Baubilder eines Flugzeuges

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Quax011
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Beitrag von Quax011 » Fr 28. Sep 2007, 20:48

Das sieht ja mal richtig gut aus!!!!!!

Gruß aus Mittelhessen

Peter
"und kost Benzin auch 3? 10, scheiß egal es wird schon gehn!"
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Fr 12. Okt 2007, 16:21

Hallo Leute,

wie ihr auf meinen Bildern sehen könnt ist der Flieger im Kabinenbereich innen und wird außen auch beplankt. Die Fächer des Fachwerkes will ich füllen, entweder mit nicht brennbarem Schaumstoff oder, ich als Festigkeitsfanatiker, ausschäumen, welches den Monocoquecharakter noch verstärken soll.

Würde mal gerne eure Meinnug dazu wissen.

PS. das ist nicht der Originaltank sondern nur die Form zum harzen
Danke

Uwe



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edit: Bilder eingefügt, Grüsse Klaus
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Sa 8. Dez 2007, 11:17

Noch mal ein paar Fragen an die Metallfachleute.
Wie kann ich das Aluminium schnell und gründlich reinigen? Wie genau wird die Allodinegrundierung verarbeitet. Habe leider keine Anweisung gefunden.
Das gleiche mit dem 4130 Stahl (25Cr4Mo oder 1.7218))
Mit was soll ich Grundieren und Endbehandeln oder soll ich Pulverbeschichten?

Habe einen Schweißer in meinen Bekanntenkreis gefunden der beruflich nur WIG schweißt. Das sind schon Welten zu meinem gebruzzel.


Uwe

edit: Bilder eingefügt, Grüsse Klaus

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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Mo 30. Jun 2008, 09:34

Wie so oft geht es nur langsam weiter. Jetzt hängt es wieder am Schweißer der verzogen ist, dann ziehe ich gerade mit der kompl. Werkstatt in eine neue Halle, die natürlich auch installiert werden will. Bin gerade dabei die Druckluftleitungen aus ABS Rohren zu verlegen (Durapipe, ein geiles Zeugs)
Natürlich bin auch ganz stolz auf meine erste Arbeit an der Drehbank.


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Grüße

Uwe
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Beitrag von Uwe Seimetz » Mo 30. Jun 2008, 10:05

Nachtrag



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Zuletzt geändert von Uwe Seimetz am Mo 30. Jun 2008, 21:45, insgesamt 1-mal geändert.
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grostek
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Beitrag von grostek » Mo 30. Jun 2008, 16:33

Hallo,

Ich bin ein Neuling hier, bitte endschuldigt mein Deutsch, bin nicht in Deutschland geboren und bin eben besser mit Englisch.

Tolle Bilder und Arbeit mit dem Holzbau.

Ist dass eine GP4?

Zur Frage Schaum.

Es gibt veschiedene Typen Schaum.

Polyurethane
Brennt und gibt giftige Gasse ab Arsenic (Arsehn?)
Ist in Sued Afrika in den Gold Minen verboten weil es zirka 100 Tote gab bei einem Brand untertage. Die Gasse waren dafuer verantwortlich.

Polystyrene
Dies sind die sogenannten Bauschaum Platten .
Brennt und gibt Gasse ab, nicht sofort giftig aber wohl nicht gut fuer die Lunge.
Um dass brennen zu verzoegern wird ein Stoff (Flame retarder) bei der Herstellung beigefuegt der das Anzuenden verhueten soll.
Brennt der PS Schaum erstmal, dann erloescht sich die Flamme innerhalb ein paar Sekunden wenn die Quelle der Flamme entfernt wird.

Polystyrene Baushaumplatten waeren vieleicht die beste Loesung .

Klingt alles so negative, aber schliesslich brennt Holz ja auch oder?


Gruesse
Gunter
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Mo 30. Jun 2008, 20:30

Hallo Gunter,

ja das ist eine GP4, die erste im Bau befindliche in Deutschland.

Zum Schaum kann ich so erst einmal nichts sagen, da muß ich mich auch erst informieren, außerdem arbeite ich nicht mit Schaum daran .

Ich weiß aber, daß es speziellen PU Brandschutzschaum für rauchdichte Fugen und Mauerdurchbrüche gibt, die dafür vorgeschriebn sind.

Wenn der Flieger brennt ist sowiso alles zu spät und die Plastikflieger brennen noch besser. Holz verbrennt wenigstens umweltfreundlich, ergo gibt nur das ab was der Baum einmal aufgesammelt hat.

Uwe
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grostek
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Beitrag von grostek » Do 3. Jul 2008, 02:26

Hallo Uwe,

Hier ist eine Beschreinung wie Alodine angebracht wird auf Aluminium.

http://www.henkelaero.com/Images/Datash ... 20_kit.pdf

Leider in Englisch

Gruesse

Gunter
Gunter
UL_Mike
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Eigenbau Asso V

Beitrag von UL_Mike » Do 3. Jul 2008, 08:59

Hi Uwe,
danke für Dein Post auf Pilots24. Jetzt wo ich die Fotos gesehen habe, möchte ich mir auf jeden Fall noch einen Profi dazuholen, weil 3 Jahre wäre für mich so ziemlich das Maximum an Bauzeit (es gibt für die Asso V auch entsprechende Beispiele im Netz). Ich habe vor, einige Elemente einer Tischlerei in Auftrag zu geben. Ich dachte da an den Rumpf und Holm. Auch kann und will ich die Metallteile nicht machen, die gibt es direkt vom Konstrukteur samt Fahrwerk, Cowling und Haube. So rechne ich mit gut 1-2 Jahren für Rohbau und 1 Jahr für Cockpit und Motor etc.
Hoffe das ist nicht zu optimistisch, aber man muss ja ein Ziel vor Augen haben... Wäre nett für Vorschläge bzgl. Teilfertigung beim Schreiner. Mit der Firma arbeiten wir schon lange zusammen und wir vermitteln denen auch sehr große Projekte, dabei bekommen wir entsprechende Provisionen, die wir dann meist mit Aufträgen verrechnen können...
Gruß aus München
Mike
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Baufortschritt

Beitrag von quax2000 » Do 3. Jul 2008, 10:01

Hallo Uwe,

Ich schau mir immer mal wieder die Bilder an. Einfach toll.

@UL_Mike: Einschätzungen über die Bauzeit sind meist nicht sehr genau. Frag mal Leute, die fertig sind wie lange es gedauert hat. Und wenn Du schon am fragen bist frag auch nach aufgegebenen Projekten im Umkreis die so vor sich hin rotten. Ich kenne 4 Projekte. 2 habe ich gesehen und bei den anderen beiden kenne ich die Eigentümer.
Mein Projekt fliegt, aber die endgültige Verkehrszulassung ist noch nicht erteilt. Also bin ich auch noch nicht wirklich fertig. (Meinen "Kit" habe ich am 29.11.91 abgeholt)

Quax
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Beitrag von UL_Mike » Do 3. Jul 2008, 11:29

Hi Quax,
danke für die kritischen Anmerkungen. Ich denke bei jedem Selbstbauflugzeug gibt es immer einen Prozentsatz, die letztlich als Bauruinen enden. Habe selbst am Woende eins besichtigt. Der fertige Rohbau wird aber mittlerweile von jemand anders zügig komplettiert und wird wohl noch dieses Jahr fliegen.
Das Thema ist total neu für mich, aber mir kribbelts schon in den Fingern. Sobald die Pläne kommen, lege ich los. Es gibt auf den nachfolgenden Links natürlich nur positive Beispiele, zumindest ist bei der Asso V eine Bauzeit um die 1800-2000h die Regel, fertiggestellt im Schnitt zwischen 3-4 Jahren.

http://www.voloasso5.it/la-costruzione.htm
http://www.muerkens-web.de/Flugplatz%20 ... ojekte.htm

Quax, nach meiner Rechnung hat es bei Dir 17 Jahr gedauert bis zur VVZ. Also das würd eich mir nicht antun, zumal ich irgendwann meine Garage wieder brauche :wink:

Mache jetzt mal Pause,
Mike
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zodiac
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Beitrag von zodiac » Do 3. Jul 2008, 14:43

Hallo Ul-Mike und willkommen hier im Forum,

ich habe deinen Fred "drüben" gelesen, poste aber lieber hier weil es bei uns weniger polemisch zugeht.
:wink:

Vorab und ganz wichtig! Ich möchte dir auf keinen Fall den Spaß verderben!!

Wenn aber das Thema neu für dich ist, dann tu dir einen Gefallen und informiere dich bei weiteren Selbst-erbauern (oder wie schreibt man das? :? )
Die vielfache Erfahrung zeigt eindeutig, daß beim Flugzeugbau der Weg das Ziel ist.
Das soll heissen, wenn du Spaß daran findest ein Flugzeug zu bauen, auch schon mal knifflige Problemchen zu bewältigen...PRIMA!

fang an!

...wenn du ein Flugzeug bauen möchtest um Geld zu sparen und endlich damit zu fliegen wirst du bestimmt nicht glücklich!

Kleines Beispiel:
Mein vorgefertigter, gekaufter Metallbausatz wird mit 400-500 Stunden Bauzeit beworben. Ich bin sicher (ohne Ironie), man kann das Flugzeug tatsächlich in dieser Zeit bauen.

Vorausgesetzt

1.man bleibt konsequent dran und muss sich nicht nach längeren Pausen wieder in den Prozess eindenken.

2.man ist ein erfahrener Metallflugzeugbauer, muss also keinerlei Lernprozesse durchmachen und

3 .man baut strikt nach Bauplan. Keine Extras, keine "Verbesserungen" no customization. Dies widerspräche jedoch diametral der Geisteshaltung 99,9% aller Selbstbauer die ich kenne

ich persönlich rechne mal mit lockeren 1500 Stunden für meinen Flieger

2000 Stunden für einen Holzflieger nach Plänen würde ich aus dem Bauch heraus als "optimistisch" bezeichnen. Du kannst dabei nur wenige Arbeiten "outsourcen". Uwe wird mir sicher recht geben, daß auch ein guter Schreiner nicht "einfach so " ein Flugzeugteile lieferant ist. (kann der mit den vorgeschriebenen Klebern umgehen, was nimmt der für Hölzer, stimmen die Radien usw.)

wenn du das Projekt in 3 Jahren durchziehen willst, stell dir folgende Fragen:

1. kann und will ich täglich(!) 2-3 Stunden Bauzeit aufbringen (plus an und Abfahrt und Herrichten der Werkstatt)

2. habe ich meine Finanzen so im Griff um ein Neuflugzeug (und soviel kostet das!!!) innerhalb der geplanten Bauzeit zu bezahlen?

3. Was sagt meine Familie zu diesem Plan?

4. was passiert in diesen 3 Jahren mit meiner Pilotenlizenz? (wann komme ich noch zum fliegen )

5. bin ich mir im Klaren, daß nach der Fertigstellung des Fliegers die Zulassung längere Zeit in anspruch nimmt?

es gibt noch viele, aber die Idee ist klar.

Ich kann dein "Kribbeln" gut verstehen und nochmal:
lass dir den Spaß nicht nehmen, doch wenn du fliegen möchtest, rate ich dir dringend zum Kauf eines guten gebrauchten Fliegers.

Wenn du bauen willst, dann tu das! ohne Stress, zum Spaß und flieg nebenher sooft du kannst!!

Zodiac
...been there, done that


P.S. das böse Sprichwort sagt "die Scheidung ist das Teuerste am ganzen Flugzeugbau... :wink:



P.S.S.: Uwe, sorry für das lange off topic in deinem tollen Fred :oops:
Oh frettlet gruntbuggly....
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Mo 7. Jul 2008, 10:36

also, ich bin ja selbst Schreinermeister und stl. gepr. Techniker für Holz und Betriebstechnik und denke durchaus mit Holz umgehen zu können. Aber mit der heutigen Erfahrung als Selbstbauer würde ich niemals einem Schreiner, auch wenn er noch so gut ist, einen Auftrag zum Teile fertigen geben. Es sei denn, er hat Erfahrung mit dem Holzflugzeugbau. Auch ich hatte gar keine Erfahrung, habe aber sehr viel darüber gelesen und mit erfahrenen Leuten gesprochen. Beim Holzflugzeugbau werden Sachen gemacht, da stellen sich einem Schreiner die Haare und völlig verpönt sind, aber es funktioniert in der Tat. Die Kleber sind wesentlich sensibler und die Verarbeitungshinweise sind penibelst zu befolgen.
Wenn du einen Schreiner Teile anfertigen lassen willst, dann sollte der genauestens instruiert sein, wie und was er zu machen hat, es fängt schon bei der Holzauswahl an und hört bei der Konservierung auf.
Eine sehr gute Hilfe dafür sind die Bücher von Tony Bingelies
http://shop.eaa.org/html/04_books_binge ... l?cart_id=
Vor allem solltest du auch dann dabei sein. Wenn du Fehler machst, kennst du diese, aber Fehler von anderen sieht man nicht so schnell. Wenn du ein ungutes Gefühl mit deiner Arbeit hast machst du sie lieber neu, als irgenswelche Kompromisse ein zu gehen.
Meine Kiste ist zw. 3000 + 5000 Std. veranschlagt und rund 800 habe ich schon. Ich kenne Leute die haben zw. 3 + 11 Jahre gebaut, die meisten lagen bei 5 Jahren. Bei den Selbstbauern geht es um das " selbst bauen "
Vidor bietet auch Bausätze in verschiedenen Stadien an. Alleine die Holzauswahl und auch dieses Holz zu bekommen ist ein Kapitel für sich. Leider können 99% der Holzhändler diese Holzkriterien nicht erfüllen und es ist unheimlich schwer die geeignete Ware zu finden. Auch ich bin inzwischen mit meiner Holzauswahl nicht immer zufrieden und zersäge manches Teil für die Brennholzkiste, auch wenn es noch so toll aussieht.
Man kann aller beste Qualität Sitka Spruce bei Wicks http://www.wicksaircraft.com/catalog/pr ... c23be25f36
oder Aircraft Spruce http://www.aircraftspruce.com/menus/wp/index.html
bekommen, aber schmerzhaft teuer.
Aber auf jeden fall besorge dir die Binglies Bücher.
Ich will dich bestimmt nicht abhalten, ein Geheimnis ist das Bauen bestimmt nicht . Soweit ich weiß sind die Beschreibungen und Ausführungen von G. Vidor gut. Aber nicht zu blauäugig heran gehen. Kannst mich gerne mal anrufen, ggf. via skype.
Viel Spaß

Uwe
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Do 28. Aug 2008, 15:11

Endlich, nach langem warten geht es mal wieder einen Schritt weiter. Wenigstens schon mal Pedalantrieb.

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Beitrag von Thommy » Fr 29. Aug 2008, 10:33

Hi Uwe
Respekt, ob Schreiner oder nicht aber das sieht toll aus was du da treibst!!

Thommy
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