Der erste Schritt zum Einfach-UL

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erkki67
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Beitrag von erkki67 » Di 31. Okt 2006, 10:56

Hallo tiniro01

Ich muss mich wohl falsch ausgedrückt haben. Die Idee war nicht den Hartschaum mit Sperrholz zu verbinden, sondern den Hartschaum durch Sperrholz zu ersetzten. So in etwa wie die Flügel der Avidflyer oder Kitfox oder anderen ähnlichen Produkten! :grin:
Du erwähnst den Kiebitz, sehr schönes Flugzeug aber für mich ganz persönlich eine viel zu lange Bauzeit aber eine interessante Rohrkonstruktion!

Gruss Erkki67
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Thommy
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Beitrag von Thommy » Di 31. Okt 2006, 11:13

cooles Teil ... noch besser finde ich die Alu-vierkant-niettechnik für zuhause.

Sieht dem Airbike sehr ähnlich, und 3000$ für das Material hätte ich auch noch ?

Wie isses denn mit der Zulassung? Fliegt so was auch in DE?

Aber so stelle ich mir das schon vor, 300h-400h basteln ? fertig, und doch noch relativ wenig bezahlen.

Bin gespannt wie es weiter geht, es ist ja auch gerade die ISI in Arbeit, auch ein sehr schöner Ansatz.

Ciao Thommy


PS: schöner fruchtbarer Boden dieses Forum! mal sehen was am Ende blüht ;-)
Hauptsache fliegen ... 8)
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aeroklaus
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Beitrag von aeroklaus » Di 31. Okt 2006, 11:14

Hallo birddog und die anderen,


1/2 VW und Briggs&Stratton?

Ja, unbedingt, aber nur für leichte Einsitzer.

Der halbe VW hat recht wenig Leistung (20 bis max. 30PS bei 3600-3800), und es ist scheinbar auch noch niemanden gelungen ist, ein Getriebe dafür zu bauen (zu starke Impulse von den zwei je 800 bis 1000 Kubikzentimeter-Hämmern), also Direktantrieb: kleiner Prop, schlechter Wirkungsgrad, dadurch wahrscheinlich zu laut für Deutschland. Soviel ich weiss, gab es genau EIN Ul in Deutschland, das vor ca. 20 Jahren mal mit einer VVZ mit einem 1/2 VW herumgeflogen ist, ein einsitziger Pelikan. Ich habe mal mit dem Besitzer telefoniert, der Flieger steht seit dem in einer Halle herum.

Der Briggs hat sich scheinbar wirklich bewährt, aber wie schon gesagt, nur in leichten Einsitzern. Er ist für eine Dauerleistung von ca. 20 PS gebaut, und ich möchte gerne nicht doppelsitzig dauerhaft im getunten Bereich (30-40PS) mit hohen Drehzahlen herumfliegen.

Der Grund, wieso ich das Projekt aufgegeben habe, ist nur, dass ich die J3-Kitten verkaufen möchte, um mich einem 2-Sitzer zu widmen.


Ansonsten finde ich VW-Antriebe grossartig, man könnte tatsächlich einen preiswerten 4-Zylinder 4-Takt Antrieb, direktgetrieben in der Leistungsklasse 40-60 PS für wenig Geld realisieren, z.B.:
http://volksplane.com/engine.htm
Leider zu schwer für mein Projekt, min. 50kg.

Man muss sich nur, wie Limbach und Sauer, ernsthafte Gedanken um die Kühlung und Schmierung machen, das ist bei den VWs etwas tricky.

Gert, wegen der Ersatzteilversorgung würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen, es gibt wirklich weltweit ein riesiges Netz von Händlern und Herstellern, die wahrscheinlich noch in 20 Jahren superbillige Teile neu anbieten.


Grüsse Klaus
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Beitrag von tiniro01 » Di 31. Okt 2006, 11:27

Damit magst Du recht haben. Obwohl der Käfer auch bei uns ein seltener Geselle geworden ist.

Was mich nachdenklich macht, ist einfach die Tatsache, das es dutzende, vielleicht sogar hunderte von UL-Konstruktionen gibt, die teilweise schon vor dreißig Jahren das dargestellt haben, was wir uns heute wünschen.
Die meisten sind verschwunden, manchmal zu unrecht.
Einige sind heute noch erfolgreich am Markt vertreten.
Wie mein Quicksilver.

Aber bei den Motoren hat sich keine der vielen Konstruktionen als dauerhaft erfolgreich etabliert. Alle Versuche, flugzeugfremde Aggregate zu konvertieren, endeten bestenfalls in Kleinstserien.

Ich mag mir gar nicht ausmalen, wo die UL-Fliegerei heute stünde, wenn es die vielgescholtenen Rotax nicht gegeben hätte.
Was wäre die Alternative gewesen?



Gert
Gruß Gert
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Beitrag von aeroklaus » Di 31. Okt 2006, 11:35

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
tiniro01 schrieb am 31.10.2006 12:27 Uhr:Obwohl der Käfer auch bei uns ein seltener Geselle geworden ist.
</tr></td></table>


ja, aber bis vor einigen Jahren wurde der Käfer noch in Mexiko hergestellt. Und die produzieren immer noch alle Ersatzteile.



<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">

Ich mag mir gar nicht ausmalen, wo die UL-Fliegerei heute stünde, wenn es die vielgescholtenen Rotax nicht gegeben hätte.
Was wäre die Alternative gewesen?

</tr></td></table>


2-Takt: Hirth (...), Simonini, Arrow etc....
4-Takt: Sauer!


Grüsse Klaus
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Beitrag von erkki67 » Di 31. Okt 2006, 12:03

Hallo

Affordaplane oder Derivat und B/S Motor welch ein Traumpaar. Ich denke Der B/S ist ein guter Grundmotor. Wenn man bedenkt das der HKS dreh bei 56ps 5800U/min und bei 60ps bei 6200U/min, und der B/S ist etwa 30ccm grösser, da müsste doch eigentlich noch viel Potential in diesem Motor stecken. Sicherlich müssten die Kolben ausgetauscht werden wie die Kurbelwelle und Pleuelstangen sowie die Nockenwelle umgeschliffen und noch einige andere Bauteile verändert werden um dem Motor etwa 60ps zu entlocken. Die Haltbarkeit des B/S sollte doch inetwa für 1000h oder mehr gut sein, da der Motor im Auslieferungszustand für die Ewigkeit gebaut worden ist.
Noch was zu VW-Getriebe oder 1/2 VW's, schaut mal bei Airdrome Aeroplanes und Culver Props vorbei, die haben Untersetzungsgetriebe für die VW-Motoren gebaut!!!

Erkki67
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birddog
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Beitrag von birddog » Di 31. Okt 2006, 12:22

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
busbumde schrieb am 31.10.2006 09:36 Uhr:
Ich mag ihn halt, den 582, und wäre die Dinger so schlecht, wie sie sich im UL-Bereich präsentieren, so sollten tausende von Motorschlitten und Jetskies, die oft ebenfalls unbedingt funktionieren müssen, soll es nicht lebensgefährlich werden, ständig ausfallen. Tun sie aber nicht...

</tr></td></table>

Ich habe mich auf der letzten Aero mal mit einem sehr netten Menschen vom DULV unterhalten und ihm meine Zweitakt-Phobie vorgetragen. Er meinte auch, das wäre alles Quatsch und er flöge seit 20 Jahren ohne jegliche Probleme Zweitakter. Man müsse halt nur die Wartung gemäß den Herstellerangaben vornehmen.

Meine subjektive Perspektive ist die: An unserem Platz gibt es viele ULs. Immer wieder kommen neue hinzu und viele fliegen mit Zweitaktern. Es ist dann immer die gleiche Geschichte: Ein neues UL kommt, es hat einen Zweitakter, es fliegt 4-8 Wochen und landet dann mehr oder weniger spektakulär mit stehendem Prop in einem Feld nebenan. Der Pilot ist geschockt und kauft einen Viertakter.
Ich bin nicht die Signatur, ich mach hier nur sauber.
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Beitrag von birddog » Di 31. Okt 2006, 12:26

Noch ein interessanter Link zu VW-Motoren für Flugzeuge. Dort sind Bausätze für unter 2.000,- US zu bekommen:

http://www.greatplainsas.com/sclgblock.html
Ich bin nicht die Signatur, ich mach hier nur sauber.
js
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da bin ich aber sauer ...

Beitrag von js » Di 31. Okt 2006, 16:47

hallo,

habe mich vor einiger zeit mit einem avidpiloten unterhalten der einen Sauer 1800 verbaut hat. das gewicht soll unmerklich höher als bei 582 sein, dafür liegt der verbrauch bei 8-10 l / stunde.

ist das evtl. ein geeigneter motor für das affordaplane?

wenn man mehrere motoren bestellt, sollte sich doch am zu hohen preis etwas bewegen...

gruss

joachim
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Wirklich

Beitrag von busbumde » Mi 1. Nov 2006, 15:00

Derzeit fliegen bei mir hunderte Ul zugleich aufwärts und abwärts am Fenster vorbei, einen habe ich gefangen und gezeichnet. Elliptischer Rotor, Gegenauftrieb, tiefer Schwerpunkt, G-Antrieb-1-Takt.

Guckst Du weiter unten:


































Bild
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » Mi 1. Nov 2006, 15:22

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
js schrieb am 31.10.2006 17:47 Uhr:
hallo,

habe mich vor einiger zeit mit einem avidpiloten unterhalten der einen Sauer 1800 verbaut hat. das gewicht soll unmerklich höher als bei 582 sein, dafür liegt der verbrauch bei 8-10 l / stunde.

ist das evtl. ein geeigneter motor für das affordaplane?

wenn man mehrere motoren bestellt, sollte sich doch am zu hohen preis etwas bewegen...
gruss

joachim
</tr></td></table>


Das mit dem Gewicht kannst du knicken.
Sowohl die Motoren von Great Planes vom Limbach , Sauer oder wie hier von Aero Vee ( http://www.aeroconversions.com/aero_specs.html ) sind deutlich schwerer als ein 582er. Lediglich der Kraftstoffverbrauch ist etwas besser.
Auch solltest du bei einem Direkttriebler die Geräuschmessung durch den höher drehenden Propeller nicht unterschätzen.

Fact ist jedenfall, auch wenn ich inzwischen den Zweitaktern einer bestimmten Firma skeptisch gegenüberstehe, das wenn es um ein Preisleistungsverhältnis geht, kaum ein Weg an dem 582er vorbei geht.
Ich kenne einige die den Motor deutlich über die von Rotax angegebene TBO hinaus fliegen.
Und mit einer ordentlichen Propeller- Getriebeabstimmung entwickelt der Motor einen richtigen Druck.

UWE
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Beitrag von Thommy » Mi 1. Nov 2006, 15:23

Aha
also dann gehen wir doch weit unter das 120kg Limit :-) :-)
Sag mal wäre das nicht eh ein Ziel?? dann ist doch auch sicher die Zulassung viel einfacher?? und es gibt noch keine 3achser in der < 120kg Liga ... na ja ich komme ab vom Weg?
So als Pionier in diesen Bereich vorstoßen den DULV oder sonst wen davon überzeugen Trikes sind dort auch schon siehe Powertrike ... also .... lassen wir es lieber so viel Zeit und Engagement findet sich nicht so einfach glaube ich :cry:

ciao Thommy
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Beitrag von Cobra Uwe » Mi 1. Nov 2006, 15:40

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Thommy schrieb am 01.11.2006 16:23 Uhr:
Aha
also dann gehen wir doch weit unter das 120kg Limit :-) :-)
ciao Thommy


</tr></td></table>


Wenn ich micht recht erinnern kann, hatte mein Flightstar (zu finden unter Rohr/Tuch, seinerzeit mit dem Kawasakimotor ausgerüstet, um oder unter 120 kg. Obwohl heute mit knapp 140kg angegeben.
War mit Azusa Kunststoffrädern (Federleicht) und einem offnen Schirm ausgerüstet. Das Boot vorne war recht schwer. Mit einem neuen leichteren Boot und einem Gebläsegekühlten Rotax sollten 120kg drin sein.

Das aber nur so am Rande.

UWE
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Beitrag von birddog » Mi 1. Nov 2006, 15:52

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Fact ist jedenfall, auch wenn ich inzwischen den Zweitaktern einer bestimmten Firma skeptisch gegenüberstehe...
</tr></td></table>

Wir sind doch unter uns, also mal Klartext: Hirth?
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Beitrag von Thommy » Mi 1. Nov 2006, 16:05

@ cobra uwe

Ja schon ne feine Sache die 120kg Geschichte, leider ist dort noch kein Platz für 3achser aber wenn dann wäre das schon eine tolle Sache.

So denn ?

Ciao Thommy
Hauptsache fliegen ... 8)
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