Sunny Foto´s für die Aero gesucht

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Olli Gottschalk
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Sunny Foto´s für die Aero gesucht

Beitrag von Olli Gottschalk » Sa 10. Mär 2007, 08:24

Hallo Sunnyflieger,

einige Foto´s habe ich bereits erhalten. Danke schon mal an dieser Stelle!
Für unserem diesjähigen Aeroauftritt wollen wir auf einer Fotowand die Vielseitigkeit unseres Sunny zeigen. Die Fotos werden im Format 13x9 cm an einer großen Pinnwand ausgestellt.
Kurioses ist genauso willkommen wie altägliches. Bitte mailt mir bitte die Fotos mit kurzer Verwendungserlaubnis.

Als kleines Schmankerl der neue dreisitzer Sunny (wir warten noch auf die Zulassung :

Bild

Danke schon mal

Olli ;)
Olli Gottschalk
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Beitrag von Olli Gottschalk » Do 22. Mär 2007, 21:18

Danke Stephan für die Fotos.

Unsere Homepage http://www.sunny-light.de ist nun auch mit Fotos bestückt. Schaut mal rein.
Frank
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Beitrag von Frank » Do 22. Mär 2007, 23:29

Hi Olli,

auf die Gefahr hin, als Meckerer angesehen zu werden (kenn ich von berufswegen):

"DIE" Sunny......

wäre auch ein tolles Gerät und hat auch feminine Züge, war aber ursprünglich maskulin tituliert.... guck doch mal neben den geilen Fotos kurz über die Texte - sonst muss Dieter seinen Frust in übermäßig viel roten Vergorenem ersäufen...

LG, Frank
(..DIE C22, aber DER Fox...)
...''einfach'' Fliegen!!!
Stephan
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Beitrag von Stephan » Fr 23. Mär 2007, 04:08

Hi Frank,
das ist ein altes leidiges Thema. Alex besteht auf "die Sunny" und Dieter auf "der". Was tun?
Als geborener Diplomat ( hi hi hi ) versuche ich immer zwischen den beiden zu surfen.

Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
Frank
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Beitrag von Frank » Fr 23. Mär 2007, 10:41

...DAS fliegende Regal?!?!?!

(..duck und wech....)
...''einfach'' Fliegen!!!
Olli Gottschalk
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Beitrag von Olli Gottschalk » Fr 23. Mär 2007, 22:10

Der die das, wieso weshalb warum, wer nicht fragt bleibt dumm...

Mir ist die oder der eigentlich wurscht. Dieter sagt lieber der, Alex lieber die. Da aber alle aktuellen Texte in der Homepage und in der Presse auf "die" lauten, sag ich halt auch "die".
Wer mir 3 neue Sunnys auf einmal abkauft, darf fürs nächste Jahr die Vorsilbe nennen. Guter deal, was?

Die Sunny bei eBay scheint etwas verbastelt zu sein. Aber das ist bei der Sunny ja kein Problem. Mit etwas arbeit und ein wenig Geld sieht die wieder top aus für die nächsten 10 Jahre. Und bestimmt immer noch billiger als eine neue. Und was man investiert, das ist sie in der Regel danach auch wieder mehr wert.
birddog
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Beitrag von birddog » Sa 24. Mär 2007, 11:50

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Olli Gottschalk schrieb am 23.03.2007 23:10 Uhr:
Die Sunny bei eBay scheint etwas verbastelt zu sein.
</tr></td></table>

Ich bin auch skeptisch, zumal sie an der poln. Grenze steht. Da müsste ich die ganze Republik durchqueren, um sie anzuschauen. Außerdem möchte ich keinen alten F30, der da evtl. noch drauf ist. Mir würde der BMW-Motor sehr zusagen.

Ich warte erst einmal ab und schaue mir auf der Aero die Light an und unterhalte mich mal mit Euch, dann schaue ich weiter.
Ich bin nicht die Signatur, ich mach hier nur sauber.
Olli Gottschalk
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Beitrag von Olli Gottschalk » Sa 24. Mär 2007, 12:00

Braver Junge.

Ich hoffe doch sehr, dass es jetzt langsam wieder trocken wird. Dann werden wir die Light erst mal richtig rannehmen für ein paar ordentliche Fotos. Die Lärmmessung steht ja auch noch an.
busbumde
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Beitrag von busbumde » Sa 24. Mär 2007, 13:01

Kurze Frage, die mir gestern beim Betrachten der sunny-light-Seiten wieder einfiel: Wie macht ihr das bei dem Sunny light eigentlich mit dem Gewichtsausgleich für die Frontverkleidung?

Wir haben damals den Motor um 15 cm nach hinten gesetzt, als die Haube vorne als Serie drankam. Die wiegt immerhin mit Scheibe 7 kg, geht aber in CF auch mit 3,5 kg. Wenn ihr die Motorpositionen jeweils fest vorseht, wovon ich ausgehe, muß ordentlich Blei vor die Füße, das erst wieder weggenommen wird, wenn mal eine Haube draufkommt. Ansonsten wäre ein Sunny-light ohne Haube viel zu schwanzlastig. bzw mit Haube viel zu kopflastig, wenn er vorher richtig getrimmt war.

Die Rechnung: Haube wiegt 7,5 kg, Abstand Haubenschwerpunkt zum Neutralpunkt rund 1,5 m, also mit Haube 1,5x7,5=11,25 mkg kopflastiges Drehmoment. 11,25 mkg : 65,0 kg (Antriebsgewicht)= 0,173 m, die der Motor nach hinten müßte, um von der offenen Light auf die Version mit Haube zu kommen, ohne daß sich der SP groß verändert.

Am einfachsten wäre vermutlich ein Bleigewicht im maximalen Abstand zum Neutralpunkt, also noch vor der Gabelaufnahme, weil dann die Masse die geringste sein kann. Massendynamisch, also trägheitsbezogen, sollten 3-6 kg Blei vor den Füßen beim Sunny auch gut verkraftbar sein.

(Bei Fliegern mit einem Schwanz, wo man Batterien oder Stahplatten unter Höhenleitwerk legt, um statisch(!!) ein Gleichgewicht herzustellen, sehe ich das übrigens seit jeher sehr viel anders, aber das ist ja auch eine ganz andere Geschichte, denn der Sunny hat ja weder eine lange Nase noch einen langen Schwanz.)
Olli Gottschalk
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Beitrag von Olli Gottschalk » So 25. Mär 2007, 10:01

Bisher haben wir immer die Waage unter das Frontrad gestellt. So musste ich letztes Jahr bei einer Einweisung eines 55 kg Piloten gut 15 kg Taucherblei anbringen, um in den grünen Bereich zu kommen. Beim Side-by-Side haben wir immer ein 4 kg Taucherblei hinten angebracht, bei "schwerem" Pilot.
Wie sagt ein Fliegerkamarad: Wenn du das Taucherblei im Flug verlierst, und es jemand unten erschlägt, so sucht die Polizei wenigstens einen Taucher als Killer, nicht einen braven Piloten.
:D
busbumde
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Beitrag von busbumde » So 25. Mär 2007, 10:35

Oooops, das hat sich überschnitten!!! Ich lasse es einfach so!



<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Wie macht ihr das bei dem Sunny light eigentlich mit dem Gewichtsausgleich für die Frontverkleidung?
</tr></td></table>


Da heute Sonntag ist und einige Sunny-Flieger diese Zeilen nach dem Spaziergang lesen könnten, nehme ich meine obige Frage einmal auf und generalisiere sie, denn es kursiert leider ein uraltes Mißverständnis in der Sunny-Piloten-Szene - und vielleicht nicht nur dort -, das ich hier einmal aufklären möchte.

Zur Geschichte dieses Mißverständnisses:

Als ich damals schnell mitbekommen habe, daß Piloten für alles Mögliche viel Zeit haben, daß aber "kein Schwein" tatsächlich den Schwerpunkt bei seinem Sunny nachprüft, und da dies bei diesem Flieger auch bei der JNP nicht so einfach geht wie mit anderen (Kippwinkel im Stand und sehr kurzer Radstand zum hinteren Stützrad), habe ich in die Betriebsanleitung hineingeschrieben, daß bei einem Sunny je nach Anzahl der Piloten und deren Gewicht zwischen 15 und 35 kg (so in etwa, habe keine vorliegen) mit einer üblichen Personenwaage unter dem Vorderrad zu messen sein sollten. Dann könne man davon ausgehen, daß der Schwerpunkt im grünen bis gelben Bereich ist.

(Das gilt aber nur für Bugräder, die noch genau 1,55 m vom Hauptfahrwerk entfernt sind. Sind sie, wie bei dem Sunny light, weiter weg, gelten andere Zahlen.)

Dieses Vereinfachte Verfahren schien mir damals weit besser, als gar keine Messung bei den Piloten draußen zu haben. Tatsächlich sind ja auch schon Prüfer so hecklastig losgeflogen, da0 nur der Motorschub den Sunny auf den drei vorderen Rädern stehen ließ.

Und nun das Problem:

Aufgrund dieser vereinfachten Prüfmethode kamen schon sehr früh einige Piloten auf folgenden Gedanken: Aha, man kann also bis zu 20 kg unterschiedliche Last auf dem Vorderrad messen und ist immer noch im gelb-grünen Bereich. Dann kann es ja wohl nichts ausmachen, wenn ich mir eine schwerere Haube draufbastele oder meine jetzige einfach wegnehme. 20 kg Unterschied am Vorderrad lassen das ja offensichtlich zu.

<span style="font-size:14pt"> Doch hier liegt ein großer Denkfehler vor!!! </span>

Hier kommt die Kehrseite meiner eigentlich nur gut gemeinten Idee der vereinfachten Messung draußen auf dem Feld zum Vorschein. Ich habe das in die Betriebsanleitung geschrieben, um die Last für verschiedene Beladungszustände des Flugzeuges insgesamt anzugeben. Darin stillschweigend eingeschlossen ist also!!!, daß auch die Belastung der Haupträder zunimmt, wenn etwa noch ein weiterer Pilot einsteigt. Und da sich der Schwerpunkt aus der Last am Vorderrad und!!!! der an den Haupträdern ergibt (beim Rechnen), wandert er tatsächlich nur wenig aus.

Man darf meine für die tägliche Praxis vereinfachte Messweise aber nicht so verstehen. als könne man dem Sunny locker irgendwieviele kg auf das Bugrad knallen - und alles bliebe im grünen Bereich. Weit gefehlt, meine vereinfachte Messung gilt nur für einen anderen Beladungszustand des Gesamtflugzeuges, also für eine Messung, bei der tatsächlich ein oder zwei Piloten im Sunny sitzen und das vorne angezeigte Gewicht auf der ca. 5 cm hohen Waage ablesen.

Keinesfalls aber darf man sich hineinsetzen und dann vielleicht 15 kg unter dem Vorderrad ablesen, aussteigen, 20 kg in die Haube packen und meinen, das sei nun mit 35 kg alles im grünen Bereich. Man ist dann so kopflastig, daß man vermutlich gar nicht erst abhebt.

Die vereinfachte Wägung für Wald und Flur betrifft also immer den Gesamtzustand und man darf sie niemals dazu benutzen wollen, ein zulässiges zusätzliches Hauben- oder Bleigewicht zu ermitteln. Dazu muß man anders vorgehen. Das noch einmal zur Klarstellung und damit draußen im Outback "keinem kein" Denkfehler aufkommt.

P.s. Auch bei der Jahresnachprüfung ist ein Sunny, anders als andere Flugzeuge, immer mit Piloten drin zu wägen. Steht so in der Betriebsanleitung und weiß so auch der DAEC, hoffentlich noch. Der Grund:

Da der Sunny im Stand leer auf das Heckrad sinkt und sich so ein großer Kippwinkel ergibt und das Heckrad zudem auch noch unterschiedlich einfedert, führt jede derart durchgeführte Messung zu Irrtümern im Dezimeterbereich den Schwerpunkt betreffend. Also immer selbst hineinsetzen und dann die Wägung, oder zu zweit oder mit wem man auch immer man fliegt. Zur Not also auch mal die Ehefrau - zur Probe. Siehe die entspr. Handbuchseiten.

So, happy landings nach dieser langatmigen, aber notwendigen Klarstellung.
busbumde
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Beitrag von busbumde » So 25. Mär 2007, 13:29

Da ich mir ja wünsche, daß recht viele einen Sunny light kaufen und da manche vielleicht an eine eigene Frontverkleidung denken könnten, hier ein Brief von 1991 an meine damalige Kundschaft zu diesem Thema. War irgendwie noch ein anderes Word, aber man versteht es auch so:


Wichtiger Hinweis:

Falls Sie selbst eine Verkleidung oder eine andere Scheibe bauen wollen, beachten Sie bitte das notwendige Gewicht - Schwerpunkt - als auch die Tatsache, daá eine Verkleidung auch Auf- bzw. Abtrieb erzeugt. Selbst eine groáe Scheibe kann das Flugverhalten ?ndern. Bevor Sie sich also an die Arbeit begeben, fragen Sie bitte einmal mit einer Skizze Ihres Vorhabens bei uns an.

Generell gilt, die Haube sollte in der Seitenansicht zum Rumpf auf ihrer Ober- und Unterseite etwa den gleichen Winkel bilden, um aerodynamisch ausgeglichen zu sein.

Die Seitenfl?chen sollten rund gehalten werden, um st?rende Momente um die Hochachse klein zu halten.

Die Nase darf keinesfalls breit und flach mit scharfem Radius ausgef￾hrt werden, da sonst Str?mungabrisse bei gr?áeren Anstellwinkeln entstehen, die sehr empfindlich die L?ngsstabilit?t st?ren k?nnen. Mit verh?lnism?áig zugespitzten Hauben taucht dieses Problem kaum auf.

Schlimm ist es, wenn z.B. die Oberseite der Haube steil ansteigt - das gilt auch f￾r eine Scheibe - und die Unterseite flach verl?uft. Ein namhafter Hersteller in Deutschland konnte deshalb schon einmal eine ganze Haubenproduktion auf den M￾ll werfen. Das Flugzeug zog auf den Kopf in den Sturzflug.

Na also, Ihr Rumpf sieht ja jetzt prima aus. Wir freuen uns mit Ihnen ￾ber dieses Ergebnis. ?brigens: Sollten Sie eine andere Scheibe verwenden wollen, dann nehmen Sie bitte nur splitterfreies Makrolon!
Olli Gottschalk
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Beitrag von Olli Gottschalk » So 25. Mär 2007, 16:13

Meine bisherigen Prüfungen waren alle sehr lustig. Selbst beim Skyboy hatten wir das Problem. Ohne Pilot stand die auch auf dem Sporn.
Aber wie will man denn im täglichen Gebrauch mit unterschiedlichen Gewichten richtig arbeiten. Ich kann ja nicht immer den Laptop mit Kalkulationsformel zücken und alles rechnen. Sitz ich alleine drin, habe ich 19 kg am Bugrad, bei 2.Mann mit 75 kg sind es gut 23 kg. Halb- oder voller Tank macht nochmal einen Kilo aus. Ich sehe immer zu, nicht über 25 kg zu kommen, und nicht unter die 19 kg. So flog sich meine Sport immer sehr sicher und ausgewogen. Bei der Light werde ich es demnächst Testen.
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Beitrag von busbumde » So 25. Mär 2007, 16:38

Hallo Olli, so ist es ja auch genau richtig - prima!
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Beitrag von Stephan » So 25. Mär 2007, 17:16

Dieter hat im Prinzip schon recht. Aber Olli natürlich auch. Aus eigener Erfahrung kann ich dazu den Satz beibringen den ich fast immer dem hiesigen Käufer gebe der sich einen Sunny kauft, einsteigt und feststellt dass das Teil immer noch auf dem Spornrad ruht: " Tja mein Junge, dieses Flugzeug wurde von und für mit Sauerkraut und Bier grossgezogene Teutonen entwickelt und gebaut und nicht für Euch halbverhungerte Südfranzosen... . Ihr müsst eben lernen mit schlimm hecklastigen Sunnys zu fliegen!"
Wenn ich mich dann genug an den schreckgeweiteten Augen ergötzt habe hole ich auch meine Waage und meine Bleigewichte heraus. Und mal ganz ehrlich: Ein Sunny fliegt sich auch hecklastig oder kopflastig noch einigermassen. Man muss eben nur mit Vollgas landen um nicht gleich in den Sackflug überzugehen oder beim Starten 3000 Meter vor sich haben. Ich erinnere mich immer noch an unsere hiesigen Anfänge mit der Maschine: Unser Joel sass endlich stolz in seinem neuen gebrauchten Sunny mit 100 l Tank hinten drin in den er auch vorsorglich mal 80 l hineingekippt hatte. Der Knabe brachte damals 58 kg auf die Waage! Wir hatten uns damals noch nicht so sehr um Schwerpunkt usw gekümmert, nach dem Motto: In D flog das Ding ja auch! Wir haben ihn dann zum Start geschoben da das Bugrad ohne Vollgas eigentlich immer etwa 20cm über Grund hing und er da irgendwie Schwierigkeiten mit dem Groundhandling hatte
(Gott wenn ich da heute dran zurückdenke... Jugend forscht ohne Ende). Dann stand er da und fragte zögernd nochmal über den Funk an alle: "Seid Ihr sicher?" Ein beruhigendes und überzeugtes Nicken von 10 treuherzig dastehenden Köpfen veranlasste ihn also endlich das Gas reinzuschieben. Er hob verdammt schnell ab! Ein bisschen anders war das Zurückkommen. Funk: " Äh - ich hab Angst!" - "Warum?" - "Wenn ich mich richtig erinnere muss man zum Landen das Gas rausnehmen?" - "So haben wir es mal gelernt! Warum?" - " Weil wenn ich das tue steht das Teil so komisch am Himmel, nimmt die Nase hoch und wackelt damit so komisch während ich abstürze, deshalb" - " Ah wart mal kurz, wir gucken mal ins Handbuch" - "Macht schnell, ich hab zwar 'n Haufen Sprit aber bei Vollgas hält der auch nicht ewig...". Etwas später ich: "Also ich kann Dir jetzt jetzt schon beruhigend sagen dass das nicht Abstürzen sonder Sackflug heisst und beim Sunny ein normales Flug -und Landeverhalten darstellt. Steht hier schwarz auf weiss! Gleich neben dem Satz: Bei Motorausfall landen! (Tatsache in der französischen Übersetzung)" - "Klasse! Und was mach ich jetzt? Gas raus und auf die Piste Sackfliegen? Ich hab den Eindruck das wird ein ziemlich grosser und nasser Sack werden..." - "Vielleicht solltest Du doch eher versuchen mit viel Gas zu landen und dann mit viel Bremse versuchen anzuhalten?! Nur so'n Vorschlag, schliesslich haben wir immerhin stolze 240 Meter hierfür." - "Mir wird schlecht, aber ich mach's so, glaub ich."
Er tat es und hat es sogar geschafft ohne auch nur eine Kleinigkeit kaputtzumachen (mit Ausnahme der beiden rauchenden Furchen im Gras).
Macht's aber besser nicht nach; wir sind hier wirklich manchmal ein wenig bescheuert.

Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
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