicht. Es ist eine Art Monopol an dem später keiner mehr herum kommt. Es sein denn Du machst einen Solo als Experimental.

Das ist schon brisant, denn der jenige, der das Muster als erstes Zulässt hier die Geschäfte machen wird.
Ich denke das einigen die Kinnlade runter gefallen ist, als Sie den Post gelesen haben. Aber ohne Mustereintrag gibt es bis heute auch keinen Musterbetreuer in meinen Augen.

Ich finde das alles ernöchternt, wenn Du ein Bauprojekt auf 3 Jahre mit der SD 1 planst und Dir einen Motor kaufst, der dann vielleicht gar nicht im Kennblatt steht, weil es zwischenzeitlich einen Musterzulasser gibt.
Die junge Szene wird jetzt sicher prüfen ob an den Aussagen etwas dran ist.

LG

Dirk
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Oliver Reik
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Beitrag von Oliver Reik » Sa 2. Jan 2010, 22:23

Hi Dirk!
dsommerfeld hat geschrieben: [...] Ich finde das alles ernöchternt, wenn Du ein Bauprojekt auf 3 Jahre mit der SD 1 planst und Dir einen Motor kaufst, der dann vielleicht gar nicht im Kennblatt steht, weil es zwischenzeitlich einen Musterzulasser gibt. [...]
Ich bin mir sehr sicher, dass das für die Selbstimporteure keinen Unterschied macht - eine Einzelzulassung ist immer möglich, auch wenn es bereits einen Musterbetreuer gibt.
Die Einzelzulassung ist halt in der Regel wesentlich teurer - den Weg hätten die Selbstimporteure aber sowieso gehen müssen.
--> ich würde da einfach mal beim DULV anfragen.

Ich sehe auch keine Grund, weshalb nicht zwei Firmen den gleichen Flieger importieren dürfen. In der Zulassung wird der Importeur doch sowieso zum "Hersteller". Dass sein Produkt "zufällig" baugleich mit dem einer anderen Firma ist, spielt dabei keine Rolle. Man muss dann natürlich auch die ganze Zulassungsprozedur noch einmal durchlaufen.
Fraglich könnte u. U. aber sein, ob der Hersteller mehrere Importeure haben will...

Wie gesagt - das ist meine Laienwissen. Wer es genau wissen will, sollte sich direkt beim DULV erkundigen.

Viele Grüße,

Oliver :?
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aeroklaus
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Beitrag von aeroklaus » So 3. Jan 2010, 08:37

Moin,
Traumflug hat geschrieben: Kennt jemand einen Fall, bei dem eine (mehr oder weniger gleiche) Konstruktion zwei verschiedene Kennblätter, für verschiedene Leute, erhalten hat? Bislang konnte ich in den Gesetzen nichts finden, was das unterbinden würde.
das gibt es schon, guck mal in die Kennblätter:
http://www.daec.de/lsgb/Technik/geraetekennblaetter.php

Bei der berühmt-berüchtigten Zephir sind jeweils drei Hersteller (oder Musterbetreuer?) angegeben, ebenso gibt es zwei Pioneer 300 UL, eine mit dem Musterbetreuer FR Damme, und eine mit Michael Reiß.

Grüsse Klaus
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » So 3. Jan 2010, 08:52

aeroklaus hat geschrieben:Moin,
Traumflug hat geschrieben: Kennt jemand einen Fall, bei dem eine (mehr oder weniger gleiche) Konstruktion zwei verschiedene Kennblätter, für verschiedene Leute, erhalten hat? Bislang konnte ich in den Gesetzen nichts finden, was das unterbinden würde.
das gibt es schon, guck mal in die Kennblätter:
http://www.daec.de/lsgb/Technik/geraetekennblaetter.php

Bei der berühmt-berüchtigten Zephir sind jeweils drei Hersteller (oder Musterbetreuer?) angegeben, ebenso gibt es zwei Pioneer 300 UL, eine mit dem Musterbetreuer FR Damme, und eine mit Michael Reiß.

Grüsse Klaus
Rans S10 auch. S6 kommt nun auch dazu.

UWE
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Truxxon
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Beitrag von Truxxon » So 3. Jan 2010, 11:23

Schöne Diskussion hier! Aber im Unterschied zu P24 gibt es doch tatsächlich auch Moderationskultur, insofern ist der Vorwurf klar von der Hand zu weisen. Und auch klar sein dürfte, dass die Opfer der Moderation immer dazu eine andere Meinung haben und fortan rumlaufen werden, um sich über diese oder jene Ungerechtigkeit zu beklagen. Auch nichts wirklich neues.

Mein Erstlingspost, weil ich gerne 2-3 Wort zu dem Thema Musterbetreuer-Monopol loswerden möchte. Vorab kurz: Ich bin KEIN Musterbetreuer und auch sonst frei von kommerziellen Interessen. Daher vorarb die Frage (die ich mir auch gleich selbst beantworten werde): Was soll eigentlich das Musterbetreuungswesen?

Es gibt einen Musterbetreuer, der die grundlegende Arbeit der Zulassungsvorbereitung macht. Also alle Berechnungen, alle Beschreibungen, der das Handbuch schreibt und prüfen läßt. Das macht er nicht, weil er Spaß daran hat. Das macht er, weil er er durch die Regularien der Sparte machen MUSS.

Die Luftfahrtverwaltungen (EASA, LBA, DAEC, DULV, CAA, FAAA ...) wissen einfach, dass es fehlerfreie Systeme nicht gibt. Daher haben sie zwischen sich und den Piloten der verschiedenen Muster den Musterbetreuer gestrickt, der z.B. im Falle besserer Erkenntnisse, Mängel etc eine Stelle gibt, die technisch administrativ die jeweiligen Piloten betreut.

Der Musterbetreuer ist wahrlich kein Monopolist, denn eigentlich hat der Musterbetreuer die A...Karte gezogen. Er muss ...

... vorauseilend für zukünftige Muster Berechnungen, Nachweise, Handbücher erstellen, deren Kosten er zunächst vorstrecken muss in der HOFFNUNG, sie durch zukünftige Verkäufe umlegen zu können.

... den zuständigen Behörden Rede und Antwort stehen, wenn IRGENDWAS passiert. Sobald sich jemand damit umbringt, kann man den Behörden schon mal einen Schlafraum einrichten. Das ist nicht witzig.

... darauf reagieren, was bei ANDEREN passiert, z.B. bei Verwendung gleichartiger Materialien, Material-Andordnungen, damit er vorauseilend seine Flotte/Piloten vor schlimmerem bewahren kann.

Bei einem Dreiachser mit einer Vne auch nur etwas oberhalb von 200 km/h können die primären Zulassungskosten gerne mal in Richtung 50.000 und mehr gehen. Das ist einfach so, weil Berechnungen angestellt werden müssen, diese Berechnungen müssen überprüft werden. Dazu kommt die Flugerprobung und deren Dokumentation. Ein paar Dinge kriegt man auch unter Freunden, speziell bei der Frage der Flugerprobung, aber z.B. die VL3 Erprobung hat auch schnell die Grenzen der Freundschaftsdienste aufgezeigt.

Bei den langsameren Mustern sind auch die Beträge geringer und bei den einfachen Schirmen etc werden wir wahrscheinlich auch nur 4-stellig, aber dennoch wird irgendjemand etwas bezahlen müssen dafür, dass später viele es nutzen dürfen. So hat sich auch das Kitplane-Wesen entwickelt. EINER macht diese grundlegende Berechnungsarbeit und viele reproduzieren es. Die Zulassungsstellen erkennen die Einmal-Berechnungen an und gleichzeitig schaffen sie über das PtF nochmals kleine Sicherheiten, indem die Flugzeuge z.B. in der Nutzung eingeschränkt werden. Weiche ich vom Bausatz ab, sind die Berechnungen hinfällig und ich muss sie neu machen .... und BEZAHLEN!

Die Behörden-Kommune (EASA, LBA, DAEC, DULV, FAA, CAA ...) sagt nun: Wenn wir EINEN (den Musterbetreuer) so in die Pflicht nehmen, müssen wir ihm auch die Möglichkeit geben, seine Aufwendungen zu rekapitalisieren. Wer das Thema mal richtig auf die Spitze getrieben sehen will, sollte sich mal http://segelflug.de/wwwboard/index.html ansehen und dort das Thema "Weihnachtsgeschenk für DG-und LS-Besitzer...!". 580 Beiträge, 76.300 hits und warum? Weil DG es gewagt hat, den bisher kostenlosen Support für die Alt-Flotte (Flugzeuge, die nicht von DG gebaut wurden) mit einer Art Jahresgebühr zu versehen, weil es sonst die Firma in die Pleite treibt.

Musterbetreuung kostet und genauso wie ihr jeden Monat für Euren Job bezahlt werden wollt, will das auch ein Musterbetreuer. Nur kann er das nicht monatlich hinkriegen, also macht er das in Form eines Aufschlages auf Baukästen, Neuflugzeuge, Ersatzteile oder Handbücher.

Im Grunde ist doch das Musterbetreuungswesen in dem UL-Bereich eher harmlos und die Differenzbeträge eher so gering, dass man schon nach Telefonkosten differenzieren kann. Ich fliege zur Hälfte nach Echo und da sträuben sich schon mal die Nacken haare, wenn von Minor Change Approl die Rede ist, weil der zugelasse Transponder zwar legal, aber nicht mehr technisch auf der Höhe ist und ein technisch aktueller zwar 2.000 kostet, aber nochmal 800 Euro Administration verschlingt. In ein UL baue ich es einfach ein und fertig. Das Blinken bei der DFS erkennt den Unterschied nicht.

Mit diesem Erstbeitrag will ich neimand belehren, ich will auch niemand etwas verkaufen. Ich wollte primär die Moderation in dieser aktuellen Krise loben, die den P24-Drift verhindert hat und ETWAS Verständnis für den komplexen Begriff des Musterbetreuers wecken. Und JA, es geht auch mit Mehreren und JA, man kann auch an einem bestehenden Musterbetreuer vorbei das gleiche Flugzeug nochmal zulassen, als Einzel oder erneutes Muster, muss dann aber auch die ganze Arbeit wiederholen bzw. selbst nachweisen. Egal wie, man zahlt es doch irgendwie. Entweder als eigene Leistung oder als Aufschlag auf irgendwas.

Wirklich erstaunlich an der Sache ist die gigantische Summe an kantigen Einzelcharaktären in einem überschaubaren Markt, die teilweise brilliant sind und genauso brilliant ihre Umgebung polarisieren können.

Ich geh jetzt fliegen.

Schönen Tach noch
Hartmut.

P.S.: Ein Blick auf die Landschaft der produktiven GA Hersteller in Europa einschl. UL zeigt, dass der Musterbetreruungs-Monopol-Vorwurf nicht gerechtfertigt ist, denn wirklich wirtschaftlich relevant ist praktisch niemand und REICH geworden in dem Bereich ist auch noch keiner. Im Gegenteil. Wir reden hier nicht von einem Margen.Eldorado sondern von einem Hersteller-Sterben. Trotz "Monopol"?
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » So 3. Jan 2010, 11:56

Hi Truxxon,

schöne langer Bericht. Natürlich hast Du recht. Vielleicht ist Monopolist schon zu weit formuliert. Und es können auch niemals alle über einen Kamm geschoren werden. Gerade im UL Bereich gibt es aber Kuriositäten, auf die man leider schneller stößt als einem das Recht ist.

LG

DIrk
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Beitrag von Truxxon » So 3. Jan 2010, 12:08

dsommerfeld hat geschrieben:... Gerade im UL Bereich gibt es aber Kuriositäten, auf die man leider schneller stößt als einem das Recht ist.

LG

DIrk
Jo. Und woher kommen die? Aus meiner Sicht weil viele UL-Musterbetreuer es nebenbei machen in einer semi-kommerziellen Umgebung, weil eben für das alleinige Einkommen die Musterbetreuung oder eben das UL-Geschäft nicht reicht. Gerade in dem UL-Geschäft ist viel zu vieles "Herzblut und Überzeugung" oder "mach ich nebenbei noch mit" und irgendwann überrennt einen dann die wirtschaftliche Realität. Dabei haben wir da eine irre Vielfalt und wenn es wirklich nicht paßt, wählt man eben etwas anderes oder macht es wirklich selbst, wenn einem soviel daran liegt. Seht Euch mal die Typen-Armut auf der Echo Seite an, das ist nicht wirklich witzig, aber eben Zeugnis der Tatsache, dass man damit eben nicht reich werden kann, trotz "Monopol". Im Gegenteil, die erste Stufe zu einer Karriere in dem Bereich heißt erstmal Scheidung.

Hartmut
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