Drama....

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busbumde
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Beitrag von busbumde » Fr 7. Dez 2007, 09:34

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Als wir unseren 800er Motor ins Trike eingebaut haben, sind wir im Flug noch mit einem anderen Problem konfrontiert worden. Im Stand war alles schön, im Flug hat sich dann vor dem Prop in einigen Regionen ein Vacuum gebildet. Der Motor ist immer bei einer bestimmten Lage/Geschindigkeit fast gestorben. Wir haben dann die Ansauftrichter verlegt und mußten noch gut 2-3 Stunden mit dem richtigen Winkel zur stömenden Luft experimentieren, bis es paßte.
</tr></td></table>


Schönes Beispiel. Deshalb schreibt Rotax für seinen Ansaugtrichter am Behruhigungskasten des 582 ja auch einen Mindestabstand von der Propebene vor, weil da aufgrund der höheren Geschwindigkeit der Luft ein niedrigerer Druck herrscht. Das meinte ich mit korrektem Aufbau, aber klar, man kann halt nicht immer an alles denken, bei manchen konvertierten Motoren sitzen die Vergaser ungünstig, aber Erfahrung macht klug. Vor allem wenn man sie weitergibt und der andere sie dann auch annimmt.

Probleme kann es übrigens auch deshalb geben, daß zwei Vergaser in Reihe stehen und keine im Kasten beruhigte Luft atmen oder der Kasten Stauluft bietet. Oder wenn man Pech hat und hat nur die K&Ns drauf sind, aspiriert der hintere Vergaser nur verwirbelte Luft, weil vor ihm der andere liegt, und diese Luft ist weniger dicht. Bei empfindlichen Motoren mit steilem Drehmomentverlauf kann das dazu führen, daß im Stand alles ganz proper scheint, weil keine Fahrtwindumströmung der Vergaser vorliegt, im Flug läuft dann der Motor nicht sauber. Bei Rotax waren es mal die kleinen, "unwichtigen" Entlüftungsschläuchlein, die Probleme machten - und anderes mehr.

Und eben weil Rotax solche Mängel, die erst beim Fliegen offenbar werden, über die Masse seiner Kunden frühzeitig erkannt und sofort mit Rundbrief abgestellt hat, eben deshalb singe ich hier das Hohelied vom Rotax 582.

Die meisten Piloten, die von anderen Motoren träumen, haben nicht einmal eine milde Ahnung, mit welchen Problemen sie konfrontiert werden können, die in kleinen Details wie Positionen des Vergasers oder ähnlichem stecken. Probleme, die sich zudem auf dem Prüfstand des Motorenherstellers nie zeigen werden.

Rotax ist einer der Hersteller, die da wirklich eine seriöse Geschichte und Dokumentation vorweisen können. Andere sicher auch, aber eben nicht alle. Und auch bei den Herstellern scheint manchmal das vorhandene Erfahrungswissen den Trichter verfehlt zu haben. Da steht man dann am Ende etwas bedröppelt dar, oder der Kunde.

Gruß Dieter
Claudia
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Beitrag von Claudia » Fr 7. Dez 2007, 10:46

Was im Umkehrschluss heißt: Ausprobieren kann neue Erkenntnisse bringen. Nur muss man sich auch darüber im klaren sein, das die Teilergebnisse auf dem Weg zum Ziel eben sehr mühsam bis schmerzhaft erwirtschaftet werden müssen. Wenn man dazu nicht bereit ist, sollte man einer erprobten Standard Lösung den Vorzug geben. Ich werd das Gefühl nicht los, das ein Startunfall mit einer unerprobten Lösung nicht so sehr gegen den Lösungsansatz, als gegen zu großzügige Rahmenbedingung der mentalen und geographischen Vorbereitung spricht.

Liebe Grüße
Claudia
busbumde
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Beitrag von busbumde » Fr 7. Dez 2007, 10:53

Sollte mich vielleicht noch erklären, bevor ich auf die Heim&Handwerk gehe und mich nach einem Gartenzaun umzusehen:

Ich gehe davon aus, daß 25 % aller Todesfälle in der UL-Branche, nein, bei den UL-Piloten, so ist es richtiger, vermieden werden könnten, wenn vorhandenes Wissen auch genützt würde. Und wenn man nicht nach 20 Jahren UL-Geschichte mit Problemen konfrontiert würde, die eigentlich keine mehr sein sollten. Auch was den Motoraufbau und die Frage betrifft, ob man so etwas ohne Erfahrung machen sollte oder geheißen werden zu machen.

Dazu kommt, daß ich noch ein paar Unfallberichte gelesen habe, bei denen Leute umgekommen sind, weil Deppen das Rettungssystem falsch verlegt haben, was auch schon seit über einem Jahrzehnt in der Problematik bekannt ist. Die Flugzeuge und Prospekte glänzen, doch die einfachsten Dinge werden mißachtet, als käme es darauf ja heute nicht mehr an.

So etwas abends und vor dem Frühstück macht mich sauer, zornig. Und das Beste ist: Es passiert überhaupt nichts. Es geht einfach so weiter. Oder hat jeder von Euch im letzten Jahr einen Brief des DAEC oder sonst eines Verantwortlichen bekommen, in dem er aufgefordert wird, die Radien seiner Rettungsbowde peinlich zu prüfen und auch, ob sich dieser Radius (20 cm)durch zu wenig Befestigungen ändern kann? Oder sich mal zu überlegen, ob sein Schirm auch dann noch "tut", wenn der Flieger eine Fläche verloren hat und die andere wie eine 5 m langer Arm oberhalb des Rumpfes herumwirbelt, um wie das Bushsche Starwarssystem Raketen im Abflug zu hindern.

Kann jemand nachempfinden, was derjenige fühlt, der am Griff zieht, bis das Seil fast durch ist und es tut sich nichts. Nur weil man beim Hersteller ein paar Regeln mißachtet hat, die seit Jahren bekannt sind.

Nichts hat man gelernt in dieser Branche. Hauptsache die Knete kommt. Man will es auch garnicht. Ich auch nicht, vermutlich, wäre ich da noch aktiv, denn lernen heißt ja auch zugeben, daß man vorher einen Fehler gemacht hat. Aber vielleicht hätte ich es ja zumindest versucht - ein bißchen zu lernen. Denn es ist ja in der Regel eben nicht der Hersteller, der aufs Maul fällt, sondern der, der für das gelernte Wissen des Herstellers bezahlt hat.

Dieter
Claudia
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Beitrag von Claudia » Fr 7. Dez 2007, 11:13

Asso 200: Die Züge der Rakete (hinter dem Pilot) laufen links und rechts unter dem Polster der Sitze nach vorne zum Brandspant. Bei der Vorstellung, was der sich anspannende Zug mit den beiden Insassen macht, dreht sich mir dezent der Magen um.

Liebe Grüße
Claudia
AndreasH
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Beitrag von AndreasH » Sa 8. Dez 2007, 10:47

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
busbumde schrieb am 07.12.2007 08:20 Uhr:
Anders gesagt: Erreicht der Motor bei 95% Drehzahl seinen Standschub, und den muß!!!!! man natürlich messen und zumindest auf 10% genau im Voraus kennen (bei UL rund 2,5 x PS in kg, bei 65 PS also 162,5 kg als Optimum, bis zu 8% drunter ist gerade noch tragbar), dann fliegt das Flugzeug auch und steigt normal. Da braucht man dann keinerlei Sorge zu haben. Und nur der Rest ist dann Feinabstimmung.
</tr></td></table>

OK, den Standschub hatte ich in diesem Fall nicht gemessen (bei anderen Versuchen schon).

Mir scheint das Problem allerdings in einem grundsätzlich überhaupt nicht passenden Propeller bestanden zu haben für den eine optimale Einstellung nicht oder nur sehr schwer zu finden war. Das ist ja kein Einzelfall. Es fliegen einige C22 herum mit 462, 1:2,56 Getriebe und Warp Drive, also mit einer Drehzahl die für den Prop eigentlich zu hoch ist. Da dreht dann entweder der Motor ordentlich hoch oder es gibt hinreichend Vortrieb, beides scheint nicht zu gehen.

Und das bringt mich wieder auf das eingangs dieses Threads geschilderte Hirth-Problem. Daß der Motor wegen fehlender Hülsen in den Flächen oder fehlender Lärmmessung an Leistung verlor mag ich einfach nicht glauben. Was kann es denn nun gewesen sein was bei einer Überprüfung durch den Hersteller nicht auffiel? Kann es ein unpassender Prop gewesen sein? Welcher war es denn nun? Mal abgesehen von eventuellen Sünden aller Beteiligten muß es doch ein technisches Problem gegeben haben.

Grüße
Andreas
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brusenswilli
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Beitrag von brusenswilli » Sa 8. Dez 2007, 13:17

Hallo Andreas

Ich nehme mal an, weil du fehlende hülsen, u.s.w. ansprichst. Meinst du meinen unfall mit sunny und 3503.
Natürlich lag, und liegt es auch, und vor allem in meinem Interesse, bevor man wieder in die Luft geht, "woran hat es denn gelegen." ???
Bei der kompliziertheit der materie UL, das nur als ganzes gesehen werden muß, also erst Flieger, dann Motor auswählen, dann prop anpassen, keine einfache sache.
und hinterherher mit absoluter beweis sicherheit sagen zu können, hieran hat es denn gelegen, bei mir und den meisten fällen so gut wie unmöglich.
dazu gab es ja schon sehr viele beiträge, die mich um einiges schlauer gemacht haben.
Aber mit meinen damals 2 jährigen flug- und sunnyerfahrung, habe ich das ja auch gar nicht erst alleine versucht, sondern bin zum flugzeughersteller gegangen, und habe nach dessen anweisungen gearbeitet.
selbst wenn ich mir heute sage, hast du zuviel vertrauen gehabt, oder hättest du besser hinschauen sollen, beim sunny hatte ich ja gar keine so große auswahl.
und so habe ich dann nach vorgabe, ist alles genau wie bei rotax, vier schrauben und zwei stecker anschließen, ist alles problemlos, braucht man noch nicht mal einen plan.
Vom propeller überhaupt keine rede.
Habe mir dann aber trotzdem die pläne von göbler besorgt. als unfallursache wird mir heute unterstellt, ich hätte die Elektrik falsch installiert. da waren die zwei gleichstromanschlüsse an den gleichrichter, und ein roter und ein schwarzer zur batterie.
Kann mir einer dabei helfen, was ich da eventuell falsch gemacht habe?
Vielleicht ist der motor ein spätzünder, der erst nach einer stunde probelauf und 500m flug in 20m höhe gemerkt hat, das hier plus und minus verwechselt wurde ?
Als gesichert kann aber davon ausgegangen werden, das die zündbox falsch, oder gar nicht eingestellt war.
Aber selbst das reicht vor deutschen gerichten nicht, als beweis, für die absturzursache. ein gerissener anwalt sagt einfach nur, beweise du mir erst mal, das du keinen pilotenfehler gemacht hast.
Also für meinen privatgebrauch habe ich die unfallursache folgend definiert.
erstens, auf einen vom grundsatz her ungeeigneten motor, siehe Drehmomentenkurve,
zweitens, weil es ja so gut wie unmöglich ist einen prop daran anzupassen, natürlich den falschen prop.
und drittens, wenn bei einer so ungünstigen konstellation der motor auch noch falsch eingestellt ist, ist ein absturz zwangsläufig.
AndreasH
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Beitrag von AndreasH » Sa 8. Dez 2007, 13:39

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
brusenswilli schrieb am 08.12.2007 14:17 Uhr:
...als unfallursache wird mir heute unterstellt, ich hätte die Elektrik falsch installiert. da waren die zwei gleichstromanschlüsse an den gleichrichter, und ein roter und ein schwarzer zur batterie.
</tr></td></table>

Da würde ich ja gern mal hören wie man das verargumentiert hat. Ich würde eigentlich auch vermuten daß man mit einer wirklich falsch angeschlossenen Zündbox höchstens per Windenstart in die Luft kommt.


<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
brusenswilli schrieb am 08.12.2007 14:17 Uhr:
...erstens, auf einen vom grundsatz her ungeeigneten motor, siehe Drehmomentenkurve,
zweitens, weil es ja so gut wie unmöglich ist einen prop daran anzupassen, natürlich den falschen prop.
und drittens, wenn bei einer so ungünstigen konstellation der motor auch noch falsch eingestellt ist, ist ein absturz zwangsläufig.
</tr></td></table>

Grundsätzlich sollte ja dieser Hirth-Motor, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, schon in der Lage sein eine gewisse Menge Alu, Dacron und Mensch sicher in der Luft zu halten.

Allerdings scheint dieser Motor im Vergleich zum dicken alten gutmütigen Rotax kritischer zu sein in der Anpassung des Props und auch des Getriebes. Das ist für mich schon mal eine wichtige Erkenntnis. Ich würde - nach deinen Erlebnissen - nie eine Kombination von Motor, Getriebe und Prop auf den Flieger bauen die ich nicht vorher woanders im Betrieb sehen kann.

Welche Getriebeübersetzung und welchen Prop hattest du denn nun?

Grüße
Andreas
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Olli Gottschalk
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Beitrag von Olli Gottschalk » Sa 8. Dez 2007, 18:28

Hallo,

aber brusenswilli wusste doch, dass dieser Motor noch nicht mit einer Sunny in der Luft war. Es ist ja nicht so, dass jemand zum Hersteller XY gegangen ist, um einen erprobten Motor als Ersatz für seinen alten gekauft hat. Hier ist ein Kunde gekommen, der Fachkenntnisse gehabt haben wollte und sich den Aufbau und die Ersterprobung zugetraut hat. Ich würde mal sagen, wenn jemand mit z.B. einer C22 kommt und nun unter den gleichen Voraussetzungen einen 582er aufbaut, liegt die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, das genau das gleiche passieren würde. Das ist jetzt zwar etwas spekuliert, aber passt schon.
Jeder der einen Motor (egal welche Marke), kauft und besten Wissens als erster Aufbaut, sollte sich nicht einbilden, alles geht beim ersten mal glatt.
Am Platz wurde dieses Jahr eine C22 mit Sauer Motor aufgerüstet. Obwohl dieser Motor schon bei zig Maschinen im Einsatz war, hat es dutzende Stunden gedauert, bis die Abstimmungen so waren, dass man abheben konnte.

Der Motor funktionierte ja auf dem Prüfstand vorher, die Grundlagen waren ja schon vorhanden. Der Aufbau war ebenso klar. Was fehlte, war die Abstimmung. Und da ist die Erfahrung eines Facharbeiters, der seit über 10 Jahren Flugzeuge baut und Erstflüge macht (nicht nur Sunny, auch Wild Thing vorher) mehr Wert, als ein studierter Ingenieur mit 20 Jahren Erfahrungen auf einem ganz anderen Gebiet. Der Schornsteinfeger kann an meinem Auto auch keine ASU machen, obwohl beides doch nur Abgase sind.

Ich bin mir auch sicher, hätte brusenswilli den Sunny mit dem von Ihm aufgebauten 3503 zu Dewald gebracht, damit dieser sich alles mit dem Prüfer nochmal ansieht, und hätte Dewald dann den Erstflug in Speyr gemacht, würde die Sunny bereits zugelassen sein, und noch ganz.

Vielleicht hätte der Motor noch Probleme bereitet, diese wären aber in Zusammenarbeit mit Hirth gelöst worden. Ohne Sach- und Personenschaden.

Gruß
Olli
brusenswilli
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Beitrag von brusenswilli » Sa 8. Dez 2007, 19:54

Olli Gottschalk schrieb am 08.12.2007 19:28 Uhr:
Hallo,

Jeder der einen Motor (egal welche Marke), kauft und besten Wissens als erster Aufbaut, sollte sich nicht einbilden, alles geht beim ersten mal glatt.


Gruß
Olli


Dies muß man sich mal reinziehen.

Nur das Dewald wußte, das der flieger in Italien stand,
und er ihn mir den motor mit den Worten verkaufte, kanst du ganz einfach aufbauen, und schon mal fliegen.
Und das einem anfänger mit gerade mal 2 jahren Flugerfahrung?
und das er mir eben nicht gesagt hat das der motor noch gar nicht eingestellt war. und jetzt rumtönt,
"der hätte ihn ja noch nicht mal probelaufen lassen dürfen."
für was um alles in der welt hätte ich einen nicht eingestellten,
nicht zugelassenen motor nach italien bringen sollen, und ihn dort auf einen flieger aufzubauen?
Bei heinz Korella waren göblers techniker eine woche am probieren. haben die maschine nicht ans laufen gebracht, und göbler hat den motor wieder zurückgenommen.
Du hast selber den sunny mit 3503 längere zeit geflogen, und nicht zur zulassung gebracht
der abgestürzte skyboy hatte ihn auch drauf.
Also hör auf solch ein Scheiß hier zu erzählen...

Ich möchte auf keinen fall das, was wir schon mal hatten,
meinen krieg mit euch hier im forum austragen.
das tun wir vor gericht, und den Rest beim Staatsanwalt,

Also halte dich bitte aus meinem beitrag hier heraus. :evil:

Man stelle sich mal vor, man sitzt im Ferienflieger.
kurz vor dem start meldet sich der pilot.
liebe fluggäste ich habe zwei nachrichten für euch.
erst mal die gute, wir haben nagelneue triebwerke.
die schlechte ist, sie sind noch nicht eingestellt.
ob wir malle je erreichen werden ist fraglich, aber mit sicherheit sind die motoren hinterher kaputt.

In diesem sinne ;)
AndreasH
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Beitrag von AndreasH » Sa 8. Dez 2007, 21:26

Och Leute, es war gerade so schön friedlich. Laßt uns doch auf der technischen Ebene bleiben.

brusenswilli, sag doch mal welches Getriebe und welcher Prop.

Grüße
Andreas
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Franky
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Beitrag von Franky » Sa 8. Dez 2007, 21:47

Ich dachte der Skyboy wäre gar nicht wegen dem Motor abgestürtzt? Habe ich da was falsch verstanden?

Aber im Umkehrschluß, dann müsste ja der Skyboy mit dem nicht zugelassenen 3503 abgestürtzt sein. Also gar nicht zugelassen.

Brusenswilli : Mit welcher Methode hast Du denn den Standschub ermittelt?

Grüße
Frank
Olli Gottschalk
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Beitrag von Olli Gottschalk » Sa 8. Dez 2007, 22:50

Hallo Franky,

der Skyboy ist mit einem 3203 !, also dem Luftgekühlten abgestürzt. Und die Zulassung ruht im allgemeinen, solange Interplane keine technische Änderungen am Skyboy vornimmt. Solange wird es auch keine Änderung auf dem Datenblatt des DAeC geben.

Dies hat überhaupt nichts mit der Sunny und dem 3503 zu tun!

Da ich den 3503 ja gebändigt bekommen habe, wäre es bei einem Interesse der Kunden auch möglich, den 3503 auf der Sunny zuzulassen.
Aber ich denke, ein Zweitakter mit 65 PS reicht. Nach oben wollen wir mit dem Sauer S800 das Angebot abrunden. Ich hoffe, damit bis zum April/Mai 2008 fertig zu werden.
Der 3203 hat mit Vergasern und mit der Einspritzung jeweils 65 PS. Verbunden mit dem super geringen Gewicht, reicht die Leistung aus. Mehr Leistung ist immer schön, aber auch immer schön teuer. Leider...

Gruß
Olli
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Beitrag von Wabo » So 9. Dez 2007, 05:42

Zu einem misslungenen Geschäft gehören immer zwei. Der erste, der meint er könnte das und der Zweite der dem Ersten glaubt, das der das schon hinbekommt. Insofern sollte keiner der Beiden den Mund zu weit aufmachen. In dem Sinne hält sich Alex zumindest angenehm zurück. Zumal es, wie beriets erwähnt in der Branche durchaus als normal angesehen wird, das Piloten von Ultraleichtflugzeugen durchaus selbsteverantwortlich handeln. Soweit ich weiß klebt doch auf jedem Fliger dieser Aufkleber. "Benutzung auf eigene Gefahr" oder so ähnlich. Jedenfalls war das früher auf Hängegleitern aufgeklebt.
Offenbar ist aber mit der Amerikanisierung der europäischen Gesellschaft auch die Mentalität aufgekommen den Hersteller der Heckenschere dafür verantwortlich zu machen das man diese nicht zum Haareschneiden verwenden kann. Dinge die man früher mit dem gesunden Menschenverstand einfach nciht gemacht hat. Heute wird auch oft erwartet das eine Anleitung alles das aufführt, was ein Produkt nicht kann oder Kunden dürfen annehmen, wenn etwas nicht ausdrücklich ausgeschlossen ist, das man es damit machen kann.
Ich werde demnächst also Anlietungen verfasen müßen für Propeller, wo drinsteht, das man damit nicht den Hersteller des Motors erschlagen darf...zum Beispiel.
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Beitrag von ilU » So 9. Dez 2007, 09:50

Guten Morgen zusammen,
eigentlich wollte ich mich raus halten, geht jetzt aber doch nicht :-x

Walter im Posting zuvor kann ich nur zustimmen - für mich ist ein UL immer noch ein Flugobjekt in EIGENVERANTWORTUNG :D und genau so handel ich auch - was immer ich daran und damit tue.
Egal welcher Hersteller mir welchen Prop, Motor, Flieger in die Hand gibt - es liegt einzig und alleine an MIR ob ich damit den Hintern in die Luft bringe, mir das zutraue und dazu auch fähig bin oder nicht - und selbst dann sind noch ein paar Randbedingungen zu erfüllen (Platzverhältnisse!). Für fähig halten sich ja meist alle....sind es großteils dann aber doch Pilotenfehler die aus schönen UL´s ein Häuf´chen Schrott machen.


Bei einem neuem Motor am Flieger, dazu nicht zugelassen, gehe ich immer auf einen Platz bei dem ich JEDERZEIT einen Startabbruch machen kann, aus jeder Position bei einer Platzrunde SICHER wieder runter komme. Auch ältestes Hasen bei uns am Platz machen nach Umbaumaßnahmen, beim Fremdfliegern testen für weitere 300m Startstrecke dazu noch einen back-track und rumpeln nicht leichtfertig auf eine Baumreihe los...nach dem Motto "...der hat aber gesagt das geht...". EIGENVERANTWORTUNG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Die Darstellung "neuer, nicht im Kennblatt vermerkter Motor (VVZ erteilt?), kurzer Platz, Baumreihe am Ende der Bahn, dazu nur 2 Jahre "Erfahrung" ist hier in der falschen Rubrik und gehört unter "DANGER". Dann könnten wir etwas davon lernen...insbesondere der, den es betrifft.



Es ist ein Graus, die Eigenverantwortung, einen Pilotenfehler auf andere, egal wie diese auch heißen mögen, abzuschieben :evil: :evil: . Das schadet der UL-Szene extremst und führt zu Regelemtierungen, die auf einige wenige XXXXXX zurück zu führen sind. "ES NERVT"...um mal höflich zu bleiben. :evil: :evil: :evil: :evil:



Dem Beitrag von Olli (8.12. - 19:28) kann ich folgen, dem vom brusenswilli um 20:54 nicht -> mich interessiert das was Olli schreibt mehr als die Schmierereinen "...Scheiß erzählen......aus dem Beitrag raus halten...", ein Forum lebt vom AUSTAUSCH, ERFAHUNGEN und nicht von Monologen eines einzigen der hier seinen privaten Krieg gegen 1...2 Hersteller führen mag, was ja wohl eh schon gerichtlich passiert. Ich erinner mich da irgenwie noch ein sehr seltsames Erstposting von dem, den ich genz gerne an andere Foren verweisen würde.

....ich werde jetzt mal an meinem Motor schrauben gehen, da soll ein neuer Prop drauf - und ich erwarte nicht, dass beim Erstflug damit alles schon 100% ist, aber das weiß ich eben auch und gehe entsprechend an die Sache ran.

ilU
WENIGER IST MEHR!!!!
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Beitrag von Olli Gottschalk » So 9. Dez 2007, 10:41

Guten morgen,

danke iLU. Ich denke auch, ab in die Danger-Zone mit dem Thema. Es ist zwar mit einer Sunny gewesen, aber es kann jeden anderen auch betreffen und interessieren. Da fällt mir auf, das ich lange nicht bei den Föxen gelesen habe.
Den sog. Rechtsstreit sehe ich gelassen entgegen. Ich werde gerne berichten.

Gruß
Olli
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