Ich atme wieder Holzstaub

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Stephan
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Beitrag von Stephan » Mi 8. Feb 2012, 13:17

Während ich bei 30° mal wieder in meiner Hängematte liege oder mit dem Kopf im Kühlschrank in der Werkstatt. Deutschland ist ein Land für Pinguine und Polarforscher... :lol:
Aber dafür bewundere ich Eure Ausdauer und Verbissenheit umso mehr.

Liebe Grüsse von unter der Palme :oops: `

Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Mi 8. Feb 2012, 16:43

bluewing hat geschrieben:@Uwe, ich hab das nicht so leicht wie Du denkst, ich muß mich aus den Armen meiner Liebsten losreißen von der Glotze aufstehen, Bastelsachen über den Schlafanzug, bei minus 20 Grad aufs Rad und dann 500m durch die Nacht eiern ;-
Stimmt, das ist wohl wirklich ein übler Zustand. Da kann einem das Arbeiten dann doch schwerfallen. :oops:

@ Stephan
jetzt machst du dich aber wirklich unbeliebt, so kannst du nicht mit uns umspringen, das geht aber wirklich nicht. :mixed:

Uwe
bluewing
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Acrylglas auf Holz kleben

Beitrag von bluewing » Fr 10. Feb 2012, 12:07

hallo Leute ,möchte meine Plexiglasblase auf den Haubenrahmen kleben,
folgenden Test habe ich schon gemacht, Plexirest eine Seite 60er und eine Seite 120 angerauht und auf jede Seite eine Leiste geklebt.
Epox T88, Klebefläche war 20x30mm. Die 60er Seite hat etwas besser gehalten. Eine wirkliche Verbindung gab es nicht.
Ich würde mir jetzt Sikaflex 295 UV, Primer 209D und Aktivator 205 kaufen.
Gibt es noch gute Alternativen? Schrauben will ich auf keinen Fall.

Danke Vorab für eure Infos

Tschüß Peter
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Fr 10. Feb 2012, 12:55

Hallo Peter,

kleben ist nicht wirklich eine gute Lösung. Plexiglas arbeitet sehr stark. Der Ausdehnungkoeffizient ist 3x so groß wie bei Alu. Bei den extremen Temperaturschwankungen ist die Gefahr des Abplatzens im Flug ist sehr groß, weniger schlimm sind die erst einmal entstehenden Verformungen oder Risse. Besser ist es sehr großzügige Bohrungen zu machen und die Scheibe dann mit einem geschraubten Alu- oder GFK Band fest zu halten.

http://www.ltam.lu/physique/vorlesungen ... rmel_2.pdf

Siehe meine Bilder auf Seite 8 "Baubilder eines Flugzeuges"

linearer Ausdehnungskoeffizient α (1/(106K))

Aluminium 23.8
Plexiglas 75
Beton 11
Eis (-4°C) 37
Eisen 11.59
Glas 3.2

Uwe
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Holzwurm
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Beitrag von Holzwurm » Fr 10. Feb 2012, 19:01

Hallo Peter,

Wie Du schon gemerkt hast kann man Plexiglas nicht mit Epoxydharz verkleben .Und eine flexlible Verklebung sollte es auch sein um Spannungen
auszugleichen.Mit Sikaflex habe ich bisher eigendlich nur gute Erfahrungen
gemacht ,hält wie Teufel ,klebt und härtet selbst unter Wasser aus.Außerdem kann man es auch überlackieren.Ein gutes Glasbau Silikon dürfte auch gut Kleben.Aber wenn noch was lackiert werden soll ,wohl nicht so der Spass.Ist ja der Wahnsinn wie schnell Du wieder bist .Schwupp steht da ein Rumpf im Keller na denn fröhliches weiterbauen .



Gruß Ralf
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Beitrag von alexappel » Sa 11. Feb 2012, 08:30

Hallo Peter,

Ich habe zum Kleben meiner Plexiglashaube SK212 von Merbenit verwendet, das kommt aus dem Fahrzeugbau. Es ist gedacht um Plexi mit Faserverbundwerkstoff zu verkleben.
Merbenit gibts aber auch für Plexi mit Alu oder Plexi mit ...,

Ich hatte vorab mit Resten einen Klebeversuch durchgeführt,
nach 6 Std. konnte es kaum noch getrennt werden, lag daran, dass es innen noch nicht gehärtet war. Nach einer Standzeit von
mal ordentlich ausschlafen, keine Chance mehr zum Asuseinanderkriegen, aber noch so flexiebel dass mann die Haube
gegeneinender verdrehen kann ohne das was abplatzt.



Herr Reiß von der Firma ReißKraft gibt da gerne Auskunft
was nehmen und wo beziehen

http://www.reiss-kraft.de/home.html

Noch ein Bild aus der Baudoku.

Grüße

Alex

Bild
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bluewing
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Beitrag von bluewing » Mo 13. Feb 2012, 11:04

Hi Uwe, Ralf und Alex,

Danke für eure schnellen und praktikablen Antworten, ich denke ich werde mit Sika kleben,
Sika statt SK212 weil hier die Hautbildung erst nach 60 min einsetzen soll.
meine Klebefuge ist 5m lang und ich bin nicht mehr der jüngste da ist es gut wenn wenn man bissel Zeit hat ;-)

ciao Peter
alexappel
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Beitrag von alexappel » Di 14. Feb 2012, 11:47

Hallo Ralf,

welches SIKAFLEX nimmst Du genau?
Da gibst ja ein paar,
UV nicht UV PUR oder nicht PUR welche Nummer hat es denn?

Ich wurde es gerne bei der Frontscheibe damit versuchen weil nieten ist doch nix.

weil das mit der schnellen hautbildung beim SK212 ist schon richtig,
wie Peter meinte, da heisst es schnell schnell.

Grüße

Alex
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Beitrag von Holzwurm » Di 14. Feb 2012, 18:04

Hallo
Habe früher hauptsächlich Sikaflex 291 verarbeitet .Mittlerweile gibt es Sikaflex 295 UV ,welches speziell zum einkeben von Kunstoffscheiben gedacht ist .Gibt auch Verarbeitungshinweise im Marina Einbauhandbuch von Sika.Achtung wenn die Scheibe unter zu starker Spannung steht ,kann es unter umständen über Nacht zu Spannungsrissen kommen ,meist um Löcher herum.Das liegt an den Chemikalien die ,in den Dichtstoffen enthalten sind.Voher maln
Versuch machen ,wenns stark gebogen wird.Primer oder sowas hab ich übrigens nie benutzt .

Gruß Ralf
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Beitrag von bluewing » Mi 15. Feb 2012, 11:36

Wenn man nach Sika geht macht man folgende Dinge:
1. Plexi mit feinem Schleifvlies anschleifen,
2. darauf Aktivator,
3. darauf Primer 209D
4. auf Holz Multiprimer Marine
5. 30min Sika 295 UV einseitig auftragen ( ich würde den Rahmen nehmen)
6. 29min Zeit zum positionieren,
7. 60min feddich

Die ganze Mampe kostet ca.95 Euro wovon die eigentlicheTube 295 300ml nur 15 Euro kostet

Ich werd wohl alles bestellen soll ja auch lange halten...

ciao Peter
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Beitrag von bluewing » Di 21. Feb 2012, 11:29

Hallo, anbei mal meine Lösung für die Haubenabdichtung,
Bild

der Front und Heckbogen hat zwei Silikondichtungen die Seitenteile eine Dichtung.

Bild
Von diesen Sanierdichtungen kann man die unterschiedlichsten Profile kaufen. Ich versuchs erstmal mit normal rund 6 und 10mm.

Ich glaub zwar nicht das das 100% dicht ist aber winddicht müsste es schon werden.

ciao Peter
bluewing
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Infos zur Tankanzeige

Beitrag von bluewing » Fr 2. Mär 2012, 12:00

Hallo,

bin bei der Tankanzeige angekommen, würde eine 400mm Tauchrohranzeige von VDO einbauen.
Hat jemand mit dem Ding schon Erfahrung???
Ist die sehr schwer?
Schwimmeranzeige am Hebel scheint mir zu filigran?

Flugcomputer mit Turbine hab ich als backup.

Schwimmeranzeige mit Draht durch den Tankdeckel hab ich im Doppeldecker, ich suche was gekapseltes.

Danke im Voraus für eure Infos
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Fr 2. Mär 2012, 13:25

Ich kann die kapazitiven Sender von Princeton empfehlen. Diese Teile sind Füllstandmäßig programmierbar. Auf der Spruce USA Seite sind auch noch welche die im Preis erheblich herunter gesetzt sind.
Die Teile wiegen quasi nichts. Kann man gut bei meinen Tankbildern sehen.

http://www.aircraftspruce.com/menus/in/ ... robes.html
http://www.aircraftspruce.eu/Instrument ... ceton.html
http://www.aircraftspruce.com/catalog/i ... summed.php


Uwe
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Holzwurm
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Beitrag von Holzwurm » Fr 2. Mär 2012, 17:43

Hallo Peter ,
also die Tauchrohre ,die ich von VDO kenne sind nicht unbedingt sehr schwer
bestehen praktisch nur aus einem dünnen Alurohr der Flansch ist da noch das schwerste gibt auch welche mit Kunstofflansch.Mit dem Alter können die
Dinger allerdings auch schon mal den Geist aufgeben .Hab sowas hier mal gefunden ,kann aber nicht sagen ob es was taugt ,soll keine bewegte Teile enthalten .http://www.wassersportwelt24.de/product ... vers-.html

Gruß Ralf
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Beitrag von bluewing » Mo 26. Mär 2012, 10:44

nächter Punkt abgehakt, Haube und Rahmen mit Sika verklebt. Habe eine Probe zerissen, es ist nur das Sika selbst gerissen, so soll es sein.

jetzt kann ich dem Flieger endlich die entgültige Form verpassen ;-)

ciao Peter

Bild
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