Harz IV-Takt- low Budget, low profile

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bushpilot
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Beitrag von bushpilot » So 22. Okt 2006, 09:13

Okay, danke.

Das ist mir in den letzten Tagen nicht aus dem Kopf gegangen. Wenn man da einen (sehr einfachen) Dreiachser zulassen könnte - Trike gibt es ja schon -, wäre das ja die Krönung. Mhmmm...
trinkt mehr flugbenzin!
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erkki67
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Beitrag von erkki67 » So 22. Okt 2006, 11:34

Hallo zusammen

Ich hatte auch schon ein paar Ideen zu einem Leicht-UL. Ich würde als Basis den Dream-Classic von AirdromeAeroplanes nehmen etwas Newairbike hinzuschütten und die Flügelkonstruktion aus einem Kitfox oder Avidflyer aufaddieren, was kähme da wohl raus?! Zunächst einmal der Simple Rumpfaufbau des Dream Classic, ich persönlich mag den überkopfmotor nicht und würde ihn da hinplatzieren wohin ein Motor zu gehören hat, vorne auf die Nase, das Fahrwerk abgefedert, harte Landungen sind einfach mal hin und wieder passiert. Aber der Rumpf sollte so bleiben wie beim Dream Classic. Das Heck mit modernen Siluetten aber ansonsten der gleichen Konstruktionsart wie beim DrCl. Der Flügel als Rohraufbau und abgestrebt mit Vorderholmrohr und Hinterholmrohr und Sperrholzrippen gefrässt, alle mit dem gleichen Aufbau, dass heisst aber auch Querruder über die ganze Spannweite. Das Endgewicht würde ich so um die 100-120kg anpeilen Die betuchung kann jeder selbst auswählen , ob Folie oder Tuch oder Papier oder Blech oder was weiss der Teufel was!
Und ein weiteres Einfachst-UL ist gebohren!

;)

Gruss Erkki
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birddog
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Beitrag von birddog » So 22. Okt 2006, 13:41

Nach meinem Geschmack ist der Dream-Classic ein wenig zu minimal. Das gefällt mir die PIK-26 in diesem Forum schon um einiges besser, die wohl mit gleichem Aufwand und Kosten zu erstellen wäre.

Ich möchte halt auch im Winter fliegen und will daher nicht völlig im Fahrtwind sitzen. Außerdem möchte ich ein schönes Panel. Konstruktionen wie der Dream-Classic sehen so etwas wohl nicht vor.

Kommt der Motor allerdings nach vorne, wie Du gesagt hast, bestünden da aber noch Chancen, oder?
Ich bin nicht die Signatur, ich mach hier nur sauber.
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erkki67
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Beitrag von erkki67 » So 22. Okt 2006, 14:29

Hallo Birddog

In der tat, wäre ein Minimal UL in der "Art des Dream Classic", sehr spartanisch ausgerüstet. Ein Glasscockpit waere wohl schwierig unter zu bringen, aber was zum Teu... brauch ich all die Instrumente für, ich schaue raus in die Natur und nicht auf die Instrumente, ok einen Höhenmesser vielleicht und ein Vario, ist aber auch schon Luxus. Wer es unbedingt noch Ausbauen will kauft sich ein Kombiinstrument, aber mehr braucht es wircklich nicht. Ein offenes Cockpit wie dem Airbike oder DreamClassic oder auch anderen offenen Modellen ergeben automatisch ein sauberes und gepflegtes Cockpit, alles was herumliegt trägt der Wind weg....


Ich fliege zurzeit mit einem Trike, einem offenen Trike, dass heisst mit all dem Wind und anderen Viechern in der Luft, ob Sommer oder Winter. Letzten Dienstag waren wir am Mont Blanc, ich flog auf ca.10500 Fuss und eigentlich waere es schon saukalt da oben gewesen, aber mit der richtigen Bekleidung hat es einen riesen Spass gemacht. Im Winter bin ich schon bei etlichen minusgraden geflogen und habe es vor auch diesen Winter wieder zu tun, mit der richtigen Bekleidung.

Erkki
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busbumde
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Nicht ganz ernst gemeint!

Beitrag von busbumde » So 22. Okt 2006, 15:37

@Martin

Wenn es um die zu suchende neue Bautechnik eines einfachen ULs geht, hätte ich aus München eine Idee beizusteuern, die preisgekrönt ist:

Man nehme die bewährte Technik eines weit kleineren Maßstabs und vergrößere diese auf das gewünschte Maß. Und da ich gerade sehr viele Papierflieger als noch zu beschriftended Platzkarten falte - Modell Cirrus, das mit 2 Schnitten ein richtiges Leitwerk hat und sehr gut fliegt -, könnte man doch einen Bogen 3 mm starkes Alublech in den Maßen 8 x 5 Meter bestellen und den dann zum eigensteifen UL umformen - falten. Billiger geht es nicht.

Zu München und zu den Preisen für solche Ideen:

Das Münchner Dach der alten Olympiastätte ist die Vergrößerung der arabischen Technik, ein Zeltdorf zu erzeugen. Diese bewährte Technik hat man auf den gewünschten Maßstab vergrößert, zugleich festgestellt, daß man wegen der auftretenden Kräfte Stahl in vielfältigen Strängen von Armesdicke einsetzen muß - und dann die erwartbaren Preise abgeräumt. Daß das Ding nur wieder aus der Luft schön aussieht - im richtigen Maßstab also - und vom Nahen eher sehr furchtbar und ein kaum zu wartendes/bezahlendes Monstrum ist, das hat niemanden bisher gestört. Oder er durfte es nicht laut sagen.

Warum also sollten wir uns nicht einen UL-Flieger falten und ebenfalls Preise für diese glorreiche Idee bekommen? Daß die Aerodynamik in den beiden Maßstäben je eine komplett andere ist, wird schon keinem auffallen. Beim Zeltdach hat ja auch keiner gemerkt, daß die Sache eigentlich ein ziemlicher Blödsinn ist.

Gruß Dieter (jetzt wieder faltend)
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gero
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Beitrag von gero » So 22. Okt 2006, 16:12

Hallo Dieter,


<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
busbumde schrieb am 22.10.2006 17:37 Uhr:

Man nehme die bewährte Technik eines weit kleineren Maßstabs und vergrößere diese auf das gewünschte Maß. Und da ich gerade sehr viele Papierflieger als noch zu beschriftended Platzkarten falte - Modell Cirrus, das mit 2 Schnitten ein richtiges Leitwerk hat und sehr gut fliegt -, könnte man doch einen Bogen 3 mm starkes Alublech in den Maßen 8 x 5 Meter bestellen und den dann zum eigensteifen UL umformen - falten. Billiger geht es nicht.


</tr></td></table>


vor einigen Jahren gab es einen Anbieter von RC-Fliegern zum Falten. Das waren Ausschneidebogenähnliche Gebilde, mit klassischen Aufdoppelungen an den beanspruchten Stellen, wenige Verstärkungen. Am Ende hatte man einen etwa 1.5 m spannenden recht gut fliegenden und hinreichend stabilen RC-Trainer mit verbrennungsmotor (OK, der war nicht gefaltet).

Was aus der Idee und dem Anbieter geworden ist, weiß ich leider nicht.

Also, wie immer. Es gibt keine völlig nutzlosen guten Ideen,

viel Spaß beim Falten,
gero
busbumde
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Beitrag von busbumde » So 22. Okt 2006, 16:31

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Also, wie immer. Es gibt keine völlig nutzlosen guten Ideen,
</tr></td></table>


Stimmt, es gab auch einmal ein faltbares Ul in der Form einer Spitfire, mit einem winzigen Motor vornedrauf. Die Plapptechnik erinnerte von außen schon fast an einen Regenschirm - wirklich genial. Weiß ich leider auch nicht, was draus geworden ist.

Gruß Dieter
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Beitrag von erkki67 » So 22. Okt 2006, 16:37

Der Regenschirmflieger wurde von Laurent de Kalbermatten entworfen und geflogen. Heute hängt der Flieger an einer Seitenwand eines Hangars in der Südwestschweiz. Der Motor war ein König 3 Zylinder.

Gruss Erkki
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birddog
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Beitrag von birddog » So 22. Okt 2006, 17:14

Was denkt Ihr eigentlich über die PIK 26 hier im Forum? Trifft sie Euren Geschmack nicht? Sieht doch relativ einfach und günstig aus. Oder gibt es eine ablehnende Haltung Holz gegenüber?
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Thommy
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Beitrag von Thommy » So 22. Okt 2006, 17:53

Die Dream classic für 2500- 2700 Euro je nach Kurs "Complete airframe price: $2995" das ist doch genau der Harz IV Flieger ... OK Motor und Rettung noch ... und das ganze sogar unter 120 kg.

Also die Version mit den Versteifungen "The Strut Braced Dream Classic" sieht echt OK aus.

und mit dem "speed wing" sind mehr als 100km/h drin.

In meinen Augen genug Flugzeug fürs Hobby ;-) aber ich komme ja auch mit anderen Voraussetzungen ;-))



Ciao Thommy
Hauptsache fliegen ... 8)
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Beitrag von busbumde » So 22. Okt 2006, 18:10

Thommy, wo kann man sich den "klassischen Traum" angucken? Gibt es da ein Bild oder bin ich wie üblich etwas hinterher?

Dieter
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Beitrag von birddog » So 22. Okt 2006, 19:00

Der Loehle Sport Parasol ist ein ähnlicher Flieger (http://www.loehle.com), der sogar inzwischen eine deutsche VZ hat. Die Idee war damals ähnlich.

Bei ersten Belastungstests hat sich gezeigt, dass sowohl Fahrwerk und Flügelholm deutlich verstärkt werden mussten. Damit will ich nur sagen: Was die Amis alles so in die Luft bringen, ist nicht immer das Gelbe vom Ei.
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Beitrag von tiniro01 » So 22. Okt 2006, 19:13

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">

Bei ersten Belastungstests hat sich gezeigt, dass sowohl Fahrwerk und Flügelholm deutlich verstärkt werden mussten. Damit will ich nur sagen: Was die Amis alles so in die Luft bringen, ist nicht immer das Gelbe vom Ei.
</tr></td></table>


Genau so.
Ich hab vor Jahren mal probegesessen.
Ist schon ein tolles Ding!
Wirklich ursprünglich.
Aber ohne heftiges Verstärken geht hier wohl nichts. Das war alles sehr filigran.

Aber das mit dem gefalteten Blechflieger gefällt mir auch.
Deshalb auch die Frage nach den Berechnungsmöglichkeiten für einen geschlossenen Blechkörper.

;)



Gert
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Beitrag von Thommy » So 22. Okt 2006, 20:24

@Dieter
aber vorsicht ist wirklich ein "einfaches" UL ;-)))

http://www.airdromeaeroplanes.com/Default.asp?page=68
http://www.airdromeaeroplanes.com

Gruß Thommy
Hauptsache fliegen ... 8)
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Beitrag von Thommy » So 22. Okt 2006, 20:53

@birddog
Der Loehle Sport Parasol sieht vom Aufbau her dem Newairbike sehr ähnlich oder??
So zu sagen das newairbike mit Verkleidung.
Aber so was finde ich schon sehr interessant, wenn ich richtig rechne dann wiegt der Flieger auch nur 110kg?

Ciao Thommy
Hauptsache fliegen ... 8)
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