Bespannung

Sherpas, Föxe und C22

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Traumflug
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Beitrag von Traumflug » Mo 24. Sep 2007, 17:52

Ui, das ging ja schnell. Gesehen habe ich sie, aber nicht gespeichert.

Bespannungstechnisch war da nicht viel zu sehen. Ein dreiachsiges Rohr-Tuch UL in Gesamtansicht eben.


Markus
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Beitrag von aeroklaus » Mo 24. Sep 2007, 18:31

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Traumflug schrieb am 24.09.2007 19:52 Uhr:
Ui, das ging ja schnell. Gesehen habe ich sie, aber nicht gespeichert.

</tr></td></table>


aber wir habe hier rasende Reporter (Danke Joachim!):


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Das würde mich jetzt aber schon interessieren, wie das funktioniert.
Comco hat mir vor einigen Jahren mitgeteilt, dass eine Festbespannung bei der C22 nicht möglich ist, da die Segel(profil-)latten mit der Bespannung befestigt werden?!?

Grüsse Klaus
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Beitrag von ilU » Mo 24. Sep 2007, 18:46

Hallo C22-Flieger, ich gehörte auch schon dazu....

Wow, beim Lesen der Bespannungsthematik fühle ich mich mehr als bestätigt meine C22 damals voller Frust mit Anhänger verscherbelt zu haben (3500? in 2003, komplett, Bj. 1991 und mit 582er sowie Anhänger...) - seither ging es fliegertechnisch steil bergauf ;-)

Nein mal ehrlich, ich hatte mir damals geschworen NIEEEEE wieder eine Comco-Kiste, so Abszocker kann man nur blockieren...und je mehr es tun je besser! 5500? für nen elends Pfusch ist ja hammer!!! Ich erinnere nur an 2 Schräub´chen einer LTA zur C22, mann, das habe ich heute noch nicht verdaut.....

Auf die C22-Bilder mit Ceconite ist nicht nur der Klaus gestannt....auch der ilU ;-)
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Beitrag von ilU » Mo 24. Sep 2007, 18:54

...während ich hier tippsel kommen schon Bilder im Hintergunde hoch - wow, sicht ja heiß aus :eek: :D

Ich würde jetzt mal tippen den Anhänger hat Comco bespannt - gell :grin: :grin: :grin: Na sooo schlecht haben das die Jungs doch gar nicht hinbekommen - oder sehe ich nur die Nieten nicht :grin: :grin: :grin:

Grüssles, Uli
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Beitrag von AndreasH » Mo 24. Sep 2007, 20:13

So ein klein wenig gruselig sieht das ja schon aus.

Ich habe noch mal nachgesehen, ein Kennblatt für eine Änderung auf feste Flächen habe ich nicht gefunden. Um bespannen zu können muß man die einfachen Segellatten durch Rippen ersetzt haben. Irgendwie sieht auch die Anströmkante etwas eleganter aus als bei den serienmäßigen Flächen.

Da die normalen Flächen recht elastisch sind (wenn man mal hinter einem älteren Fox herfliegt, dann sieht man die Durchbiegung schon bei ruhiger Luft), Ceconite aber deutlich fester ist als ein schlabberiger Dacronstrumpf über der Fläche, wirken völlig andere Kräfte in den Flächen als vom Konstrukteur vorhergesehen.

Da ist es schon recht mutig mit so einem Teil in die Luft zu gehen.

Grüße
Andreas
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Beitrag von js » Di 25. Sep 2007, 14:27

... die frage ist wohl eher: wie verantwortungsvoll handelt man, wenn man den flieger mit dieser bespannung an einen unbedarften jungpiloten weiterverkauft und dieser dann zu schaden kommt.

ich fand die sache nicht lustig als eine freund mir die bilder schickte mit dem hinweis den flieger kaufen zu wollen ...

da ich keine kennung auf dem leitwerk und der tragfläche finde, gehe ich davon aus dass es nach der neubespannung keine zulassung mehr gab.

und was macht man dann? ... dann wird der vogel eben an einen unwissenden flugneuling weiterverscherbelt ... !

beieindruckend wie heute mit dem leben anderer umgegangen wird ...

joachim
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Beitrag von ilU » Di 25. Sep 2007, 15:15

Hallo Joachim,

bestimmt hast Du Recht mit dem verantwortungslosen Umgang und Verkauf an "Ahnungslos" :-) . Andererseits garantiert Dir ein Kennzeichen, eine Zulassung und selbst eine neue JNP keinesfalls für uneingschränkte Flugtauglichkeit!!! Offene Augen sind nach wie vor unerlässlich. :eek: :eek: :eek:

Zum "Trost" haben die UL´er ja noch eine Rettung dabei....wobei ich so einer Ceconitebespannung mehr zutraue als einem verrotteten Segeltuch wie man es ab und zu sieht :roll: :shock: - ich glaube auch nicht, dass das Segel gleich so reißen würde dass die C22 runter fällt.

Wo ist die besagte C22 denn verblieben? Hat einer Info´s? Wäre spannend einen Flugbericht mit der anderen Bespannung zu lesen. :eek:

ilU (der einen baumwollbespannten Flieger zu Hause hat ;-)
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Beitrag von aeroklaus » Di 25. Sep 2007, 15:33

Joachim,


<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
js schrieb am 25.09.2007 16:27 Uhr:
da ich keine kennung auf dem leitwerk und der tragfläche finde, gehe ich davon aus dass es nach der neubespannung keine zulassung mehr gab.

und was macht man dann? ... dann wird der vogel eben an einen unwissenden flugneuling weiterverscherbelt ... !

beieindruckend wie heute mit dem leben anderer umgegangen wird ...

</tr></td></table>


da hast Du dem Verkäufer jetzt aber einiges unterstellt. Oder weisst Du mehr darüber?

Laut dem Comco-Forum gibt es offensichtlich eine Experimental-C22 mit Festbespannung in Frankreich:
http://www.comco-ikarus.de/phpBB2/viewtopic.php?t=53

Wieso soll das also nicht funktionieren, wenn es ordentlich gemacht ist? Es müssen die Segellatten anders befestigt werden bzw. gleich richtige Rippen hergestellt werden.
Der neue Skywalker hat auch eine Festbespannung mit Oratex.
Und irgendwo hier im Forum gibt es auch einen Link zu einem Skyranger in F(?), dessen Bespannung auch gegen eine Ceconite gewechselt wurde.

Das Problem ist halt die Zulassung in D.

Grüsse Klaus
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Beitrag von Stephan » Di 25. Sep 2007, 16:15

So'n festbespannter Skyranger fetzt hier schon seit Jahren durch die Gegend. Das war damals so ein Versuch der dann ebengeblieben ist. Geht also. Ob bei jedem Flieger weiss ich natürlich nicht.

Gruss Stephan
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Beitrag von AndreasH » Di 25. Sep 2007, 17:01

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
aeroklaus schrieb am 25.09.2007 17:33 Uhr:
Laut dem Comco-Forum gibt es offensichtlich eine Experimental-C22 mit Festbespannung in Frankreich:
http://www.comco-ikarus.de/phpBB2/viewtopic.php?t=53

Wieso soll das also nicht funktionieren, wenn es ordentlich gemacht ist? Es müssen die Segellatten anders befestigt werden bzw. gleich richtige Rippen hergestellt werden.
</tr></td></table>

Bei diesem französischen C22 gibt es aber eine völlig andere Flächenkonstruktion. Das ist auf dem Bild (z.B. auf der Comco-Website) auch klar zu sehen, es gibt pro Fläche nur noch eine Strebe und dafür zwei Spannseile. Man sieht auch daß die Flächenenden völlig anders geformt sind.

Beim normalen C22 sind die Profilrippen in Taschen in der Bespannung eingeschoben (genau das macht das Zeugs doch auch so teuer!). Ohen Bespannung lassen sich die Rippen also nicht befestigen, bei anderen Mustern (Sunny) ist das anders. C22-Flächen sind elastisch. Wenn man mal im Stand und im Flug die Flächenunterseite ansieht, dann bemerkt man wie stark sich die Unterlatten biegen und wie sich das Profil im Flug verändert. Wenn man nun - wie bei diesem Beispiel - die Form der entspannten Segellatten in festen Rippen abbildet, dann hat man auf jeden Fall schon mal eine völlig andere Aerodynamik mit schwer vorhersehbaren Eigenschaften.

Die Flächenrohre beim C22 biegen sich auch - je nach Modell - ganz ordentlich durch. Ich habe ein Foto meines ersten C22, bei dem man deutlich sieht wie sich die Flächen zwischen Rumpfrohr und Streben deutlich hochwölben. Beim Abfangen bei voller Beladung biegen sich die Flächenenden hoch wie die Flügel eines Vogels bei der Landung.

Daß das nun alles mit einer festeren Fläche noch genau so funktioniert kann ich mir nicht vorstellen. Eine weniger elastische Bespannung würde die Belastungen verschiedener Teile der Fläche deutlich verändern. Das muß nicht unbedingt gut gehen.

Grüße
Andreas
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Beitrag von aeroklaus » Di 25. Sep 2007, 17:37

na ja, auf dem altbekanntem Comco-Foto ist nicht sehr viel zu erkennen.
Die Ansammlung Pixel würde ich nicht unbedingt als Spannseile interpretieren.
Hast Du höheraufgelöste Fotos zur Verfügung?

Die Form der Randbögen ist für die Statik relativ wurscht, würde ich mal sagen.
Und, wie schon gesagt, die Profillatten kann/könnte man auch anders befestigen.

Eine Ceconitebespannung ist ähnlich elastisch wie eine genähte, auch wenn man "Festbespannung" dazu sagt. Jedenfalls wird sie eine Durchbiegung der Holme nicht verhindern.

Aber egal, müssig darüber zu spekulieren, wenn wir weder Details, noch bessere Fotos, noch Flugberichte haben.

Interessant finde ich es allemal und wenn das wirklich funktionieren würde, wäre mir die C22 auf einmal viel sympathischer!

Grüsse Klaus
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Beitrag von AndreasH » Di 25. Sep 2007, 18:18

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
aeroklaus schrieb am 25.09.2007 19:37 Uhr:
na ja, auf dem altbekanntem Comco-Foto ist nicht sehr viel zu erkennen.
Die Ansammlung Pixel würde ich nicht unbedingt als Spannseile interpretieren.
Hast Du höheraufgelöste Fotos zur Verfügung?
</tr></td></table>

Du hast möglicherweise selbst welche zur Hand. Im "Handbuch für Ultraleichtflieger" von Penner/Ströhle ist auf S. 160 deutlich zu erkennen daß die Fläche schön glatt ist, sehr viel mehr Rippen hat als das Original, eine profilierte Strebe, eine Hilfsstrebe und zwei Spannseile pro Fläche. Auf S. 53 sieht man das Gerät im Flug, da ist die feste Anströmkante erkennbar.


<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
aeroklaus schrieb am 25.09.2007 19:37 Uhr:
Die Form der Randbögen ist für die Statik relativ wurscht, würde ich mal sagen.
Und, wie schon gesagt, die Profillatten kann/könnte man auch anders befestigen.

Eine Ceconitebespannung ist ähnlich elastisch wie eine genähte, auch wenn man "Festbespannung" dazu sagt. Jedenfalls wird sie eine Durchbiegung der Holme nicht verhindern.

</tr></td></table>

Wenn man die originalen Segellatten irgendwie am Ceconite befestigen könnte, dann wäre das ideal. Kann man auf Ceconite eine Tasche aufnähen? Kann man vielleicht sogar Nieten verwenden? Irgendwo habe ich das mal gesehen, glaube ich, bei irgendeinem Kit.

Die Reißverschlüsse kann man problemlos durch Handlochdeckel ersetzen.


<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
aeroklaus schrieb am 25.09.2007 19:37 Uhr:
Interessant finde ich es allemal und wenn das wirklich funktionieren würde, wäre mir die C22 auf einmal viel sympathischer!
</tr></td></table>

Na ja, deshalb hatte ich ja im Comco-Forum die Frage gestellt.

Grüße
Andreas
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Beitrag von aeroklaus » Di 25. Sep 2007, 18:40

mein "Handbuch für Ultraleichtflieger" ist leider schon etwas älter....
Da kann man immerhin schon eine(n) Sherpa1 bewundern [img]http://aeroklaus.de/smilies/confused-sm ... 0border="0[/img]


<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
AndreasH schrieb am 25.09.2007 20:18 Uhr:
Wenn man die originalen Segellatten irgendwie am Ceconite befestigen könnte, dann wäre das ideal. Kann man auf Ceconite eine Tasche aufnähen? Kann man vielleicht sogar Nieten verwenden?

</tr></td></table>


könnte man sicher, aber das wäre wahrscheinlich Pfusch und würde eine schöne glatte Oberfläche, die man mit Ceconite/Spannlack/Decklack erzielen könnte, unmöglich machen.
Dann lieber die Segellatten irgendwie an den Holmen befestigen oder Schaumrippen einharzen, ...... oder doch eine Originalbespannung verwenden ;)

Grüsse Klaus
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Beitrag von vlastimirs » Di 25. Sep 2007, 19:01

Soweit mir bekannt, kann Ceconite genaeht werden.

Wie man dann die taschen spannt... :grin:
Egal, fuer 4euronen pro qm kann man schon ein wenig herumexperimentieren.
Zensier mich doch:P
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Beitrag von Stephan » Mi 26. Sep 2007, 03:36

Jezt aber! Wollt Ihr unsere armen Tuchnäher arbeitslos machen?

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