Rans S6 - einige Fragen

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zodiac
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Beitrag von zodiac » Mo 8. Mär 2010, 12:53

Ich habe gelesen, dass Makrolon sich bis zu 3mm/m bei Kälte ausdehnt.
:shock:

Also, ich verkneife mir mühsam meine blöden Kommentare und stelle richtig:

Polycarbonat (Makrolon ist ein Polycarbonat) zieht sich genau wie alle anderen Stoffe bei Kälte zusammen.
Der Wärmeausdehnungskoeffizient (http://de.wikipedia.org/wiki/Ausdehnungskoeffizient) von PC liegt bei 7 und der von Alu bei 2,3 x 10^-5 x 1/C°

Weil sich PC also 2,5 mal mehr ausdehnt als ALU bohrt man die Löcher normalerweise mit Übermaß und fixiert die Schrauben mit Unterlagscheiben aus kunststoff [Klugscheissmodus AUS]

...und um auf deine Frage zu kommen, nach meiner Erfahrung ist es vollkommen Wurscht, ob du die Arbeit bei 30° oder bei -5° erledigst, solange alle Bauteile die gleiche Temperatur haben. Weil nach dem zusammenbau im Sommer fallen dir ja auch im Winter nicht die Scheiben aus dem Flieger (hoffentlich).
schwieriger ist da schon bei den tiefen Temperaturen zu bohren, da Polycarbonate leicht zu spannungsrissen neigen. Du musst auf jeden fall einen speziell angeschliffenen Scheibenbohrer mit niedrigem Spanwinkel (3 bis 5°)verwenden. Vorsicht PC verträgt keine Bohremulsionen oder Öle

Grüße aus dem gefrorenen Süden
Zodiac
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quax2000
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Beitrag von quax2000 » Mo 8. Mär 2010, 13:47

zodiac hat geschrieben: Also, ich verkneife mir mühsam meine blöden Kommentare und stelle richtig:

Polycarbonat (Makrolon ist ein Polycarbonat) zieht sich genau wie alle anderen Stoffe bei Kälte zusammen.

Zodiac
"fast" alle anderen Stoffe. Aramidfaser und Kohlenstofffaser sind da anders.

Was macht die Baustelle?

Reinhard
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Beitrag von Quantil » Mo 8. Mär 2010, 13:55

Danke Zodiac für die Antwort. Mir ist schon klar das alle Materialien sich bei Kälte zusammenziehen. Die Frage ist ja ob sich Makrolon mehr oder weniger als die Struktur ausdehnt.
Ich werde es einfach probieren müssen - warten auf wärmere Tagen dauert definitiv zu lange

Markus
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Mo 8. Mär 2010, 17:13

Hallo Markus,

bei 3,5 -4 mm Schrauben solltest rund 10mm bohren. Dann bist du auf der sicheren Seite

Uwe
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zodiac
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Beitrag von zodiac » Mo 8. Mär 2010, 20:15

Reinhard!!!

du kommst mir jetzt aber nicht auch noch mit der Anomalie des Wassers Bild

Die Baustelle ist noch da. ...und JA! ich bin zu faul die Seite zu renovieren ich Schuft :twisted:
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ColaBear
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Beitrag von ColaBear » Mo 8. Mär 2010, 21:24

Moin,

die Scheibe der S-6 ist genietet. Wieviel größer als den Nietdurchmesser macht man die Bohrungen? Die Nieten dehnen sich ja bei der Montage auch schon aus ...

Gruß
ColaBear
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Beitrag von erkki67 » Mo 8. Mär 2010, 22:04

Hallo ColaBear

Der Popniet oder Blindniet, dehnt sich nur im Bereich des Aufweitungstifftes auf.
Der Vollniet hingegen, füllt beim Zusammenpressen das Loch mehr oder weniger aus, zumindest in der Theorie! ;-)

Gruss Erkki
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Beitrag von quax2000 » Mo 8. Mär 2010, 22:20

Kann man nicht einfach die alte Scheibe als Vorlage nehmen?

@Peter: Du baust den Flieger aber weiter, oder?

Wasser, insbesondere die kristallisierte Form kann ich gerade nicht mehr witzig finden.

Reinhard
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Beitrag von zodiac » Mo 8. Mär 2010, 23:25

Norbert,
ich denke mit Uwes Formel von weiter oben kommt man ganz gut hin, generell würde ich mir da keinen zu großen Kopp machen.
Irgendeins der Löcher aus der alten Scheibe wird ja wohl noch halbwegs in meßbarem Zustand sein...Reverse Engineering, Buddy! ein bisschen Chinamann steckt doch in jedem von uns :twisted:

@Reinhard: Ja!

Gute Nacht
Zodiac
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Beitrag von Timpilot » Fr 22. Okt 2010, 08:50

erkki67 hat geschrieben:...nur gib sehr acht auf Deine Landungen.

Eine überbeanspruchung des Fahrwerks, verbiegt dir gleich die Zelle, und dann hast Du einen haufen arbeit alles wieder hinzubiegen, auf dem Marmortisch!

Solltest Du eine andere Lösung für das Fahrwerk finden, als dass Orginal, dann nimm sie, sie ist in jedem fall besser als das Orginal...
Ich denke das bezieht sich auf das alte Rohrfahrwerk, oder!? Ich habe massive Federstahlbeine, die stark verjüngt sind. Das ist richtig schön weich - da kommt viel weniger Last am Rumpf an als bei den steiferen Rohren konstanten Durchmessers, denke ich.

Ich hab meine jedenfalls auch schon voll beladen plumsen lassen ohne Probleme.

Nerviger finde ich, dass die Bohrungen für die Arretierschraube ausleiern und das Fahrwerksbein dann Torsionsspiel hat. Das wiederum ändert die Spureinstellung des Fahrwerks.... hat da jemand einen Tip das zu beheben?
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erkki67
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Beitrag von erkki67 » Fr 22. Okt 2010, 13:12

Hallo Tim

Das Problem bei der Rans ist, dass das Fahrwerk in das Rohr vom Rumpfkäfig geschoben wird.

Schau mal pas passiert wenn Deine Landung mal etwas härter passiert als sonst, im Bezug auf den Aufnamepunkt im Rumpfkäfig!

Die Rans als Fluggerät ist gut gelungen, muss allerdings koordiniert geflogen werden.

Das Fahrwerk, schien mir als ob, oups ein Fahrwerk braucht der Flieger auch noch, also haben sie da ein megalight Teil konstruiert.

Die Rans mit einem Piper Cub Fahrwerk, dass wäre eine optimale Lösung, weil solide und fehlerverzeihend und Rumpfschonend.

Gruss Erkki
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