Gib Gummi einmal anders

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busbumde
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Beitrag von busbumde » Mi 11. Okt 2006, 17:04

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Aber wie Uwe schon sagte bei ULM-Techologie kosten die Dinger je nach Länge und Durchmesser zwischen 20 und etwa 110 Euros.
</tr></td></table>


Nun, dann braucht man sich keine Überlegungen zu Spoilern oder Gummis mehr machen. Ich hatte von push-pulls ganz andere Preise in Erinnerung. Rund 28 m braucht man sicherlich für einen konvetionellen Dreiachser mit Landeklappen, verteilt auf 6 Betätigungen. Das hätte früher mindestens 5.000 DM oder bei richtig guten Ausführen noch weit mehr gekostet, wenn der Push nicht nur 5 cm freie Strecke überbrücken kann und zudem wetterfest offen liegen kann.

Hat mal jemand eine URL zu dem neuen Material?

Gruß Dieter
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » Mi 11. Okt 2006, 19:16

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
busbumde schrieb am 11.10.2006 19:04 Uhr:

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Aber wie Uwe schon sagte bei ULM-Techologie kosten die Dinger je nach Länge und Durchmesser zwischen 20 und etwa 110 Euros.
</tr></td></table>


Hat mal jemand eine URL zu dem neuen Material?

Gruß Dieter
</tr></td></table>


http://www.ulmtechnologie.com

Aber die Dinger kommen eigentlich aus dem Maritimen Bereich und werden dort vorzugsweise als Gaszüge für Bootsmotore eingesetzt.
Ich hatte mir schon einmal die Herstelleradresse ausgegoogelt aber die Controls dann doch bei Rans bestellt.

@ Gert: Meine Rans ist original. Klaus Rans ist auch original. Markus seine ist es ebenfalls. Alle haben die gleichen Controls drin ;)
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tiniro01
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Beitrag von tiniro01 » Mi 11. Okt 2006, 19:57

Nur mal so:

http://www.wlw.de/sse/MainServlet?anzei ... owdenzuege

Ich hatte mir die Züge für meinen Flightstar damals von Teleflex Deutschland machen lassen.
Waren rund 900,-DM für drei Stück.
Leider stand mir zur der Zeit noch keine andere Bezugsquelle zur Verfügung.
Dafür hatten die Dinger einen LBA- Stempel. :roll:

Im Prinzip bekommt man die Dinger in jedem Laden, der Außenborder führt. Die werden da für die Lenkung und die Motorsteurung (Gas und Choke) eingesetzt.

@ Uwe
Ich hab schon länger keine neueren Rans mehr im Bau gesehen.
Da wirst Du wohl recht haben.
Seit der Frank Tragelehn nicht mehr für den Laden trommelt, ist es still um die Marke geworden.



Gert
Gruß Gert
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Beitrag von busbumde » Do 12. Okt 2006, 06:08

Was macht Tragelehn eigentlich? Ich kenne ihn so ab 1989 und habe ihn dann irgendwann in den späten 90ern aus den Augenverloren, als ich nicht mehr auf Messen gegangen bin.

Gruß Dieter
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Beitrag von tiniro01 » Do 12. Okt 2006, 07:38

Der ist schon lange tot.

Er ist im Jahr 2000, wohl durch Übermut und eigenes Verschulden, mit seiner Maschine beim Platz in Vettweiß, abgestürzt und hat den anschließenden Aufschlagbrand nicht überlebt.

http://tinyurl.com/mszde

Er war ein grottenschlechter Geschäftsmann und hat in seiner echten Begeisterung für die Marke Rans den Kaufwilligen oft Preise und Termine genannt, die er nicht halten konnte, was viele Leute zu Recht verärgert hat.

Ich kannte ihn aber privat und war auch des öfteren sein Passagier.
Ein absolut grundanständiger Mensch mit einem liebenswerten Charakter.
Seine Kunststückchen beim Fliegen hat er sich mit Passagieren an Bord immer verkniffen.
Und die gesellige Art und die Geschichten, die er nicht nur kolportierte, sondern auch selbst erlebt hat, haben jeden verregneten Tag auf der Dahlemer Binz gerettet.

Es tut mir heute noch Leid, daß es ihn nicht mehr gibt.


Gert
Gruß Gert
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Beitrag von busbumde » Do 12. Okt 2006, 07:46

Oh, Mist, das habe ich überhaupt nicht mitbekommen. Er war wirklich ein netter und sehr aufgeschlossener Mensch. Er hatte so seine besondere Art Zuversicht zu verbreiten. Wirklich schade.

Dieter
User gelöscht!

Beitrag von User gelöscht! » Do 12. Okt 2006, 10:24

Hallo Dieter

Ich hab da offenbar was verschlafen. Du fragst, was wir von Spoilern halten ? Und da kommen bei mir halt schon wieder Fragen.

Wovon ich ausgehe:

Ein Spoiler ist eine Vorrichtung, mit der ich über einen gegebenen Flügelabschnitt die Strömung verwirbeln und so den Auftrieb an dieser Stelle herabsetzen kann. Wenn ich dies nur an einem Flügel bewerkstellige, verursache ich mit der dann erzeugten Auftriebsassymetrie eine Kraft um die Längsachse, analog der Kraft, die durch konventionelle Querruder erzeugt werden kann.

Da der mit einem Spoiler verwirbelte Flügelabschnitt jetzt aber keinen Auftrieb mehr erzeugt, müssen die verbleibenden "Quadratmeter" dieses Manko ausgleichen. Im Endeffekt heisst dies, dass ich mit dem Ausfahren eines Spoilers auch die Flächenbelastung der ?verbleibenden Flügelfläche? erhöhe. Damit der Gesamtauftrieb wiederhergestellt werden kann, muss ich nun entweder den Anstellwinkel (alpha) und/oder die Vorwärtsgeschwindikeit (V) erhöhen.

Beim klassischen Querruder ändere ich über einen gegebenen Ruderabschnitt mit einem Ausschlag das Profil und damit indirekt den Anstellwinkel. Und zwar so, dass an einem Flügel mehr und am anderen weniger Auftrieb ensteht. Die Summe der beiden Auftriebe, der Gesamtauftrieb also, bleibt aber "in etwa" gleich.

Und nun meine Fragen:

1. Kurz vor Einleiten des Abfangens (zu tief um abzustürzen :-) , fürs Fahrwerk aber noch zu hoch um zu ?überleben? :sad: !), muss ich eine Turbulenz korrigieren, die meinen linken Flügel herunterdrückt. Ich gebe Gegensteuer, ?fahre? damit also den rechten Spoiler aus. Vermindere die oben genannten Quadratmeter und jetzt geht?s los:

(Um davon abzulenken, dass ich in bezug auf Formeln die totale Null bin ;) , beschreib ich die Angelegenheit zur Abwechslung mal aus der Sicht der an unserer Fliegerei beteiligten Gewerkschaften).

Also:

Als Erstes meldet mir die Quadratmeter-Fraktion, dass sie mit keinem einzigen mm2 bereit sei, mehr Auftrieb zu erzeugen, bevor man ihr nicht mehr V oder mehr alpha (oder beides) zugestehe. Und zwar hier und jetzt !

Das wiederum bringt die sonst doch so besonnenen Vertreter des Trägheitsgesetzes auf den Plan. Sie erklären, dass von ?Hier? und ?Jetzt? keine Rede sein könne. Ein paar Meter und eine oder zwei Sekunden, sei das Mindeste, was sie noch akzeptieren können.

Und - als ob dies nicht genug wäre - nun melden sich auch noch die Anhänger ?für einen geordneten Leerlauf? der IG Motor: Sie drohen mit augenblicklicher Arbeitsniederlegung, sollte sie jemand mit vorschnellen Manipulationen am Gashebel brüskieren.

Anmerkung: Wie schön waren doch noch die Zeiten, als das linke Querrruder zum rechten sagen konnte: ?Was ? Jetzt musst Du schon wieder Deinen Flügel anheben ? Komm ich helf Dir und drück den meinen etwas runter !?

Frage: Höre ich die Flöhe husten und spielen meine ?Gewerkschaften? hier nur eine vernachlässigbar untergeordnete Rolle ?

Und was mir überhaupt nicht klar ist: Wie funktioniert das mit "mehr oder mit weniger" Spoiler ? Beim Querruder kann ich ja sehr fein dosieren. Geht das beim Spoiler auch oder wird's da nicht zwangsläufig etwas "gröber" ? Vom "Prinzip" her sozusagen !

2. Offenbar wurde beim Quicksilver bei den ersten Modellen mit Spoilern gearbeitet. In späteren Ausgaben jedoch auf konventionelle Querruder gewechselt. Kennt man die Gründe für diesen Wechsel ? Hat?s auch schon das Umgekehrte gegeben ?

3. Aus der Aerodynamik wissen wir, dass das ?Beruhigen? einer zuvor verwirbelten Strömung seine Zeit braucht. Bei hochwertigen Segelflugzeugprofilen kamen da anlässlich von Windkanalversuchen schon mal bis zu 2 (zwei!) Minuten raus. Dieses Wissen hat z.B. dazu geführt, dass wir Segelflugpiloten versuchen, mit einer möglichst ?weichen? Steuerführung auszukommen. Und zwar auch in Situationen in denen aufgrund der rechnerischen Sollfahrtvorgaben sehr viel schneller reagiert werden müsste.

Ich geh mal davon aus, dass die UL-Profile nicht so heikel sind. Aber wenn?s statt 2 Minuten nur 1-2 Sekunden sind, die da jeweils verloren gehen, dann würde das sicher bereits schon als unangenehm empfunden. Frage: Wie sieht die Spoilergeschichte unter dem Aspekt der Ansprechgeschwindigkeit aus ?

Nichts für ungut ! Aber mit soo vielen in diesem Punkt noch vorhandenen Ungewissheiten traue ich mich einfach nicht auf Deine Frage eine Antwort zu geben.

Aber dank allem, was ich hier sonst so lese, lerne ich ja laufend dazu :D

Besten Dank, beste Grüsse und schöne Flüge

Martin
busbumde
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Beitrag von busbumde » Do 12. Okt 2006, 13:12

Hallo Martin,

um es klar zu sagen: ich bin kein Aerodynamiker, andere hier im Forum haben die passende Ausbildung :grin: . Zunächst zu einer Form der Hysterese, hier dem nicht sofort erfolgenden Wiederaufbau des Auftriebs mit Reduzierung des Anstellwinkels nach Stall:

Bei laminaren Hochleistungsflächen großer Streckung kann es da wohl erhebliche Probleme geben, bei rauhen UL Flächen eher nicht. Diese Hysterese, die oft mit dem Wiederanlegen der Strömung verbunden wird, kann aber auch bei glatten UL-Flächen geringer Streckung auftreten, wenn deren Nasenholm im Vergleich zur Profildicke sehr dick ist und wenn dieser Bereich hydraulisch glatt ist. Ich habe die Zahlen nicht mehr im Kopf, aber es ging dabei um 60 oder 70% Dicke aufwärts für den Nasenholm, bezogen auf die Profildicke (womit auch die Profilwölbung notwendig sehr gering ausfällt!).

Ein wunderbar glatt lackierter Ransflügel könnte deshalb theoretisch hysteresegefährdert sein - und das war auch schon mal in der Diskussion nach einigen unerklärlichen Unfällen erfahrener Piloten. Doch wer nicht wie die Amis im Mehrfachspritzverfahren dicke UV-Lack-Schichten
aufbringt, wird die erforderliche Glattheit wohl nicht erreichen, die zu einer Hystere bei solchen Flügelprofilen führen könnte.

Der Spoiler wird also beim üblichen rauhen UL-Flügel keine solche Hystere produzieren, und es ist auch nicht so, als würde dessen milde Betätigung sofort jeglichen Auftrieb zusammenbrechen lassen, denn die Unterseitendruckverhältnisse bleiben ja bestehen und über dem betroffenen Flügelgebiet findet im Gebiet des Auftriebsverlustet eine Abmilderung (Ausgleich) durch Wirbelbildung (Widerstand) statt. Es gibt keine isolierten Auftriebs- oder besser Druckverhältnisse in einem flüssigen/gasförmigen Medium.

Insofern ist die Wirkung eines Spoilers ähnlich steuerbar wie die Wirkung einer Splitklappe, die aber auf der Unterseite des Flügels sitzt und dort für Widerstand und Auftrieb sorgt. Und mit einem gepfeilten Flügel können wie weiter oben schon für Scirocco gesagt, die Wirkungen der fehlenden auftriebserzeugenden Querruderklappe simuliert werden.

Trotzdem hast Du recht, daß es Situationen geben wird, in denen ein Querruder besser ist, weil das Flugzeug mit diesen nicht notwendig um die Hochachse bewegt wird, um den Flieger um die Längsachse zu bewegen.
Aus dem Grunde haben sich ja auch Zweiachsflieger mit V-Form statt Querruder beim Ul nicht durchgesetzt, bei denen man Querrudereffekte ebenfalls durch die Hochachsendrehung mittels Seitenruder erzielen kann.

Die frühen UL haben den Spoiler wohl auch nur deshalb gehabt, weil deren Tragflächenstruktur so torsionsweich war, daß jedes Querruder zum Flettnerruder geworden wäre - Wirkung auf den Flügel wie eine Trimmklappe auf ein Ruder, das kommt gar nicht gut. Zudem passen Querruder nicht sehr gut hinter extrem hohlgeschnittene Profile, wie sie die ersten UL- Flieger ja oft hatten, die teils fast 20% Dicke zu einer gedachten Unterkante aufwiesen. Die ersten Flieger hatten zudem oft zu kurze (zu wenig tiefe) Querruder (um das Torsionsmoment und die Kräfte an Klappe und Ansteuerungund klein zu halten.) Das aber hatte hinter den sehr dicken Profilen, die hinten schon teils abgelöste Strömung hatten, den Effekt, daß nur das nach unten gehende Querruder Wirkung zeigte, Zusatzauftrieb, gekoppelt mit dem dazugehörigen Widerstand. Infolge dieses ungünstigen Wendemoments bewegte sich der Fliegerzwar um die Längsache, aber mit der Nase so deutlich in die ungewünschte Richtung, daß man besser gleich nur mit Seitenruder flog. Sehr frühe Erfahrungen. - Kurz:

Insgesamt würde ich bei einem guten Stufen-Spoiler (der ist geknickt und nur jeweils ein Knick nach dem anderen wird hochgezogen) und dessen richtiger Position je nach Profil und einer Lage nicht zu weit außen bei einem ausreichend geschränkten und leicht gepfeilten Rechteckflügel keine Probleme sehen. Doch kaufen würde eben keiner diesen Flügel und auch das darunter befindliche restliche Flugzeug nicht. Glaube ich.

Gruß Dieter
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aeroklaus
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Beitrag von aeroklaus » Do 12. Okt 2006, 13:26

Spoiler, warum nicht?

Die Trikeflächen, die diese Herren
http://www.drachenstudio-kecur.com
seit Jahrzehnten herstellen, arbeiten zur Unterstützung der Gewichtskraftsteuerung mit Spoilern. Früher gab es auch reine Drachenflächen mit Spoilerunterstützung.

Die Nachkommen der traditionellen Drachen mit reiner Gewichtskraftsteuerung durch den Tunneleffekt sind die Starrflügler, zum Beispiel die da:

http://www.aerosports.net/rigids.html

und die haben, wie der Name schon sagt, starre Tragflächen mit einem Holm aus GFK/CFK und einer Torsionsnase. Und die steuern seit Jahren (überwiegend) mit Spoilern.
Die Piloten berichten allerdings von etwas trägeren Rollzeiten als bei konventionelle Drachen, das kann aber zum Teil auch an den höheren Spannweiten liegen.

Und ein spoilergesteuertes Highend-minimal-UL ist dann das hier:
http://www.silentfamily.com/sgm.htm

Ist halt kein Dreiachser.

Wie Dieter allerdings schon bemerkte: ob´s dann auch jemand kauft? Es gibt halt keine Cessna mit Spoilern.

Grüsse Klaus
Neues Motorschirmforum: http://www.ppgforum.de! Bitte weitererzählen!

Low and slow!!
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Beitrag von tiniro01 » Do 12. Okt 2006, 13:36

Es gibt halt keine Cessna mit Spoilern.

Ja :)
Aber wer das für wichtig hält, liest hier sowieso nicht mit.

Das Gerät vom Großklaus ist wirklich toll, auch wenn ich den Trikes eigentlich nicht viel abgewinnen kann.
Gleitzahl 20 ist natürlich ein Wort.

Gibts eigentlich keine konkreten Gegenüberstellungen von Querruder und Spoiler in der Literatur?
Sollte mich wirklich wundern, wenn sich da nicht schon unsere deutschen Luftfahrtpioniere in den Dreissigern drüber ausgelassen hätten.
Da wurde ja noch wesentlich gnadenloser in alle Richtungen experimentiert.



Gert
Gruß Gert
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Beitrag von flyman » Do 12. Okt 2006, 15:42

Hallo Uwe,

wie läuft denn dein 582er mit dem angebauten Vergaser ?

Jünter
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » Fr 13. Okt 2006, 16:11

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
flyman schrieb am 12.10.2006 17:42 Uhr:
Hallo Uwe,

wie läuft denn dein 582er mit dem angebauten Vergaser ?

Jünter
</tr></td></table>


Kann ich leider noch nichts genaues sagen.
Wir haben den Motor bislang nur bis etwa 70% laufen lassen, da am Boden so Grizzel lag und ich Angst hatte den Propeller zu beschädigen.
Aber bis zu dieser Drehzahl läuft alles sehr perfekt.
Auch der Leerlauf und das Anlassverhalten (Heiß und Kalt)ist super.
Das lag aber auch sicherlich mit ein wenig am Vierblattprop den ich zum Versuch ersteinmal draufgeschraubt habe.
In der nächsten Woche soll unser neuer 1,68m Warp Zweiblattprügel da sein. Dann zeigt es sich wie alles läuft.

UWE
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Beitrag von tiniro01 » Fr 13. Okt 2006, 20:46

Um mal wieder zum Thema zurückzukommen:

Wenn ich das richtig verstanden habe, lässt sich eine bestehende Konstruktion nicht ohne weiteres von Querrudern auf Spoiler umgestalten.
Da müsste wohl einiges mehr geändert werden.

Hat wirklich niemand einen Literaturtip?

Übrigens:
Der Name "Flettner", der hier gefallen ist, brachte mich auf eine andere Idee.
Es wurden ja schon einige erfolgreiche Versuche von ihm in der See- und Luftfahrt mit den drehenden Zylindern (auch "Flettner-Rotoren") gemacht. Sollen ja höchst effektiv sein.
Ob man diesen, nach dem deutschen Physiker Heinrich Gustav Magnus benannten "Magnus-Effekt" mal nicht
für den Auftrieb

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/d ... ugzeug.jpg ,

sondern nur zum Steuern um die drei Achsen einsetzen kann?


Das wär doch wirklich mal was Neues.


Gert
Gruß Gert
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Beitrag von busbumde » Fr 13. Okt 2006, 21:18

Nur ganz kurz, weil Sabine schon "schreit": Ganz abgesehen vom Widerstand haben Rotoren - es gibt auch noch viel bessere als Flettner - den Nachteil, daß ihre Wirkung umgekehrt proportional der Anströmgeschwindigkeit ist. Je größer die Umfangsgeschwindigkeit im Verhältnis zur Anströmgeschwindigkeit - mindestens 3:1 - desto mehr Auftrieb. In einer Boe erniedrigt sich also der Auftrieb - gut beim Segeln, braucht man nicht zu schoten (Segel aufmachen), sozusagen autostabil, nicht aber gut beim Fliegen - glaube ich.

Habe mit Flettner-Rotoren in Saulgau experimentiert, einen auf ein Fahrgestell gestellt und mit Batterie betrieben. Bin damit das Rollfeld entlang"gesurft", ging prima. Rund 2 m hoch und 60 cm Durchmesser. Stoff vom Sunny als Bespannung, Antrieb über Bohrschrauber direkt. Da hat man jeden Tag so ein Teil verheizt für damals 30 DM - seelige zeiten von "Jugend forscht".

Gruß Dieter
busbumde
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Beitrag von busbumde » Sa 14. Okt 2006, 08:57

Nachtrag: Bessere Rotoren mit Auftrieb zu Widerstand bis zu 30:1 sind als Thom Rotoren bekannt bzw. eher unbekannt geblieben. Googeln, wer Interesse hat, ansonsten habe ich dazu was hier. Aber zum Fliegen oder Fliegersteuern alles nicht geeignet - leider. Bodeneffekt könnte noch gehen, aber sehr aufwendig.

Bin heute in Sachen eines Dennert Icon Fertighauses aus Blähton-Beton in Modulbauweise unterwegs, weil das die einzig mit gefallende Bauweise ist. Fast schon Sunny als Haus :grin: . Weiß jemand was dazu aus Zufall?

Gruß Dieter
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