Sunny als Airliner

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ako
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Sunny als Airliner

Beitrag von ako » Sa 19. Jan 2008, 22:00

Kein Witz, die Welt berichtet über ein neues Flugzeugkonzept, das mit irgendwie bekannt vorkommt.

http://www.welt.de/wirtschaft/article15 ... n_aus.html

Gruß
Andreas
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Wabo
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Beitrag von Wabo » So 20. Jan 2008, 07:31

Der Name des Autors kommt mir bekannt vor. Dazu müßte Dieter was sagen können.
busbumde
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Beitrag von busbumde » Mo 21. Jan 2008, 07:59

Klar, kann ich. Das Boxwingkonzept wird seit der Zeiten der joined-wing-Vorschläge (Rautenflügel etc.) immer wieder diskutiert. Zumeist, und das erstaunt ein wenig, immer in der Form, dass der vordere Flügel unten und der hintere oben liegt. Das bietet sich zwar an, weil man dann bei einem Konzept bleibt, das den heute verwendeten ähnlich ist, während man bei einem obenliegenden vorderen Flügel den Rumpf völlig neu überdenken muß, aber: Wie viele praktische Versuche von mir zeigen konnten, fliegt das Konzept mit obenliegendem vorderen Flügel wesentlich besser und stabiler.

Ob jedoch je ein Boxwing gebaut wird, das wage ich zu bezweifeln, ich sehe eher Flugzeuge wie den Blended-Wing-Body (googeln) oder auch so etwas wie das Crabcraft im Vordergrund. Also die Abkehr von Flügeln und den Weg hin zu fliegenden Körpern.

Gleichwie: Das Bauhaus Luftfahrt als Autor (http://www.bauhaus-luftfahrt.de) bei München kenne ich ganz gut, weil ich dort ein paar Mal war. Es ist ein Institut aus Professoren, Dr. Ings. und fleißigen Studenti, die als geförderte Speerspitze der deutschen Luftfahrtunternehmen einen Thinktank um Themen rund um die Luftfahrt bilden. Tolle Sache, wenn ich nochmal auf die Welt komme, werde ich ein Dipling der Luftfahrt und docke dort an :-).

Mich hat es dahingebracht, weil ich was zum Verhalten eines Boxwings generell und zu dem Steuerverhalten insbesondere sagen wollte und konnte. Immerhin ist der Sunny seit 20 Jahren der erste und einzige manntragende Boxwing. Dabei stellte sich dann heraus, daß auch der von Walter und mir mal entwickelte CNR-Propeller auf Interesse stieß und jetzt untersucht wird - na ja und ein paar andere Ideen mehr. Immer nett dort.

Wenn ich mal mehr über das Crabcraft weiß oder ahne, werde ich es dort hintragen, denn diese Jungs haben von Haus aus und darüberhinaus Möglichkeiten, von denen ich hier in "Haus Wangenrot" (weil es immer so a...kalt ist) nur träumen kann. Manchmal ist es wohl gut, wenn man seine geistigen Kinder in solch eine "Babyklappe" legen kann, wenn sie denn die ersten Atemzüge gemacht haben, weil man ihnen selbst nicht zum Erfolg verhelfen kann. Zu wenig Möglichkeiten als Querdenker in D bei solchen Dingen.

Also: Bauhaus toll, Ideen haben auch, kaltes Haus eher nein, Crabcraft derzeit im verschlossenen Beutel, da keine Zeit für geistige Luftsprünge.

Dieter, der sich fragt, wie ein Haus so kalt sein kann, daß manchmal die Thermo-Scheibe von außen beschlägt, weil es drinnen offensichtlich kälter ist als draußen. Es muß einen Verdunstungs-Kühlschrankeffekt an der Nordwand im Inneren des Hauses geben, den ich noch nicht kenne und verstehe - nur fühle. Neu"bibber"g statt Neubiberg sollte es heißen, hier.

Gruß Dieter
Traumflug
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Beitrag von Traumflug » Mo 21. Jan 2008, 10:16

> Zu wenig Möglichkeiten als Querdenker in D bei solchen Dingen.

Was wünschst Du Dir denn was es anderswo gibt?
ako
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Beitrag von ako » Mo 21. Jan 2008, 10:52

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
busbumde schrieb am 21.01.2008 08:59 Uhr:
Dieter, der sich fragt, wie ein Haus so kalt sein kann, daß manchmal die Thermo-Scheibe von außen beschlägt, weil es drinnen offensichtlich kälter ist als draußen. Es muß einen Verdunstungs-Kühlschrankeffekt an der Nordwand im Inneren des Hauses geben, den ich noch nicht kenne und verstehe - nur fühle. Neu"bibber"g statt Neubiberg sollte es heißen, hier.

</tr></td></table>


Hallo Dieter,

völlig off-Topic, aber vielleicht ein kleiner Trost:
Wenn Thermoscheiben außen beschlagen, ist das ein Zeichen für ihre Qualität. 3-Scheiben Thermofenster bei Passivhäusern z.B. beschlagen immer nur außen.

Gruß
Andreas
busbumde
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Beitrag von busbumde » Mo 21. Jan 2008, 12:18

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
> Zu wenig Möglichkeiten als Querdenker in D bei solchen Dingen.

Was wünschst Du Dir denn, was es anderswo gibt?
</tr></td></table>


Zum Beispiel die Möglichkeit, mit OTC-Aktien und ein, zwei Begeisterten bestimmte Projekte ins Laufen zu bringen. OTC=over the counter, also nichtbörsliche Aktien, mit denen Dir Privatleute den Anfang finanzieren, in der Hoffnung am Ende mitzuverdienen. Wenn die Hoffnung enttäuscht wird, keine Schulden bei der Bank, aber Erklärungsbedarf und einen roten Kopf. In den USA geht so etwas, ständig, hier mußt Du zur Sparkasse laufen, wenn Du Geld brauchst und nicht oder nicht mehr hast, aber dennoch eine gute Idee.

Ich rede hier auch nicht notwendig über mich, sondern über jeden, der eine gute Idee (neu, tragfähig, finanziell interessant) verwirklichen will und dafür finanzielle oder aktive Mitstreiter sucht. Ein Propellerpatent bekommst Du hierzulande nichtmal verschenkt. Auch wenn sich später erweist, daß die Sache sehr interessante Aspekte hat. Sogar für eine Lüfterindustrie, die leise Großlüfter bauen möchte.

Off-topic, weil Fenster: Ako, ich weiß, aber vom Passiv-Haus ist man bei einem 40 l Haus (Verbrauch bis jetzt und selbst den milden heurigen Jänner mit 18% des Jahresgesamtverbrauchs gerechnet) weit entfernt - Lichtjahre weit.

Gruß Dieter
Traumflug
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Beitrag von Traumflug » Di 22. Jan 2008, 15:56

Yupp, ich glaube ich weiss wovon Du redest. Kann man hierzulande den Leuten nicht ein fertiges Produkt unter die Nase halten wird's nichts mit dem verkaufen. Und selbst wenn, die meisten greifen lieber zu Altbewährtem (VW Golf, Telekom, ...).

Man muss also nicht nur ein findiger Konstrukteur sein sondern auch irgendwie nebenher die Flocken für eine Werkstatt verdienen, die Erfindung selbst in Szene setzen und zu guter Letzt tüchtig in Marketing und Geschäftsführung sein. Ziemlich viel auf einmal.

Sei's drum, ich wollte da immer schon mal ausprobieren ob ...
busbumde
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Beitrag von busbumde » Di 22. Jan 2008, 17:48

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Man muss also nicht nur ein findiger Konstrukteur sein sondern auch irgendwie nebenher die Flocken für eine Werkstatt verdienen, die Erfindung selbst in Szene setzen und zu guter Letzt tüchtig in Marketing und Geschäftsführung sein. Ziemlich viel auf einmal.

Sei's drum, ich wollte da immer schon mal ausprobieren ob ...
</tr></td></table>


Überleg es Dir gut, ich dachte zum Beispiel, es ginge auch ohne einige der genannten Eigenschaften. :eek:

Besser man teilt sich nicht selbst auf, sondern teilt anderen Bereiche zu, die sie besser können als man selbst. Dann muß man zwar teilen, wenn es was zu verteilen gibt, aber besser, es gibt was zu verteilen, als es gibt nichts zu verteilen, auch nicht an sich selbst, weil man drei oder vier sein wollte und nicht konnte, weil multiple Persönlichkeiten ein Krankheitsbild sind, aber kein Geschäftsmodell. ;)

Gruß Dieter
Traumflug
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Beitrag von Traumflug » Di 22. Jan 2008, 21:37

> Besser man teilt sich nicht selbst auf, sondern teilt anderen Bereiche
> zu, die sie besser können als man selbst.

Das klingt schön. Gleichzeitig konnte ich bislang Leute bestenfalls über ein Angestelltenverhältnis motivieren und das brennt schneller ein Loch in die Kasse als man hinterher verdienen kann.

Markus
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