Neu oder gebraucht? Was soll ich überwegen?

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Erik
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Neu oder gebraucht? Was soll ich überwegen?

Beitrag von Erik » Di 1. Mai 2007, 20:12

Hallo.

Ich bin schwedischer Trikefliger. Ich habe die Sunnys vielmal im Web gesehen. Ich habe auch Alex Dewald im Aero 2007 getroffen. Ich habe die Sunny niemals probiert, aber es ist möglich, dass ich in der Zukunft eine Sunny kaufen will. Ich habe viele Sunnys im Gebrauchtmarkt gefunden, einige 15 Jahre alt und einige recht neue. Die Preisen variieren zwischen 5000 Euro und 30 000 Euro.

Was soll ich beabsichtigen? Transport nach Schweden und Registrierung in Schweden kostet Geld. Ich möchte keinen Flugzueg billig kaufen, der im langer Lauf teuere Probleme verursacht. Wie sind die 10-15 Jahre alte Sunnys? Ich weiss z.B dass alte Motoren mit weniger Laufzeit kan problematisch sein.

Ich bin einhaber eines schwedisches UL-Zertifikat. Kann ich mit meiner Zertifikat fliegen und Einschulung in Deutschland durchführen?

Grüss

Erik
Stephan
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Beitrag von Stephan » Mi 2. Mai 2007, 03:20

Hallo Erik.
Erstmal herzlich willkommen; wird ja bald richtig international, unser Forum.
Wir haben hier bis jetzt ausschliesslich gebrauchte Sunnys. Derer Sieben. Die Motoren warenam Anfang zumeist 582 mit von 150 bis 370 Stunden. Keiner dieser Motoren hat bis jetzt Probleme bereitet. Bei den Maschinen selber solltest Du vor allem auf ausgeschlagene Kugelkkopfgelenke, Scharniere der Seiten und Höhenruder und auf die Bespannung achten. Mit Ausnahme der letzteren ist dies allerdings nicht teuer zu reparieren.
Aber warum gebraucht? Seit neuestem gibt es doch den Sunny Light neu für weit unter 20 000 Euros ohne deutscher MwSt komplett mit Rettungssystem. Die kannst Du später mit vielen Optionen je nach Geldbeutel aufrüsten.
Einweisung kannst Du mit Deiner schwedischen Lizenz sicher beim Oliver Gottschalk oder bei Alexander Dewald bekommen. Oder Du machst es wie wir hier: reinsetzen und Gas geben... ;)

Gruss Stephan
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aeroklaus
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Beitrag von aeroklaus » Mi 2. Mai 2007, 10:56

Hallo Erik,

auch von mir ein herzliches Willkommen!

Weiss denn jemand, wie teuer eine Sunny-Neubespannung ist?

Grüsse Klaus
Neues Motorschirmforum: http://www.ppgforum.de! Bitte weitererzählen!

Low and slow!!
Erik
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Beitrag von Erik » Mi 2. Mai 2007, 20:03

Hallo.

Danke für ihre willkommende Wörter.

Warum gebraucht, Stephan? Ich bin der Meinung dass gebraucht, normalerweise oder manchmal, Preiswertig ist. Über die Jahren habe ich viele Autos gekauft, Nur ein war ?funkelnagelneu?. Eine neue Sunny wäre sicherlich schön zu kaufen und besitzen, aber es hängt von Geld ab. Meine Freundin und ich planieren ein Haus zu kaufen. Ich glaube eine Sunny Light ist preiswert für 20 000 Euro, aber vielleicht kann ich in eine billiger einsteigen? Ausserdem kann ich mich ein Crash leisten, wenn die Sunny nicht so teuer ist. Ich glaube Unfälle sind mehr frekvent für Anfänger.

Wie fliegt mann in eine ältere Sunny? Ist die Entwicklung der Sunny sehr schnell gewesen? Kann mann mit einer alten Sunny ?Apostel für die Sunny-Glaube? sein? Dann konnte ich vielleicht in einige Jahren ein Haltergemeinschaft in Schweden organisieren?

Ich bitte um Entschuldigung für mein deutsch. Hoffentlich können sie mein deutsch verstehen. Lesen alla gute Websites und Forums über fliegen auf deutsch ist für mich gute Übung.

Grüss Erik
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Beitrag von tiniro01 » Mi 2. Mai 2007, 20:27

Hallo und willkommen auch von mir! :)

Dein Deutsch können wir gut verstehen; ist also kein Problem.
Was die Entwicklung des Sunny angeht, ist das Gerät eigentlich über die Jahre wenig verändert worden.
Du kannst also ohne Sorge auf ein älteres Exemplar zurückgreifen, wenn Du eines kostengünstig bekommen kannst.
Da wir sich aber bestimmt noch der Dieter ("Busbumde") zu äußern.


Auf jeden Fall ist der "Sunny" eine gute Wahl.





Gert
Gruß Gert
Stephan
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Beitrag von Stephan » Do 3. Mai 2007, 07:27

Es gab einige kleinere Weiterentwicklungen wie z.B. der vertikale Motorträger, die Wahl des hydraulischen Bremssystems am Hauptfahrwerk oder letztens das neue Bugrad. Wenn Du es schaffst einen günstigen älteren Sunny zu bekommen, greif zu. Sie sind ausnahmslos auf die neuesten Versionen umrüstbar wenn Du es mal für nötig halten solltest (Allerdings kann ich Dir als Besitzer der wohl ältesten noch fliegenden Sunnys sagen dass auch diese noch perfekt fliegen.)
Es ist mit Sicherheit eine gute Wahl und vor eventuellen Reparaturen brauchst Du auch keine Angst zu haben. Ist alles äusserst einfach und logisch aufgebaut und die Teile sind letztendlich auch erschwinglich. Also nicht zögern, Du wirst es nicht bereuen.

Gruss Stephan

PS: Dein Deutsch ist sehr verständlich, also nicht zögern hier mitzuschreiben.
Und einen Sunny crasht man nicht sondern landet ihn höchstens ab und zu mal seltsam... ;)
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Beitrag von Erik » Do 3. Mai 2007, 17:30

Danke für alle Antwörter. Ich möchte doch etwas mehr fragen. Wieviele Betriebsstunden kann mann sich von eine Sunny erwarten? Meine Erfahrung von Trikeflügeln ist dass nach eine bestimmte Stundzahl muss mann den Flügel austauschen. Alu-rohren werden z. B schwächer.

Gruss Erik
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Beitrag von Stephan » Do 3. Mai 2007, 18:16

Das kommt völlig auf Deine Pflege an. Im Absoluten kann ein Sunny Dein ganzes Leben lang halten. Korrosion kennen die Rohre nicht und schwächer werden sie wohl auch nicht. Regelmässig nach Rissen sehen (habe aber noch keinen entdeckt). Alle paar Jahre sind vielleicht mal ein paar Kugelgelenke fällig und natürlich sollte man je nach Umgebung (salziger Meeresluft z.B.) alle drei bis vier Jahre mal die Schrauben auswechseln. Auch die Stossdämpfergummis gehen ab und an mal kaputt.
Die Lebensdauer der Bespannung hängt sehr von ihrer UV-Aussetzung ab. Bei uns fliegen noch drei Maschinen mit Bespannungen die älter als 12 Jahre sind.
Diese lässt sich übrigens auch sehr gut flicken. Einfach ein Stück aus einer alten Flächenbespannung herausschneiden und mit Pattex z.B. draufkleben. Auch wenn jetzt einige aufschreien sollten das hält perfekt und ist auch vom Schweizer Segelmacher abgesegnet. Wenn's mal grössere Löcher sein sollten (so ab 1m? ;) ) sollte man vielleicht noch zusätzlich vernähen. Soll heissen man kann eine Bespannung schon eine Weile am Leben erhalten da dies so ziemlich das teuerste Ersatzteil am Sunny ist.
Solltest Du einen älteren Sunny erwischen der noch den alten Blechtank hat musst Du unbedingt da mal mit einer Taschenlampe ( aber nicht mit einem Feuerzeug;) ) und einem kleinen Spiegel hineinschauen von wegen Rost.
Wenn Du Dir nicht sicher bist kannst Du die ersteigerte Maschine auch zum Alex oder zum Olli schaffen die sie Dir sicher gern mal durchchecken.
Und frag nur immer weiter. Ich rede gern über das Ding...

Gruss Stephan
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Erik
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Beitrag von Erik » Do 3. Mai 2007, 19:57

Immer schnelle Antworte mit gute Vorschläge. Ich habe doch fast eine Frage vergessen. Warum eine Sunny fliegen, anstatt ein Trike? Ein bisschen schnäller, aber nicht viel. Ist die Sunny viel schöner bei turbulentem Wetter? Das habe ich irgendwo gelesen. Bei mir sieht die Sunny schön aus.

Gruss und Guten Nacht.

/Erik
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Beitrag von Olli Gottschalk » Do 3. Mai 2007, 20:26

Hallo Erik,
willkommen auch von mir.
Ich besitze ebenfalls eine alte Sunny, Bj.92 mit gut 1200 Stunden. Und außer an den Fahrwerksrohren, die unter meinen Einweisungsflügen etwas leiden, musste an dem Sunny noch nichts erneuert werden. Demnächst wird mal der Kabelbaum erneuert und die 450 kg Umrüstung kommt, aber das ist nur um ein wenig die Bastelarbeiten des Vorbesitzers zu entfernen und ein wenig legaler unterwegs zu sein.
Eine alte Sunny ist immer auf den neusten Stand zu bringen, ohne große Mühen.
Empfehlenswert ist es, eine Sunny, neu oder gebraucht, über Alex direkt zu kaufen. Er nimmt jede gebrauchte Sunny genau unter die Lupe und beseitigt ewt. Verschleiß und Bastelarbeiten. Damit kannst du immer sofort starten und kannst dir absolut sicher sein.
Mit dem Transport kann ich dir weiterhelfen, da ich in der Speditionsbranche gute kontakte habe.
Olli Gottschalk
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Beitrag von Olli Gottschalk » Do 3. Mai 2007, 20:34

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Erik schrieb am 03.05.2007 21:57 Uhr:
Immer schnelle Antworte mit gute Vorschläge. Ich habe doch fast eine Frage vergessen. Warum eine Sunny fliegen, anstatt ein Trike? Ein bisschen schnäller, aber nicht viel. Ist die Sunny viel schöner bei turbulentem Wetter? Das habe ich irgendwo gelesen. Bei mir sieht die Sunny schön aus.

/Erik
</tr></td></table>


Sunny, weil ich noch bei Wetterlagen in der Luft bin, wo viele Echo-flieger sich nicht mehr trauen zu fliegen. Von Ultraleichten ganz zu schweigen.
Ich es professionell als Fotoflugzeug einsetzen kann und dabei nie die Kontrolle verliere, wenn ich engste Kreise über den Objekt drehe. Man spürt die Sunny im Hintern und fliegt damit nach Gefühl.
Ich nach harten Landungen nicht die Zelle wegschmeissen muß, sondern meistens nur ein Gummizug am Fahrwerk tausche und es wieder ab geht.
Ich entspannt das fliegen geniessen kann.
Ich alles in einer halben Stunde im Anhänger habe.
und und und und ...(schreibt Leute, warum noch)
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Beitrag von bushpilot » Fr 4. Mai 2007, 13:27

...und: es ist einfach eine sau-geile Flugmaschine. Gibt es sonst nicht.
trinkt mehr flugbenzin!
birddog
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Beitrag von birddog » Fr 4. Mai 2007, 16:01

Vielleicht ist hier der richtige Ort, um mal von meinem ersten Sunny-Flug zu erzählen:

Am 1. Mai hat mich Forumsmitglied "Abdul" eingeladen, mal in Heinsberg mit seinem Sunny mitzufliegen. Am Morgen habe ich mich noch gefragt, ob der Flug überhaupt stattfinden kann, denn zu Hause hatten wir zwar blauen Himmel aber böigen Wind von 15-20 Knoten. Da Abdul nicht anrief, dachte ich mir, dass es wohl auch noch bei diesem Wind funktioniert.

Abdul hat seinen Sunny, wenn er nicht fliegt, in einem Anhänger verstaut. Der Anhänger steht bei ihm zu Hause und kann binnen zwei Minuten zum Fluggelände transportiert werden - sehr beneidenswert! Für mich war interessant, beim Zusammenbau des Sunnys vor dem Flug zuschauen und helfen zu dürfen. Ich war wirklich überrascht: Der Vorgang war sehr simpel und ich würde mir zutrauen, den Sunny nach nur einmaligem Zusehen selbst zusammenzubauen - auch wenn ich natürlich viel länger brauchen würde, als Abdul. Ich glaube aber, dass ein gut eingespieltes und diszipliniertes Zwei-Mann-Team den Flieger in 10-15 Minuten zusammenbauen kann.

Alleine wäre ich damit allerdings überfordert, eine helfende Hand ist bei der Montage der Flächen wohl notwendig. Dank technischem Geschick und diverser Hilfsmittel, vom Tragflächenhalter bis zum elektrischen Ausfahren des Sunnys aus dem Hänger, kann Abdul den Flieger allerdings auch alleine aufbauen.

Da ich sonst nur Echo-Klasse fliege und mich in geschlossenen Kabinen hinter viel Avionik und großen Panels verstecke, war ich natürlich ein wenig nervös, in solch einen offenen Flieger zu steigen. Beruhigend und Vertrauen erweckend war aber zum Glück nicht nur der Pilot sondern auch das Flugzeug. Normalerweise grüble ich in mir fremden Flugzeugen jeglicher Größe immer, ob denn auch wirklich alles funktioniert und was denn wohl kaputt gehen könnte. Nachdem ich den Zusammenbau des Sunny erlebt hatte, dachte ich mir aber nur, wenn hier etwas kaputt geht, dann höchstens der Motor, aber definitiv nichts an der Struktur oder den Steuerelementen. Das war ein gutes Gefühl!

Nachdem Abdul noch einmal alle Verbindungen gecheckt hatte, was mich weiter beruhigte, ging es dann los. Leider war an Abduls Sunny kurz zuvor die Scheibe der Verkleidung kaputt gegangen, so dass der Wind ungehindert zu uns vordrang. Damit hatte ich wirklich zu kämpfen. Während ich dann in der Luft ein wenig steuern durfte, war ich zusätzlich damit beschäftigt, mich hinter Abduls Kopf vor dem Fahrtwind zu verstecken und ganz vorsichtig an seinem Headset vorbei auf die Instrumente zu schielen, was nicht immer gelang. Gleichzeitig blieb durch den Wind das Mikrofon des Headsets eingeschaltet und verursachte einen Riesenlärm in meinen Ohren. Beim Blick zur Seite mussten zusätzlich Headset und Sonnenbrille vor dem Wegfliegen bewahrt werden.

Ich war also ein wenig verkrampft! Wider Erwarten machte mir das Flugzeug selbst aber keine Angst, und das hat mich wirklich überrascht. Neben dem vertrauenerweckenden Eindruck der Konstruktion ist das Flugverhalten dermaßen unspektakulär, dass man dazu gar nicht viel schreiben kann. Ich hatte mich im u.a. Vorfeld gefragt, wie die Maschine auf Lastwechsel reagiert. Immerhin hat der Motor einen ordentlichen Hebelarm, und in anderen Foren habe ich gelesen, dass hier ordentliche Kräfte wirken können.

Tatsächlich waren diese Kräfte aber sehr gering und kaum erwähnenswert. Wer hier überhaupt von "Kräften" spricht ist noch nie mit einer Cessna bei vollen Klappen durchgestartet, ohne eine Klappenstufe zurückzufahren. Das sind Kräfte, dagegen passiert bei der Sunny eigentlich nicht viel, außer dem Heben oder Senken der Nase.

Ich weiß nicht, ob das bei den leichten Fetzenfliegern so üblich ist, aber ich glaube einen Sunny kann wirklich jeder fliegen. Sogar der Stall bzw. der stattdessen einsetzende Sackflug war dermaßen unspektakulär, dass man ihn als unaufmerksamer Passagier wahrscheinlich gar nicht bemerken würde.

Das Wetter blieb weiterhin bockig, aber die Turbulenzen führten nur zu sehr sanften Bewegungen des Geräts - ein großer Unterschied zu den "Arschtritten" die ich aus der E-Klasse bei Thermik oder Turbulenz gewohnt war.

In einem anderen Forum hatte ich irgendwann einmal gelesen, dass der Sunny problematisch bei Seitenwind zu starten oder landen sei. Scheinbar wusste Abdul davon noch nichts. Nachdem wir die Startbahn gewechselt hatten, stand der Wind exakt im Winkel von 90 Grad zur Bahn. Die Stärke lag geschätzt in jedem Fall bei über 10 Knoten. Abdul hat einen sehr unspektakulären Start und eine ebenso langweilige Landung gemacht. Ohne Windsack hätte man wenig vom Seitenwind gemerkt. Ich muss zu meiner Schande gestehen: Obwohl ich die ganze Zeit über mit in den Rudern stand, habe ich nicht so recht begriffen, wie er das eigentlich gemacht hat...

(Fortsetzung folgt...)
Ich bin nicht die Signatur, ich mach hier nur sauber.
birddog
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Beitrag von birddog » Fr 4. Mai 2007, 16:02

Fortsetzung:

Wenn ich irgendwann einmal selbst und allein einen Sunny fliegen sollte, wären nur zwei Dinge erwähnenswert. Einerseits sind meine Beine für die Standardauslegung wohl ein wenig zu kurz und der Sitz müsste ein wenig nach vorn. Andererseits war die Landung ein wenig ungewohnt: Man fliegt sozusagen unerschrocken bis in die Erde hinein und fängt in wenigen Zentimetern Höhe nur ein ganz minimal ab. Normalerweise versuche ich schon vor der Landung, den Knüppel oder das Steuerhorn der Maschine langsam bis ganz an den Bauch zu ziehen und im Idealfall mit sehr hohem Anstellwinkel in 5-10 cm Höhe über der Bahn in den Stall zu kommen, d.h. dann auch erst einmal beim Bugradfahrwerk nur auf den Haupträdern zu rollen - so stelle ich mir eine Landung vor. Das war beim Sunny allerdings ganz anders!

Mein Fazit: Vertrauen erweckend und mit Ausnahme der gewöhnungsbedürftigen Landetechnik sehr sehr unkompliziert. Im gänzlich offenen Cockpit, vor allem bei einer Sunny-Light, sollte ich allerdings lieber eine Lederhaube mit Brille ? la Aeroklaus oder einen Helm nutzen und damit vielleicht irgendwie auch den Wind aus dem Intercom verscheuchen.
Ich bin nicht die Signatur, ich mach hier nur sauber.
Olli Gottschalk
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Beitrag von Olli Gottschalk » Fr 4. Mai 2007, 20:32

Was soll ich dazu noch hinzufügen. An die Landung gewöhnen ist eigentlich das einzige, was anderst ist.
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