Sunny - typisches Problem

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busbumde
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Sunny - typisches Problem

Beitrag von busbumde » Di 4. Okt 2005, 23:01

Hallo,

ich habe es schon angedeutet und gerade in x-plane noch einmal simuliert:

Eine wesentliche Verbesserung in Leistung und Verhalten erzielt man bei einem Sunny mit einer dritten Fläche. Größe rund 1,2 mal 0,3 m, rund 60 cm über dem Rumpfrohr im Propellerunterstrahl. Ein Bild davon ist ganz unten auf meiner Seite sunny-boxwing.de angehängt. Die Fläche bringt mit 12 Grad negativ angestellt soviel Abtrieb beim Gasgeben, daß der Sunny wie jeder andere Flieger sofort die Nase hebt. Durchstarten also kein Problem mehr. Weiterer Vorteil: Die Höhenruder bleiben völlig ungezogen im Steigflug, also dort kein Abtrieb, macht 4 m Steigen im doppelsitzigen Betrieb und 6-7 m/sec beim einsitzigen - also rund 1,5 m mehr als üblich, wenn der Standschub rund 165 kp für den Rotax 582 mit 65 PS gerechnet wird. Diese Fläche braucht kein Superprofil, kann man aus Aluplatte als Doppelprofil steif biegen, Aufhängung schon eher ein kleines Problem, aber lösbar. Ruder müssen dann 3 Grad mehr auf Tiefe gestellt werden, da die Fläche ein wenig auch im Gleitflug wirkt.

Diese Werte entsprechen auch in etwa unseren Versuchen von 1995. Leider fanden alle die dritte Fläche häßlich - ist sie vielleicht auch, aber dafür auch so wirksam wie der Heckflügel bei einem Formel-Auto.

Gruß Dieter, aus dem Bett an den Computer, weil er's wissen wollte
Stephan
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Beitrag von Stephan » Do 6. Okt 2005, 14:41

Je hässlicher desto besser. Meine Autos sehen auch immer schlimm aus. Kannst Du mal eine Skizze vom dritten Flügel hier reinstellen? Ich probier das gerne aus.

Stephan
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busbumde
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Zusatzflügel

Beitrag von busbumde » Fr 7. Okt 2005, 11:09

Wir haben damals mit ganz einfachen Flügeln aus Alu gearbeitet. Aluplatte 1,5 mm o.ä. 600 mm x 400 mm o.ä. so längs knicken, daß daraus ein 20 mm starker, kanapp 200 mm tiefer und 600 mm breiter Flügel mit Zufallsprofil entsteht. Größte Dicke bis 25 % Tiefe, Hinterkante zusammennieten. Man kann das vorher ja mit Pappe ausprobieren oder ein Rohr einlegen.

Seitlich am Rumpfrohr haben wir Aluträger, Flachmaterial, 400 x 50 x5 mm o.ä. angebracht, die rund 30 cm hoch hinten aus der Abdeckung herausragten. Nicht das Rumpfrohr löchern, sondern eine Schraube darüber und eine darunter, die die beiden flachen Träger miteinander verbindet. Der Träger ist also nur geklemmt, aber durch den Abstand der Schrauben kann man auch den Winkel der Träger zum Rumpfrohr sehr fein bestimmen.

Jetzt gilt es noch, den Flügel oben auf den Stützen anzubringen. Am besten im Winkel verstellbar. Wir hatten dazu einen Plastikklotz oben schwischen den flachen Tägerenden angeordnet und mit den Trägern durchbohrt. Mit dieser Schraube war dann dieser Klotz drehbar und fixierbar. Auf den Klotz haben wir dann mit vier Schrauben den Flügel geschraubt. Eine recht robuste Ausführung, die aber ihren Zweck über lange Zeit fein einstellbar erfüllte.

Da der Flügel im Unterseitenstrom des Propellers, also außerhald des durch den Umgebungsdruck zusammgepressten Kern des Propellerwindes liegt, braucht er vergleichsweise viel negative Anstellung - 12 Grad und mehr - aber nicht stallen. Man kann die Hinterkante auch wie bei den Formel 1 Flügel einseitig etwas länger lassen und am fertigen Flügel dann noch aufwärts biegen, um mehr Abtrieb zu erzielen.

Hätte das alles gerne gezeichnet und gescannt, aber dem Teil ist die Lampe ausgegangen, daher hier nur eine Beschreibung. Ist aber wirklich kein Hexenwerk. Und sieht - zugegeben - etwas seltsam aus.

Größere Flügel im Propellerhauptstrom - oder nahe diesem - müßte man in der Anstellung mit dem Gashebel koppeln, damit der Flieger im Gleiten nicht schwanzlastig wird. Zuviel Aufwand, der kleine Flügel hat es bei uns damals schin gut gebracht und störte im Gleiten praktisch nicht, da er ja sowieso an sehr verwirbelter Position liegt, wenn der Prop steht oder im Leerlauf dreht.

Viel Spaß beim Bauen.

Gruß Dieter
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Beitrag von Stephan » Fr 7. Okt 2005, 16:12

Mensch, jetzt kann ich wieder 'ne Weile nicht schlafen!

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Beitrag von Abdul » Fr 7. Okt 2005, 20:38

Stephan,
im November bringe ich nicht nur die Kombi zum Fliegen mit, sondern auch die blaue Monteurskombi. Das mit dem dritten Flügel sollte man doch hinkriegen. Also für mich hört sich das recht überzeugend an. Im Vergleich zu eurem (mehrfach verbogenen) Vereinssunny, reagiert meiner heftiger auf Lastwechsel. Und so ein kleiner Flügel sollte sich auch einfach herstellen lassen. Vielleicht ein ganz klein wenig schöner, als Dieter das beschrieben hat.

Sunny mit Heckspoiler!!! Da kannst Du dann in "Taxi Taxi" Teil 3 mitspielen!!! Aber wo kommt dann der Fuchsschwanz hin?

Morgen früh fahre ich zu Hirth und hole meinen Flieger wieder ab! Der Motor ist jetzt wirklich fertig.


Na retrouv

Abdul
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Beitrag von Stephan » Sa 8. Okt 2005, 04:16

Na endlich. Kannst Du überhaupt noch fliegen? Wie lange bleibt Ihr zwei jetzt eigentlich genau? Celine muss das ja auch wissen. Und zum Basteln sind ja hier alle immer willkommen, das weisst Du.
Gestern waren Isabelle und ich mal wieder am Vulkan der vor 4 Tagen ausgebrochen ist. Allerdings im Weedhopper. So kalt war mir schon lange nicht mehr. Und als wir dann endlich nach einer halben Stunde On Top waren zog vor uns alles zu und hinter uns auch. Also kein Vulkan mehr zu sehen und auf dem Rückflug verzweifelt nach Loch gesucht. 4500 Fuss dicke Wolkenschicht! Dann hatten wir endlich eins gefunden. Zum Glück fällt das Ding ja wie ein Hufeisen wenn das Gas rausgenommen wird. Den ganzen Abend haben mir noch die Ohren wehgetan. War wieder mal lustig.
@ Dieter: Wenn Du mir schon meine Nächte durch Ideeen raubst hier noch ein anderer Denkanstoss: da mir das Aussehen des Fliegers mehr als egal ist: wie würdest Du die Lösung sehen um das Fahrwerk gewaltig höher zu setzen? Bei Ackerfurchen von 30 - 40 cm Tiefe ist der Flieger einfach zu niedrig. Jedesmal schleifen die Flügel am Boden. Habe schon versucht eine dicke Alulamelle vom Savannah drunterzuschrauben was technisch nicht das Problem ist. Allerdings war die Sache verteufelt schwer. Also wenn Du eine Idee hast???
Gruss Stephan
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Beitrag von Abdul » Sa 8. Okt 2005, 20:05

Also unser Rückflug ist für Sonntag den 11. Dezember gebucht. Bei einem geplanten Aufschlag am 05. November macht das 5 Wochen! Das sollte reichen, um wieder etwas fliegen zu lernen.

Heute mittag war ich bei Hirth um den Flieger abzuholen. War keiner da, dann habe ich den Anhänger einfach so mitgenommen. Die Rechnung haben die Brüder ja schon per e-mail geschickt. Jetzt ist da im Getriebe eine Fliehkraftkupplung. Außerdem behauptet Hirth laut Rechnung, daß sie die (Baumarkt-)Gewindestangen gegen Dehnschrauben ausgetauscht haben. Morgen werde ich jetzt erst mal wieder die Gaszüge einhängen und die Luftfilter draufsetzen. Und dann muss ich mir hier noch den Auspuff schweißen lassen. Dafür haben Hirth die 6 WOCHEN und etwa 15 Telefonate mit sogar 1 - in Worten EINEM - Rückruf ja nicht gereicht. So schnell arbeiten die bei Hirth ja auch nicht!!! Wenn ich im Dienst so "fleißig" wäre, wäre meine Personalakte wahrscheinlich schon mehrere Ordner dick - aber nicht mit förmlichen Anerkennungen!!!

Herzliche Grüße

Michael & Tina
Abdul
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hohes Fahrwerk

Beitrag von busbumde » Mo 10. Okt 2005, 06:47

Hallo,

die Achsen kann man leider nicht einfach verbreitern, weil dann die Hebel zu ungünstig werden. Man kann allerdings die jetzigen Achsstummel, die im Rohr sitzen, in eine u-förmige Konsole schweißen, die unter die Achsohre geschraubt wird. Oder neue, gerade Achsen in eine etwas höhere Konsole schweißen, deren U oben passend zum Achsohr abgeschrägt ist U-Stück ist. Eine Bohrung mehr im Achsohr braucht es in jedem Fall.

Das bringt max. 10 cm und man sollt nicht mehr ganz hart in die Bremsen steigen, um den Tragbolzen der Achse nicht zu überlasten, aber 10 cm sind sehr viel, wenn man erst einmal davorsteht. Evt. muß man den Achsbolzen auch hinter der Achse noch einmal zusätzlich abfangen. Bei einer Gabelverlängerung von 10 cm ist ebenfalls endgültig Schluß. Diese am besten auch nur mit unserer alten Gummiferderung. So wie ganz früher die Gabel bei einer BMW - eine geschleppte Kurzschwinge.

Bei mehr als 10 cm in die Höhe wird der Flieger empfindlich beim Kurvenrollen und will aufs Dach kippen. Ist halt nut ein Dreirad für Kinder mit Drang zu Höherem.

Die großvolumigen Reifen aus dem Bootssport - heißen glaube ich Tundra - haben damals bei Versuchen in Franbkreich nicht funktioniert, sagte man mir, der Sunny sei wie ein Frosch gehoppst. Wieviel davon Fliegerlatein war, kann ich nicht beurteilen und welche V-max solche Reifen samt Felgen haben, weiß ich auch nicht mehr.

Gruß aus sonnigen Bergen - gestern. Dieter
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Beitrag von Abdul » Mo 10. Okt 2005, 08:26

Hallo Dieter,

die Idee mit dem "Heckspoiler" ist wirklich faszinierend. Ich denke mal, wenn man diesen Flügel vernünftig bauen will, sollte es ausreichen, 4-6 Rippen aus dickem Sperrholz zu sägen und das Alublech dann einfach darum herum wickeln. Festkleben und noch mit ein paar Schrauben sichern. Für die Hinterkante denke ich, daß man einfach das Alublech über die Rippen rausstehen lässt, verklebt und ein paar Niete reinsetzt.
Damit kriegt der "Heckspoiler" so eine Art Clark-Y Profil mit "Landeklappe". Wenn in der Mitte des "Heckspoilers" 1-2 Rippen angeordnet werden, können durch diese auch die Befestigungsbolzen gehen. Damit sollte der Flügel halten. Die von Dir beschriebene Wippe ist wahrscheinlich die beste Art den Spoiler zu befestigen. Ansonsten könnte man auf die Spoileroberseite (die dann ja nach unten zeigt) ein U-Stück aufnieten, dessen Schenkel dann mit Bolzen drehbar an dem Träger befestigt werden. Etwas weiter hinten dann noch eine Gewindestange, die auf ein U-Stück zwischen den beiden Seitenteilen des Trägers endet. Damit wäre der Spoiler dann sehr gut einstellbar um bei der Erprobung etwas mit dem Anstellwinkel zu experimentieren.

Entweder komme ich jetzt noch in den nächsten 3 Wochen dazu etwas an meinem Sunny zu machen, ansonsten stecke ich mal mit Stephan die Köpfe zusammen und brüten was Lustiges aus.

Vielen Dank jedenfalls für die Anregung. So richtig viel gibt es am Sunny ja nicht zu verbessern/ändern, aber von dem Heckspoiler verspreche ich mir doch viel für das Handling.

Der Sunny ist jedenfalls ein toller Flieger mit jeder menge Potential für Spaß.

Herzliche Grüße aus dem eher nebligen Geilenkirchen.

Michael
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Beitrag von aeroklaus » Mo 10. Okt 2005, 13:04

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Abdul schrieb am 10.10.2005 10:26 Uhr:
So richtig viel gibt es am Sunny ja nicht zu verbessern/ändern.....
</tr></td></table>


Doch!

sag mal Dieter, was würde sich an der Performance des Sunny ändern, wenn er, zusätzlich zu allen Updates wie diese Heckflosse, auch aerodynamisch besser gebaut wäre. D.h. nicht Rohr/Tuch, sonder in etwa so, wie Du ihn als Skizze auf Deiner Seite
http://www.sunny-boxwing.de/
(z.B. die Bodeneffektmodellskizze von 1989) gezeigt hast?

Liese sich nicht ein Sunny, freitragend z.b. in Holz/Compositebauweise, ohne die ganzen Streben und Rohre realisieren, der dann mit weniger Energieaufwand durch die Luft gleitet?

Wir werden uns nämlich bei den steigenden Spritpreisen in ein paar Jahren fragen müssen, ob wir weiterhin mit fliegenden Widerständen durch die Gegend fliegen können. Der Sunny hätte schon das Potential zu mehr.

Grüsse Klaus
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Beitrag von Stephan » Mo 10. Okt 2005, 16:05

Was? Du willst in meinen schönen stoffverkleideten Sunny Plastik reinbringen? Meine ganzen schönen Streben und Rohre die sie mir hier mit soviel Liebe verbiegen einfach weglassen und die ganze Sache freitragend gestalten so wie die Zweiräder neuerer Bauart von Suzuhama und Kakerlaki?
Das darf nicht sein! Wovon soll ich denn dann leben wenn die mir nichts mehr kaputtfliegen? Und schnell soller auch noch werden, mein Sunny? Damit sie sich den Schädel einrennen? Spritverbrauch ist auch kein Argument. Wenn kein Geld mehr da ist geht man halt erstmal arbeiten und dann fliegen. Und da ich eh nur immer für 20 Euros reintue.... (ja ich weiss, ist uralt). Lass mir den Sunny so wie er ist, bittschön. Ausser vielleicht einem dritten Flügel, höherem Fahrwerk, Tundrareifen (die braucht man einfach nur nicht aufzupumpen, dann hüpft da auch nix mehr), Fuchschwanz und gehäkeltem Klopapierrollenschoner. Aber bloss kein Plastik!!!
@Dieter: Hast Du irgendeine Möglichkeit an die Pläne Deiner Renaissance nochmal ranzukommen?

Gruss Stephan
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Beitrag von aeroklaus » Mo 10. Okt 2005, 17:20

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Stephan schrieb am 10.10.2005 18:05 Uhr:
Was? Du willst in meinen schönen stoffverkleideten Sunny Plastik reinbringen?
</tr></td></table>


Stoffverkleidet? Ist doch auch Plastik!


<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">

Wovon soll ich denn dann leben wenn die mir nichts mehr kaputtfliegen?
</tr></td></table>


kaputtfliegen geht bestimmt immer noch, keine Sorge. Ausserdem schrieb ich ja Holz/Composite, musst halt ein bischen umlernen.


<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Und schnell soller auch noch werden, mein Sunny?
</tr></td></table>


nicht schneller, effektiver!


<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Lass mir den Sunny so wie er ist, bittschön.
</tr></td></table>


jaja, Deiner soll ja auch so bleiben. Und die anderen, die seit 19XX umeinandfliegen und die, die der Dewald in Zukunft noch zusammenschraubt, natürlich auch.

Ich dachte eher an einen Alternativsunny, wie schon gesagt Holz, freitragend, Ceconitebespannt mit ein paar Formteilen aus GFK, Bauweise ähnlich wie ein ULF2, aber eben ein Sunny-Boxwing.

nur so ein Gedanke.

Grüsse Klaus
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Sunny anders

Beitrag von busbumde » Mo 10. Okt 2005, 19:19

Hallo,

irgendwie schaffe ich es nicht, die Antwort da zu erstellen, wo ich sie hinahben möchte. Da steht dann Text eingeben, aber es läßt sich nichts eingeben. Zu blöd, vermutlich.

Abdul: Es ist sicher kein Problem den Flügel besser zu bauen, als ich ihn beschrieben habe. Deine Version ist definitiv schöner und wer ein bißchen Geduld hat, wird bestimmt ein besseres, weil, leistungsfähigeres Ergebnis haben. Uns ging es damals darum, für wenig Geld den Piloten, wenn sie es wollten, ganz schnell einen solchen Flügel schicken zu können. Bauzeit ungefähr 15 Minuten in der Serie, die Halterungen waren übrigens die seitlichen oberen Träger des Spornrades. Landeklappen-Clarc Y ist sicher gut.

Stephan: Ich habe noch die Unterlagen der technischen Prüfung samt Abnahme, aber keine Baupläne mehr. Ich zeichne dieses Flugzeug derzeit gerade in x-Plane als Einfach-UL mit Schubantrieb, Tandem Fahrwerk und Schleifern unter unteren Fläche um. Letzeres mindert als Fahwerkslösung nicht nur den Widerstand, sondern auch viele Probleme. Ist abseits einer Zulassung auch beim Sunny denkbar. Ziel bei der neuen Renaissance: So einfach und sicher wie möglich, aber kein Sunny, weil dessen Freunde kauftechnisch begrenzt sind. Wobei begrenzte Freundschaften ja oft etwas über den wahren Wert der Menschen oder Sachen aussagen. :)

Aeroklaus: Der Sunny hat so seine speziellen Tücken, ganz abgesehen davon, daß der jetzige stark von der Flexibilität lebt. Wir haben mit einem sehr steifen 6m- Sunny angefangen und der war zu kritisch. Der weiche jetzige Sunny ist da ganz anders. Wollte man dem die Flächen festzurren, was jemand ja trotz Warnung schon versucht und geschrottet hat, wäre das nicht gut. Ein Plastik-Sunny müße also sehr genau vorgeprüft sein, bevor man die erste Form baut, weil sonst viel zu teuer. Andere Tücke:

Ein Plastik Sunny müßte mit max. 13 qm auskommen, also kleiner und damit auch feiner in den Linien werden. Aber: Damit schrumpft auch der Platz für den Prop vertikal zusammen, soll nicht die Schublinie noch höher kommen. Der erste 6 m Sunny flog mit 16 und 21 Ps und 1,2 m Prop. Ligeti in Australien hat ja einen umgekehrten Boxwing gebaut, was ich aus verschiedenen Gründen und nach Modellversuchen ziemlich gewagt fand. Der war mit einem 21 PS-Motor und Fanantrieb über 200 km/h schnell und hatte eine Gleitzahl von an die 20. Leider ist er und sein Nachfolger abgestürzt mit dem Teil. Einsitzer und eine ganz andere Liga - eher in Richtung Dragonfly.

Deswegen reizt mich als "Pflug"zeugphilosoph zumindest als Denkthema und in X-Plane ein Renaissance-Doppeldecker, der leichetr und fester wäre als ein Sunny und mit einem 60 PS Viertakter 3 bzw. 5 m Steigen bei 7 m Spannweite und 17 qm Fläche hätte. Bauweise: Flügel wie Sunny, fast jedenfalls, Rumpfrohr Stahl geschweißt wie beim Kranbau, Pusher. Ich setz mal zwei vorläufige Bildchen ganz unten auf meine Homepage in den nächsten zwei Stunden.

Warum schreibe ich bloß immer soviel?

Gruß Dieter
busbumde
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Sunny anders

Beitrag von busbumde » Mo 10. Okt 2005, 19:22

Hallo,

irgendwie schaffe ich es nicht, die Antwort da zu erstellen, wo ich sie hinahben möchte. Da steht dann Text eingeben, aber es läßt sich nichts eingeben. Zu blöd, vermutlich.

Abdul: Es ist sicher kein Problem den Flügel besser zu bauen, als ich ihn beschrieben habe. Deine Version ist definitiv schöner und wer ein bißchen Geduld hat, wird bestimmt ein besseres, weil, leistungsfähigeres Ergebnis haben. Uns ging es damals darum, für wenig Geld den Piloten, wenn sie es wollten, ganz schnell einen solchen Flügel schicken zu können. Bauzeit ungefähr 15 Minuten in der Serie, die Halterungen waren übrigens die seitlichen oberen Träger des Spornrades. Landeklappen-Clarc Y ist sicher gut.

Stephan: Ich habe noch die Unterlagen der technischen Prüfung samt Abnahmefür die Zulassung, aber keine Baupläne mehr. Ich zeichne dieses Flugzeug derzeit gerade in x-Plane um: als Einfach-UL mit Schubantrieb, Tandem Fahrwerk und Schleifern unter unteren Fläche. Letzeres mindert als Fahwerkslösung nicht nur den Widerstand, sondern auch viele Probleme. Ist abseits einer Zulassung auch beim Sunny denkbar. Ziel bei der neuen Denk-Renaissance:

So einfach und sicher wie möglich, aber kein Sunny, weil dessen Freunde kauftechnisch begrenzt sind. Wobei begrenzte Freundschaften ja oft etwas über den wahren Wert der Menschen oder Sachen aussagen. :)

Aeroklaus: Der Sunny hat so seine speziellen Tücken, ganz abgesehen davon, daß der jetzige stark von der Flexibilität lebt. Wir haben mit einem sehr steifen 6m- Sunny angefangen und der war zu kritisch. Der weiche jetzige Sunny ist da ganz anders. Wollte man dem die Flächen festzurren, was jemand ja trotz Warnung schon versucht und geschrottet hat, wäre das nicht gut. Ein Plastik-Sunny müße also sehr genau vorgeprüft sein, bevor man die erste Form baut, weil sonst viel zu teuer. Andere Tücke:

Ein Plastik Sunny müßte mit max. 13 qm auskommen, also kleiner und damit auch feiner in den Linien werden. Aber: Damit schrumpft auch der Platz für den Prop vertikal zusammen, soll nicht die Schublinie noch höher kommen. Der erste 6 m Sunny flog mit 16 und 21 Ps und 1,2 m Prop. Ligeti in Australien hat ja einen umgekehrten Boxwing gebaut, was ich aus verschiedenen Gründen und nach Modellversuchen ziemlich gewagt fand. Der war mit einem 21 PS-Motor und Fanantrieb über 200 km/h schnell und hatte eine Gleitzahl von an die 20. Leider ist er und sein Nachfolger abgestürzt mit dem Teil. Einsitzer und eine ganz andere Liga - eher in Richtung Dragonfly.

Deswegen reizt mich als "Pflug"zeugphilosoph zumindest als Denkthema und in X-Plane ein Renaissance-Doppeldecker, der leichter und fester wäre als ein Sunny und mit einem 60 PS Viertakter 3 bzw. 5 m Steigen bei 7 m Spannweite, 5 m Länge und 17 qm Fläche hätte. Bauweise: Flügel wie Sunny, fast jedenfalls, Rumpfrohr vermtl. Stahl geschweißt wie beim Kranbau, Pusher. Ich setz mal zwei vorläufige Bildchen ganz unten auf meine Homepage in den nächsten zwei Stunden.


Gruß Dieter

P.s. Das mit dem Pflugzeug gefällt mir gut.
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Beitrag von Stephan » Di 11. Okt 2005, 03:31

Schreib nur weiter soviel. Und die Sache mit der Renaissance interessiert mich auch sehr. Wirklich keine Möglichkeit irgendwie nochmal den Ba
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