Baubilder eines Flugzeuges
Moderator: Moderatorenteam
- Uwe Seimetz
- Beiträge: 548
- Registriert: So 31. Jul 2005, 11:40
- Wohnort: 53332 Bornheim
- Uwe Seimetz
- Beiträge: 548
- Registriert: So 31. Jul 2005, 11:40
- Wohnort: 53332 Bornheim
- Uwe Seimetz
- Beiträge: 548
- Registriert: So 31. Jul 2005, 11:40
- Wohnort: 53332 Bornheim
- Uwe Seimetz
- Beiträge: 548
- Registriert: So 31. Jul 2005, 11:40
- Wohnort: 53332 Bornheim
- Uwe Seimetz
- Beiträge: 548
- Registriert: So 31. Jul 2005, 11:40
- Wohnort: 53332 Bornheim
Mein erster Versuch eine Bugradgabel aus einem weichen 8 mm Alu und einer provisorischen Matritze aus Multiplex zu biegen. Hat ja soweit ganz gut geklappt, aber meine Presse ist dabei über den Jordan gegangen, billige Chinascheiße aus dem Internet. Inzwischen habe ich mir selbst eine aus schweren U-Profilen gebaut. Bilder stelle ich lieber nicht rein, da man meine Schweißnähte besser niemanden zeigt. Aber funktioniert. Momentan organisiere ich gerade das Panzersperrholz für die richtigen Matritzen. Die Gabel wird aus 7075er Alu geformt, welches aber vor dem Biegen weich geglüht und danach wieder warm ausgelagert werden muß.
Uwe
Uwe
-
- Beiträge: 78
- Registriert: Fr 14. Mär 2008, 19:21
Hallo Uwe, stell dein Licht doch nicht unter den Scheffel. Wenn ich die Bilder sehe, von den Sachen die du bereits gefertigt hast, wird dir jeder eine nicht so gute Schweißnaht verzeihen. Aber im Ernst. Respekt für deine Arbet. Macht Spaß zuzuschauen.
Alu weichglühen ist allerdings so eine Sache. Achte genauestens auf die Farben. Kakaobraun ist absolut ausreichend. Aber ich denke da weißt du selber bestens bescheid. Gruß Martin
Alu weichglühen ist allerdings so eine Sache. Achte genauestens auf die Farben. Kakaobraun ist absolut ausreichend. Aber ich denke da weißt du selber bestens bescheid. Gruß Martin
- Uwe Seimetz
- Beiträge: 548
- Registriert: So 31. Jul 2005, 11:40
- Wohnort: 53332 Bornheim
Hallo Martin,
danke für den Tip mit den Farben, die kenne ich noch nicht.
Du kannst mir gerne mehr Informationen darüber geben. Ich
kenne bis jetzt nur die Glühtemperaturen und Daten, die für
das 7075 brauche, praktische Erfahrung muß ich auch erst
sammeln. Wir haben in der Schule einen Keramikbrennofen fürs
Töpfern, die können ca 1300° erzeugen und den kann ich nach
meinen Bedüfnissenen programmieren. Wenn das Material nur nicht
so teure wäre, würden die misslungenen Versuche nicht so schmerzen.
Man kann da schon so einiges an Geld versenken.
Das Oberteil, die Führungen für den Stempel
(1 fixe und 1 in der Höhe variabel)
und der Stempel selbst werden auch noch geändert.
Uwe
Ps. Ich muß immer wieder feststellen, daß man noch viel zu wenig
gelernt hat und nie genug lernen kann.(Erfahrungen eines Dinosauriers)
Es gibt so vieles was man noch Können und Wissen sollte. Wie schön
wäre es wenn man das mit dem sprichwörtlichen "Nürnberger Trichter" einfüllen könnte.
danke für den Tip mit den Farben, die kenne ich noch nicht.
Du kannst mir gerne mehr Informationen darüber geben. Ich
kenne bis jetzt nur die Glühtemperaturen und Daten, die für
das 7075 brauche, praktische Erfahrung muß ich auch erst
sammeln. Wir haben in der Schule einen Keramikbrennofen fürs
Töpfern, die können ca 1300° erzeugen und den kann ich nach
meinen Bedüfnissenen programmieren. Wenn das Material nur nicht
so teure wäre, würden die misslungenen Versuche nicht so schmerzen.
Man kann da schon so einiges an Geld versenken.
Das Oberteil, die Führungen für den Stempel
(1 fixe und 1 in der Höhe variabel)
und der Stempel selbst werden auch noch geändert.
Uwe
Ps. Ich muß immer wieder feststellen, daß man noch viel zu wenig
gelernt hat und nie genug lernen kann.(Erfahrungen eines Dinosauriers)
Es gibt so vieles was man noch Können und Wissen sollte. Wie schön
wäre es wenn man das mit dem sprichwörtlichen "Nürnberger Trichter" einfüllen könnte.
-
- Beiträge: 78
- Registriert: Fr 14. Mär 2008, 19:21
Hallo Uwe!
Nun ja, das Problem mit dem Alu ist ja, dass man keine Glühfarben hat. Die Farbe Kakaobraun ist ein praktischer Erfahrungswert beim Erwärmenn mit dem Brenner. Zuerst wird die Oberfläche mattgrau, und anschließend bräunlich. Das ist dann allerdings schon kurz vor dem Schmelzpunkt. Ich persönlich denke, das ein Umformen des Alus im kalten Zustand bzw gering warmen Zustand günstiger wäre. Allerdings sollten dann die Biegeradien vegrößert werden. Was spricht denn dagegen ein "U" zu biegen. Radius = halbe Breite der Gabel.
Dabei hätte das Material die geringsten Gefügeveränderungen. Unterstüzend beim Biegen hilft dann natürlich auch ein Heißluftfön. Damit wären die Arbeitsgänge Erwärmen und Anlassen gespart. Gruß Martin
Nun ja, das Problem mit dem Alu ist ja, dass man keine Glühfarben hat. Die Farbe Kakaobraun ist ein praktischer Erfahrungswert beim Erwärmenn mit dem Brenner. Zuerst wird die Oberfläche mattgrau, und anschließend bräunlich. Das ist dann allerdings schon kurz vor dem Schmelzpunkt. Ich persönlich denke, das ein Umformen des Alus im kalten Zustand bzw gering warmen Zustand günstiger wäre. Allerdings sollten dann die Biegeradien vegrößert werden. Was spricht denn dagegen ein "U" zu biegen. Radius = halbe Breite der Gabel.
Dabei hätte das Material die geringsten Gefügeveränderungen. Unterstüzend beim Biegen hilft dann natürlich auch ein Heißluftfön. Damit wären die Arbeitsgänge Erwärmen und Anlassen gespart. Gruß Martin
Von den Kiebitzbauern, die ja einige Alurohre biegen müssen kommt der Tipp, das Material langsam mit einer Lötlampe zu erwärmen und dann mit einer Kiefernleiste drüber zu streichen. Bleibt ein dunkler Streifen auf dem Material ist die richtige Temperatur erreicht. Das hat bei mir bei T6061-6 gut funktioniert.
Ein in der Temperatur programmierbarer Ofen ist sicher das Optimum. Für lange Rohre müßte er allerdings ziemlich groß sein.
Ich weiß nicht, was die Pläne vorgeben, aber mir scheinen die beiden Löcher sehr dicht am Rand zu sitzen. Das könnte möglichrweise eine Sollbruchstelle werden.
Die Presse macht einen sehr soliden Eindruck. Sowas hätte ich gern vor ein paar Jahren gehabt...
Ein in der Temperatur programmierbarer Ofen ist sicher das Optimum. Für lange Rohre müßte er allerdings ziemlich groß sein.
Ich weiß nicht, was die Pläne vorgeben, aber mir scheinen die beiden Löcher sehr dicht am Rand zu sitzen. Das könnte möglichrweise eine Sollbruchstelle werden.
Die Presse macht einen sehr soliden Eindruck. Sowas hätte ich gern vor ein paar Jahren gehabt...
- Uwe Seimetz
- Beiträge: 548
- Registriert: So 31. Jul 2005, 11:40
- Wohnort: 53332 Bornheim
@ Martin
das 7075 T6 läßt sich nicht kalt biegen, viel zu fest und es bricht sofort. Es muß weich geglüht und anschließend warm ausgelagert werden.
Größerer Radius ist nicht möglich weil der Platz im Bugradtunnel äußerst begrenzt ist und ein U ist wegen der Befestigung am Standrohr nur sehr schwer möglich.
Das Zeugs soll sich nach dem weich glühen biegen lassen wie Butter. Ich denke das mit dem Ofen ist eine gute Sache da er von Grad zu Grad und minutenmäßig programmierbar ist und er ist groß genug das Teil auf zu nehmen.
@quax
Das Material ist viel zu sensibel um es mit einer schlecht kontrollierbaren Lötlampe zu bearbeiten. Die Löcher waren nur zur fixierung auf meiner Matritze, nach dem Formen wird noch 1 cm von jeder Seite und parallel beschnitten.
Wir werden sehen wie es funktioniert. Werde davon berichten. Bin aber optimistisch, da es kein unübliches Verfahren ist. Was andere können, können wir doch schon längst. So (selber Mut machen)
Uwe
das 7075 T6 läßt sich nicht kalt biegen, viel zu fest und es bricht sofort. Es muß weich geglüht und anschließend warm ausgelagert werden.
Größerer Radius ist nicht möglich weil der Platz im Bugradtunnel äußerst begrenzt ist und ein U ist wegen der Befestigung am Standrohr nur sehr schwer möglich.
Das Zeugs soll sich nach dem weich glühen biegen lassen wie Butter. Ich denke das mit dem Ofen ist eine gute Sache da er von Grad zu Grad und minutenmäßig programmierbar ist und er ist groß genug das Teil auf zu nehmen.
@quax
Das Material ist viel zu sensibel um es mit einer schlecht kontrollierbaren Lötlampe zu bearbeiten. Die Löcher waren nur zur fixierung auf meiner Matritze, nach dem Formen wird noch 1 cm von jeder Seite und parallel beschnitten.
Wir werden sehen wie es funktioniert. Werde davon berichten. Bin aber optimistisch, da es kein unübliches Verfahren ist. Was andere können, können wir doch schon längst. So (selber Mut machen)
Uwe
-
- Beiträge: 78
- Registriert: Fr 14. Mär 2008, 19:21