Elektrische Trimmung selbstgemacht

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Lambdasonde
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Servo

Beitrag von Lambdasonde » Mo 24. Sep 2012, 20:46

@ powerandpitch
sorry, aber das was du da über servos schreibst, ist teilweise nicht zutreffend
Was genau ist denn nicht zutreffend? Kann keinen Fehler entdecken. Die modernen Servos sind extrem stark, und schaffen sogar diese Bücker, hab nie was anderes behauptet. Aber für ein Trimmservo liegt nun mal eine andere Einsatzsituation vor.
knarrende servos bedeuten, dass diese mechanisch blockiert werden.
OK, das ist ein Fall. Das Servo erreicht nicht die vorgegebene Position und läuft mechanisch an: Folge hoher Strom, Dauerlast

2.Fall (Trimmruder) Servo hält Position. Kraft wirkt von außen auf Servohebel: Folge hoher Strom, Dauerlast.
UL`s werden nun einmal im laufe der jahre so einige kilometer über alle möglichen sturzacker gerollt. diese belastungen gehen teilweise in den mehrwachen G-bereich und überlasten die servomechanik
Wir haben hier nicht den 10 Kilo schweren 1:5 Baja-Buggy, der bei 80 mit einem Vorderrad gegen einen Findling knallt, wir haben hier ein max. 100 Gramm schweres, spielfrei angelenktes Trimmruder. Das würde z.B. ein 40kg Savöx nie knacken.

Hauptproblem sind, wie gesagt, Dauerlast und damit ständiger Stromfluss (=Wärme, dann Rauch), also ist das mechanisch selbsthemmende Servo der Ausweg.

Grüße LS
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Beitrag von joeysch » Di 25. Sep 2012, 04:49

@Lambdasonde

Die Anzeige liefert auch RayAllen, kann man aber auch zum Spottepreis mit dem LM3914 selberlöten. Schaltkreis, Balkenanzeige und alles dazu gibt es u.a. bei Reichelt Elektronik.
Könntest du den Link vielleicht mal reinsetzen.
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Di 25. Sep 2012, 06:53

das trimmruder selber baut ja bei spaltfreier, korrekter ausführung kaum steuerkräfte auf.

erst durch höhenruderausschläge, erhöht sich auch dort die kraft.

oft genug werden im modellbau bestimmte gestänge nicht sauber genug eingebaut. gerne passiert das beim gasgestänge. das entsprechende servo knarrt dann z. b. bei vollgas dauernt. da brennt zumindest bei qualitätsservos nichts durch.

wir können jetzt endlos mutmaßen und spekulieren. gibts hier jemanden, dem so ein trimmungsservo verreckt ist? was hat er beim zerlegen vorgefunden? getriebesalat oder eine abgerauchte eletronik? wie war das entsprechende servo eingebaut?

und wie alt war es zum zeitpunkt des versagens? elektronik hält nicht ewig.
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TDC
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Re: Elektrische Trimmung selbstgemacht

Beitrag von TDC » Di 25. Sep 2012, 16:06

skyflyer59 hat geschrieben:
Timpilot hat geschrieben:
Cobra Uwe hat geschrieben: Fast alle Sunwheels [..]
[...]
Hi Tim,
da ich selbst in meiner Sunrise eine solche Servotrimmung verbaut hatte kenn ich die Probleme sehr gut, es war eigentlich immer Getriebesalat der mit der Zeit in den Servos entsanden ist.[...]
Nach dem dritten Servo hab ich den Servotester inkl. Stromversorgung, die vier Meter Kabel und das Servo durch zwei 1mm Bowdenzüge und einen einfachen Trimmhebel ersetzt.
Fazit > seit 12 Jahren oder anders gerechnet, ca 450 Flugstunden, eine absolut wartungsfreie und ausfallsichere Trimmung.
Nu, pap, da haste deine Antwort - must nur mal ne Seite zurückblättern.
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat,
sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
(Antoine de Saint-Exupery)
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Beitrag von powerandpitch » Di 25. Sep 2012, 16:43

danke für die info.

die servos wurden mechanisch zerkloppt und nicht elektronisch aufgeraucht.

ein mechanischer servoschutz (pralldämpfer) müßte dieses problem eigentlich lösen.

siehe hier: http://www.modellbau-berlinski.de/Shop/ ... 42001.aspx
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Beitrag von Lambdasonde » Di 25. Sep 2012, 17:43

@ joeysch

Für Ray Allen guck hier:

http://www.rayallencompany.com/

ansonsten hast du eine PN.

Grüße, LS
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Re: Trimmservo

Beitrag von Uwe Seimetz » Di 25. Sep 2012, 17:53

Lambdasonde hat geschrieben:@ joeysch

Für Ray Allen guck hier:

http://www.rayallencompany.com/

ansonsten hast du eine PN.

Grüße, LS

Warum so geheimnisvoll? Der Bauplan und die Elemente dafür interessieren bestimmt noch mehr. Vor allem sind nicht alles Elektroniker, die alle Teile kennen und nicht noch suchen müssen. :Klaus:

Ja nicht miteinander arbeiten. :shock:

Uwe
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Trimmservo

Beitrag von Lambdasonde » Di 25. Sep 2012, 18:09

Hehe,
Der Bauplan und die Elemente dafür interessieren bestimmt noch mehr.
das soll ja nun wirklich kein Geheimnis sein...

http://www.finger.de-web.cc/info/LED-Ba ... 914-16.pdf

Anzeige:

http://www.reichelt.de/Bargraf-LED-Anze ... 7fb2e44be5

Soll aber wirklich nur als Anregung verstanden werden, muss jeder selber für sich entscheiden.

Als Alternative ist ja eh das Komplettsystem zu haben. Kann man in US bestellen und für den Import von Flugzeugteilen für den privaten Gebrauch gilt: keine Zollgebühren, man muss sich bei der Abholung nur verpflichten, die Teile innerhalb 3 Monaten in sein Flugzeug einzubauen :lol:

Grüße LS
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Di 25. Sep 2012, 18:57

Ahhhh,

so sieht die Welt schon anders aus. :D Hättest das auch vor 3 Monaten schon veröffentlichen können, jetzt habe ich für 2 blöde LEDelemente 200$ + Fracht + MWST gezahlt.

Aber, mit dem Versprechen die Teile innerhalb 3 Monate einzubauen war einmal vor 100 Jahren. Es sei denn, die Teile kommen zertifiziert, kostet 100$ bei Spruce pro Rechnung.
Heute brauchst du eine Zollbefreiung für luftfahrttaugliche Waren zur Überführung in den zollrechtlich freien Verkehr zur besonderen Verwendung.
Ist ein riesen Hermann das Ganze, mit einem fetten Rattenschwanz und der Aufwand lohnt sich nicht wirklich. Es sein denn du kaufst öfter, immer für mehrere Tausend Euros ein. Bei meiner Haube und Windschutzscheibe (1850,--$) waren es etwas über 70,--€, aber min. 40 Std. Arbeit alles herauszufinden, 2 x zum Zollflugplatz fahren (weil sie einen wieder nach Hause schicken falls die Warennummer nicht exakt stimmt)
Kannst es aber auch einer Spedition in Auftrag geben und wenn du Glück hast, kommst du dann mit einem Hunni davon. Oder dein Lieferant in Deutschland hat diese Befreiung und dem mußt du dann Unterschreiben innerhalb ........ usw.
Nee, das tue ich mir nicht mehr an. Das größte Problem ist die richtige Warennummer zu finden. Glück dem, der einen Freund/Bekannten mit dem dicken Warennummernbuch, bei einer Spedition hat.Bild
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Beitrag von Lambdasonde » Di 25. Sep 2012, 19:22

@ Uwe Seimetz
Aber, mit dem Versprechen die Teile innerhalb 3 Monate einzubauen war einmal vor 100 Jahren.
Ich habe vor ca. 4. Wochen so einen Wisch unterschrieben. Hatte der Händler mir zugeschickt. Komplette Bespannung, keine Probleme.

Vielleicht gibt es regional Unterschiede :?

Grüße, LS

ps: Wir sollten aufpassen, dass wir nicht off Topic gehen :roll:
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Beitrag von Uwe Seimetz » Di 25. Sep 2012, 23:01

Hi,

wenn der Händler das Verzollen übernimmt ja. Bei Selbstverzollung nein.
Uwe
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Beitrag von joeysch » Mi 26. Sep 2012, 16:55

@Lamdasonde
@ joeysch

Für Ray Allen guck hier:

http://www.rayallencompany.com/

ansonsten hast du eine PN.
Erstmal Danke für die Unterlagen.

Ich bin kein Elektroniker aber ich glaube nicht, dass man mit dieser Schaltung eine Bargraphanzeige hinbekommt.

Herkömmliche Servos, werden über "Klugscheißmodus an" Pulswellenmodulation "Klugscheißmodus aus" angesteuert. Wenn ich mir diese Schaltungen aber ansehe arbeiten diese alle mit unterschiedlichen Spannungen. Servos haben immer die gleiche Spannung gehen halt immer nur ganz schnell an und aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Servo
http://www.electronicsplanet.ch/Roboter ... intern.htm

Die Diskusion über die Modellbauservos kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Alle möglichen Hersteller benutzen sie. Man sollte jedoch, auf qualitativ hochwertige Servos mit Metallgetriebe zurückgreifen.
Wir fliegen die Dinger in den Modellflugzeugen über viele Jahre, ohne Probleme, die Wettbewerbspiloten teilweise mehrere Stunden täglich. Auch die Ruderflächen sind selbst bei meinem 1,6m Kunstflieger schon größer als die Trimmklappe. Auch in den Hubschraubern, werden sie richtig rangenommen. In Jets müßen die Dinger bis zu 600 Km/h aushalten und das bei verdammt harten Kurven und Manövern. Ein Kollege hat in einem Turbinen betriebenen Hotliner Beschleunigungen von bis zu 11G gemessen und das bei Geschwindigkeiten jenseits der 300Km/h.

Falls jemand eine Schaltung zur Anzeige mittels Bargraph hat oder kennt, bitte mal zusenden, ich werde allen Unkenrufen zum Trotz Modellservos einsetzen.

Gruß joeysch

Hier könnt ihr sehen wo und wie die Servos eingebaut werden. http://www.schneider-vernich.de
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Beitrag von gero » Mi 26. Sep 2012, 17:42

Hallo,

die Modellbauservos (digital oder analog ist egal) werden durch einen Impulscode gesteuert. Die Impulslänge steuert die Servostellung.

Die oben geposteten Balkenanzeige ist im Prinzip ein elektronisches Voltmeter. Es kann als Klappenanzeige verwendet werden, wenn man z.B. ein Poti an der Trimmklappe (oder dem Gestänge) anbringt und die dort abfallende Spannung "misst". So machten es auch einige der Hersteller...

Ja, auch in vielen Industriell hergestellten ULs kommen Modellbau-Servos für die Trimmklappensteuerung zum EInsatz, ich hab mir auf der Aero mal den Spaß gemacht genau danach zu schauen, es waren dabei wirklich "stinknormale" Servos verbaut.

Ich hab aber auch schon mehrere UL-Besitzer Trimmservos ausbauen und ersetzen sehen. I.d.R. Getriebetod. Die Größe und Stellkraft sind (soweit ich gesehen habe) gar nicht so entscheidend. Stellgeschwindigkeit und Wiederholgenauigkeit scheinen sogar eher kontraproduktiv zu sein (das spricht gegen Digitalservos, die legen bei der kleinsten Abweichung in kurzester Zeit mit voller Kraft los und belasten dabei das Getriebe besonders.) Ein Hauptunterschied zwischen dem Modelleinsatz und dem UL-Einsatz sind die Größenverhältnisse, Spiel in den Lagerungen und damit wahrscheinlich auch die Schwingungsfrequenzen.

(Ach ja, auch beim EInsatz im Modell halten Servos nicht ewig. Und Spiel in der Lagerung kann auch da (getriebe-)vernichtend sein.

Ich selbst bin in der glücklichen Lage, daß zum Skyranger eine elektrische Trimmung nun überhauptnicht paßt ...

gero
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Beitrag von Lambdasonde » Mi 26. Sep 2012, 22:31

@ joeysch

Für die Ray Allen Trimservos bekommst du mit dem LM 3914 definitiv eine Bargraphanzeige hin. Die haben einen Schieberegler für's Feedback, genau den Spannungsteiler, den man braucht, um den 3914 anzusteuern. Hilfreich ist das Datenblatt des IC. Habe nie gesagt, dass du eine Anzeige für Modellbauservos damit bauen kannst.

Und die Pulsbreitensteuerung ist genau die Ursache für das Servobrummen, wenn du eine Kraft gegen den Servohebel drücken lässt...

@ all

Ich sag nochmal, im Flugmodell werden die Ruder durch das Servo bewegt, bei der Trimmung bewege ich das Trimmruder und aufgrund der daraus resultierenden Kraft wird z.B. das Höhenruder in die entgegengesetzte Richtung bewegt und dort gehalten. Es liegt ständig eine von außen wirkende Kraft auf dem Trimmruder an. Resultat ist, wie gesagt, Dauerlast auf dem (Modellbau)Servo.

Es ist nun mal so, dass es völlig verschiedene Anforderungen sind. Beim Modell soll die Ruderfläche bewegt werden, bei der Trimmung soll das Trimmruder in seiner Stellung gehalten werden, das sind völlig gegensätzliche Ausgangssituationen. Und die lassen nun mal beim Trimmruder nur ein mechanisch selbsthemmendes Servo (nicht umsonst wird das bei Ray Allen - soll keine Werbung sein- so gemacht) zu, egal wer was irgendwo aus welchen Gründen auch immer verbaut.

Was ist, wenn am Modellbauservo kein Saft mehr ankommt, egal aus welchem Grund? Es kann nicht mehr gegenhalten und das Trimmruder dreht sich in die Strömung und hat keine Wirkung mehr, gerade bei den damit ausgerüsteten High-Speed UL. Dann kannste, wenn dir das im Endanflug passiert, richtig "knüppeln".

Und jetzt klinke ich mich hier einfach mal aus... :roll:

Grüße, LS
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Beitrag von powerandpitch » Do 27. Sep 2012, 06:58

@lamdasonde

hast du schon einmal ein (spannungsloses) 25 Kg servo in den flossen gehalten und versucht am stellhebel zu drehen? da mußt du ganz schön würgen.

vermutlich haben diejenigen, die mit servos pech gehabt haben, diese kleinen fummeligen 3,5 kg teile implatiert, mit dem hintergrund, dass das kleine ruder ja keine großen stellkräfte benötigt.

gut!, die haben dann rund 80 gramm an gewicht gespart, jedoch gleichzeit ein hoffnungslos überlastetes teil eingebaut.

-25 Kg servo wiegt irgendwas um die 120 gramm, kostet um die 100,-- tacken.
-3,5 - 5 kg servo kommt mit 35 - 50 gramm aus und kostet zwischen 5 und 100,-- euronen

welches produkt ist denn nun in den jeweiligen fällen verreckt?


was vernünftiges material aushält, erklärt hier der "lütte argentinier":
http://www.youtube.com/watch?v=HrLli09aUfg
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