SD 1

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ul-power
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SD 1

Beitrag von ul-power » Mo 26. Jul 2010, 21:56

Hallo liebe UL-Gemeinde,

gibt´s denn irgendwas Neues zum Thema Zulassung der SD 1 in Deutschland? Habe mich sehr in den Flieger verliebt und würde mich über KONSTRUKTIVE Neuigkeiten freuen! Speziell zur angesprochenen XL-Variante in der 120kg-Klasse.

Mit freundlichen Fliegergrüssen

ul-power
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Di 27. Jul 2010, 06:20

Schau mal hier,

http://85.10.194.67:24550/sd-1-forum/index.php

die deutschen Erbauer dokumentieren den Fortschritt in einem eigenen Forum.

LG

Dirk
SierraGolf
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SD 1 - Forum

Beitrag von SierraGolf » Sa 16. Okt 2010, 15:02

Hallo SD 1- Interessenten,

wenn ich neuerdings in's Forum: http://www.sd-1.tk/ gehe, bekomme ich von meinem Kaspersky-Virenscanner die Meldung, daß da ein Trojaner drinn sitzt.

Geht euch das auch so?.........Servus:Siggi

üb'rigens ich habe etwas Neues gefunden: http://www.sdplanes.de/index.html
Flachstelle
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Re: SD 1 - Forum

Beitrag von Flachstelle » Sa 16. Okt 2010, 17:17

Hallo,

es geht mir seit ein paar Wochen genauso. Erst kam die Fehlermeldung, die Seite ließ sich aber trotzdem öffnen.

Nun aber gar nicht mehr.

Ist ja interessant, die deutsche Seite: der Text ist ziemlich genau übersetzt von der Spacek-Seite, ein paar neue Bilder mit dem Hirth-Boxer und dem Verner-und der Preis, der gestiegen ist.
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Segeler
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Beitrag von Segeler » Mi 20. Okt 2010, 10:21

Oh oh, Uwe Post.... (Schatzmeister ULKO-DAeC) der vertreibt auch die CT in Deutschland.....:shock:
Für den schönen Flieger hätte ich mir jemanden kompetenteres gewünscht.
Zulassung beantragt steht da zu lesen... Dabei gibt es noch gar keine anerkannte Bauvorschrift für die 120kg-Klasse in Deutschland. :!: Sollte er eigentlich in seiner Position wissen... aber, die Preise weis er schon, typisch. Fast 10 Scheine mehr als vor einem Jahr... Werd ma anfragen, wo, bzw. bei wem er die Musterzulassung gestellt hat.
Scheinbar hat der Spacek kein glückliches Händchen mit der Wahl des Deutschlandvertreters für den schönen Flieger. :cry:


Echt schade....

Segeler
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Beitrag von Timpilot » Mi 20. Okt 2010, 10:33

Das ist ja gerade das wichtige, dass Hersteller oder Importeure Anträge auf Musterzulassung oder Stückprüfung stellen, damit erzwungen wird, dass es auch Bauvorschriften gibt. Sonst bewegt sich da nix.

Denn laut Gesetzestext ist es ja schon möglich diese Flugzeuge zuzulassen.

Ich bin nicht sicher, aber ich denke nur der DAeC meint es gäbe keine Bauvorschrift für die 120er... der DULV sagt klar, es ist die bestehende Bauvorschrift - steht ja nirgendswo drin, dass sie für diese Flieger nicht gilt! Macht für mich Sinn. Bestehende Gesetze wirden ja auf 120kg Flugzeuge mit festem Motor erweitert und es wurde nix neues erfunden.

Dein wettern gegen Uwe Post hat recht wenig sachlichen Inhalt. Gib ihm doch ne Chance.
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Mi 20. Okt 2010, 10:56

Ich würde Ihm auf gar kein Fall die Kompetenz abstreiten. Ich hatte Ihn als Fluglehrer und von Ihm zu lernen war sehr großes Kino. Ich halte Ihn von daher für Kompetent und Erfahren.

Ich glaube nicht das die SD in der 120KG jemals fliegen wird. Da wird es bestimmt ein paar Regeln geben was Geschwindigkeit co angehen. Die meisten Bauprojekte landen mit dem B&S wohl auch über 120KG. Daher kann man die SD auch als UL zulassen. Dei 120KG wird es sicherlich nur in einer bestimmten Konfiguration geben, falls das dann jemals wirklich kommt. Das ist aber alles Spekulation.
Die SD1 kann auch mit einer UL Zulassung den Himmel bereichern. Mit der 120KG wäre es noch besser, aber da geht es irgendwie nicht wirklich voran.

Dirk
Segeler
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Beitrag von Segeler » Mi 20. Okt 2010, 11:03

OK, ich geb ihm eine Chance :wink:
Als Fluglehrer kann ich nichts sagen, da wird er es wohl drauf haben. Bei anderen Dingen bin ich vorsichtig: Er hat mal, nur als Beispiel,l seinen CT-Kunden erzählt, man könne jede CT später dann auch als Echo zulassen, sobald die ELA-Regeln veröffentlicht werden, was natürlich Quatsch war.
Das Problem ist aber, das es Egal ist, wie es die Verbände sehen. Das LBA hat da seine eigene Vorstellung und der Prozess läuft grade. Is ja alles nicht schlimm, kann man ja offen drüber reden. Es sind nur nicht alle grade so gut im Thema und schon wundert man sich, warum das irgendwie alles so dauert. Kann der Post nix zu, klar, aber es sieht auf seiner Seite so aus, als wäre alles im Lack. Preise da, bestellen und gut.

Daher bin ich etwas skeptisch. Wenn es doch alles so klappt, wie WIR uns dass für den schönen Flieger wünschen, dann umso besser. Lass mich gerne positiv überraschen.
Ich bin so müde, dass ich vor lauter durst gar nicht mehr weiß was ich rauchen soll, son hunger hab ich...
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Beitrag von Fliegender Wolf » Mi 20. Okt 2010, 11:35

Moooooment!

Erstens: Jemanden hier in dieser Form öffentlich anzugehen ist schon starker Tobak, die Aussagen erscheinen unsachlich und sind ja schon fast Geschäftsschädigend.
Hoffentlich auch haltbar, sonst könnte es Ärger geben.

Zweitens: Extra Bauvorschriften für die 120 kg Klasse? Wozu?
Sind doch UL, nur halt diejenigen unter 120 kg Leergewicht, ansonsten alles wie gehabt, oder irre ich mich da und es ist tatsächlich was im Gange?

Drittens: Zu den angegebenen, absurden Preisen ist das Gerät nahezu unverkäuflich, besonders wenn es nicht unter 120 kg bleiben kann, also das beste Verkaufsargument wegfällt.

MfG
Stefan
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Beitrag von Timpilot » Mi 20. Okt 2010, 12:13

"...Zweitens: Extra Bauvorschriften für die 120 kg Klasse? Wozu?
Sind doch UL, nur halt diejenigen unter 120 kg Leergewicht, ansonsten alles wie gehabt, oder irre ich mich da und es ist tatsächlich was im Gange?..."

Stefan,
wie schon gesagt, der DAeC sieht das anders als der DULV. Der DAeC meint es bräuchte neue Bauvorschriften, die die Leistungen der Flugzeuge deutlich eingrenzen werden. Das wäre sehr schade, weil dann wieder innovationspotential verloren geht.

Ich sehe das mit dem Preis ähnlich. Viel mehr als 20.000Euro macht keinen Sinn in diesem Bereich. Deshalb denke ich haben die Kostenintensiven Bauweisen eh schon verloren. Einen 120kg Kohlefasereinsitzer zu bauen kostet die gleiche Arbeit wie ein Kohefaser Zweisitzer mit 300kg Leermasse. Das ist die Krux der Einsitzer. Sie sind nicht viel billiger herzustellen, haben aber stark eingeschränkten NUtzwert.
Vielleicht wird die 120kg-KLasse sich dann auch viel mehr auf Amateurbauten konzentrieren. Eigene Zeit wird ja nicht in Euro bezahlt. :D
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Mi 20. Okt 2010, 12:26

Ich würde Preise jeder Art nicht diskutieren.

Im Markt findet jeder Preis seinen Kunden. Wenn dem nicht so wäre würden die absurden Preise für diverse Autos nie gezahlt werden. Ich finde den Preis einer Remos GX auch absurd, wird aber verkauft. Das ist halt eine rein persönliche Ansicht. In meinen Augen darf Leistung auch etwas kosten.
Ich finde es zumindest gut das man einen Ort mehr hat, zu schauen was aus der SD1 in Deutschland wird. Das sehe ich frei von jeglicher Diskussion.

Wir können heute nur das Orakel fragen, was mal geschehen wird. Zumindest kommt jetzt etwas Bewegung in die Angelegenheit.

Liebe Grüße

Dirk
SierraGolf
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Beitrag von SierraGolf » Mi 20. Okt 2010, 13:14

Hallo Dirk,
Du schreibst u.a.:
dsommerfeld hat geschrieben: Wir können heute nur das Orakel fragen, was mal geschehen wird. Zumindest kommt jetzt etwas Bewegung in die Angelegenheit.
Davon sehe ich leider noch nicht viel, wenn man ließt, was auf der DAeC-hp unter LSGB z.B. geschrieben steht:
Das Luftsportgeräte-Büro im DAeC hat im Mai die Prüfstelle für UL´s bis 120 kg beantragt. Mit der Beantragung wurde das neu erstellte Prüfstellenhandbuch vorgelegt, welches Grundlagen und Verfahren für die zukünftige Prüfung festlegt.
Als Grundlage der zu prüfenden Bauvorschriften wurden die bereits bestehenden Lufttüchtigkeitsforderungen für aerodynamisch gesteuerte UL benannt.

Auf diesen Antrag hin, wurde uns vom Luftfahrt-Bundesamt mitgeteilt, dass zunächst neue Lufttüchtigkeitsforderungen für aerodynamisch gesteuerte Ultraleichtflugzeuge bis 120 kg erarbeitet werden sollen.

Somit ist das Luftsportgeräte-Büro neben der Beauftragung zur Erteilung von Musterzulassungen derzeit weiterhin nur Prüfstelle für Gleitflugzeuge (UL-Segelflugzeuge) und darf Anträge zur Prüfung der nichtmusterzulassungs-pflichtigen UL noch nicht bearbeiten.
Auf meine Nachfrage beim LSGB, bekam ich folgend Antwort:
die Interessenvertretungen der UL-Flieger versuchen noch die Möglichkeiten auszuschöpfen, die bisherigen Lufttüchtigkeitsforderungen für UL beizubehalten.
So dass, wie ursprünglich gedacht, keine neuen LTF erforderlich sind.
Bin gespannt, wie, und von wem diese Aufgabe gelöst wird!

Servus: Siggi
Stephan
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Beitrag von Stephan » Mi 20. Okt 2010, 19:49

Was wären denn hier die Für und Wider?

Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
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Kein Titel

Beitrag von 400 kg » Mi 20. Okt 2010, 21:28

Es war schon immer möglich, ein UL mit 115 kg Leergewicht als Ul zur Musterprüfung und Zulassung anzumelden. Insofern wäre es völlig ohne Logik, wenn die Verbände behaupten, das könne man nun im Sinne einer Prüfung mit Verbandsstempel statt Adler tun.

Entscheidend ist, dass mit dem 115 kg Flieger kein Medical gefordert wird, wenn der Umstieg aus einer anderen Klasse vor Nichterneuerung des Medicals erfolgt - also nicht erst nach Verlust.

In diesem Falle machen die 115 kg Flugzeuge einen Sinn, wenn damit

entweder gesagt ist, dass diese Flugzeuge aufgrund ihrer besonderen Eigenart auch von Menschen beherrscht werden können, die ohne ein erneurtes Medical das gleiche Risiko aufweisen wie ein Autofahrer

oder gesagt ist, dass diese Flugzeuge keine grössere Gefahr für die Allgemeinheit darstellen, wenn sie aufgrund eines nicht erneuerten Medicals mit dem ausfallenden Piloten einschlagen.

Das entweder appeliert an die einfachen Flugeigenschaften

das oder appelliert an die geringe Geschwindigkeit als massgebende Grösse für die Einschlagenergie.

Wo eine solche Regelung im Ausland besteht, 115 kg Flugzeuge, ist es deutlich erkennbar, dass geringe Flächenbelastungen gewollt sind. England mit 10 kg/qm maximale Flächenbelastung bezogen auf den leeren Flieger. USA weit beschränkter wg. Nichtverlangen einer Lizenz.

Dass die Inhalte der LTF Ul 2003 gelten, ist eine Selbstverständlichkeit, denn abgesehen von den einzelnen Zahlenmassgaben gelten diese Vorschriften seit zig Jahren für alle Flugzeuge. Sie sollen halt sicher und steuerbar sein und bestimmten Erfahrungen entsprechen.

Die Frage ist nur, wie man die Zahlenwerte der LTF 2003 mit einem 115 kg Flieger in Einklang bringen kann ohne auf ein "im Zweifel entscheidet der Verband" angewiesen zu sein, weil das keine Planungssicherheit ist.

Die Engländer sagen zu solchen bestehenden Vorschriften: ... Flugzeug mit 115 kg sollte sich daran orientieren. Die Amis haben ein gutes Formblatt, dass der Halter auszufüllen hat, wir haben noch nichts, an dem man sich orientieren könnte. Höchste Zeit.

Gruss Dieter
Betrifft nur das Schulzsche Flugzeug
Flachstelle
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Beitrag von Flachstelle » Fr 22. Okt 2010, 10:26

Kann der Post nix zu, klar, aber es sieht auf seiner Seite so aus, als wäre alles im Lack. Preise da, bestellen und gut.

Auf der Website steht ja eigentlich nur, dass der Flieger in D musterzugelassen wird. Von der 120kg-Klasse ist nichts erwähnt. Herr Post hat sich in einer E-Mail sehr detailiiert und superschnell zu Fragen geäußert. Von einer Zulassung in der 120kg-Klasse ist erstmal nicht die Rede.

In einem E-Mail-Dialog mit Igor Spacek habe ich erfahren, dass die Stallspeed die SD-1 aus der 120kg-Klasse disqualifizieren wird.

Ich frage mich daher, woher diese Information kommt.
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