Eine C22 mehr am Himmel!

Sherpas, Föxe und C22

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Baby
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Eine C22 mehr am Himmel!

Beitrag von Baby » Fr 12. Sep 2014, 19:10

Moin!

Vor einiger Zeit hatten wir ja eine ziemlich heruntergekommene, abgemeldete C22 gekauft.
Nach etlichen Stunden Arbeit, mit neuem Prop, neuem Getriebe, neuer Instrumentierung, überholtem Motor und neuem Rumpfboot fliegt sie jetzt wieder!
Zugegeben, die Fliegerei auf dem Klappstuhl ist etwas 'gewöhnungsbedürftig', aber Spass machts in jedem Fall! Ich bekomm das Grinsen schon gar nicht mehr aus dem Gesicht!
:lol:

Ziemlich durchgefrorene Grüße!
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Fr 12. Sep 2014, 19:21

Glückwunsch !!! Hauptsache in der Luft

LG und viele schöne Flüge

Dirk
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Mo 15. Sep 2014, 08:01

Geile Nummer!

Herzlichen Glückwunsch.


Sofern Du noch eine kompakte, leichte Wasserheizung für die Winterflüge suchst, hätte ich so etwas noch im neuwertigen Zustand herumliegen.

Gruß

Edgar

:wink:
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Baby
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Beitrag von Baby » Mo 15. Sep 2014, 09:17

Danke für das Angebot!
Wir haben die Aero Verkleidung runter geschmissen. Ich denk, da macht dann die Heizung nicht wirklich Sinn. :wink: Lieber noch einen dicken Pullover mehr anziehen.

Ich bin dieses Wochenende fast 7 Stunden mit dem FliWaTüt in der Luft gewesen. Das hat schon was. Ein paar Kleinigkeiten sind jetzt noch zu machen, ein bisschen 'Feintuning'.
Der Einstellbereich von der Trimmung ist noch zu klein, und bei den letzten Starts sind die EGTs ein bisschen weiter auseinander gelaufen. Da muss ich mal forschen warum.
Aber sonst fliegt es echt schön!

Grüße!
Baby
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ilU
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Beitrag von ilU » Mo 15. Sep 2014, 10:20

Hi "Baby",

seit 1 Woche habe auch ich nach 15 Jahren C22-Abstinenz wieder eine :-) NOCH mit Aeroverkleidung....und auch dem 582er drauf.
Mein 582er säuft noch zu viel weil deutlich zu fett (EGT 460-480°C, beide Zylinder ziemlich identisch....ich glaube bei der Spritkühlung könnte ich den Wasserkühler abschrauben ;-).

Welche Abgastemperaturen fliegst Du? Rotax gibt ja irgendwie 500-620° als normalen Betrieb und als Limit 650°C an. Ich strebe die 600-620°C an und werde demnächst mal ans neue Bedüsen und Nadel einstellen gehen. Permanente EGT für beide Zylinder ist bei mir natürlich auch dran.

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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » Mo 15. Sep 2014, 11:30

ilU hat geschrieben:Welche Abgastemperaturen fliegst Du? Rotax gibt ja irgendwie 500-620° als normalen Betrieb und als Limit 650°C an. Ich strebe die 600-620°C an und werde demnächst mal ans neue Bedüsen und Nadel einstellen gehen. Permanente EGT für beide Zylinder ist bei mir natürlich auch dran.

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Wir haben bei der Rans 620 - 640°C im Teillast (5600RPM) geflogen.
Vollgas war deutlich drunter ~520C°.
Bei diesem Setting waren alle Kerzen gleichmäßig Braun. Also Ring und Elektrode.
Vorab solltest Du sicherstellen das deine EGT`s korrekt anzeigen und der Motor seine Nenndrehzahl bei Vollgas in der Luft erreicht.
Sonst sagen die EGT`s nicht allzuviel aus!

Gruß UWE

@ Baby:

Hehe und pflege den Flieger. C22 fliegen ist wirklich etwas zum Entspannen.
Du kannst die Feuchte der Wolken fühlen und im Sommer die Felder riechen.
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Beitrag von powerandpitch » Mo 15. Sep 2014, 14:48

Ich hätte noch einen amerikanischen Leaning-Kit für den 582er liegen. Der ist unbenutzt.

Damit könnte man die EGT im Flug angleichen und dem durstigen Kameraden das Saufen etwas abgewöhnen.

Jetzt, wo ich den BMW-Motor habe, gehen die Rotax-Teile weg.


Eine weitere Möglichkeit, um im Winter komfortabler fliegen zu können, sind die nachrüstbaren Sitzheizungsmatten aus dem Autozubehör.

Das habe ich zwar noch nicht ausprobiert, aber diesen Winter schnappe ich mir so ein Teil.
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Beitrag von Baby » Mi 17. Sep 2014, 10:21

Moinsen!
Auf dem Bildchen oben fliegen wir bei 563 und 585 Grad EGT.
Das halte ich erstmal für gesund. Jetzt ist der Abstand etwas größer geworden. Zum Teil über 30Grad. Das Schwimmerkammerniveau hatte ich hinten mal probehalber etwas angehoben, (weil ich da auf die schnelle am besten dran kam) da hat sich nichts verändert. Sinnvoller wäre es vemutlich auch die Temperaturen vorne etwas höher zu bekommen.
Ich werde jetzt mal die synchronisierung der beiden Vergaser nachmessen. Kann sein das sich die Seilzüge jetzt etwas gesetzt haben.
Ich fliege aktuell mit den Hauptdüsen eine Nummer größer. Mit den originalen Düsen wurde der Motor bei Vollast viel zu heiß.

Gibt es sonst noch eine Möglichkeit die EGT im Teillastbereich zu beeinflussen?

Schöne Grüße!
Robert (Baby)
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Beitrag von Cobra Uwe » Mi 17. Sep 2014, 10:26

Baby hat geschrieben:Moinsen!
Auf dem Bildchen oben fliegen wir bei 563 und 585 Grad EGT.
Das halte ich erstmal für gesund. Jetzt ist der Abstand etwas größer geworden. Zum Teil über 30Grad. Das Schwimmerkammerniveau hatte ich hinten mal probehalber etwas angehoben, (weil ich da auf die schnelle am besten dran kam) da hat sich nichts verändert. Sinnvoller wäre es vemutlich auch die Temperaturen vorne etwas höher zu bekommen.
Ich werde jetzt mal die synchronisierung der beiden Vergaser nachmessen. Kann sein das sich die Seilzüge jetzt etwas gesetzt haben.
Ich fliege aktuell mit den Hauptdüsen eine Nummer größer. Mit den originalen Düsen wurde der Motor bei Vollast viel zu heiß.

Gibt es sonst noch eine Möglichkeit die EGT im Teillastbereich zu beeinflussen?

Schöne Grüße!
Robert (Baby)
Ja, natürlich.

Beide Düsennadeln um einen Ring runterhängen oder die Nadeldüse etwas kleiner kaufen.
Bedenke: Step by Step!

Und check die Zündkerzenfarben!

Gruß UWE
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Beitrag von powerandpitch » Mi 17. Sep 2014, 11:24

Moin Robert,

es gibt die Möglichkeit, dass Gemisch durch kontrollierte Zuführung von Falschluft abzumagern.

Ich habe hier noch einen "Leanning-Kit" für den 582er herumliegen.

Der besteht im wesentlichen aus Leitungen und einem per Hand zu regulierendem Ventil. Darüber regelt man die zugeführte Menge "Falschluft". Diese magert wiederum das Gemisch ab.

Falls du Interesse daran hast, dann melde Dich am Besten per PN.

Gruß

Edgar
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Beitrag von ilU » Mi 17. Sep 2014, 11:54

Baby hat geschrieben:Moinsen!
Ich fliege aktuell mit den Hauptdüsen eine Nummer größer. Mit den originalen Düsen wurde der Motor bei Vollast viel zu heiß.
.........
Gibt es sonst noch eine Möglichkeit die EGT im Teillastbereich zu beeinflussen?

Schöne Grüße!
Robert (Baby)
Hai Robert,

wie es Uwe schon geschrieben hat: Zuerst mal ne Kerbe tiefer hängen (=Ring eine Kerbe höher setzen), die Leerlaufdüse wirkt nur typ. bis ca. Halbgas, die Hauptdüse fast nur von 3/4 bis Vollgas. So von knapp über Standgas bis etwas über 3/4-Gas ist wesentlich die Nadel entscheidend (diese wiederum wirkt bei Vollgas gar nicht mehr, ist vollständig "herausgezogen").
Wenn das nicht reicht gibt es verschieden verjüngte, verschieden lange Düsennadeln, andere Zerstäuber, Schwimmernadelventile... Damit läßt sich ein Motor auf jede Drehzahl perfekt abstimmen. Zuverlässige EGT-Messung vorausgesetzt.

Aber ganz wichtig: Step-by-Step synchron an beiden Vergasern.......nie 2 Dinge gleichzeitig verändern.

BlueSky
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Beitrag von Baby » Mi 17. Sep 2014, 13:01

Jepp, genau! Immer nur einen Schritt!
Deswegen will ich ja zuerst mal die synchronisierung checken. Beide Vergaser sind jetzt mit der gleichen Bedüsung und vorher war der Unterschied im EGT ja in Ordnung. Also muss sich eigentlich was von außen geändert haben. Da trau ich den wackeligen Bowdenzügen am wenigsten.

Wie geil wäre eine Einspritzung für das Motörchen!!

Robert
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Beitrag von TDC » Mi 17. Sep 2014, 14:43

Und immer schön vorsichtig machen bei den Experimenten!!!

Die lieben kleinen 582er reagieren nämlich meistens auf "leanen" kurzerhand mit einem Kolbenfresser vom Feinsten!

Wenn du schon drangehst und den 582er "sparsamer" machen willst kauf dir als allererstes ein wirklich gutes, genaues Messgerät für die EGT, welches auch Temperaturspitzen sicher und genau erfasst. Sonst geht dir nämlich der Klingelpott genau beim gaswegnehmen im Landeanflug ordentlich fest, aber spätestens beim Nachschieben kurz vor der Schwelle.
Du schlägst dann ganz unfeierlich vor der Schwelle ein und die nächste Überschrift lautet: "Eine C22 weniger am Himmel!"
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat,
sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
(Antoine de Saint-Exupery)
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Beitrag von Baby » Do 18. Sep 2014, 10:47

Na ja, der Liter mehr oder weniger stört mich im Moment nicht wirklich. Das ist auch nicht der Grund. Ich möchte nur beide Zylinder wieder etwas näher zusammen bringen und gleichmäßiger belasten.

Ich glaub, meine Messung ist schon OK... ;-) Ein 'Trend-Plot' wäre zwar noch schöner, aber es geht auch so. Er muss halt so eingestellt sein das einfach im Normalbetrieb nichts passieren kann.

Und vor der Schwelle wäre ganz doof... da ist bei uns nur Wald oder Teich.... :shock:

Baby
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Beitrag von powerandpitch » Do 18. Sep 2014, 15:38

Deshalb fliege ich den Vogel auch immer mit Gas an und zwar mit soviel, so dass er einen Gleitwinkel, wie ein "normales Flugzeug" hat.

D. h. also, mit knapp 4.000 U/min. Damit plumpst er auch nicht einfach runter, wenn der Auftrieb "abgeschaltet" wird und man mindert die Chance auf einen Klemmer, insbesondere in der kalten Jahreszeit.

Naja! Bald ist BMW angesagt und dann hat das Zweitakter-Geunke ein Ende. So langsam habe ich das Gefühl, dass ich der Einzige bin, der noch nicht auf nem Acker mit Motorschaden außengelandet ist.
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