Prop einstellen

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pik-26
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Prop einstellen

Beitrag von pik-26 » Sa 12. Sep 2009, 11:12

Hallo Leute

Die PIK-26 steht nun ja seit Anfang August auf dem Flugplatz und ich muss eigentlich nur noch den Prop einstellen. Das war's dann.....ich möchte nämlich noch diesen Sommer fliegen.

Jetzt zum Problem: Wie stelle ich am besten den Prop ein?

Wie ihr ja sicherlich wißt, verwende ich den Visa 06/630. Höchstdrehzahl 6000 1/min. Max PS (34) bei 5250 1/min. Mein Prop Handbuch sagt 7% unter max. Drehzahl am Boden einstellen. Das wären so 5600 1/min.

Oder soll ich lieber auf ca. 5300 einstellen? Dann hätte ich die max. Leistung beim Startlauf.

Was meint ihr? Bitte nur ernst gemeinte Tipps. Spekulieren kann ich selber.

Schöne Grüße
Wolfgang
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pik-26
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Beitrag von pik-26 » Di 15. Sep 2009, 20:41

Okay, ich habe nun fast 2200 U/min an meinem Woodcomp Winglet 136cm. Das macht 5300U/min am Visa. Der Standschub beträgt 44kg.

Wer noch einen Visa fliegt, poste doch bitte Motor und Propkombination mit entsprechenden Drehzahlen und Standschubwerten. Das wäre sehr nett und hilfreich für mich und andere.

Schöne Grüße
Wolfgang
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Cobra Uwe
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Propeller

Beitrag von Cobra Uwe » Mi 16. Sep 2009, 05:08

pik-26 hat geschrieben:Okay, ich habe nun fast 2200 U/min an meinem Woodcomp Winglet 136cm. Das macht 5300U/min am Visa. Der Standschub beträgt 44kg.

Wer noch einen Visa fliegt, poste doch bitte Motor und Propkombination mit entsprechenden Drehzahlen und Standschubwerten. Das wäre sehr nett und hilfreich für mich und andere.

Schöne Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang,

44kg Standschub hören sich nach einem langen Startlauf an.
Hat der kleine Visa so wenig Leistung?
Wir haben bei der Flugerprobung mit unserer Rans drei unterschiedliche Propeller probiert. Den Dreiblatt Woodcomp, den Zweiblatt Warp Drive und einen Zweiblatt Helix.
Die beste Leistungs Comfort Combination war der Helix. Läuft ruhig und hat dabei, vor allem bei niedrigeren Drehzahlen, noch anständig Leistung.
Der Woodcomp hatte den niedrigsten Standschub durch niedrigste Standdrehzahl und das geringste Steigen und überdrehte bei Vollgas im Flug.
Der mit einigem Abstand beste Propeller für unseren Flieger ist der Zweiblatt Warp mit dem wir auch die Lärmmessung bestanden haben.

UWE

PS: Falls Du Interesse hast, lass ich Dir mal die Messdaten zukommen.
PSS: Diese Aussagen beziehen sich auf unsere Rans!
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » Mi 16. Sep 2009, 05:50

pik-26 hat geschrieben:Okay, ich habe nun fast 2200 U/min an meinem Woodcomp Winglet 136cm. Das macht 5300U/min am Visa. Der Standschub beträgt 44kg.

Wer noch einen Visa fliegt, poste doch bitte Motor und Propkombination mit entsprechenden Drehzahlen und Standschubwerten. Das wäre sehr nett und hilfreich für mich und andere.

Schöne Grüße
Wolfgang
Und noch etwas.

Die Motoren sind auf Auspuffanlagen abgestimmt und verlieren in der Regel einiges an Leistung wenn nur noch ein Krümmer dran ist.
Es gibt verschiedene Programme mit denen man die Krümmerlänge und das Kammervolumen anhand der Steuerzeiten und der optimalen Drehzahl errechnen kann.

Ein muss bei 44kg Standschub!

Das zweite sind die Vergaser, die nach hinten im Luftstrom stehen.
Vergaser wollen eine beruhigte Luft haben.
Lass die Vergaser lieber nach innen schauen mit kürzeren Ansaugrohren und mach eine Airbox vor dem Brandschott.

Wir hatten ein ziemliches Theater mit unseren Vergasern an der Rans die seitlich nach außen schauten.
Auch im Hinblick auf die Lärmmessung haben wir ein Cover gebaut und die Vergaser die Luft aus dem Motorraum saugen lassen.
Und schon ging es deutlichst besser.

Nur so meine Meinung.

UWE
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Beitrag von quax2000 » Mi 16. Sep 2009, 07:23

Airbox mit genügend großem Volumen und eine Frischluftzufuhr aus der Rumpfnase ohne große Umwege ist die Lösung mit der ich die besten Ergebnisse erzielt habe. (allerdings nicht beim Visa, aber das Prinzip ist identisch)
Beim Prop würde ich mal anhand der Steigung nachrechnen, was sich bei der erreichten Drehzahl für eine Geschwindigkeit einstellen kann. Standschub ist, wenn Du erst mal in der Luft bist nicht alles, was Du brauchst. Es ist sehr unanngenehm, wenn man bei maximaler Drehzahl mit Mindestgeschwindigkeit die Platzrunde abfliegt, weil die Steigung nicht stimmt.
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ilU
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Beitrag von ilU » Mi 16. Sep 2009, 09:53

Hallo Wolfgang,
der Standschub ist wenig aussagefähig, Quax2000 kann ich da nur bestätigen. Motorschirme machen aus 18PS ganze 54kg Standschub, dafür ist bei Tempo 50km/h die Endgeschwindigkeit erreicht.

44kg sind trotzdem mords wenig, mein VISA (V06/665, 2 Bingvergaser nach hinten gerichtet) mit Woodcomp macht deutlich mehr - irgendwo um die 70kg und bringt bei Vollgas 5500min-1 bei 140km/h. Proptest ergaben auch bei mir schlechte Werte für den Woodcomp, viel bessere für Warpdrive und Helix.


Gruß ilu
WENIGER IST MEHR!!!!
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Beitrag von pik-26 » Mi 16. Sep 2009, 18:37

Das ganze geht mir nicht aus dem Kopf......

Mein Visa (06-630) darf ja max. 6000 U/min drehen. Ich habe nun die Steigung so eingestellt, dass er im Stand auch recht hoch dreht. Nach der Devise: mehr Drehzahl = mehr Schub. Allerdings mußte ich die Steigung ganz schön zurück schrauben. 10cm von den Blattspitzen gemessen sind es so 6°.
Genau diesen Punkt habe ich gemessen und es ergab die 44kg Schub. Leider habe ich die Zugwaage schon wieder zurück gegeben. Aber was wäre, wenn ich etwas mehr Steigung spendiere und halt im Stand ein bißchen niedriger drehe?

Wo ist das Optimum?

Schöne Grüße
Wolfgang
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Beitrag von juergen_d » Mi 16. Sep 2009, 19:43

Hallo Wolfgang,

kennst du diese Seite hier schon?

http://www.schmidtler.de/html/ht_technik/lsch1.htm


Gruß, Jürgen
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Beitrag von tiniro01 » Mi 16. Sep 2009, 20:57

Ich meine auch, das bei einem Visa auch im Stand deutlich mehr rauskommen sollte.
Vielleicht brauchst Du keine andere Einstellung, sondern eine ganz andere Schraube?

Sprich doch mal den Walter (Wabo) hier aus dem Forum direkt an.
Gruß Gert
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Kalle
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Standschub

Beitrag von Kalle » Fr 18. Sep 2009, 07:46

Der Interesse halber:

Wie misst man denn den Standschub - so praktisch, so?!

Kalle
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ako
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Re: Standschub

Beitrag von ako » Fr 18. Sep 2009, 08:26

Kalle hat geschrieben:Der Interesse halber:

Wie misst man denn den Standschub - so praktisch, so?!
Den Flieger mit einem Seil an einen Baum oder etwas ähnlich festes anbinden - mit Zugwaage dazwischen.
Dann reinsetzen und Vollgas geben. An der Zugwaage kannst Du dann den Standschub ablesen. Ein ganz grober Erfahrungswert im UL-Bereich ist die Motorleistung * 2,5.


Gruß
Andreas
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Beitrag von quax2000 » Fr 18. Sep 2009, 08:32

Den Flieger auf eine möglichst glatte ebene Fläche stellen und den Sporn über eine Federwaage an einem möglichst stabilen Haken festbinden. (Abschleppöse eines PKW z.B.; Handbremse und Gang einlegen. :-) ) Bei einem Bugradfahrwerk eine Schlinge um die Fahrwerksbeine legen. Vollgas geben und die Waage ablesen lassen. Oder wenn man allein ist Videokamera auf die Waage richten und das Ergebnis vom Band / Chip ablesen.
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Kalle
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Beitrag von Kalle » Fr 18. Sep 2009, 10:37

Aha!!!!!

Und wenn einer dann das Seil kappt, dann
machen wir nen Flugzeugträgerstart! :lol:
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Kurzstart

Beitrag von quax2000 » Fr 18. Sep 2009, 11:15

Das funktioniert gut mit einer Schleppkupplung :-)
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