Scherpa 2

Sherpas, Föxe und C22

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Udo Forschner
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Scherpa 2

Beitrag von Udo Forschner » Mi 21. Apr 2010, 08:15

Hey Kolegen
Suche noch Scherpapiloten für Erfahrungsaustausch
Ich selber habe seit September 2009 einen Scherpa 2
Schon eine irre Fliegerei.
Wäre nett wenn sich vieleicht ein paar melden würden.

Gruss Udo
haus-air
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Beitrag von haus-air » Mi 21. Apr 2010, 10:24

Hi Udo,

tolle sache so ein Sherpa. Mein Vater hatte auch einen (1988-1989).
Wo fliegst du denn damit? Habe schon lange keinen mehr gesehen.
Kannst du mal ein paar Bilder einstellen? Gibt es denn noch solche
Geräte zu kaufen (natürlich gebraucht :D ) Hätte evtl. auch noch
interesse als 2. Gerät.

Gruss Fabian
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AndreasH
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Beitrag von AndreasH » Mi 21. Apr 2010, 16:07

Ich hatte so ein Ding auch mal ein Jahr lang. Es ist mir in bleibender (allerdings nicht nur in guter) Erinnerung geblieben.

Mein Sherpa war der mit "richtigem" Querruder, nicht mehr der mit der Flächenverwindung. Allerdings war der Knüppel mehr als Festhaltegriff für den Piloten gedacht, eine Steuerung um die Längsachse gab es im Grunde nur über das Wenderollmoment.

Jungs, ich bewundere euren Mut. :wink:

Grüße
Andreas
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Stephan
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Beitrag von Stephan » Mi 21. Apr 2010, 16:38

Andreas , lieber Andreas das mit dem Festhaltegriff habe ich in meinem Weedhopper genauso. Das ist doch ideal für ermüdungsfreies Fliegen! Meinen kann ich mit Trimm, Seitenruder und Gas komplett vom Starten bis zum Landen fliegen ohne an dem langen Ding zwischen den Beinen (sorry...) zu rühren. Ich finde das lustig. Am Knüppel bin ich eh ein fauler Hund... Macht die Maschinen nur unruhig.
Wo bleibt Frank unser oberster Sherpafan und -kenner?

Gruss Stephan :oops:
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
Udo Forschner
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Beitrag von Udo Forschner » Mi 21. Apr 2010, 17:38

Hey Freunde
finde ich schön das es noch Flieger gibt die sich an alten Fliegern erfreuen.
Ja der Scherpa will schon geflogen werden. Meiner hat Querruder aber wie Ihr sagt sind diese nur zum schein. Er muss ständig gesteuert werden,gemütliches Kaffefliegen ist nicht. Aber macht Tierisch Laune.
Habe schon zwei Aussenlandungen gemacht, bei der ersten hatte ich die Hosen fast gestrichen voll, aber es geht.
Ihr könnt mein Scherpa auf der Seite der Föxe sehen ,es ist das grüne Ding.
Freue mich auf weitere Kontakte
Gruss Udo
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tiniro01
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Beitrag von tiniro01 » Fr 28. Mai 2010, 09:40

Meine Erinnerungen sind auch eher zwiespältig.

Ich hatte noch den mit Flächenverwindung.
Die zeigte noch weniger Wirkung als die Querruder....nahe null.
Crosswindlandungen arteten damit in puren Überlebenskampf aus.
Bei Thermik konnte man (wie später bei meinem Quicksilver MXL möglich) auch nicht alles loslassen und einfach so dahinschaukeln.
So stabil lag der Vogel nicht.
Der Flieger neigte da bei Untätigkeit am Knüppel zum Abkippen über eine Fläche.
Einmal in der Steilkurve, bekam man den Flieger nur noch mit viel Glück und vollem Seitenrudereinsatz aus der Drehung.
Wenn man die Thermik wenigstens in der Längsachse halbwegs ausknüppeln wollte, brauchte man bei der extrem schwergängigen Quersteuerung den kompletten Vollausschlag nach beiden Seiten.
Kein Witz:
Ich hatte regelmäßig blaue Flecken an den Innenseiten der Knie und hatte mir in dem Sommer auch eine Sehnenscheidenentzündung (Tennisarm) zugezogen, daß ich sechs Wochen mit der Fliegerei aussetzen mußte.
Eigentlich gehörte das Ding verboten.

Motorleistung war 22PS (Hirth 263) später, mit "Tuningsatz" 28PS....naja...

War mein erster eigener Flieger, aber der Spaß ging für mich erst mit dem Quicksilver los, der bei fast gleicher Motorleistung doppelt so schnell stieg, in der Luft auf der Stelle drehen konnte und mit dem Landungen mit annähernd 45° Vorhaltewinkel kein Problem, sondern ein Riesenspaß waren.

Ich würde mir heute so ein Teil nicht mehr antun.
Gruß Gert
Udo Forschner
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Scherpa 2

Beitrag von Udo Forschner » Fr 28. Mai 2010, 19:38

Hey
Also so schlimm wie Du das darstellst ist die fliegerei mit dem Scherpa 2
nicht. Allerdings hat meiner schon Querruder.
Bei wenig Wind ist das fliegen angehnem.
Gruss Udo
Uhboats
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Sherpa2

Beitrag von Uhboats » Mo 22. Nov 2010, 07:47

Hallo alle zusammen!!
Tja ich bin seit ca Mai stolzer Besitzer einer Sherpa 2. Mit Udo bin ich, um nur mal so inetwa das Gerät kennen zu lernen, mal mit geflogen und ich hab mich bei diesem Flug nuur beömmelt!! Nuur geil!! Gaaanz liebe Grüße an Udo und nochmal vielen Dank!! Naja mittlerweile nach mehr oder weniger Reparaturarbeiten und Wiederzulassung fliegt jetzt meiner auch!! Yipie!! Den ersten Flug hat mein Kollege gemacht. Der hat früher auf solchen Geräten geschult. Er meinte dass die Querrudersteuerung viel zu schwer ging. Naja nach einer schlaflosen Nacht der Überlegung und einer Unterhaltung mit einem Arbeitskollegen haben wir den Fehler gefunden. Die Seilspannung war zu stramm eingestellt. Im Ruhezustand hatte ich sie so eingestellt dass das Seil gerade so nicht durchhing. Aber ich hatte nicht bedacht dass wenn die Flächen Auftrieb bekommen, die Seilverspannung etwas nachgiebt und somit die Flächen nach oben wandern : ( . Naja jetzt hängen die Steuerseile im Ruhezustand wie ein paar alte Wäscheleinen und wenn der Vogel Wind unter
die Flügel bekommt passt alles!! Er fliegt supergut und die Ruder sind auch leichtgängig!! Ich bräuchte einen Händler der mir den Bespannstoff besorgen
kann. Ich möchte mir neue Bespannungen nähen lassen. Hat jemand ne
Ahnung woher ich das Zeug bekommen kann?? Viele Grüsse an alle!! Uwe :D
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Sparrow
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Sherpa-Zeugs

Beitrag von Sparrow » Mo 22. Nov 2010, 10:03

Servus;

Dacron:
Gibt’s bei Airspruce, glaub ich am Günstigsten.
http://www.aircraftspruce.com/catalog/c ... fabric.php
Die haben auch einen Europa Vertrieb.
Breite 60 inch, also 1,5 m;
Das Yard (0,91m) kostet 3,8 $. Umgerechnet rund 2,5 € / m². Da kenn ich teurere Tapeten.

Alternativ gibt’s vielleicht so was beim Finsterwalder, müsste man anfragen.

Hab mir nämlich im August einen einsitzigen Scherpa I mit Querrudern und 4 Zyl. König zugelegt.
Bin grad am Wiederaufbau.
Ersatzteilversorgung klappt super, über Ikarus.
Von der Anfrage bis die Dinger bei mir waren, eine knappe Woche.
Dazu kommen Rohre kpl. gebohrt und ausgebuchst.
Hätte ich nicht gedacht, nach der langen Zeit, seit Herstellung.

Also erzähl mal:
Wie fliegt sich so ein Teil?
Die einen dagegen katastrophal, => bulgarische Schrankwand,
die Anderen sagen => Entdeckung der Langsamkeit und einfach genial.

Die Datenblätter versprechen auch ein Vcr von 50- 70 Km/h .
Wo sind wir da näher dran?

Danke, für Infos!!!!

Andreas
Uhboats
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Beitrag von Uhboats » Fr 26. Nov 2010, 09:02

Hey!!
Danke für die Info!! Ja stimmt die E-Teilversorgung von Comco ist super!!
Wie sich der Apparat fliegen lässt -hhmm naja also im Bereich so um die 70 bei meinem ist normal. Ich kann aber noch nicht soooviel darüber sagen da ich insgesammt vill. erst so ne halbe Stunde damit geflogen bin. Laut meiner Geschwindigkeitsanzeige sind bei Vollgas über 80 drinn ( weiter geht die Anzeige nicht : (. ). Naja jetzt werd ich mal sehen, dass ich das Dacron bekomme und neue Bespannungen nähe(n lasse). Mit den Bildern bin ich noch dabei hab nur momentan sehr wenig Zeit und obendrauf Rechnerprobleme. Viele Grüsse
AndreasH
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Beitrag von AndreasH » Fr 26. Nov 2010, 16:06

Wo willst du dir die Bespannung nähen lassen? Das ist ja nicht ganz einfach, wenn man nur die alte Bespannung ohne die Schnittmuster hat.

Grüße
Andreas
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Beitrag von Uhboats » Di 30. Nov 2010, 05:59

Ja hab ich vor. Ich habe mich mit einer Sattlerin unterhalten und die würde es mit mir zusammen machen. Sie meinte die alten Tragdflächen auftrennen und damit dann die Schnittmuster erstellen. Naja mal sehen. LG Uwe
AndreasH
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Beitrag von AndreasH » Di 30. Nov 2010, 10:24

Uhboats hat geschrieben:Sie meinte die alten Tragdflächen auftrennen und damit dann die Schnittmuster erstellen.
Ich bin da sehr skeptisch. Ich hatte mal einen Sherpa, bei dem die Bespannung von einem Segelmacher genau so hergestellt worden war. Die saß nicht gut.

Eine alte Bespannung hat sich in der Regel irgendwie verzogen. Die als Ausgangspunkt zu nehmen ist nicht optimal. Ich würde an deiner Stelle versuchen den Hersteller der ursprünglichen Bespannung ausfindig zu machen, vielleicht ist der ja noch greifbar (saß er vielleicht in einem südlichen Nachbarland?).

Grüße
Andreas
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seehund
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Beitrag von seehund » Di 30. Nov 2010, 10:42

Ob das oben beschriebene Dacron für diesen Zweck das Richtige ist würde ich dann auch nochmal genau prüfen.....

Gruß

Thomas
Stephan
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Beitrag von Stephan » Di 30. Nov 2010, 14:08

Er ist leider gerade in Rente gegangen un sitzt jetzt in Brasilien.... :(

Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
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