Baubilder eines Flugzeuges

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quax2000
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Beitrag von quax2000 » Mo 19. Okt 2009, 08:56

Die Hohlkehlen in den Rohren kann man auch sehr schön mit einer Lochsäge im Rohrdurchmesser hinbekommen. Die Feilerei ist ja doch etwas mühselig...

Reinhard

(der das hinter sich hat)
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Mo 19. Okt 2009, 09:57

Bei den großen Rohrdurchmessern mache ich das auch. Bei den kleinen geht das mit der Feile schneller, zumal die Durchbrüche meist nicht rechtwinklig sind und zwischengepasst werden müssen.
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Mi 2. Dez 2009, 01:29

Dieses Jahr war für mich Weihnachten schon sehr früh und in Form eines riesigen Paketes. Die Canopy und Windshield. Bessere Fotos kommen wenn ich daran arbeite.
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » So 13. Dez 2009, 20:22

Bin wieder etwas weitergekommen. Geht mir aber alles zu langsam.

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quax2000
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Beitrag von quax2000 » So 13. Dez 2009, 22:01

...und wenn die ersten 80% fertig sind kommen die 2. 80%. Du schaffst das. Durchhalten und keine Bauruine hinterlassen!!! :-)

Und nein, ich mein das nicht böse...
(irgendwann gibt man keine Prognosen für das Erstflugdatum mehr ab. Das geht Airbus und Boeing auch nicht besser.)
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zodiac
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Beitrag von zodiac » Mo 14. Dez 2009, 12:06

...und wenn die ersten 80% fertig sind kommen die 2. 80%. Du schaffst das. Durchhalten und keine Bauruine hinterlassen!!! Smile
"SEHR GROßER SEUFZER!!" (Asterix Band X Seite 6) :roll:
Oh frettlet gruntbuggly....
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gero
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Beitrag von gero » Mo 14. Dez 2009, 12:37

Hallo,
quax2000 hat geschrieben: (irgendwann gibt man keine Prognosen für das Erstflugdatum mehr ab. Das geht Airbus und Boeing auch nicht besser.)
Wobei so ein richtiger Holzflieger natürlich 100mal schöner ist als Airbus und Boeing zusammen!

gero
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » So 28. Feb 2010, 10:33

Holzflieger können aber auch ganz schön kompliziert sein.
Hier auch wieder ein Mockup bis alles richtig funktioniert, wäre ziemlich blöd den Rumpf falsch zu bohren.

Uwe

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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Fr 12. Mär 2010, 21:22

Mein erster Versuch eine Bugradgabel aus einem weichen 8 mm Alu und einer provisorischen Matritze aus Multiplex zu biegen. Hat ja soweit ganz gut geklappt, aber meine Presse ist dabei über den Jordan gegangen, billige Chinascheiße aus dem Internet. Inzwischen habe ich mir selbst eine aus schweren U-Profilen gebaut. Bilder stelle ich lieber nicht rein, da man meine Schweißnähte besser niemanden zeigt. Aber funktioniert. Momentan organisiere ich gerade das Panzersperrholz für die richtigen Matritzen. Die Gabel wird aus 7075er Alu geformt, welches aber vor dem Biegen weich geglüht und danach wieder warm ausgelagert werden muß.

Uwe

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Martin Niemeyer
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Beitrag von Martin Niemeyer » Sa 13. Mär 2010, 09:41

Hallo Uwe, stell dein Licht doch nicht unter den Scheffel. Wenn ich die Bilder sehe, von den Sachen die du bereits gefertigt hast, wird dir jeder eine nicht so gute Schweißnaht verzeihen. Aber im Ernst. Respekt für deine Arbet. Macht Spaß zuzuschauen.
Alu weichglühen ist allerdings so eine Sache. Achte genauestens auf die Farben. Kakaobraun ist absolut ausreichend. Aber ich denke da weißt du selber bestens bescheid. Gruß Martin
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Sa 13. Mär 2010, 11:24

Hallo Martin,
danke für den Tip mit den Farben, die kenne ich noch nicht.
Du kannst mir gerne mehr Informationen darüber geben. Ich
kenne bis jetzt nur die Glühtemperaturen und Daten, die für
das 7075 brauche, praktische Erfahrung muß ich auch erst
sammeln. Wir haben in der Schule einen Keramikbrennofen fürs
Töpfern, die können ca 1300° erzeugen und den kann ich nach
meinen Bedüfnissenen programmieren. Wenn das Material nur nicht
so teure wäre, würden die misslungenen Versuche nicht so schmerzen.
Man kann da schon so einiges an Geld versenken.
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Das Oberteil, die Führungen für den Stempel
(1 fixe und 1 in der Höhe variabel)
und der Stempel selbst werden auch noch geändert.

Uwe

Ps. Ich muß immer wieder feststellen, daß man noch viel zu wenig
gelernt hat und nie genug lernen kann.(Erfahrungen eines Dinosauriers)
Es gibt so vieles was man noch Können und Wissen sollte. Wie schön
wäre es wenn man das mit dem sprichwörtlichen "Nürnberger Trichter" einfüllen könnte.
Martin Niemeyer
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Beitrag von Martin Niemeyer » Sa 13. Mär 2010, 14:14

Hallo Uwe!
Nun ja, das Problem mit dem Alu ist ja, dass man keine Glühfarben hat. Die Farbe Kakaobraun ist ein praktischer Erfahrungswert beim Erwärmenn mit dem Brenner. Zuerst wird die Oberfläche mattgrau, und anschließend bräunlich. Das ist dann allerdings schon kurz vor dem Schmelzpunkt. Ich persönlich denke, das ein Umformen des Alus im kalten Zustand bzw gering warmen Zustand günstiger wäre. Allerdings sollten dann die Biegeradien vegrößert werden. Was spricht denn dagegen ein "U" zu biegen. Radius = halbe Breite der Gabel.
Dabei hätte das Material die geringsten Gefügeveränderungen. Unterstüzend beim Biegen hilft dann natürlich auch ein Heißluftfön. Damit wären die Arbeitsgänge Erwärmen und Anlassen gespart. Gruß Martin
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Beitrag von quax2000 » Sa 13. Mär 2010, 17:50

Von den Kiebitzbauern, die ja einige Alurohre biegen müssen kommt der Tipp, das Material langsam mit einer Lötlampe zu erwärmen und dann mit einer Kiefernleiste drüber zu streichen. Bleibt ein dunkler Streifen auf dem Material ist die richtige Temperatur erreicht. Das hat bei mir bei T6061-6 gut funktioniert.
Ein in der Temperatur programmierbarer Ofen ist sicher das Optimum. Für lange Rohre müßte er allerdings ziemlich groß sein.
Ich weiß nicht, was die Pläne vorgeben, aber mir scheinen die beiden Löcher sehr dicht am Rand zu sitzen. Das könnte möglichrweise eine Sollbruchstelle werden.
Die Presse macht einen sehr soliden Eindruck. Sowas hätte ich gern vor ein paar Jahren gehabt...
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Sa 13. Mär 2010, 23:52

@ Martin
das 7075 T6 läßt sich nicht kalt biegen, viel zu fest und es bricht sofort. Es muß weich geglüht und anschließend warm ausgelagert werden.
Größerer Radius ist nicht möglich weil der Platz im Bugradtunnel äußerst begrenzt ist und ein U ist wegen der Befestigung am Standrohr nur sehr schwer möglich.
Das Zeugs soll sich nach dem weich glühen biegen lassen wie Butter. Ich denke das mit dem Ofen ist eine gute Sache da er von Grad zu Grad und minutenmäßig programmierbar ist und er ist groß genug das Teil auf zu nehmen.

@quax
Das Material ist viel zu sensibel um es mit einer schlecht kontrollierbaren Lötlampe zu bearbeiten. Die Löcher waren nur zur fixierung auf meiner Matritze, nach dem Formen wird noch 1 cm von jeder Seite und parallel beschnitten.

Wir werden sehen wie es funktioniert. Werde davon berichten. Bin aber optimistisch, da es kein unübliches Verfahren ist. Was andere können, können wir doch schon längst. So (selber Mut machen)

Uwe
Martin Niemeyer
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Beitrag von Martin Niemeyer » So 14. Mär 2010, 09:00

Moin Uwe. Ich denke du liegst genau richtig mit dem Ofen. Also dann viel Erfolg und berichte. Gruß Martin
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