Initiative kollektive Zulassung eines Musters

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aeroklaus
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Beitrag von aeroklaus » Sa 12. Jan 2008, 09:48

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Traumflug schrieb am 11.01.2008 09:37 Uhr:
> Markus, wie müßte eine Vierkant Lösung dimensioniert werden? Ich
> kann das wohl schnell mal zeichnen, ich kann das aber nicht in der
> Festigkeit berechnen.

Überschlagsmässig so wie mit Rundrohren: Kantenlänge wie Durchmesser, gleiche Wandstärke.
</tr></td></table>


ist es wirklich so? Die Zugbelastung ist bestimmt ähnlich wie beim Rundrohr mit gleicher Querschnittsfläche. Aber bei der Biegebelastung kann ich mir vorstellen, dass sie beim Vierkantrohr geringer ist.

Ansonsten würde ich natürlich eine Bauweise mit Vierkantrohren bevorzugen.


<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Traumflug schrieb am 11.01.2008 16:19 Uhr:
Jetzt mal 'ne ganz doofe Frage: Wo kann man die Zulassungsvorschriften herunter laden? Ich meine diese Vorschriften, aus denen mal die 120 kg Klasse werden soll.
</tr></td></table>


ich nehme an, das ist einfach die LTF-UL 03, die man sowohl beim DULV als auch beim DAEC runterladen kann. Nur eben mit dem Leergewicht von 120kg einschliesslich Rettung.


btw: hat denn jemand gute Kontakte zum DULV-Vorstand? Ich hatte auch schon mal dran gedacht, dass man für so ein "Volks-UL" ja auch um Unterstützung bitten könnte, damit die Zulassung nicht so teuer wird.

Evt. könnte man auch mit einem Hersteller/kommerziellen Musterbetreuer zusammenarbeiten, sprich:

die Gruppe, die den Flieger entwirft, berechnet, den Prototypen baut, im "benachbarten Ausland" probefliegt etc. bekommt für diese "Vorarbeiten" die Lizenzrechte für die eigenen Maschinen. Der Hersteller müsste dann die Zulassung finanzieren.



<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Traumflug schrieb am 11.01.2008 09:37 Uhr:
Wenn es ernst wird: würde sich jemand in der Lage fühlen, ein Wiki einzurichten?

</tr></td></table>


Das liesse sich auch hier im Forum relativ einfach bewerkstelligen, indem wir Bereiche anlegen (evt. auch nichtöffentliche), in denen Beiträge von allen interessierten Mitmachern (die natürlich für diese Bereiche Moderatorenrechte bekommen müssten) erstellt und editiert werden können.


Ich hatte es allerdings zu Beginn des Threads schon angedeutet: Mein Ding ist so ein "normaler" Flieger nicht, da bin momentan schon bedient.
Wenn überhaupt, dann würde ich mich für einen radikal simplen Entwurf interessieren (den ich auch schon vorgestellt habe), der auch thermik - bzw. elektrotauglich sein müsste. Da sich aber dafür niemand richtig interessiert, werde ich es wahrscheinlich dabei bewenden lassen.

Aber meine "Online-Mithilfe" kann ich natürlich anbieten, und wenn Ihr tatsächlich in Bremgarten bauen solltet, werde ich sicher öfters vorbeischauen und dumme Bemerkungen machen ;) .

Grüsse Klaus
Neues Motorschirmforum: http://www.ppgforum.de! Bitte weitererzählen!

Low and slow!!
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erkki67
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Beitrag von erkki67 » Sa 12. Jan 2008, 15:06

Hallo Klaus

So früh wie wir in diesem Stadium sind, kann auch ein elektroflug mitberücksichtigt werden. Bedenken wir das Benzin 30l 24kg wiegt und ein 4-Takter in etwa 40kg dass heisst das wir für einen Elektromotor vielleicht 10kg um anschliessend so in etwa 54kg für Elektronik und Akku übrig haben. Die Flugzeit im reinen Motorenbetrieb dürfte dann nach Adam Riese so in etwa 40min betragen, 1kg Akku = 1min Flugbetrieb, sofern LIPO's verwendet werden. Basis für diese Einschätzung dient :
http://www.apame.eu/Articles/www:grin:.E271207tf1.fr.asf
Für jedes Gramm das wir in der Struktur einsparen können, können wir mehr Akkugewicht mitnehmen. Aber ich glaube fast ich hab da ein rechnungsfehler gemacht, Mist!!

Erkki
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Beitrag von erkki67 » Sa 12. Jan 2008, 15:12

Hallo Markus

Auf den folgenden Seiten kriegst Du allerhand angaben zu "meinem" Profil: :-)

http://www.lonesomebuzzards.com/cgi-bin ... 142202137/

Gruss Erkki
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Traumflug
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Beitrag von Traumflug » Sa 12. Jan 2008, 20:56

> Die Zugbelastung ist bestimmt ähnlich wie beim Rundrohr mit
> gleicher Querschnittsfläche.

Für den Berechner sogar genau gleich.

> Aber bei der Biegebelastung kann ich mir vorstellen, dass sie
> beim Vierkantrohr geringer ist.

?25x1 hat ein Trägheitsmoment von 5438 mm4 und 25x25x1 hat ein Trägheitsmoment von 9232 mm4, also 70% mehr. Das Rechteckrohr ist dafür bei gleichen Aussenabmessungen nur 28% schwerer.

Gleichzeitig geht man bei einer Gitterrohrkonstruktion üblicherweise davon aus, dass die Rohre nur auf reinen Zug oder reinen Druck beansprucht werden. Das stimmt zwar nicht ganz, aber beinahe und daher ist das Trägheitsmoment bzw. die Biegesteifigkeit relativ egal. Man braucht sie bei der Berechnung einer Gitterrohrkonstruktion nur, wenn lange Rohrabschnitte Gefahr laufen, auszuknicken.

Der Vorteil von Rundrohren liegt wohl mehr in der Vielfalt der verfügbaren Werkstoffe und dass sie einfacher herzustellen sind.


Markus
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Beitrag von Traumflug » Sa 12. Jan 2008, 21:39

> Auf den folgenden Seiten kriegst Du allerhand angaben zu "meinem" Profil: :-)

Die kleine Tabelle auf dem russischen Zettel spricht von einem Cxa,max (= Ca,max) von 1,58. Habe ich ja Glück gehabt ;-)

Wir nähern uns langsam dem 18ten Quadratmeter Flügelfläche ... oder will jemand Landeklappen einbauen?


Markus
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Gorden
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Beitrag von Gorden » Sa 12. Jan 2008, 22:05

http://gorden.argh.org/aerowiki/doku.php

Voila, einmal unten auf Anmelden klicken, dann könnt ihr euch registrieren.

Bitte seid nachsichtig, es ist mein erstes Wiki... ich hoffe es wird nicht gleich Opfer von Spam-Attacken.

Ein Backup richte ich noch ein.

Gruß,
Gorden
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Beitrag von erkki67 » So 13. Jan 2008, 02:20

Querrudder haben wir ja, warum nicht Landeklappen, so könnte man alle Rippen gleich aufbauen. Dies heisst doch nichts anderes als den Bauprozess zu vereinfachen!

Erkki
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Beitrag von erkki67 » So 13. Jan 2008, 03:52

Eigentlich widersrech ich mich hiermit, aber ist ja eh wurscht....;-)

Für mich persönlich, sähe ich den Opensourceflieger wie das Airbike aber in der Form wie eine Piper Cub, ohne Landklappen, da würde ein Visa oder Kohler Motor so schön passen :-))))

Man wäre das ein klasse Teil, yeahaaaaaaaa......

Erkki
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Beitrag von erkki67 » So 13. Jan 2008, 03:54

:grin: Ich liebe es mich zu widersprechen, Airbikemässiger Rumpf jedoch mit dem LOOK eines Pilatus Porter....

Erkki
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Stephan
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Beitrag von Stephan » So 13. Jan 2008, 07:18

Au ja, Pilatus Porter! Bin vor ein paar Monaten da mal mitgeflogen. Ein Freund setzt sonntags damit Fallschirmspringer ab. Jetzt weiss ich endlich was ein richtiger heulender Sturzflug ist...

Nur mal so als Frage: Hat schonmal jemand über einen Pressluftmotor nachgedacht? In Südfrankreich hat gerade eine Firma Lizenzrechte an TATA in Indien verkauft ( ihr wisst schon, die mit dem billigsten Auto der Welt...)
Das Ding scheint zu funktionieren. Weiss jetzt natürlich nicht in welcher Form man die Pressluft da mitnimmt und wieviel das letztendlich alles wiegt, aber die Franzosen wollen damit jetzt ein ganz leichtes Serienauto bauen...

Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
pik-26
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Beitrag von pik-26 » So 13. Jan 2008, 07:21

Ich mische mich nur ungern ein, aber die Daten über das Clark-Y mußte ich mir doch ansehen. Problem nur bei bespannten Fliegern, dass die unterseite nicht immer schön plan bleibt. Aber egal, was ich eigentlich sagen wollte........(ich habe auf der Clark-Y Seite mal weiter "geblättert")

Aus dem hier:
http://www.szcl07270.pwp.blueyonder.co. ... hoto15.jpg

Wir das:
http://www.szcl07270.pwp.blueyonder.co. ... hoto05.jpg
Verkleiden darf sich das dann jeder selbst und natürlich auch noch zwei Drahtseile ziehen, damit der Ausleger dran bleibt!

Ich glaube weniger geht nicht. Hier noch die Specs:
http://www.szcl07270.pwp.blueyonder.co.uk/e12specs.html

Der Preis für den "Bausatz" von 1800,- Euro ist ja wohl kaum schlagbar.

Schönen Sonntag noch
Wolfgang
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Abdul
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Beitrag von Abdul » So 13. Jan 2008, 09:24

Hallo liebe Leute,
nachdem ich in den letzten Monaten wenig Zeit hatte, und eigentlich nur passiv ab und zu mitgelesen habe, nun wieder ein "dummer Kommentar":
Das meiste wurde schon gesagt; nämlich daß vor allem das Prinzipielle geklärt werden muss. Details wie Nieten, Kleben oder Schrauben folgen hinterher.
Aus meiner Sicht, wäre ein Ansatz ganz konsequent auf die - wie auch immer geplante - 120kg Klasse hin zu gehen. Aber da habe ich im Augenblick noch keine konkreten Vorschriften dazu gesehen. Denn die Konstruktion muss sich von Anfang an an den Rahmenbedingungen orientieren sonst kommt hinterher was nettes aber unbrauchbares raus.

Zum Thema Profil: Bei so einem fliegenden Widerstand wie einem offenen UL ist das Profil eigentlich Nebensache. Nehmt etwas, das einfach zu bauen ist. Gerade Unterseite kann man auf einer Helling die aus einer ebenen Platte besteht prima bauen. Ob camax 1,58 oder 1,61 kann man nur mit präzisen Modellen im Windkanal vermessen. Große Fläche, schöne runde Nase und dann noch Landeklappen dann kann man langsam fliegen.
Noch ein Wort zu "Details": Landeklappen und Querruder in einem als Flaperons haben einen konstruktiven Nachteil.
Das so entstehende Teil geht über die gesamte Flächenhälfte und muss dann mindestens mit 3 Lagern befestigt werden. Wenn sich jetzt die Fläche biegt und dann diese Steuerfläche ausgeschlagen ist, toben ziemliche Kräfte an den Lagern.
Besser: Querruder und Landeklappe getrennt und jedes der Teile nur mit jeweils zwei Lagern.

Soll genug sein für heute

Michael
Abdul
Der mit einem Affen im Sunny fliegt und ansonsten in ärztlichen Kreisen als durchaus heilungsfähig gilt
Traumflug
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Beitrag von Traumflug » So 13. Jan 2008, 11:35

> Ich mische mich nur ungern ein

Schade eigentlich.

> Ich glaube weniger geht nicht.

Glaube ich auch nicht, sogar Steuerknüppel und Seitenruderpedale scheint er gespart zu haben.


Markus
Traumflug
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Beitrag von Traumflug » So 13. Jan 2008, 11:38

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Gorden schrieb am 12.01.2008 23:05 Uhr:
http://gorden.argh.org/aerowiki/doku.php
</tr></td></table>

Vielen Dank, Gorden. Habe mich schon angemeldet, aber wie man eine neue Seite oder eine neue Rubrik erstellt muss ich erst noch heraus finden.

Dass die Wiki-Seiten keine "Diskussionsabteilung" wie bei Wikipedia haben ist vielleicht gerade gut, dann bleibt der unterhaltsame Teil hier, für alle sichtbar.


Markus
Traumflug
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Beitrag von Traumflug » So 13. Jan 2008, 12:27

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Abdul schrieb am 13.01.2008 10:24 Uhr:
Ob camax 1,58 oder 1,61 kann man nur mit präzisen Modellen im Windkanal vermessen.
</tr></td></table>

Da muss ich Dir wohl Recht geben. Manche Profile, wie z.B. das Clark Y haben ein Ca,max von nur 1,15, was dann drei zusätzliche Meter Spannweite bedeuten würde. Trotzdem gibt es genug bessere Beispiele zum abgucken wie man sieht.


Markus
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