Fliegen wie Lilienthal

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pompax
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Fliegen wie Lilienthal

Beitrag von pompax » Di 13. Jan 2009, 20:36

wer von uns ist nicht fasziniert, wenn er die Bilder von Linienthal sieht, wie er an einem kleinen Flügel hängend einen Hang hinuntergleitet.

Seit vielen Jahren frage ich mich, wie wohl Lilienthal heute seine Gleiter bauen würde, wenn ihm die fantastischen Materialien von heute wie Kohlefaser zur Verfügung stehen würden.
Welche Profile würde er heute anwenden?

Die heutigen Hängegleiter sehen z.B. so aus:so aus:

Auf der Homepage von Fliegerböhm ist ganz unten ein schöner Nurflügel zu sehen:
http://fliegerboehm.de/index.html

Eine schweizer Gruppe hat den Archäopterix gebaut, ein Hightech-Gleiter aus Kohlefaser:
http://www.zhwin.ch/archaeopteryx/weite ... Glider.pdf

Auch der Swift ist ein Fußstart-Hängegleiter mit sehr gutem Gleitwinkel:
http://www.cox.ch/index.php?nav=15,58

Diese modernen Hängegleiter sind alle sehr aufwendig gebaut und haben eine ziemlich große Spannweite von 12 - 13m.

Kennt ihr weitere fußstartfähigen Starrflügel-Gleiter?
Gibt es Pläne oder Bausätze für solche Gleiter?

Ich träume von einem einfachen Gleiter mit einer Spannweite unter 10m vor, ev mit zwei kleinen Elektromotoren an den Flügeln, die einen Nullschieber erlauben würden.

Habt ihr Ideen oder Informationen, die mir weiterhelfen könnten?

liebe Grüße
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Beitrag von Wolfgang Kehl » Mi 14. Jan 2009, 06:32

Hallo Pompax,

schau Dir doch mal die Homepage von Dieter Reich an.



http://www.eel.de


Dort findest Du den ULF 1 und den kannst Du nach Bauplan bauen.

Viel Spaß!

Gruß

Wolfgang :D

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erkki67
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Beitrag von erkki67 » Mi 14. Jan 2009, 09:20

Vielleicht nicht sehr Deutschlandtauglich:

http://home.att.net/~m--sandlin/bug.htm

aber fliegen tut es trotz mangelnder Zertifikate und Prüfungen und Akten und und und...... :D

Gruss Erkki
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Beitrag von aeroklaus » Mi 14. Jan 2009, 13:47

ich kann Dich gut verstehen, Pompax!

Mir fällt da auf Anhieb nur der Mitchell-Wing ein, der als Vorläufer der heutigen Starrflügler gilt. Der wurde anfangs per Fußstart als Hängegleiter geflogen und hat sogar mit einem unten dranhängenden "Fahrgestell" mit Motor eine UL-Zulassung in D.
Allerdings in reinrassiger, zeitraubender Holzbauweise:

http://aeroklaus.de/gemischt/MitchellWing.htm


Grüsse Klaus
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pompax
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Beitrag von pompax » Mi 14. Jan 2009, 16:35

Die Pläne des ULF-1 habe ich seit 25 Jahren im Keller liegen.
Habe wegen 2500 Stunden Bauzeit kapituliert ... und nie mit dem Bauen angefangen :?

Die Basic Ultralight Gliders sind sehr interessant. Es darf ruhig noch weniger Deutschlandtauglich sein :lol:

Klaus, der Mitchell Wing sieht echt klasse aus.

Gibt es heute noch einfache Konstruktionen, bei denen man wirklich nur am Flügel hängt bzw. darauf liegt?

Pompax
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Mi 14. Jan 2009, 17:45

Was sind schon 2500 Stunden. die sind schneller um als du denken kannst.
Aber zwischendurch mal fliegen gehen kann man getrost vergessen. Habe 3000-4000 angepeilt. Wenn schneller gehen soll kauft man was günstiges.
Bei vielen ist das Bauen der Weg.

Uwe
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Beitrag von quax2000 » Do 15. Jan 2009, 15:45

Ich habe mein Projekt wohl nur in die Luft gebracht, weil ich mir immer wieder die Motivation beim fliegen geholt hatte. Für den Scheinerhalt auch nicht schlecht. Und ja, der Weg ist das Ziel...
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Beitrag von Träumer » Fr 16. Jan 2009, 23:13

@ erkki67 ein toller Link vielleicht gibts von manchen Exponaten Baupäne, dann braucht man nichts neu erfinden.
Berechnungen könnten ja neu erstellt werden.

nur mal so geträumt ....
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Beitrag von erkki67 » Sa 17. Jan 2009, 05:56

Hallo

Die Baupläne gibts, und dies noch kostenlos dazu.

Schau unter drawings nach, da wirst du fündig für sämtliche Modelle von Sandlin und dass legal!!!!

Wenn Du Geld ausgeben möchtest, was unnötig ist, kannst es auch bei EBAY tun und ist illegal.

Gruss Erkki
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Beitrag von Träumer » Sa 17. Jan 2009, 22:14

Hallo erkki67

ich bin von Deinem Link auf diesen gekommen.

http://sailplanehomebuilders.com

Das ist schon ein wenig zum Abheben.

Gruß Erwin
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Beitrag von pompax » Di 20. Jan 2009, 20:36

Hi Erwin,

cooler Link! Brachte mich auf die Seite von einer venezuelanischen Firma mit Namen Diloren, die einen der elegantesten fußstartfähigen Hängegleiter produziert, die ich bisher gesehen habe:

http://www.diloren.com/index01.htm

Wirklich faszinierend, dieses Teil! :D

Danke für den Hinweis

pompax
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Beitrag von pompax » Di 20. Jan 2009, 20:36

Hi Erwin,

cooler Link! Brachte mich auf die Seite von einer venezuelanischen Firma mit Namen Diloren, die einen der elegantesten fußstartfähigen Hängegleiter produziert, die ich bisher gesehen habe:

http://www.diloren.com/index01.htm

Wirklich faszinierend, dieses Teil! :D

Danke für den Hinweis

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Beitrag von Träumer » Di 20. Jan 2009, 21:14

Hallo pompax,

ich war paralell auch geade drinnen und habe denen soeben ein mail gesendet.

S.G. Erwin
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Beitrag von quax2000 » Mi 21. Jan 2009, 08:56

Ein Segelflugzeug mit 2 Elektromotoren:

http://www.buch-der-synergie.de/c_neu_h ... euge_1.htm

Leider nun ein Fall für das Deutsche Museum.

Meine Meinung zum Diloren: Sieht super aus. Wird aber wohl nicht auf eine Seilbahn passen. Das schränkt die möglichen Startplätze ein. Und reparaturfreundlich ist die Bauweise auch nicht gerade. Gespannt bin ich auf den Preis, wenn das Teil in den Verkauf kommt.
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Beitrag von pompax » Sa 24. Jan 2009, 21:43

Hallo zusammen,

ich habe eben zwei kleine Skizzen angefertigt, wie ich mir einen einfach zu bauenden fußstartfähigen Hängegleiter vorstelle:

Bild

und

Bild

Die Spannweite soll nur 9m groß sein, bei 1,2m Flügelbreite ergibt das eine Fläche von 10,8qm. Ein Hauptholm aus einem einem gewickelten Kohlefaserrohr mit Styroporkern und Styrofoamrippen (mit Glasfaser laminiert) soll einen möglichst leichten Flügel ergeben. Da ich rel. klein bin 1,71 und "nur" 62kg wiege, kann der Gleiter auch etwas kleiner und damit leichter ausfallen. Der Rumpf besteht hinten auch aus einen Kohlefaserrohr. Vorne vor dem Sitz ist eine schmale Kufe zwischen den Beinen, die vom vorderen Punkt aus dann als Bogen um den Körper des Piloten geführt wird. Der Rumpf könnte aus einem Styrofoamkern bestehen, der mit Kevlar laminiert wird. Bei entspr. leichter Bauweise sollte der ges. Gleiter nicht mehr als ca. 40kg wiegen. Die Flächenbelastung würde damit bei ca. 10kg/qm liegen.

Bin noch nicht ganz sicher, ob es eine gute Idee ist, den Kopf des Piloten oben aus der Fläche rausgucken zu lassen, oder ob es besser wäre, den Piloten ganz unter der Fläche zu platzieren. Dann hätte man auch mehr Freiheiten, den Sitz je nach Schwerpunktlage mehr nach hinten zu verschieben ...

Was denkt ihr? Habt ihr ein paar Tipps für mich??

tschöhö

pompax
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