Experimental Staurohr
Moderator: Moderatorenteam
Experimental Staurohr
HUSTHUST...keuch, Spinnwebwegwisch!
Mannmannmann, seit Dieter nicht mehr da ist, verwaist die Ecke hier völlich!
Damit wenigstens ein bischen Leben in die Bude kommt, hier der angedrohte äähhem versprochene Bericht zu meinem Pitot Experiment:
Das Staurohr oder Pitotrohr wie es in den Plänen ausgewiesen ist, besteht lediglich aus 2 dünnen, gebogenen Röhrchen. Die erscheinen mir zu anfällig für Vibration und rauhe Hangarierungen. Ich habe mir deshalb bei der Ebucht ein beheiztes original Cessna Pitotrohr gekauft. Dabei gibt es jedoch folgendes zu beachten:
1. es handelt sich nur um ein einfaches Staurohr, der ebenfalls notwendige "static port" müsste also wie bei den Wurstbüchsen aus Wichita am Rumpf angebracht werden.
2. Das extrem dicke Profil der HDS erfordert mindestens 6" also 15cm Abstand von der Fläche, damit das Staurohr akkurat arbeitet.
3. Es gibt solche Verlängerungsmaste zu kaufen, die kosten jenseits der 100$ Marke und sind aus Stahl
4. ist mir deshalb der ganze Quatsch zu schwer, weil das Pitot Rohr schon alleine ein Pfund wiegt.
...und weil wir ja hier beim Experimentalflugzeugbau sind habe ich mir was einfallen lassen:
Der liebe Lutz hat mir ein Stück seiner Flächenstrebe abgetreten. Ich hoffe der fliegt jetzt nicht mit einer verkürzten Strebe herum...immer im Kreis b_grind.gif
Der erste Entwurf ist etwas ZU ambitioniert, ich will alle Teile aus durchsichtigem Kunststoff fertigen. Da würde man dann sofort jede Fliege oder sonstige Verunreinigung im Rohr erkennen. Leider habe ich als Rohrmaterial aber nur Polystyrol zur Verfügung. Die Folge, beim Einschrauben bricht das Gewinde ab und das Teil ist allgemein sehr Bruchgefährdet
Winkelblock aus Polycarbonat M5 und M8
Messrohr aus 12x3mm Polystyrol Rohr
Festo Steckverbinder fќr PUN 6mm Schlauch M5
Jetzt wird's etwas konservativer aber sicherer:
Mit dünneren Rohren aus Edelstahl und 2 Winkelblöcken nutze ich beide Hohlräume innerhalb des Profiles und kann so Pitot und Static gemeinsam unterbringen
Winkelblöcke aus Aluminium, Messrohre aus Edelstahl 7x 1,5mm . Genug, um ein Spanferkel daran aufzuhängen!
im Static Rohr sind 1mm Bohrungen gesetzt. Die Öffnung vorne ist mit einer 4mm Niete verschlossen
Die ganze Anordnung wiegt dabei nicht mehr als das nackte Cessna originalteil!!
Jetzt fehlt mir nur noch eine gute Idee, wie man das Teil unten leicht und elegant abschließen kann. Gibt es da womöglich Endkappen zu kaufen?
Grüße
Zodiac
Mannmannmann, seit Dieter nicht mehr da ist, verwaist die Ecke hier völlich!
Damit wenigstens ein bischen Leben in die Bude kommt, hier der angedrohte äähhem versprochene Bericht zu meinem Pitot Experiment:
Das Staurohr oder Pitotrohr wie es in den Plänen ausgewiesen ist, besteht lediglich aus 2 dünnen, gebogenen Röhrchen. Die erscheinen mir zu anfällig für Vibration und rauhe Hangarierungen. Ich habe mir deshalb bei der Ebucht ein beheiztes original Cessna Pitotrohr gekauft. Dabei gibt es jedoch folgendes zu beachten:
1. es handelt sich nur um ein einfaches Staurohr, der ebenfalls notwendige "static port" müsste also wie bei den Wurstbüchsen aus Wichita am Rumpf angebracht werden.
2. Das extrem dicke Profil der HDS erfordert mindestens 6" also 15cm Abstand von der Fläche, damit das Staurohr akkurat arbeitet.
3. Es gibt solche Verlängerungsmaste zu kaufen, die kosten jenseits der 100$ Marke und sind aus Stahl
4. ist mir deshalb der ganze Quatsch zu schwer, weil das Pitot Rohr schon alleine ein Pfund wiegt.
...und weil wir ja hier beim Experimentalflugzeugbau sind habe ich mir was einfallen lassen:
Der liebe Lutz hat mir ein Stück seiner Flächenstrebe abgetreten. Ich hoffe der fliegt jetzt nicht mit einer verkürzten Strebe herum...immer im Kreis b_grind.gif
Der erste Entwurf ist etwas ZU ambitioniert, ich will alle Teile aus durchsichtigem Kunststoff fertigen. Da würde man dann sofort jede Fliege oder sonstige Verunreinigung im Rohr erkennen. Leider habe ich als Rohrmaterial aber nur Polystyrol zur Verfügung. Die Folge, beim Einschrauben bricht das Gewinde ab und das Teil ist allgemein sehr Bruchgefährdet
Winkelblock aus Polycarbonat M5 und M8
Messrohr aus 12x3mm Polystyrol Rohr
Festo Steckverbinder fќr PUN 6mm Schlauch M5
Jetzt wird's etwas konservativer aber sicherer:
Mit dünneren Rohren aus Edelstahl und 2 Winkelblöcken nutze ich beide Hohlräume innerhalb des Profiles und kann so Pitot und Static gemeinsam unterbringen
Winkelblöcke aus Aluminium, Messrohre aus Edelstahl 7x 1,5mm . Genug, um ein Spanferkel daran aufzuhängen!
im Static Rohr sind 1mm Bohrungen gesetzt. Die Öffnung vorne ist mit einer 4mm Niete verschlossen
Die ganze Anordnung wiegt dabei nicht mehr als das nackte Cessna originalteil!!
Jetzt fehlt mir nur noch eine gute Idee, wie man das Teil unten leicht und elegant abschließen kann. Gibt es da womöglich Endkappen zu kaufen?
Grüße
Zodiac
Oh frettlet gruntbuggly....
Mir wird immer ganz schlecht wenn ich Eure tollen Konstruktionen angucke und dann auf meine Basteleien schiele. Irgendwann kam Alex mal zu mir auf den Platz als ich gerade dabei war den mal wieder abgebrochenen Holzeinsatz des Bugrades mit einer Spitzhacke vom Bau aus dem Hauptrohr eines Sunny herauszudreschen. Den Urschrei des Flugzeugherstellers werde ich nie vergessen und er sicher nicht meinen unschuldigen Augenaufschlag...
Gruss Stephan
Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
Hihi Stephan,
das IST Bastelei!
alle Teile sind aus irgendwelchen Abfall- oder Gruschtelkisten.
Kaufpreis : ca 5.- für die Festo Anschlüsse und den Schnaps für Lutz, der aber noch nicht fertig gebrannt ist (Lutz wollte natürlich nix für sein Strebenstück)
Bei uns Echo's heisst das aber nicht gebastel sondern vornehm "Experimentalflugzeugbau"
Zodiac
der froh ist, das Stephan auch mal auf UNS neidisch ist
das IST Bastelei!
alle Teile sind aus irgendwelchen Abfall- oder Gruschtelkisten.
Kaufpreis : ca 5.- für die Festo Anschlüsse und den Schnaps für Lutz, der aber noch nicht fertig gebrannt ist (Lutz wollte natürlich nix für sein Strebenstück)
Bei uns Echo's heisst das aber nicht gebastel sondern vornehm "Experimentalflugzeugbau"
Zodiac
der froh ist, das Stephan auch mal auf UNS neidisch ist
Oh frettlet gruntbuggly....
Ein eleganter Abschluss wäre ein Formteil aus Kohlefaser. Etwas Knetgummi in das Teil und die gewünschte Form modellieren. Dann abformen usw. Ist in der Größe nicht besonders aufwändig. Oder Balsaholz schnitzen und mit Modellbau Bügelfolie überziehen. Oder eine kleine CNC Fräse programmieren. (Leider ist die Deckel FP3 nicht mehr im Haus )
Selbst gebrannter Schnaps - der Gedanke daran lässt mich wach werden...
Quax
(Der nicht zufällig Double Whiskey im Kennzeichen hat)
Selbst gebrannter Schnaps - der Gedanke daran lässt mich wach werden...
Quax
(Der nicht zufällig Double Whiskey im Kennzeichen hat)
Moin Reinhard,
Danke für die Tips!
wie funktioniert denn das mit der Modellbaufolie?
Müsste ich das Holzstück erstmal "eintüten" und dann erhitzen oder klebt die Folie von selbst drauf?
Leider habe ich keine Erfahrung mit Modellbau, ich hab's gleich in groß angefangen
Laminieren ist irgendwie nicht so mein Ding, deshalb habe ich auch keine Materialien vorrätig, d.h. erstmal kiloweise Harz und quadratmeterweise Glasmatte bestellen und so
Zodiac
P.S.: Wenn die Ausbeute beim Brennen gut ist können wir nochmal über einen "Sprittranfer " reden...wird süddeutsches Steinobst. Bis dahin müsstest du dich weiterhin mit Schottischen Einzelmalzgetränken vergnügen
Danke für die Tips!
wie funktioniert denn das mit der Modellbaufolie?
Müsste ich das Holzstück erstmal "eintüten" und dann erhitzen oder klebt die Folie von selbst drauf?
Leider habe ich keine Erfahrung mit Modellbau, ich hab's gleich in groß angefangen
Laminieren ist irgendwie nicht so mein Ding, deshalb habe ich auch keine Materialien vorrätig, d.h. erstmal kiloweise Harz und quadratmeterweise Glasmatte bestellen und so
Zodiac
P.S.: Wenn die Ausbeute beim Brennen gut ist können wir nochmal über einen "Sprittranfer " reden...wird süddeutsches Steinobst. Bis dahin müsstest du dich weiterhin mit Schottischen Einzelmalzgetränken vergnügen
Oh frettlet gruntbuggly....
Es gäbe dann noch die Reparaturkits aus dem Baumarkt. Da müssen es dann keine Quadratmeter sein. Aber die Variante mit der Folie ist bequemer.
Die Folie ist einseitig mit Klebstoff beschichtet und lässt sich mit einem normalen Bügeleisen erhitzen und ankleben. Und mit einem guten Fön und etwas Übung kann man sogar kleine Kugeln ohne Falten überziehen. Der Untergrund sollte aber richtig glatt sein, weil die Folie dünn ist und sich Unebenheiten durchdrücken.
Wenn es in Deiner Umgebung keinen Modellbauer gibt, der Dir das zeigen kann bekommst Du es sicher auch mit 3 Versuchen alleine hin.
Für den Fall dass in Deiner Nähe kein gut sortierter Bastelladen ist wäre Conrad.de eine Adresse und Oracover ein Produkt.
Bei Youtube gibt es noch ein Video auf dem man einen Eindruck davon bekommt.
Quax
Die Folie ist einseitig mit Klebstoff beschichtet und lässt sich mit einem normalen Bügeleisen erhitzen und ankleben. Und mit einem guten Fön und etwas Übung kann man sogar kleine Kugeln ohne Falten überziehen. Der Untergrund sollte aber richtig glatt sein, weil die Folie dünn ist und sich Unebenheiten durchdrücken.
Wenn es in Deiner Umgebung keinen Modellbauer gibt, der Dir das zeigen kann bekommst Du es sicher auch mit 3 Versuchen alleine hin.
Für den Fall dass in Deiner Nähe kein gut sortierter Bastelladen ist wäre Conrad.de eine Adresse und Oracover ein Produkt.
Bei Youtube gibt es noch ein Video auf dem man einen Eindruck davon bekommt.
Quax